12.07.2015 Aufrufe

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

den Gang der D<strong>in</strong>ge im <strong>PC</strong>-Hard- <strong>und</strong> Softwaremarkt. Herr Wimmerhatte natürlich mitbekommen, dass bei uns „<strong>die</strong> Post“ abg<strong>in</strong>g. Und sofragte er mich, ob ich eigentlich wüsste, wie viel me<strong>in</strong>e Firma wertsei. Weil ich mir darüber bis dah<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e großen Gedanken gemachthatte, fragte ich zurück, was er denn schätzte. Daraufh<strong>in</strong> nannte ermir e<strong>in</strong>en Preis von 15 Millionen Mark. Weil mir das doch sehr hochvorkam, bot ich ihm spontan e<strong>in</strong>e Provision <strong>in</strong> Höhe von e<strong>in</strong>er MillionMark an, falls er mir e<strong>in</strong>en Käufer vermitteln sollte, der <strong>die</strong>senPreis bezahlte. Daraufh<strong>in</strong> <strong>in</strong>formierte er e<strong>in</strong>en Herrn Ian Houdent,den Präsidenten der Firma ISE Cegos, dass ich bereit wäre, me<strong>in</strong>eFirma zu <strong>die</strong>sem Preis zu verkaufen. Und der bek<strong>und</strong>ete prompt se<strong>in</strong>ernsthaftes Interesse <strong>und</strong> kam schon e<strong>in</strong>e Woche später von Parisnach München, um me<strong>in</strong>e Firma zu besichtigten. Obwohl ich gewissnie e<strong>in</strong> von Ehrgeiz, Raffgier oder Erfolgshunger getriebener Workaholicwar, sondern lediglich stets danach strebte, auf ehrliche Weisegenug Geld zu ver<strong>die</strong>nen, um me<strong>in</strong>en Unterhaltspflichten nachkommen<strong>und</strong> selbst e<strong>in</strong> gutes Leben führen zu können, war ich also unversehenszu e<strong>in</strong>em veritablen Millionär avenciert.Zwar wusste ich, dass mir mit dem Aufbaume<strong>in</strong>er Firma e<strong>in</strong>e unternehmerischeGlanzleistung gelungen war. <strong>Der</strong>en Wert<strong>in</strong> Geld zu schätzen, lag jedoch außerhalbme<strong>in</strong>er Kompetenz. Also beschloss ich,Herrn Hubert Raith von der BayerischenVere<strong>in</strong>sbank zu fragen, was ich tun soll.Dieser riet mir ohne jedes Zögern, <strong>die</strong>Firma auf ke<strong>in</strong>en Fall zu verkaufen, weilihr Wert <strong>in</strong>zwischen m<strong>in</strong>destens 16 MillionenMark betragen <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> desGeorg Zipfel 1991rasanten Wachstums des <strong>PC</strong>-Markts noch deutlich an Wert zunehmenwürde. Wahrsche<strong>in</strong>lich hatte <strong>die</strong> Bank also <strong>die</strong> Entwicklung me<strong>in</strong>erFirma sehr aufmerksam verfolgt <strong>und</strong> vor kurzem e<strong>in</strong>e Bewertungvorgenommen. Und weil mir me<strong>in</strong> Leben als erfolgreicher Softwarehändlersehr gut gefiel, beschloss ich folglich, <strong>die</strong> Gespräche mit der196

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!