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Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

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Im Dezember 1988 belief sich der Monatsumsatz erstmals auf über300 000 Mark <strong>und</strong> unter dem Strich erzielte <strong>die</strong> Georg Zipfel GmbH<strong>in</strong> ihrem ersten Geschäftsjahr e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz von 1,7 MillionenMark – bei e<strong>in</strong>em Gew<strong>in</strong>n von r<strong>und</strong> 200 000 Mark. Um den Firmenumzug<strong>und</strong> das rasante Wachstum f<strong>in</strong>anziell bewältigen zu können,hatte ich Herrn Hubert Raith, den stellvertretenden Zweigstellenleiterder Bayerischen Vere<strong>in</strong>sbank, um e<strong>in</strong>e Erhöhung der Kreditl<strong>in</strong>ie auf200 000 Mark gebeten. Da auch <strong>die</strong>ser vom Erfolg me<strong>in</strong>es Handelsmit Software hellauf begeistert war, wurde me<strong>in</strong>er Bitte dank me<strong>in</strong>erbereits h<strong>in</strong>terlegten persönlichen Bürgschaft umgehend entsprochen.Nachdem me<strong>in</strong> Schwager August fit genug war, um <strong>die</strong> Auftragsnahme<strong>und</strong> den Versand selbständig bewältigen zu können, gründetenwir im Februar <strong>die</strong> Matheis-Software GmbH, an der Elisabeth <strong>und</strong>August mit je 25 Prozent <strong>und</strong> ich mit 50 Prozent beteiligt waren. Fürihre Gesellschaftere<strong>in</strong>lagen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Geschäftsausstattung gab ich ihnen<strong>die</strong> notwendigen Darlehen, <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Firmensoftware stellte ichihnen auch zur Verfügung. Im März 1989 nahm <strong>die</strong> Firma Matheisdann ihren Geschäftsbetrieb auf. Dass ich ke<strong>in</strong>erlei Ambitionen hegte,mich durch <strong>die</strong>se GmbH-Gründung zu bereichern, versteht sichvon selbst.Da August <strong>in</strong> kommerziellen D<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> Bl<strong>in</strong>dgänger war, baute ichdarauf, dass Elisabeth, <strong>die</strong> ja e<strong>in</strong>e kaufmännische Lehre absolvierthatte, <strong>die</strong>ses Manko ausgleichen würde. Im ersten Geschäftsjahr setzte<strong>die</strong> Matheis-GmbH etwa 1,8 Millionen <strong>und</strong> im zweiten bereitsüber 5 Millionen Mark um <strong>und</strong> erzielte auch e<strong>in</strong>en respektablen Gew<strong>in</strong>n.Die Software, <strong>die</strong> sie verkauften, bestellten sie der Bequemlichkeithalber ausschließlich bei mir, <strong>und</strong> ich belieferte sie zu me<strong>in</strong>enE<strong>in</strong>kaufspreisen, damit sie konkurrenzfähige Preise anbietenkonnten.Da zunächst alles danach aussah, dass <strong>die</strong> beiden sich redlich Mühegaben, enthielt ich mich, so gut es g<strong>in</strong>g, jeder E<strong>in</strong>mischung <strong>in</strong> <strong>die</strong>Angelegenheiten der Matheis-GmbH. Und so waren <strong>die</strong> beiden auchmächtig stolz auf ihren Erfolg. Leider sollte <strong>die</strong>ser Stolz jedochschon bald zu ebenso dreisten wie schmarotzerischen Verhaltenswei-185

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