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Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

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Haus <strong>in</strong> Kenz<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en daneben liegenden Bauplatz <strong>in</strong> Höhevon 100 000 Mark zu. Außerdem übernahm ich <strong>die</strong> persönlicheBürgschaft für <strong>die</strong> Bankverb<strong>in</strong>dlichkeiten der Georg Zipfel GmbH <strong>in</strong>unbegrenzter Höhe, damit der Betriebsmittelkredit – dem Wachstumentsprechend – jederzeit problemlos erhöht werden konnte. Nachdemdas Konto Anfang April 1988 e<strong>in</strong>gerichtet war, fungierte <strong>die</strong> BayerischeVere<strong>in</strong>sbank fortan als Hausbank der GmbH.Im Sommer kündigte der Eigentümer des von mir gemieteten Reihenhausesüberraschend Eigenbedarf an, weil se<strong>in</strong>e Tochter heiratete.Auf der Suche nach e<strong>in</strong>em geeigneten Objekt fand ich schließlich <strong>in</strong>Germer<strong>in</strong>g bei München e<strong>in</strong>e große Doppelhaushälfte, <strong>die</strong> ich EndeOktober 1988 beziehen konnte. Abgewickelt hatte ich <strong>die</strong>sen Umzugzusammen mit me<strong>in</strong>em Schwager August Matheis, den ich im Septemberals Lehrl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>gestellt hatte, weil <strong>in</strong>zwischen se<strong>in</strong> elterlichesSägewerk <strong>und</strong> Straßenbauunternehmen an neue Eigentümer abgegebenwerden mussten, um den Bankrott abzuwenden. Das e<strong>in</strong>zige,was August vom e<strong>in</strong>st sehr ansehnlichen Familienbesitz retten konnte,war e<strong>in</strong> mäßig bezahlter Job als Hilfsbauleiter, ohne jede Entscheidungsbefugnis.Da ich se<strong>in</strong>en drei K<strong>in</strong>dern Taufpate war <strong>und</strong>Elisabeth sich bei mir im Herbst 1986 drei Tage lang darüber ausgewe<strong>in</strong>thatte, dass sie mittlerweile e<strong>in</strong> bettelarmes Dase<strong>in</strong> fristenmüssten, hatte ich den beiden im Frühsommer 1988 vorgeschlagen,dass August zunächst für e<strong>in</strong>ige Monate bei mir mitarbeiten soll, umdann <strong>in</strong> Messkirch e<strong>in</strong>e eigene Mailorder-Firma für Software aufmachenzu können. So kam ich zum wohl zum teuersten Lehrl<strong>in</strong>gDeutschlands. Da damals e<strong>in</strong>e fünfköpfige Familie mit drei halbwüchsigenK<strong>in</strong>dern, <strong>die</strong> zur Miete wohnte, <strong>in</strong> etwa 5 000 Markbrauchte, um gut leben zu können, zahlte ich August folglich e<strong>in</strong> entsprechendesBruttogehalt. Daneben gewährte ich ihm kostenloseVollpension <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Haus. Als dann auch noch se<strong>in</strong> uralterRenault den Geist aufgab, stellte ich ihm e<strong>in</strong>en neuen VW Golf zurVerfügung, damit er über <strong>die</strong> Wochenenden <strong>in</strong>s 300 Kilometer entfernteMesskirch fahren konnte.184

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