12.07.2015 Aufrufe

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ston gezogen, wo er <strong>in</strong> den Handel mit Bootsbeschlägen e<strong>in</strong>gestiegenwar.Im Herbst 1987 sahen wir uns nach knapp zwanzig Jahren zum erstenMal wieder. Wie das Leben so spielt, war ich damals seit kurzemmit se<strong>in</strong>er Schwester Annelie liiert, <strong>die</strong> bei der Firma Intel <strong>in</strong> Münchenarbeitete, <strong>und</strong> Roman unternahm gerade e<strong>in</strong>e Deutschlandreise,um se<strong>in</strong>e Eltern <strong>und</strong> Geschwister mal wieder zu sehen. Bei <strong>die</strong>serGelegenheit vere<strong>in</strong>barten wir, dass er <strong>die</strong> von mir benötigten Programmebei den jeweils günstigsten Softwareanbietern <strong>in</strong> den USAe<strong>in</strong>kaufen, e<strong>in</strong>e Kommission von fünf Prozent aufschlagen <strong>und</strong> <strong>die</strong>e<strong>in</strong>gekauften Programme e<strong>in</strong>mal pro Woche per UPS nach Münchenschickt.Als Anfang Januar 1988 noch immer nicht absehbar war, wann <strong>die</strong>erste Lieferung aus Boston e<strong>in</strong>treffen würde, flog ich am 8. Januarselbst nach New York <strong>und</strong> traf mich mit Roman. Weil er <strong>in</strong>zwischengerade mal zwei von etwa 30 Programmpaketen beschafft hatte, e<strong>in</strong>igtenuns darauf, dass ich <strong>in</strong> Zukunft direkt bei den US-Versenderne<strong>in</strong>kaufen würde. Dann g<strong>in</strong>g ich zur Firma Fox-Software auf derFifth Avenue, traf mich dort mit Frau Patricia Larocco, mit der ichvon München aus e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>bart hatte, holte <strong>die</strong> von mirbestellten Programme ab <strong>und</strong> kam am 11. Januar mit zwei großenKoffern voller Software zurück nach München, <strong>die</strong> jeweils über 50Kilo wogen. Die Zollabfertigung dauerte etwa vier St<strong>und</strong>en. Am 12.Januar konnte ich dann endlich <strong>die</strong> ersten K<strong>und</strong>en beliefern.Bis Ende Januar hatte ich für etwa 38 000 Mark Software verschickt– <strong>die</strong> mich im E<strong>in</strong>kauf etwa 25 000 Mark gekostet hatte. Da ich dere<strong>in</strong>zige Angestellte der Firma Georg Zipfel GmbH war, arbeitete <strong>die</strong>sefolglich schon im allerersten Monat mit Gew<strong>in</strong>n – <strong>und</strong> das trotzder unvorhergesehenen New-York-Reise. Im Februar kletterte derUmsatz auf 48 000 Mark <strong>und</strong> im März auf 63 000 Mark – <strong>und</strong> <strong>die</strong>salles mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Inserat <strong>in</strong> der alle zwei Wochen ersche<strong>in</strong>endenFachzeitschrift Computer Persönlich vom Markt & Technik Verlag,das etwa 600 Mark je Ausgabe kostete. Nachdem sich bis EndeJanuar noch immer ke<strong>in</strong> Käufer für <strong>die</strong> von mir entwickelte Baukal-181

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!