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Lebensmittel Frischprodukte Getränke BackwarenD O R F L A D EMARTIG E R Z E N S E E Papeterie Mercerie <strong>und</strong> WolleWandern <strong>und</strong> Velo fahren in der RegionWarum denn«in die Ferne schweifen»?Tel. 031 781 03 85 Fax 031 781 37 85 dorflade.marti@bluewin.chWir gestalten <strong>und</strong> drucken.Die Ökodruckerei4Ich bin dynDu bist mynDu gibst Termynich halt ihn yn.DruckformMarcel SpinnlerGartenstrasse 103125 Toffen031 819 90 20info@druckform.chwww.Leidenschaft.chVerkauf ab HofMontag <strong>und</strong> Freitag13.00 bis 18.00 UhrMarkt Bern B<strong>und</strong>esplatzDienstag <strong>und</strong> SamstagVormittagFamilie Urs Baumann · Weiermatt · 3116 <strong>Kirchdorf</strong> · Tel. 031 782 00 07Ob verschlungene Waldwege oder ein majestätisches Panorama: die «See-Spiegel»-Region hältauf Schritt <strong>und</strong> Tritt Überraschendes bereit! (Fotos: Michel Feuz, thf)Muss es immer Übersee oder dasMeer sein? Auch die «See-Spiegel»-Region hält viele entdeckenswerteÜberraschungen bereit!Der vielerorts mit Erfolg durchgeführte«Slow-up-Tag» sensibilisierte für denLangsamverkehr zu Fuss, Velo, «Trotti»,Rollbrett, Rollschuhen . . . Oft kannaber auch ein ges<strong>und</strong>heitliches Ereigniszu einem veränderten Bewegungsverhaltenführen.Die topographische Lage unseres Gebietsbringt es allerdings mit sich, dassBewegung in der Natur mit einer gewissenAnstrengung verb<strong>und</strong>en ist.Glaubt man aber den vielen sportbegeistertenFrauen <strong>und</strong> Männern in unsererRegion, «bringen» es Velo fahren,Joggen oder Laufen wirklich. Und sogab auch ich mir einen Ruck – nicht zuletzt,weil Feuzes einen jungen H<strong>und</strong>bewegen dürfen!Die vielfältigen Wandermöglichkeitenzwischen Aare- <strong>und</strong> Gürbetal sind desöftern beschrieben worden. Zeitweiseliegen Prospekte oder Karten öffentlichauf, die auf neue Routen hinweisen.Kann eine Wanderung oder Biketourgar mit einem erfrischenden5


6Sie Sie lieben es. es. Wir Wir versichern es.es.DieDie DieNummer Nummer 1unterunter 1 unter dendenden Motorfahrzeug-Versicherern.Motorfahrzeug-Versicherern.AXA AXA Winterthur, Hauptagentur Markus Markus Huber, Huber, Dorfstrasse 9, 3123 9, 3123 Belp BelpAXA Tel. Winterthur, Tel. 031 031 819 819 52 81, Hauptagentur 52 81, Fax Fax 031 031 819 819 Markus 17 37, 17 37, Huber, markus.huber@axa-winterthur.chDorfstrasse 9, 3123 BelpTel. 031 819 52 81, Fax 031 819 17 37, markus.huber@axa-winterthur.chfiat_120x45_belp_sw.indd 1 1fiat_120x45_belp_sw.indd 1Landgasthof AarebarThalgut3115 GerzenseeGerne verwöhnen wir Sie mit unserenkulinarischen Leckerbissen <strong>und</strong> mit auserlesenenSpezialitäten aus unserem Weinkeller.Fam. Peter + Irene Hodler-Krebs<strong>und</strong> Mitarbeiter.Dienstag RuhetagAarebar-Öffnungszeiten:Mittwoch20.00–01.30 UhrDonnerstag bis Samstag 20.00–02.30 UhrSonntag20.00–24.30 UhrGrosser Parkplatzwww.thalgut.ch Tel. 031 781 08 72thalgut@bluewin.ch Fax 031 781 39 72KORMANN13.2.2008 13.2.2008 15:26:47 15:26:47 Uhr Uhr13.2.2008 15:26:47 UhrBesuchen Sie uns im Internet!www.see-spiegel.ch. . . da finden Sieauch die früherenAusgaben desSee-Spiegels!Schreinerei AG KiesenMöbel <strong>und</strong> Küchen Innenausbau3115 GerzenseeTel. 031 781 09 85 oder 781 22 95 Fax 031 781 28 93«Schwumm» im Gerzensee kombiniertwerden, setzt dies dem Erlebnis dieKrone auf. Etwas unverständlich mutetin diesem Zusammenhang an, dass dasBaden in «unserem» See nicht in <strong>Kirchdorf</strong>oder Gerzensee wohnhaften Personenuntersagt ist – obwohl Kirch<strong>und</strong>Abstimmungskreis ja identischsind.Nun zu einem Erlebnis, das bestimmteinige schon genossen haben, <strong>und</strong> dasnun einem breiteren Publikum zugänglichgemacht werden soll.Neu in der Region: ein Barfuss-PfadDer Barfüsserpfad im Appenzellischenist etwas gar weit weg <strong>und</strong> Nacktwandernauch nicht jedermanns Ding. Dakommt ein neues Angebot in der erweitertenRegion sehr gelegen: derLänge: 3 km hin <strong>und</strong> zurückHöhenunterschied 40 m12345Start / ZielTannzapfen-Kreisel:Finde zurück zur Natur <strong>und</strong> erlebe Fussreflex-MassagepurWendepunkt:schöne Aussicht, Stärkung aus demRucksack, Infos zum Mitnehmenevtl. Barfuss-Pfad-Betreiber besuchenOrt der Ruhe:entspannen in der Stille der Natur,meditierenWasser-Erlebnis:Wassertreten <strong>und</strong> kalte Armbäderin erfrischendem QuellwasserRuhe <strong>und</strong> Alpensicht geniessenMurachereBarfuss-Pfad Kiesen-Oppligen-Wichtrach.Die Betreiber, Kurt <strong>und</strong> ThesiDietrich, zeigen sich visionär: «Wir sindvom ges<strong>und</strong>heitlichen Wert des Barfuss-Laufensüberzeugt <strong>und</strong> möchten,dass es viele Menschen entdeckenkönnen.» Aber wie kamen sie dazu,gleich einen eigenen Weg anzulegen?Dazu Kurt Dietrich: «Der Barfuss-Pfadim ‚Predigtwald‘ zwischen Kiesen,Oppligen <strong>und</strong> Wichtrach entstand auseiner ‚Notlage‘ heraus: 2003 kauftenwir einen H<strong>und</strong>. Doch die Wege warendurch die winterlichen Holzereiarbeitendermassen be einträchtigt, dass sieauch mit Stiefeln nicht mehr begehbarwaren. So versuchte ich, einen Pfadanzulegen – natürlich möglichst geländeschonend.Hindernisse wie dichterDornen bewuchs <strong>und</strong> eingewach-BernstrasseDeiholzInternet: www.barfuss-pfad.infoKontakt: Kurt <strong>und</strong> Thesi Dietrich, Waldeck 16, 3629 Kiesen, barfuss-pfad@gmc.ch3Predigtwald21547


8Küpfer Holzbau aG KaufdorfNeubau umbau Dach & fassadeinfo@kuepfer-holzbau.chGasthofDrfliwww.gasthof-doerfli.chWir ESSEN, bilden DRINKEN Lernende & aus.GENIESSEN IM DUNKELNGemütliche RäumlichkeitenEintauchen in eine andere Welt!für à-la-carte-Gäste, Hochzeiten,Erlebnishungrige & Gaumenfre<strong>und</strong>eFamilien-, Vereins- &entdecken mit Ihrem Riech- <strong>und</strong>Geschäftsanlässe.Geschmacksinn gluschtige Menus inSaal ungewohnter ab 18 bis 150 Dunkelheit! Personen.Es bedient Sie sehbehindertes & blindes Personal.Ein Fleisch-, Direktverkauf Fisch- & Vegi - Menu von stehen Wein. zur Wahl,am Mittwoch bis Samstag ab 18.30 Uhr<strong>und</strong> Sonntag jeweils am Mittag.Reservation erw nscht!Dank der Zusammenarbeit Bei fast jedem mit demWetterSchweizerischenBlinden- ist die <strong>und</strong> Sehbehindertenverband Terrasse geöffnet! Bern,k nnen wir dieses Projekt realisieren.Gästezimmer & grosser Parkplatz.Ob gross, ob chli, z‘Dörfli muess es sii.www.kuepfer-holzbau.chTel. +41 31 809 02 31Fax +41 31 809 04 73Vom Ziegel bis zum Parkett,alles unter einem Dach.3. «ESSEN IM DUNKELN»findet an folgenden Daten statt:1. /4. /6. /7. /13. /14. /15. /19. /20. /21. /25. /27. /28. /29. November,2. /3. /4. /5. /9. /10. /11. /12. &13. Dezember 2009Franziska & Roland Roggli-Schl fliFranziska & Roland Roggli-Schläfli3116 M hledorf, Tel. 031 781 02 723116 Montag Mühledorf, & Dienstag Tel. 031 Ruhetag 781 02 72Montag & Dienstag RuhetagBahnhofstrasse 11 . CH-3123 Belp . Telefon 031 819 21 81gutsehengutaussehensene Hölzer wurden mit grossemAufwand besei tigt.»Wie so oft sprang der zündende Funkedann in den Ferien über: «Die Idee füreinen Barfuss-Pfad kam mir in Istrien.Jeden Abend pilgerten Menschen mitFlaschen <strong>und</strong> Kanistern einen steilenWaldweg zu einer Heilwasser-Quellehinauf. Neugierig folgte ich einerGruppe. Doch meine Sandalen warenvöllig ungeeignet. So zog ich siekurzerhand aus <strong>und</strong> ging barfuss weiter.Begeistert von diesem prickelndenGefühl, benutzte ich den Pfad fortanjeden Abend – barfuss! Ich war vondiesem neuen Erlebnis der Freiheit <strong>und</strong>Naturverb<strong>und</strong>enheit so beeindruckt,dass ich den von mir erstellten Pfadebenfalls barfuss nutzte.»Recherchen brachten eine Fülle vonBerichten begeisterter Barfuss-Fans<strong>und</strong> ausführliche Informationen überden Ges<strong>und</strong>heitswert des Barfuss-Gehens zutage. Erstaunlicherweisesind Barfusswege hierzulande wenigverbreitet, während in den Nachbarländernentsprechende Anlagen regebenutzt werden. Doch das dürfte sichnun ändern! Jedenfalls staunten Dietrichsnicht schlecht, als sie bereits imJanuar den ersten Barfuss-Läufern begegneten– bei Temperaturen, wo sieselber noch Schuhe vorzogen . . .Ermutigt durch das Lob der Benutzerverlängerten Dietrichs den Pfad auf diedoppelte Strecke von 1,2 Kilometer. Erwechselt nun mehrmals Höhenlage<strong>und</strong> Bodenstruktur: weiche Tannnadelpolster<strong>und</strong> rauherer Untergr<strong>und</strong>,trockene <strong>und</strong> feuchte Stellen, Moos<strong>und</strong> Tannzapfen, ebene <strong>und</strong> steile Abschnitte,<strong>und</strong> kreuzt Waldwege <strong>und</strong>Fahrsträsschen, so dass auch das Begehenvon Teilstrecken möglich ist; jederAbschnitt ist markiert. Vor etwasmehr als einem Jahr wurde eine neueWassertretstelle mit einem Brunnen fürArm-Bäder eingerichtet. Die benutzbareAnlage ist 20 Meter lang.«Ein w<strong>und</strong>erschönes Stück Natur!»Haben die Initianten auch Erwartungen?Allerdings, obwohl diese eigentlichselbstverständlich sein sollten:«Wir bitten alle Benutzer des Barfuss-Pfades, zu diesem w<strong>und</strong>erschönenStück Natur Sorge zu tragen <strong>und</strong> aufTiere <strong>und</strong> Pflanzen Rücksicht zu nehmen.Rehe, Hasen, Füchse, Marder,Eichhörnchen, Igel, Raubvögel, Libellen<strong>und</strong> Schmetterlinge zeigen vor barfussgehenden Personen nämlich nur wenigScheu.»Und noch etwas ist Dietrichs wichtig:«Geniessen Sie die Stille <strong>und</strong> Kühle desWaldes, den Duft von Tannnadeln <strong>und</strong>Harz, von Hol<strong>und</strong>erblüten <strong>und</strong> Waldmeister,das Plätschern des Wassers,den Gesang der Vögel <strong>und</strong> den neuentdeckten Fuss-Kontakt zu unsererErde! Freuen Sie sich an den Blumenam Wege, an der Schönheit einerOrchidee, an der Pracht der Farne <strong>und</strong>Vielfalt der Pilze. Geniessen Sie denAnblick der Schneeberge <strong>und</strong> Voralpenim Abendglühen <strong>und</strong> denken Sie überden Segen eines reifen Kornfelds nach.Und danken Sie Gott für die Freiheit<strong>und</strong> Schönheit unseres Landes, wennSie auf einer Bank am Waldsaum ausruhen!»Der Herbst dürfte sicher die eine oderandere Gelegenheit bieten, unserew<strong>und</strong>erschöne <strong>Umgebung</strong> zu entdecken.Wer weiss, vielleicht trifft mansich da oder dort? (Achtung: bitte nievergessen, wo die Schuhe deponiertwurden . . . )Thomas Feuz, Jaberg9


Buch <strong>und</strong>Fachberatung zurGewichtsreduktionBewegungEntspannungErnährungMit besseren Das Formen ideale – Ganzkörperbesserin VitalprogrammFormHydro StreamMit besseren Formen –besser in FormVitalstoffeDas Entspannungserlebnis Otti, mein Mangel Zwillingsbruder, trotz Überfluss? <strong>und</strong>Hydro Stream der besonderen Art ich sassen – vor wir dem beraten Küchenschrank.Sie gerne!ewegungDas ideale Ganzkörper-Mit Gutscheine besseren für Formen eine –Ruth Reusser dipl. Wellness- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitstrainerinVier patschige Hände zweierVitalprogrammBewegungsprogrammbesser wohltuende in Form Massagentspannung Wellness Corner Austrasse 2, 3114 Wichtrach, Tel. 031 781 43 43 www.wellnesscorner.ch Sechsjähriger info@wellnesscorner.chvergnügten sich• Ernährungbereits ab Fr. 18.–Hydro StreamVitalstoffernährungDas Entspannungserlebnis Mangel trotz Überfluss?der besonderen Art– wir beraten Sie gerne!• Entspannung Nordic Walking:ellness- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitstrainerin Privatlektionen + laufend neue Gruppenkurse; aufstrasse 2, 3114 Wichtrach, Tel. 031 781 Wunsch 43 43 auch www.wellnesscorner.ch in speziell angepasstem info@wellnesscorner.chTempo für Personen• Bewegung mit Übergewicht <strong>und</strong> BewegungseinschränkungenRuth Reusser dipl. Wellness- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitstrainerinWellness Corner GmbH Austrasse 2, 3114 Wichtrach, Telefon 031 781 43 43www.wellnesscorner.ch info@wellnesscorner.chIn den späten 40er <strong>und</strong> frühen 50er Jahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>ertsEine Jugendin <strong>Kirchdorf</strong> (I)damit, am Boden Zucker mitSchweinefett zu mischen. DieMutter, «ds Gritli», war beimZahnarzt in Münsingen. Obwohlder Zweite Weltkrieg im Mai 1945zu Ende gegangen war, waren dieLebensmittel immer noch rationiert.Heute wäre ein solches«Sandspiel» keine Katastrophe,damals war es eine. Schlägegab es dennoch keine.Mutter Gritli Lüthi mit den Zwillingen Walter(links) <strong>und</strong> Otti, um 194310C O N C E P TMit Strategiezum ErfolgFür Steuerplanung,Versicherungs- <strong>und</strong>FinanzdienstleistungenAVA Concept AGAustrasse 2, CH-3114 WichtrachTel. 031 781 34 34Fax 031 781 34 35www.avaconcept.chinfo@avaconcept.chEin Problem?Hierdie Lösung!R u d o l f R e u s s e rFür Kader<strong>und</strong> UnternehmerInserat "Wellness Corner"Format 197 x 43 mm26.8.2004, Entwurf Mst 1: 1Stoll Grafik Beschriftungen3114 Wichtrach, 031-781 Für 44 Steuerplanung,55C O N C E P TVersicherungs- <strong>und</strong>FinanzdienstleistungenDiese Episode, die sich in einer Zweizimmerwohnunglängst nicht alle Strassen asphaltiertim Haus der heutigen waren <strong>und</strong> es keine NeubauquartiereSchreinerei Reber neben der einstigen gab, die Posthoschtet noch eine HostetPost zugetragen hat, ist eine meiner war <strong>und</strong> die Kirche noch im pompösenfrühesten Kindheitserinnerungen, zusammenfranzösischen neugotischen Stil weitmit der kurzen Zeit im Kinder-sichtbar <strong>und</strong> allbeherrschend auf ihremgarten, der von Therese Keller, der späterenHügel thronte, die BGB, VorläuferinPuppenspielerin, geleitet wurde der SVP, <strong>und</strong> die wenigen Grossbauern<strong>und</strong> deren Nachlass im Museum Münsingenden richtigen Ton angaben – oder waszu bew<strong>und</strong>ern ist. Einige Ge-in jenen Jahren als richtig empf<strong>und</strong>ensichter der damaligen Kindergärteler wurde.finden sich in den ersten Puppen wieder,Dass sich die Mädchen vor der Konfir-die Therese Keller in <strong>Kirchdorf</strong> aus mation die Zöpfe hätten abschneidenPapiermaché geformt hat. Ich gab das lassen, wäre schlicht <strong>und</strong>enkbar gewesen,Vorbild zum Kasperli ab.Hosen über Frauenbeinen einDer Kindergarten Inserat "Wellness war ein Corner" «Kriegskind»:Frauen, Format deren 197 x Männer 43 mm oft im mein belebte; ein uneheliches Kind,Skandal, der den Dorfklatsch unge-Aktivdienst waren, schufen diesen von denen es mehrere gab, ein stigmatisierenderSchandfleck. EhelicheHort, um 26.8.2004, sich zu Entwurf entlasten. Mst Keine 1: 1Selbstverständlichkeit, Stoll Grafik Beschriftungendass eine Seitensprünge? Dieses Dorf war nichtsolch fortschrittliche 3114 Wichtrach, Einrichtung031-781 44 55 davor gefeit, zumal nach der halbjährlichenAuszahlung des «Milchgeldes»,während wenigen Jahren in diesemkleinen Bauerndorf gab, wo noch wo es jeweils hoch zu <strong>und</strong> her ging.11


Dies obwohl eine alte, ledige Jumpferin dicken Socken <strong>und</strong> Heilandsandalen,hinter vorgehaltener Hand «Haltelöi»genannt, über Anstand, Moral <strong>und</strong>gutes Benehmen wachte – nach aussenhin zumindest.<strong>Kirchdorf</strong> schien damals, so sagte mireinmal eine kluge Beobachterin, wievon einer unsichtbaren Mauer umschlossen;es öffnete sich erst in denSechzigerjahren, als sich mit dem allgemeinenwirtschaftlichen Fortschrittin der Schweiz auch in <strong>Kirchdorf</strong> mehr<strong>und</strong> mehr Leute ein Auto leisten konnten,nicht nur der Käser, Hadorns aufder Halden, wo mein Vater Melker <strong>und</strong>meine Mutter bis zur Hochzeit Dienstmädchenwaren, der Arzt <strong>und</strong> derNotar. Eigentlicher Pionier von etwasmehr Mobilität im Kleinen <strong>und</strong> Praktischen– das Postauto mit einem stetsmürrischen Chauffeur fuhr nur dreimaltäglich nach Wichtrach – war ErnstSchüpbach. In seiner Garage, nebendem Haus, das Vater 1948 gekaufthatte <strong>und</strong> das heute seinem BruderHans gehört, verwandelte er in denFünfzigerjahren ausgediente Autos,Fiat oder Lancia, in Autotraktoren. DasF<strong>und</strong>ament der Mechanisierung derLandwirtschaft war gelegt: Die Sensewurde vom Motormäher abgelöst, diePferde vom Traktor oder den vom Eidg.Militärdepartement subventioniertenLandrovern, die da <strong>und</strong> dort auftauchten.Das Binden der Getreidegarbenwurde überflüssig. Der Wegallerdings vom Legen der farbigenBänder auf den abgeernteten Feldern,deren Stoppeln die Kinderbeine zerkratzten,bis zum Mähdrescher warlang. Die alte Dreschmaschine, diesesUngetüm, hatte schliesslich ausgedient.Der Staub, den die Garben imSchl<strong>und</strong> der Maschine verschwindend12aufwirbelten, hat sich gelegt. Endgültig.Keine falsche Nostalgie! Sehr wahrscheinlichhaben Cornflakes <strong>und</strong> Orangensaftdie Rösti zum Frühstück (<strong>und</strong>zum Abendessen) auch bei den nochexistierenden Bauernfamilien ersetzt.Nichts gegen Rösti, die es bei Hadornswochentags gab, wo Otti <strong>und</strong> ich alsOberschüler jeweils im Sommer mitarbeiteten.Als Belohnung durften wirmit Frau Hadorn <strong>und</strong> der jüngstenTochter Hanni das Weihnachtsmärchenim Berner Stadttheater besuchen, einerder Höhepunkte der Kindheit. Gegessenwurde, wenn Vater im Stallfertig <strong>und</strong> die zwei Kannen Milch mitdem vom Appenzeller-H<strong>und</strong> «Prinz»gezogenen Milchwagen in der Käsereiabgeliefert waren. Geschicktere <strong>und</strong>stärkere Bauernbuben als ich rollten jeweilsdie schweren Kannen, auf ihremSchreibPunktWörtern Flügel verleihen –eine kreative Schreibwerkstatt5-mal am Dienstagabend,29. September, 13. <strong>und</strong> 27. Oktober,Mittwoch, 4. November,Dienstag, 17. November 2009jeweils 19.00 bis 21.30 Uhrin Kiesen.Anmeldung <strong>und</strong> Auskunft:Verena Kaiser, 031 781 25 33verena.kaiser@schreibpunkt.ch,www.schreibpunkt.chEnde schräg balancierend, zur Milchwaage.Ich habs auch einmal versucht.Der Deckel löste sich, die Kanne lag amBoden <strong>und</strong> mit ihr die Milch. Der Vaternahm das Malheur zu meiner Überraschunggelassen hin: «Komm, wirgehen essen».Zwei r<strong>und</strong>e Platten standen jeweils aufdem langen Tisch, jeder ass daraus mitdem Löffel, <strong>und</strong> wehe er langte überseinen «Röstigraben» hinweg! Ambesten m<strong>und</strong>ete die Rösti mit frischenroten Kirschen von einem Baum in derBe<strong>und</strong>e draussen beim Friedhof, dieich per Velo «im Frühtau zu Berge»pflücken ging.Erst nach Jahren, nach Studium <strong>und</strong>zahlreichen Reisen, wurde mir bewusst,wie hierarchisch die Gesellschaftgegliedert war, wie dieses Bauerndorf,Mittelpunkt einer eben doch grossenKirchgemeinde, sich aus einer Infrastrukturzusammensetzte,dieheute in dieserVielfältigkeit nichtmehr existiert: Diegrossen Bauern,die kleinen, zumeistarmen, diesich redlich <strong>und</strong>mühsam abrackertenauf ihren kleinenÄckern imMoos, an derMüsche unten, imBergacker oder imLimpachtäli; einSattler, Schuhmacher,ein Coiffeur,der uns mitder zwickendenTondeuse halbkahl schnitt <strong>und</strong>ab <strong>und</strong> zu Damen-Walter LüthiGeboren am 11. Juli1940 in <strong>Kirchdorf</strong>,neun Jahre Primarschulevon 1947 bis1956, danach einWelschlandjahr inCosso nay. KaufmännischeLehre bei Aebi,Kraut & Co. in Wichtrachvon 1957 bis 1960. Nach der RS einweiterer Welschland-Aufenthalt in Lausannebis Frühling 1962, danach Abendgymnasiumin Bern mit Matura 1964.Nach einem sechsmonatigen New York-Aufenthalt Beginn des Studiums in Geschichtean der Uni Bern mit Abschluss alslic.phil. Beginn der journalistischen Tätigkeitbeim «Berner Tagblatt» von 1971 bis1978, danach beim «B<strong>und</strong>» bis zur Pensionierung2004. Zahlreiche Reisen in denNahen Osten, Nordafrika <strong>und</strong> Balkan.Zwischen 1985 <strong>und</strong> 1989 Tätigkeit alsKorrespondent in Washington D.C.haare ondulierte, ein Kaminfegermeister,Laden- <strong>und</strong> Lädelibesitzer, einMetzger, zwei Bäcker, die Gärtnerei,eine Hebamme, die uns in der Stubezur Welt gebracht hatte, Knechte,Dienstmägde, wenige Fabrikarbeiter,eine ältere, etwas merkwürdige Frau,die wir an Regensonntagen zu neckenpflegten, <strong>und</strong> die obligate, leicht scheelangesehene Schar jener, die ausserhalbder Landeskirche Gott um seinenSegen baten.Jene, denen die Kirche, vielmehr derjeweilige Pfarrer, zu weltlich schien, besuchtendas «Vereinshaus» (der EvangelischenGesellschaft) unten am Steg.Dort war die Sonntagsschule untergebracht.Sie wurde in preussischerManier von einer Jumpfer Joss geleitet.Wochen vor Weihnachten hatte manbei ihr anzutreten <strong>und</strong> das «Värsli»vorzutragen. Diese General- wurdezur Mutprobe: Mitweichen Knien, inderen Kehlen dieWollstrümpfe kratzten,<strong>und</strong> mitschweren Holzbödenan den ohnehinschweren Füssen,war das Värsliaufzusagen – wennmöglich in zügigerLitanei <strong>und</strong> ohnezu stottern. DerBlick der Joss konntebohrend wie einMesser sein.Kurz: <strong>Kirchdorf</strong> botzu jener Zeit dasganze schillerndeKaleidoskop von«die da oben <strong>und</strong>die da unten». Gespürthat man die-13


Spar + LeihkasseGürbetal SLGDie Bank,wo man sichkennt <strong>und</strong>sich beimNamen nennt.Spar + Leihkasse Gürbetal SLGMühlethurnenFiliale SeftigenTelefon 031 808 19 19 Telefon 033 345 33 55Zweigstelle Kaufdorf Zweigstelle GerzenseeTelefon 031 802 01 10 Telefon 031 782 04 85ein bescheidenes Schulgeld. Für einenhätte es gereicht, für beide nicht.Vaters logisches Argument: Die Bubensind Zwillinge, keiner wird bevorzugt.Also blieben wir in der Primarschule.Und irgendwie war ich erleichtert. Otti<strong>und</strong> ich wären, obwohl wir nie auf dergleichen Bank sassen, auseinandergerissenworden <strong>und</strong> hätten die gewohnteSchulumgebung verloren. DieUnterschule bei Marta Lüthi, die jeweilsdie Fingernägel kontrollierte <strong>und</strong>später nach Thun wechselte, war einechter Schleck. Die Angst vor demstrengen Fritz Bucher in der Mittelschule,der schnell mit dem Lineal zurHand war, legte sich allmählich, <strong>und</strong>der noch strengere Paul Röthlisbergervon der Oberstufe war aus der Sichteines Viertklässlers noch keine unmittelbareBedrohung. Die beiden Lehrerwaren fachlich sicher gut, aber imWir sindFerienspezialisten.damals herrschenden Zeitgeist vonDis ziplin, Gehorsam <strong>und</strong> Autorität imSeminar nicht unbedingt jugendkonformausgebildet worden. Alles ändertesich, als Kurt Tschopp zum Oberlehrergewählt wurde <strong>und</strong> PaulRöthlisberger ersetzte, den die Frechstenhinter dem Rücken «Fuchs» nannten.Kurt Tschopp war ein begnadeterLehrer, jung <strong>und</strong> dynamisch, der auchden kräftigsten Bauernflegel spielendin den Sack steckte – ohne Ohrfeigeoder Kopfnuss. Mit ihm kam frischerWind in die Schule. Er war fähig, unsbis anhin unbekannte Horizonte aufzuzeigen.Ab <strong>und</strong> zu, selten genug, plaudernwir zusammen über diese «altenZeiten», in denen sich, seien wir ehrlich,das Gute <strong>und</strong> das weniger Guteungefähr die Waage hielten.Ihr persönliches Reisezentrum in Ihrer Nähe.Bei uns gibt's fast alles. Ob nationale oder internationale Billette,Abonnemente, Freizeitangebote für Einzelreisende <strong>und</strong> Gruppen,Städtereisen, Badeferien <strong>und</strong> Change. Wir sind für Sie da.Walter Lüthi, BernBLS Reisezentrum SeftigenOffen Mo -- Fr 6.00 -- 19.20 Uhr Sa 7.00 -- 16.50 UhrTelefon 058 327 20 47 E-Mail seftigen@bls.ch www.bls.chbls.Reisezentren16Seftigen Inserat 148 x 105.indd 1 25.05.2009 16:42:0017


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V e r a n sta lt u n gsk a le n d e rKirchgemeinde <strong>Kirchdorf</strong>,www.kirchdorf.ch/kgmstart.html, 031 781 01 7320. 9. 09 10.00 Uhr Bettagsgottesdienst mit musikalischerMitwirkung; Kirche <strong>Kirchdorf</strong>11. 10. 09 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Jodlerclub Uttigen,Kirche <strong>Kirchdorf</strong>1. 11. 09 10.00 Uhr Gottesdienst zum Reformationssonntagmit dem MännerchorWochenplatzbörsederRegion BergKirchgemeinde Gerzensee,www.kirchegerzensee.ch, 031 781 39 6920. 9. 09 09.30 Uhr Erntedankgottesdienst beim Kürbismarktim Schlosspark, Mitwirkende: Männerchor Gerzensee,Robert Hofer spielt Trompete; im Anschluss anden Gottesdienst ist der Kürbismarkt geöffnet21. 10.09 20.00 Uhr Neugeborenes Leben – ein Gottesgeschenk,Vortrag von Pfr. Dr. Andreas Zeller,Synodalratspräsident, mit anschliessender DiskussionDie Wochenplatzbörse Region Bergdes Elternvereins Gerzensee vermitteltAdressen von Job-Anbietern(für Interessierte ab der 6. Klasse).Zuständig: Franziska Stucki-Oswald,031 781 47 00 oder stugos@bluewin.chSeminarhotel Gerzensee,www.seminarhotelgerzensee.ch, 031 780 33 0027. 9. 09 ab 10.00 Uhr Jodlerchor «Chutzejodler» inkl. Brunch4. 12. 09 19.00 Uhr Konzert «I GALANTI», Reservation <strong>und</strong>Vorverkauf 031 780 33 00VereineFrauenverein Gerzensee, 031 839 49 7818. 10. 09 Brunch Gemeindesaal Schulhaus Gerzensee9.30 Uhr bis 13.00 UhrMütter- <strong>und</strong>Väterberatung<strong>Kirchdorf</strong>Auf Anmeldung (031 819 71 36) am4. Donnerstag im Monat, jeweilsnachmittags im Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>.FC Gerzensee, www.fcgerzensee.ch31. 10. 09 Fondueessen; Gemeindesaal Gerzensee <strong>und</strong> Clubhaus22. 11. 09 Super-Lotto; Gemeindesaal GerzenseeTurnverein Gerzensee, www.tvgerzensee26.–29.11.09 Turnerunterhaltung, Gemeindesaal Gerzensee<strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>,www.see-spiegel.ch23. 10. 09 18.30 Uhr 24. Mitgliederversammlung, Dorfträff<strong>Kirchdorf</strong>Hobbykünstler Gerzensee,romy.augstburger@bluewin.ch,6. 11. 09 19.00 Uhr Vernissage Weihnachtsausstellung,Gemeindesaal Gerzensee7. 11. 09 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr Weihnachtsausstellung,Gemeindesaal Gerzensee8. 11. 09 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Weihnachtsausstellung,Gemeindesaal GerzenseeVeranstaltungenkönnen Sie per Internetwww.see-spiegel.ch oder beiSonia Gnädinger (031 961 33 03)info@see-spiegel.ch melden.Der Veranstaltungskalender erscheintviermal im Jahr.Anmeldeschluss für den nächsten Veranstaltungskalender:10. November 2009Den aktuellstenStand desVeranstaltungskalendersfinden Sieauf unsererHomepage!www.see-spiegel.ch


Beratung • Kurse • VorträgeDiabetesberatung • ErnährungsberatungManche Dinge behält man gernin seiner Nähe.Katrin AdamusFranziska UhlmannDorfstrasse 373123 BelpTelefon 031 819 86 86www.tpg-belp.chinfo@tpg-belp.chAuf Schlössli <strong>Kirchdorf</strong>General Guisanwar zu BesuchGemäss Siegfried von Steiger, demheutigen, 74-jährigen Schlossherrnin <strong>Kirchdorf</strong>, hat der Generalwährend des Zweiten Weltkriegesdas Schlössli <strong>Kirchdorf</strong> mindestensdrei Mal besucht. Sigi war damalsals ungefähr sechs- bis zehnjährigerKnabe dabei <strong>und</strong> kann sichnoch daran erinnern, wie er unserzählt hat.22Geld zum Beispiel.www.valiant.chValiant Bank AGBahnhofstrasse 193125 ToffenTelefon 031 819 45 35G artenbauReinhardMatthias ReinhardGartenbau Reinhard3116 <strong>Kirchdorf</strong>Tel. 079 379 20 45Umänderungen Gartenpflege BepflanzungenSo sah der neunjährige Sigi von Steiger imJahre 1944 aus, als er General Guisan begegnete.An einem Vortragsabend des <strong>Ortsverein</strong>s<strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> imSchlössli hat uns Siegfried von Steigerim Jahr 2006 eine Anekdote über einenBesuch des Generals bei von Steigers in<strong>Kirchdorf</strong> erzählt. Anlässlich der Sommer-TV-Serieüber das Réduit ergabsich die Gelegenheit, Sigis Erinnerungenaufzufrischen <strong>und</strong> schriftlichfestzuhalten.Er hat uns Folgendes berichtet:Sein Vater Hans Jost war zwischen1939 <strong>und</strong> 1945 oft im Aktivdienst <strong>und</strong>seine Mutter Martha, geborene Streit,führte den zum Schlössli gehörendenBauernhof. Der kleine Sigi verbrachtedeshalb viel Zeit bei seiner Gross mutter,Anna Elisabeth von Steiger, geborenevon Zenker aus Sachsen, <strong>und</strong> bei seinerTante Anneliese im Schlössli. Weil derschon lange verstorbene GrossvaterFriedrich Armand Ludwig von Steigervor dem Ersten Weltkrieg als Rittmeisterin preussischen Diensten gestandenhatte, wurde die Grossmutterim Dorf oft mit «Frou Houpme» angeredet.Sie war eine Respektsperson<strong>und</strong> hielt als Personal damals noch eineKöchin, welche auch als Dienstmädchenim Haus mithalf, <strong>und</strong> denGärtner Liechti. Der Kutscher wurdeseit dem Tode des Grossvaters <strong>und</strong> derAnschaffung eines Automobils, welchesTante Anneliese von Steiger fuhr,nicht mehr benötigt.Der kleine Sigi erlebte deshalb währenddes Zweiten Weltkrieges mehrmals,wie General Henri Guisan dieGrossmutter im Schlössli besuchte. Anmindestens drei solche Besuche kanner sich einigermassen erinnern, nichtjedoch an die Daten. Der General fuhrimmer mit seinem Dienstwagen <strong>und</strong>Chauffeur vor. Begleitet wurde er stetsvom Generaladjutanten der Armee,Oberstdivisionär (ab 1945 Oberst-23


B<strong>und</strong>esrat von Steiger im Schlösslizu einem Besuch in Gerzensee ab.Von links: Die B<strong>und</strong>esräte Enrico Celio, Karl Kobelt, Eduard von Steiger (B<strong>und</strong>espräsident 1945)<strong>und</strong> General Guisan, anlässlich der Fahnenehrung am 19. 8. 1945 auf dem B<strong>und</strong>esplatz.Oberstdivisionär (1945 Oberstkorpskommandant)<strong>und</strong> Nationalrat Ruggero Dollfus deVolckersberg, Generaladjutant der Armee<strong>und</strong> Schlossherr in Kiesen.(es wurde noch oft ge ritten!). Zweimalwar auch B<strong>und</strong>esrat Eduard von Steiger,Chef des Eidgenössischen Justiz<strong>und</strong>Polizeidepartements <strong>und</strong> eben -falls aus der Linie der von Steiger mitdem weissen Steinbock stammend, dabei.Beim dritten Mal holte SamuelWüthrich, Käser <strong>und</strong> Gemeindepräsidentvon Gerzensee, als Major inUniform (<strong>und</strong> ohne hohe Stiefel) diebeiden hochrangigen Militärs samtWeil die Besuche des Generals im Dorfnatürlich nicht unbemerkt blieben,wurde Sigi am nächsten Tag in derSchule meist mit neugierigen Fragenüberhäuft, die er jedoch nicht alle beantwortenkonnte. Das Ende dieserbewegten Epoche des Zweiten Weltkriegsist Sigi von Steiger ebenfallseindrücklich in Erinnerung geblieben:Nach einem Doktorbesuch in Thunfuhr er zusammen mit Tante Annelieseper Velo über Uttigen zurück nach<strong>Kirchdorf</strong>. Als sie beim Stöckli aus demWald kamen <strong>und</strong> <strong>Kirchdorf</strong> erblickten,begannen plötzlich überall im Landedie Kirchenglocken zu läuten. DerWeltkrieg war soeben – am 8. Mai1945 – zu Ende gegangen.Gerhard Wyss, <strong>Kirchdorf</strong>Gasthof Bären3115 GerzenseeFranz <strong>und</strong> Vreny MarilleyTelefon 031 781 14 21RuhetagMittwoch <strong>und</strong> DonnerstagPkorpskommandant) <strong>und</strong> NationalratRuggero Dollfus de Volckersberg, demSchlossherrn von Kiesen, welcher dasAuto einmal selber steuerte. Das Zvieriwurde von der Grossmutter meist imPeristyl auf der Südseite des Schlossesoder in der Wohnstube im ersten Stockserviert. Es bestand aus Kaffee, Tee<strong>und</strong> einem von der Köchin gebackenenStollen. Der Chauffeur wartete in-24zwischen beim Auto, das er nicht ausden Augen liess.Der kleine Sigi aber, der von den Gesprächender Erwachsenen wenig mitbekam,bew<strong>und</strong>erte unterdessen dasviele Gold an den Mützen des Generals<strong>und</strong> des Oberstdivisionärs <strong>und</strong> dieglattlackierten hohen Stiefel, welchedie beiden hohen Offiziere stets trugenBitte berücksichtigenSie bei Ihren Einkäufenunsere Inserenten!Niesenstrasse 193114 WichtrachTel. 031 781 09 81Fax 031 781 18 46Früchte <strong>und</strong> Gemüse,Milchprodukte, Käse,Wein, Bier <strong>und</strong> Mineralwasser25


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Viele Bauern bringen die Milch per Tankwagen <strong>und</strong> nur noch wenige in Milchkannen. Von jederCharge wird eine Probe genommen.stellt <strong>und</strong> 1946 auf Elektrobetrieb, weildas Brennholz knapp geworden war.1987 schliesslich wurde die Käserei fürmehr als eine Mio. Franken komplettmodernisiert <strong>und</strong> renoviert.Am 1. Mai 2002 übernahm KäsermeisterBernhard Hodel den Betrieb,der während drei Jahren von Urs Reber<strong>und</strong> vorher über 30 Jahre lang vondessen Vater Ulrich geführt wordenwar. Hodel war anfänglich nicht sehrangetan von seiner neuen Aufgabe.«Vor allem fehlte mir damals eine Frau,die nebenbei den Laden hätte führenkönnen», erzählt er. Der damalige Genossenschaftspräsidentüberzeugte ihnaber dann doch, in Gerzensee zubleiben. Inzwischen hat sich Hodeloffenbar gut eingelebt, hat geheiratet,hat einen Sohn – <strong>und</strong> die Käserei gehörtihm selber <strong>und</strong> nicht mehr denBauern.Wie kam es dazu?Grosse InvestitionenAls Hodel in Gerzensee anfing, wurdenpro Jahr etwa 1,5 Mio. kg Milch ver-28arbeitet. Es gab 18 Milch lieferndeLandwirtschaftsbetriebe. Hergestelltwurden Weichkäse <strong>und</strong> Halbfertigprodukte,<strong>und</strong> in einem kleinen Ladenwurden nebst einem grossen Käsesortimentauch Milch, Joghurt, Rahm<strong>und</strong> weitere Lebensmittel verkauft.Technisch war die Käserei aber nichtmehr auf dem aktuellen Stand. Hauptproblemwar der Kühlraum; die erforderlicheTemperatur von 5 Grad warmit den alten, viel Strom fressendenKältemaschinen im Sommer nichtmehr zu erreichen. Das führte fastzwangsläufig zu Qualitätsproblemenbeim Käse. Die Sanierung des Kühlraumshätte mindestens 0,2 Mio.Franken gekostet – <strong>und</strong> dabei wäre esnicht geblieben, weil weitere Teile derKäsereieinrichtung auch nicht mehrgenügten.Die Käsereigenossenschaft als Eigentümerinder «Hütte» war in derKlemme. Einerseits sah man, dassetwas geschehen musste. Anderseitsfehlte es am Geld <strong>und</strong> auch am Willen,schon wieder viel Geld in die Käserei zuinvestieren. Ob der unsicheren Situationwar Hodel nach eigener Schilderungdrauf <strong>und</strong> dran, seinen Job aufzugeben.2004 rangen sich die Bauern dann zueinem ungewöhnlichen Schritt durch:Sie entschlossen sich, die Käserei, dieetwa 130 Jahre lang in ihrem Eigentumgewesen war, an den Käser zu verkaufen.Das ging allerdings nicht so ganzgeräuschlos <strong>und</strong> einvernehmlich überdie Bühne; zwei Bauern liefern ihreMilch seither nicht mehr in die Käserei.Hodel war nun aber in der Lage, dieModernisierung der Käserei selber <strong>und</strong>nach seinen eigenen Ideen an die Handnehmen zu können. Sobald der Kühlraumsaniert war, packte er die Erneuerungder Käsereieinrichtungen<strong>und</strong> die Vollautomatisierung derMilchannahme an, was nochmals etwa0,5 Mio. Franken kostete. 2006 gabHodel den Laden auf – hauptsächlichweil der Platz anderweitig benötigtwurde, aber auch weil der Detail handelviel Arbeit verursachte <strong>und</strong> zu wenigabwarf.Nach wie vor gleicht die Käserei einereinzigen grossen Baustelle; tatsächlichsei jetzt der Käsereiteilfertig,erklärt Hodel,aber gegenwärtigwird die Wohnungsaniert,<strong>und</strong> vor allemmüsse auch dieFassade noch gemachtwerden.Der Käsermeisterlegt beim Bauenoft selber Handan, auch mal amAbend oder amWochenende.Im Keller reifen verschiedene Weichkäse.Der aktuelle BetriebNebst dem Betriebs leiter umfasst dasPersonal im Moment einen Meisterkäser,einen gelernten Käser <strong>und</strong> eineEinpackerin. Nötigenfalls packt auchJolanda Hodel mit an.Noch 14 Bauern liefern ihre Milch indie Käserei. Das Geklapper von Milchkannenhört man allerdings nur nochselten, denn die meisten kommen mitTraktor <strong>und</strong> Tankwagen. Sie brauchennur noch jeden zweiten Tag in dieKäserei zu fahren; das gibt ihnennatürlich mehr Flexibilität, aber anderseitsmuss die Milch auf den Höfenimmer gekühlt <strong>und</strong> schliesslich auchkühl abgeliefert werden.Die Milchkühe dürfen seit einigenJahren auch Silofutter fressen. Für dieHerstellung von Weichkäse <strong>und</strong>Halbfertig produkten spielt dies wegender kürzeren Reifungsphase keine sogrosse Rolle. Anders als für Hartkäsewird die Milch ausserdem vor demKäsen pasteurisiert.Obschon die Zahl der Lieferanten etwasabgenommen hat, ist die Jahresmilchmengeinzwischen auf 2,2 Mio. kg angestiegen.Zwei Drittel davon werden29


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legte, was die beiden wohl besprochenhatten <strong>und</strong> was die junge Frau so zumStrahlen gebracht hatte. Da er keineAntwort finden konnte, drehte er sichgegen die Wand <strong>und</strong> schlief endlichein.Ein paar Tage später nagelte der alteSchuhmacher für einen kleinen BubenHalbmöndli auf dessen Holzschuhe.Die feinen Nägel, die er dazu brauchte,beanspruchten seine Augen so sehr,dass er sie ab <strong>und</strong> zu schliessen musste.36Da erscheint die junge Frau wieder;diesmal sitzt sie in einem grossen Rauman einem Pult. Mit ihr ein Dutzendjunger Männer. Aufmerksam folgen sieden Ausführungen eines Mannes, welcherZeichen <strong>und</strong> Zahlen auf eine Wandtafelschreibt. Eifrig notieren die Schüler <strong>und</strong>ihr Kollegin die Angaben in ihre Hefte.Da klingelt eine Glocke, die Schulst<strong>und</strong>escheint vorbei zu sein, die Lernendenverlassen das Zimmer, zuletzt die jungeFrau. Der Schuhmacher meint, einLeuchten in ihren Augen zu sehen.Die Glocke klingelte immer noch <strong>und</strong>eine Kinderstimme rief nach demSchuhmacher. Dieser rieb sich dieAugen, erhob sich mühsam von seinerArbeit <strong>und</strong> öffnete dem kleinen Bubendie Türe. Flink zwängte sich dieserneben dem alten Mann vorbei,schlüpfte in seine Holzschuhe <strong>und</strong>polterte fröhlich in der Stube herum.Der Schuhmacher lachte sein gemütlichesLachen <strong>und</strong> langsam setzte ersich wieder an seine Arbeit.So vergingen Tage <strong>und</strong> Monate. Deralte Mann hatte seine Träume von derjungen Frau schon fast vergessen, alser an einem späten Nachmittag anseiner Nähmaschine sass. Da er geradekeine Arbeit zu verrichten hatte, schauteer in die Dämmerung hinaus. Dameinte er, im Novembernebel eineGestalt zu sehen.Es ist die junge Frau; sie steht vor einemHäuschen, das jenem des Schuhmachersähnelt. Nur neuer scheint es zu sein <strong>und</strong>leer. Sie tritt ein <strong>und</strong> schaut sich um,beginnt zu tanzen. Auf einmal steht einealte Nähmaschine mitten im Raum;daneben ein kleiner Stuhl. Der alteSchuhmacher sieht jetzt auch farbigeFadenspulen an der Wand hängen,verschieden grosse Leisten von der Deckebaumeln <strong>und</strong> meint, den Geruch vonLeder <strong>und</strong> Schuhwichse wahrzunehmen.Die Frau setzt sich, dreht fast andächtigdas Rad der Maschine, welches leise zusummen beginnt. Neben ihr spielt einkleines Mädchen im Laufgitter <strong>und</strong>vergnügt sich mit einem Paar Tigerpantöffeli.Der alte Schuhmacher wurde durch einleises Schnurren aus seinen Träumenaufgeweckt. Die kleine Tigerkatzeschmiegte sich um seine Beine, verliehden kalten Füssen etwas Wärme. Errieb sich einmal mehr die tränendenAugen <strong>und</strong> wusste nun, was er zu tunhatte.Die junge Frau heisst Patricia Kneissler<strong>und</strong> betreibt seit zwölf Jahren ihreSchlarpä-Zwickerei in Toffen. Schaut deralte Schuhmacher von oben in ihreWerkstatt, erkennt er zwei Nähmaschinen,der wohlbekannte Geruch derSchuhmacherei steigt in seine Nase <strong>und</strong>neben feinen Lederschuhen sieht er auchnoch währschafte Holzböden an derDecke hängen.Verena Kaiser, GerzenseeBei Patricia Kneissler an der Thunstrasse 5 in Toffen bekommenIhre Schuhe nicht nur neue Sohlen oder Absätze, Sieerhalten auch Tipps <strong>und</strong> Tricks zur Pflege Ihrer Lieblingsstiefel.Sehnen sich Ihre Füsse nach einem Paar bequemenSandalen, Sie aber finden keine in Ihren Lieblingsfarben?Kein Problem: Patricia Kneissler fertigt sie Ihnen nach IhrenVorgaben an. Und fehlt Ihnen der passende Gurt? Dann sindSie bei Patricias Mann Daniel an der richtigen Adresse.Aber kommen Sie nicht am Montag, dann ist die Werkstatt geschlossen. Dafür sindKneisslers Dienstag bis Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong> von 18.00 bis 19.00 Uhr<strong>und</strong> am Samstag von 7.30 bis 12.00 Uhr in ihrer Schuhmacherei anzutreffen. Erreichbarsind sie auch über die Nummer 031 819 48 02 oder schuhe.toffen@sunrise.ch.37

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