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Oxis Turbohaler 6 - Bronchialerweiterer

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<strong>Oxis</strong> <strong>Turbohaler</strong> 6 - <strong>Bronchialerweiterer</strong>Langzeit-<strong>Bronchialerweiterer</strong> (8-12 Stunden Wirkung) für Dauertherapie des Asthmas, besonders überNacht. Niedrig dosiert. Minutenschneller Wirkungseintritt wie bei kürzer wirkenden<strong>Bronchialerweiterer</strong>ern , Kombination aber möglich (zwecks Wirkungsverstärkung für einige Stunden).Nur sinnvoll zusammen mit Sprühcortison. Wirkstoff identisch mit Foradil, das jedoch nicht so gut zuhandhaben ist.Hauptwirkung:Entspannt zuverlässig asthmatisch verengte Bronchien durch Inhalation.Man braucht 1-2 Atemzüge, um eine Wirkung für 8-12 Stunden zuerzielen. Wenn Sie immer 2 Atemzüge benötigen, sollte schon ausKostengründen auf <strong>Oxis</strong> 12 umgestellt werden. Bessert das wichtigsteund unangenehmste Symptom für etwa 12 Stunden. DieÜberempfindlichkeit und Krampfneigung selbst werden nichtgedämpft. Trockener Husten wird nicht immer gedämpft.Gefährlich?:Nur bei Überdosierung, also 4 Atemzüge öfter als alle 8-12 Stundenoder wenn ein kurzwirkender <strong>Bronchialerweiterer</strong> (Sultanol, Berotec,Aerodur etc.) zusätzlich zu oft eingesetzt wird. GefährlicheHerzrhythmusstörungen (über den beschleunigten Puls hinaus) sindselten, gefährden aber manche Herzkranke. DieAnwendungseinschränkungen bei Schilddrüsen-Überfunktion geltennur bei UNBEHANDELTEN Patienten. Die Verschlechterung einerZuckerkrankheit ist minimal, daher muss auf einen Diabetes kaumRücksicht genommen werden. Krisen des grünen Star (Glaukom) sind Raritäten.Dosis:1-2Atemzug alle 12 Stunden, maximal 4 Atemzüge alle 12 Stunden. Bei höherem Bedarf sollte <strong>Oxis</strong> 12mit doppelter Dosis pro Atemzug eingesetzt werden. Bei unzureichender Wirkung NIE weiter Dosiserhöhen, sondern Arzt aufsuchen. Wenn das Asthma zunimmt und Sie ausschliesslich über <strong>Oxis</strong>verfügen, werden Sie bald immer häufiger inhalieren, und es wird dennoch nicht richtig helfen. DieseSituation ist GEFÄHRLICH und erfordert einen kompetenten Arzt. Der Wirkstoff darf ohnehin nicht alsEINZIGES Mittel bei Asthma angewendet werden.Daueranwendung:Daueranwendung bis 8-stündlich über Jahre ist problemlos möglich und oft auch sinnvoll, allerdingsnicht als EINZIGES Asthmamittel. Bei Dauerasthma muss ein Cortison-Spray dauerhaft alsBasistherapie angewendet werden. Es entstehen keine wesentlichen Gewöhnungseffekte, die immerhöhere Dosen erzwingen würden, d.h. "es macht nicht süchtig". Das Asthma selbst wird auchkeineswegs schlimmer, nur weil Sie regelmässig püstern.Die Atemwegserkrankung selbst kannallerdings die Höchstdosis (3-4 Atemzügel alle 12 Stunden) erfordern. Falls Sie das Bedürfnis haben,bei (scheinbar) nachlassender Wirkung alle paar Stunden einen <strong>Bronchialerweiterer</strong> zu brauchen,MÜSSEN Sie einen Arzt aufsuchen.Kombination mit anderen Mitteln:Wenn das Spray alle 8-24 Stunden wegen der Beschwerden erforderlich ist, soll es auch angewendetwerden. In diesem Fall ist es allerdings als EINZIGES Mittel zur Asthmakontrolle/-unterdrückungunzureichend ! Eine sinnvolle Verstärkung der bronchialentspannenden Wirkung kann mit Atroventerreicht werden, dass allerdings nur 4 Stunden wirkt. Eine zuverlässige und sichere Kontrolle desAsthmas (und Unterdrückung der Hustenanfälle besonders bei Kindern) ist allerdings nur durchKombination mit einem Cortisonspray möglich. Dieses (und eventuell bei Kindern Cromoglycin)wirken gut, aber nur bei regelmässiger und beschwerdeunabhängiger Anwendung!Kombination mitTheophyllin sinnvoll, wird aber nicht immer vertragen (Addition ähnlicher Nebenwirkungen).http://www.arzneimittel-information.de


<strong>Oxis</strong> <strong>Turbohaler</strong> 6 - <strong>Bronchialerweiterer</strong>Beipackzettel:Haltbarkeit: Die Wirkstärke lässt nach, es entsteht aber nichts Giftiges. Ein etwas abgelaufenesAsthmamittel ist aber immer noch besser als gar keins. Die Schwangerschaftswarnung entsprichtNICHT internationalen und deutschen Therapie-Richtlinien. Sowohl Asthma als auch Schwangerschaftsind so häufig, sodass sehr wohl langjährige (und positive) Erfahrungen bei Anwendung in derSchwangerschaft vorliegen. Setzen Sie Asthmamittel erst nach Rücksprache ab, wenn Ihnen dieSchwangerschaft bekannt ist (s.u.)Handhabung:Öffnen, Fussteil hin- und herdrehen, ansetzen und tief einatmen. Minimaler bitterer Geschmack, manhat das Gefühl, es käme nur Luft. Das Geräusch beim Schütteln bedeutet NICHT, dass noch Wirkstoffdrin ist, sondern rührt von einem Trocknungsmittel. Test: auslösen, auf dem Tisch ausklopfen. Siesehen einige weisse Körnchen. Besser: wenn das Fensterchen an der Seite langsam rot wird, habenSie noch eine Reserve von 15-20 Zügen.Nebenwirkungen:Am häufigsten Händezittern, beschleunigter Puls und etwas innere Unruhe.Unangenehm, aber harmlos. Verschwindet meist bei längerer Anwendung.Anwendung bei Kindern:Wirkstoff für Kinder ab 6 gut geeignet, Dauergebrauch problemlos.Bedenken Sie bei den (geringen) Risiken, was passieren kann, wenn dasAsthma unbehandelt bleibt. Die Dosierung ist für Kinder ab6 nur 1 Atemzug alle 8, 12 oder 24 Stunden. Wegen dertechnischen Probleme ist für Vorschulkinder oft einelektrisches Inhaliergerät besser geeignet. Langwirkende<strong>Bronchialerweiterer</strong> stehen leider (noch) nicht in flüssigerForm zur Verfügung, sodass auf Saft (Spasmo-Mucosolvan,Spiropent etc.), Tabletten oder Zäpfchen mit ähnlichenWirkstoffen ausgewichen werden muss.Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit:Kann in der Schwangerschaft eingesetzt werden, praktischer Einsatz aber erst seit etwa 5 Jahren.Kürzer wirkende Standard-<strong>Bronchialerweiterer</strong> sind daher sicherer, da seit Jahrzehnten im Einsatz.Bedenken Sie, dass ein un- oder unterbehandeltes Asthma nicht nur Sie selbst gefährdet, sondernauch das Kind. Wenn aus Furcht vor Schäden für das Kind Asthmamittel in der Schwangerschaft nichteingesetzt werden, kommt es gehäuft zum Spontanabort und zu relativ kleinen "small for date" Kindernähnlich wie bei Raucherinnen. Die Ursache ist meist Sauerstoffmangel, der auch ohne Atemnotauftreten kann. Fast alle Asthmamittel (<strong>Bronchialerweiterer</strong>, Cortisonsprays, Theophyllin, auchTablettencortison) können in der Schwangerschaft angewendet werden. Die Richtlinien sind eher nochetwas strenger als bei Nichtschwangeren, um das Risiko für das Kind klein zu halten. Die Gefahr geht(wie sonst auch) vom Asthma selbst aus, weniger von seiner Behandlung.Wehenhemmung spielt erstam Schwangerschaftsende eine Rolle und könnte nur mit Überdosen bewirkt werden(<strong>Bronchialerweiterer</strong> werden in Tablettenform und hoher Dosierung sogar zu diesem Zweckangewendet).http://www.arzneimittel-information.de

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