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Blick ins Buch - Wißner-Verlag

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GeleitwortSpätestens mit der von BERNARDINO RAMAZZINI im Jahre 1713 in einem seinerTraktate vorgenommenen Auflistung physiologischer Probleme bei Musikern 1wurde bekannt, dass die Musizierpraxis zu Erkrankungen des Spielapparatesführen kann. GEORG PHILIPP TELEMANN berichtet seinerseits von einer Sehnenscheidenentzündungin der linken Hand. 2 Bekannt ist ferner ROBERT SCHUMANNsdauerhafte Fingerverletzung, die seine pianistische Laufbahn verhinderte. ImJahre 1885 beschreibt LUDWIG DEPPE – der erste Klaviermethodiker, der im gegenwärtigenSinne das „ganzkörperliche“ Bewusstsein gepflegt hatte – in derDeutschen Musikzeitung die „Armleiden der Klavierspieler“. 3 Weitere Zeugnissevon Interpretenpersönlichkeiten wie CLARA SCHUMANN 4 , SERGEJ RACHMANINOFF 5 ,ALEXANDER SKRJABIN 6 , ROBERT TEICHMÜLLER 7 und GLENN GOULD 8 bestätigen,dass selbst geniale Begabungen von Erkrankungen des Spielapparates nicht verschontbleiben – was selbstverständlich in keiner Weise ihre künstlerische Größe zumindern vermag. Die Leiden betreffen schwerpunktmäßig den Bewegungsapparatmit der Betonung des Schulter-Arm-Hand-Komplexes und der Wirbelsäule.Nicht anders sieht es im heutigen studentischen Alltag aus. Deshalb sehensich die Musikhochschulen zunehmend dazu veranlasst, das Studienangebotum Stretching, isometrische Übungen sowie Körpertechniken wie z.B. Eutonie(GERDA ALEXANDER), Yoga, Alexander-Technik, Feldenkrais-Methode, AutogenesTraining, Dispokinesis, Nowobalance und Kinesiologie zu erweitern. Auch die1 [Ramaz1718]2 [Blum1995]3 [Depp1885]4 [SchuCl1996]5 [Bies1991]6 [Bels1982]7 [Baresel]8 [Wils1996]

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