12.07.2015 Aufrufe

Download Leseprobe - Sunrise Versand

Download Leseprobe - Sunrise Versand

Download Leseprobe - Sunrise Versand

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

InhaltsverzeichnisSeiteEinleitung 1Systematische Darstellung 11Modalitäten 12Symptome 12Repertorium 21Zeit 21Verschlimmerung 22Besserung 25Hustenreiz 26Symptome 26Repertorium 31Ort 31Zeichen 33Husten mit Auswurf 35Symptome 35Repertorium 42Farbe 42Beschaffenheit 43Geschmack 44Zeit 45Husten mit Schmerz 46Symptome 46Repertorium 50Ort 50Zeichen 52


Husten mit Krampf 54Symptome 54Repertorium 59Zeichen 59Nebenzeichen 59Husten ohne Auswurf 60Symptome 60Repertorium 67Zeichen 67Begleitende Zeichen 68Symptome 68Repertorium 76Ort 76Zeichen 78Nebenumstände 81Materia medica 83Arzneiverzeichnis 125


EinleitungEINLEITUNGSystematische Darstellung und Charakteristik der ArzneiDie homöopathische Behandlung des Hustens ist nicht selten unbefriedigend.Häufig erscheint die Symptomatik einseitig und ist darüberhinaus zumeist wenig mehr als die akute Exazerbation eines chronischenProzesses. Aber ist das wirklich der Grund, daß man über diehinsichtlich Hustenreiz, Auswurf und Modalitäten häufig recht klarbeschriebenen näheren Bestimmungen der Hustensymptomatik zukeiner guten Verordnung kommt?Wie die langjährige Praxiserfahrung mit der Materia-Medica-Synopsevon C. M. Bogers Synoptic Key und dem Materia-Medica-Teil vonG.H.G. Jahrs Handbuch der Haupt-Anzeigen zeigt, korreliert dieWahrscheinlichkeit, daß eine in Frage kommende Arznei tatsächlichangezeigt ist, mit der Zunahme der Übereinstimmung von Zeichen-Bestandteilen ihrer charakteristischen Symptome. Jahr selbst faßtdies in Therapeutischer Leitfaden lapidar in wenigen Worten dergestaltzusammen, „dass, wenn sich nur die wahrhaft a n z e i g e n -d e n Symptome eines Krankheitsfalles decken, auf die übrigen Zeichendesselben wenig ankommt.“ 1Zugleich zeigen die Erfahrungen mit den Systematischen Darstellungenvon G. A. Weber 2 und E. F. Rückert 3 oder auch der SystematischenDarstellung der Hautkrankheiten 4 von D. Till, daß in einer überraschendgroßen Zahl der Fälle eine verläßliche Differenzierung derwahlfähigen Arzneien auf Basis eines vollständigen (Lokal-)Symptomsmöglich ist. In derartigen systematischen Darstellungen werden diePrüfsymptome in ihren Zeichenkombinationen dem Regionalschemafolgend auf Abschnitte wie „Schneiden in Herzgrube und Magen“,„Klopfen, Pochen und Pulsieren im Magen und der Herzgrube“, „Kneipenund Zwicken in Herzgrube und Magen“ etc. verteilt. Auf dieseWeise ist einander Ähnliches auf engstem Raum versammelt undkann vergleichend studiert werden. Dadurch werden auf der Mikroebeneder Lokalsymptomatik feinste Unterschiede zwischen den verschiedenenArzneien sichtbar, die häufig die Mittelwahl entscheiden.1 G.H.G. Jahr: Therapeutischer Leitfaden für angehende Homöopathen. Leipzig1869, S. VII.2 G. A. Weber: Weber’s Systematik der nicht-antipsorischen Arzneimittelwirkungen.2 Bde. Runkel 2009. ― G. A. Weber: Systematische Darstellung derantipsorischen Heilmittel. Runkel 2009.3 E. F. Rückert: Systematische Darstellung aller bis jetzt gekannten homöopathischenArzneien in ihren reinen Wirkungen auf den gesunden menschlichenKörper. Zweite, durchaus umgearbeitete und vermehrte Auflage. 2 Bde.Leipzig 1835.4 D. Till: Systematische Darstellung der Hautkrankheiten in der Homöopathie.Runkel 2010.1


EinleitungSo finden sich etwa in der Rubrik „Klopfen, Pochen und Pulsieren imMagen und der Herzgrube“ der Systematischen Darstellung von Rükkertunter den insgesamt darin aufgeführten 33 Arzneien so vollkommenverschiedene Symptomqualitäten wie die folgenden: 5Arn. — Links, zwischen Herzgrube und Nabel, klemmendes Pochen.Ars. — Nagender und pickender (fein u. scharf klopfender) Schmerz inder Herzgrube, mit dem Gefühle von Spannung.Asaf. — Fühlbares Pulsiren in der Herzgrube. — Sichtbares Pulsiren inder Herzgrube, auch dem Finger fühlbar.Bell. — Unschmerzhaftes Klopfen u. Pochen in der Herzgrube.Chel. — Klammartiges Klopfen in der Herzgrube, was ein angstvollesAthmen verursachte.Alle diese Arzneien haben Klopfen in der Herzgrube, doch bei Ars. istselbiges schmerzhaft, bei Bell. hingegen schmerzlos, bei Arn. ist eshinsichtlich der Lokalisation noch einmal genauer gefaßt, während esbei Chel. von ängstlichem Atmen begleitet wird und bei Asaf. objektivmit dem Finger und dem Auge wahrnehmbar ist. Ist fallseitig Pochenin der Herzgrube ein wichtiges Symptom, entscheiden nicht seltengenau diese Feinheiten über die Mittelwahl und führen zu einer sicherenVerordnung.Diese Form der Feindifferenzierung mit Hilfe von Werken, die konzeptionelleine Zwischenstellung zwischen Materia medica und Repertoriumeinnehmen, erfolgte bislang allein auf Basis von systematischenDarstellungen der Materia medica pura, als auf Basis der gesammeltenPrüfsymptome der homöopathischen Arzneien.Eine Synthese der beiden beschriebenen Ansätze in Gestalt einersystematischen Darstellung klinisch bewährter charakteristischerSymptome stellt eine mögliche Weiterentwicklung, vielleicht sogar dielogische Konsequenz aus den oben dargestellten Erfahrungen dar.Genau dies wurde in dem vorliegenden Werk Charakteristische Hustensymptomeumgesetzt.Snaders Repertory of Heart SymptomsIdeengeber war das 1889 erschienene Repertory of Heart Symptomsvon E. R. Snader. 6 Snaders Werk ist eine systematische Darstellungder Herz- und Pulssymptome aus C. Herings Condensed Materia Medica,7 d.h. die entsprechenden Arzneisymptome finden sich hier auf5 E. F. Rückert: Systematische Darstellung, a.a.O., Bd. 1, S. 524.6 E. R. Snader: Repertory of the Heart Symptoms. In: E. M. Hale: Diseases ofthe Heart. Philadelphia 1889, S. 317-396. Mein Dank geht – einmal mehr – anNorbert Winter, der mich auf Snaders Werk aufmerksam gemacht hat. Einedeutsche Ausgabe von Repertory of the Heart Symptoms ist in Vorbereitungund wird voraussichtlich Anfang 2013 im Verlag Ahlbrecht erscheinen.7 C. Hering: Condensed Materia Medica. Philadelphia 1877,2 1879,3 1884,4 1894. Die 3. und 4. Auflage erschien posthum und wurde von E. A. Farring-2


Einleitunginhaltlich unterschiedliche Abschnitte verteilt – in einem Abschnittetwa alle Arzneisymptome mit langsamen Puls, in einem anderen alleSchmerzsymptome der Arzneien, in einem weiteren alle Empfindungenin der Herzgegend usw. Zur leichteren Auffindbarkeit sind deneinzelnen Abschnitten kleinere repertoriale Symptomverzeichnissebeigefügt.Snaders Werk steht also hinsichtlich Konzept und Aufbau in der Traditionder systematischen Darstellungen von Weber und Rückert bzw.auch von R. E. Dudgeon, der 1850 eine entsprechende Darstellungder Geistes-, Gemüts- und Kopfsymptome vorgelegt hatte. 8 Allerdingsgeht Snader einen entscheidenden Schritt weiter, indem er die vollständigeErfassung der Prüfungssymptome zugunsten einer Konzentrationauf die klinisch bewährten Symptome aufgab.Herings Condensed Materia medicaHerings Condensed Materia Medica scheint als Grundlage eines derartigenVorgehens hervorragend geeignet zu sein. Diese kurzgefaßteMateria medica beinhaltet – ähnlich wie Jahrs Handbuch – die klinischbewährten Leitsymptome der rund 200 wichtigsten homöopathischenHeilmittel. Hering schreibt in seinem Vorwort:„Die wahre Absicht beim Verfassen dieses Werkes war, dem Studierendender Homöopathie das absolut notwendige Material so abgekürztzu geben, daß es ihn in den Stand setzt, sich in einer verhältnismäßigkurzen Zeit die Kenntnis jener wichtigen Leitsymptome undBegleitumstände anzueignen, die die Charakteristik eines jeden Mittelsbilden – eine Kenntnis, wie sie für den täglichen praktischen Gebrauchunumgänglich notwendig ist.“ 9Der Schlüssel für die Identifikation jener wichtigen Leitsymptome istfür Hering die klinische Erfahrung:„Klinische Erfahrung allein kann die durch die Prüfungen erzieltenSymptome verifizieren; wir gewinnen sie täglich und ziehen Nutzendaraus. Jahr für Jahr wurden wir durch diese Erfahrungen in die Lagegesetzt, die Spreu vom Weizen zu trennen.“ 10Zugleich legt Hering Wert auf die Feststellung, daß die Symptomatikin der Condensed Materia Medica immer noch so ausführlich dargestelltwird, daß das im Einzelfall wahlanzeigende klinische Bild erhaltenbleibt:ton herausgegeben, verbunden mit einigen wenigen Nachträgen. Aktuelledeutsche Ausgabe: C. Hering: Kurzgefaßte Arzneimittellehre. Kandern 2008.8 R. E. Dudgeon: The Pathogenetic Cyclopedia. A Systematic Arrangement andAnalysis of the Homoeopathic Materia Medica. Part I. Containing the Symptomsof the Disposition, Mind and Head. London 1850.9 C. Hering: Condensed Materia Medica, S. V.10 C. Hering: Condensed Materia Medica, S. V.3


Einleitung„[W]ie es einerseits wünschenswert war, es kürzer zusammenzufassen,so war es andererseits auch notwendig, die wirklich brauchbarenSymptome in genügender Vollständigkeit zu geben, um so ein Bild vonjedem Mittel in seiner praktischen Brauchbarkeit zu bieten.“ 11Herings Werk ist demnach eine reduzierte (Vorläufer-)Version derGuiding Symptoms, die wie durch ein Brennglas auf die Charakteristikder Arznei fokussiert. In seiner Beschränkung auf das Wesentlicheblickt es gleichsam vogelperspektivisch auf die Partikularebene örtlichgebundener Zeichenkombination und stellt dem Anwender vollständige,charakteristische Partikularsymptome auf Basis der Erfahrung derBlütezeit der nordamerikanischen Homöopathie zur Verfügung.Daß man seinerzeit genau diese Qualität von Herings CondensedMateria Medica erkannte, zeigt die Tatsache, daß auf Basis diesesWerkes im Rahmen eines Projekts der Homoeopathic Medical Societyin Pennsylvania gleich mehrere Repertorien erstellt und in einemSammelband publiziert wurden. 12Zur Charakteristik von HustensymptomenIm Hinblick auf die homöopathische Behandlung des Hustens müßteHerings Condensed Materia Medica dem eigenen Anspruch nach alsoAuskunft darüber geben, welche Hustensymptome im engeren Sinnedie jeweilige Arznei tatsächlich anzeigen.Untersucht man die Husten-Abschnitte des Werkes auf die von Heringberücksichtigte Symptomatik, fallen tatsächlich große Unterschiedeauf: Bei einigen Arzneien finden sich keinerlei Angaben zum Hustenreizoder zur Art des Husten, bei anderen keinerlei Modalitäten usw.Im Hinblick auf das darin sich ausdrückende Arzneiverständnis heißtdies, daß die einzelnen Mittel bezogen auf den Husten auf der Ebeneihrer wahlanzeigenden Symptome höchst unterschiedliche Schwerpunktehaben – unabhängig davon, was für Symptome sie in denArzneimittelprüfungen hervorgebracht haben mögen.Betrachten wir exemplarisch die Symptomeinträge von Sulphur in derCondensed Materia Medica:Husten trocken, würgend; kurz, trocken, mit Stechen in der Brust oderunter dem linken Schulterblatt; trocken, mit Heiserkeit, Trockenheit imHals und wäßrigem Schnupfen; mit viel Schleimrasseln in der Brust;locker, mit Wundschmerz und Druck in der Brust; Auswurf von dickem11 C. Hering: Condensed Materia Medica, S. VI.12 Homoeopathic Medical Society (Hrsg.): Repertory to Hering’s CondensedMateria Medica. Philadelphia 1889. Der Sammelband enthält von verschiedenenAutoren erstellte repertoriale Teile zu den folgenden Themen: untere Extremitäten,männliche Genitalien, Speiseverlangen und -abneigungen, äußereBrust, Magensymptome, Verschlimmerungen in der Geistes- und Gemütssphäre,Zungensymptome, Schwangerschaft sowie Herzsymptome (letztereswiederum von Snader).4


EinleitungSchleim; Rasseln in der Luftröhre, Heiserkeit; Auswurf von grünlichen,süßlich schmeckenden Klumpen.Auswurf von blutigem Eiter.Beim Husten Kopfschmerz wie gequetscht oder zerrissen; zuweilenErbrechen; Bauchschmerzen.Krampfhafter Keuchhusten, zwei Paroxysmen folgen schnell aufeinander.Beim Anfall folgen die Hustenstöße schnell aufeinander.Husten von Kitzel im Kehlkopf, wie von einer Flaumfeder; abends undnachts ohne, morgens und am Tage mit Auswurf von dunklem Blut,oder von gelbem, grünlichem, eitrigem oder milchweißem, wäßrigemSchleim; gewöhnlich von säuerlichem, zuweilen fauligem, faden odersalzigem Geschmack, oder wie der übelriechende Auswurf bei einemalten Katarrh.Auffallend ist, daß trotz ausführlicher Symptomatik außer den Zeitendes Auswurfs keine einzige Modalität aufgeführt ist. Dies liegt nichtdaran, daß Sulphur in den Prüfungen keine Husten-Modalitäten hervorgebrachthätte – ganz im Gegenteil –, sondern daran, daß dieseder klinischen Erfahrung gemäß ganz offensichtlich nicht die wahlanzeigendenSymptome eines Sulphur-Hustens sind. Letztere werdenunverkennbar von den Auswurf- und Begleitsymptomen gebildet, diedie Darstellung der Sulphur-Symptome bei Hering klar dominieren.In dieser Weise zeigen die einzelnen Arzneien in der Condensed MateriaMedica jeweils höchst individuelle Symptomschwerpunkte wieetwa den folgenden von Chamomilla:Heiserkeit und rasselnder Husten durch Schleim in der Luftröhre, vorzüglichim Winter.Husten, von einem Reiz tief unten in den Luftwegen, nachts.Hustenanfälle gegen Mitternacht, bei denen ihr etwas in den Hals hinaufzu steigen scheint, als solle sie ersticken.Beständiger Hustenreiz, unter dem oberen Teil des Brustbeins.Husten, vorzüglich nachts, mit zähem, schleimigem Auswurf, der bitterschmeckt.Husten, am Tage mit, nachts ohne Auswurf.Auswurf blutig, dunkel, geronnen.Auch bei der Charakterisierung des Chamomilla-Hustens spielen Zeitund Beschaffenheit des Auswurfs erkennbar eine wichtige Rolle, nochbedeutsamer erscheinen allerdings die vergleichsweise häufigen Angabenzu Art und Ort des Hustenreizes. Dies legt nahe, daß auch imKrankheitsfall Chamomilla (bei Vorliegen keiner weiteren, auf dasMittel hinweisenden Symptome außerhalb der eigentlichen Hustensymptomatik)nur dann angezeigt ist, wenn die fallseitig charakteristischenSymptome den Symptomklassen „Hustenreiz“ und/oder„Auswurf“ entstammen.Völlig anders verhält es sich, um ein letztes Beispiel zu geben, beiKalium nitricum:5


Einleitung6Husten weckt den Kranken morgens um 3 Uhr auf, dabei heftiger, betäubenderKopfschmerz; im Freien; < beim Steigen, < beim Anhaltendes Atems; mit Schneiden und Stechen in der Brust; Auswurf von geronnenemBlut; nach Ausräuspern von Schleim.Blutspucken zur Zeit des Vollmondes.Neben dem Auswurf von Blut sind es hier vorzüglich Modalitäten undSchmerzsymptome, die das Heilmittel in seiner charakteristischenHustensymptomatik umreißen. Methodisch impliziert dies, daß ineinem Krankheitsfall, bei dem sich der Hustenreiz hinsichtlich Art undOrt des Reizes höchst differenziert beschrieben findet und gleichzeitigdie Restsymptomatik eher unspezifisch erscheint, Kalium nitricum mitallergrößter Wahrscheinlichkeit niemals angezeigt sein wird.Eine derartige Reduktion sämtlicher Hustensymptome einer Arznei –Kalium nitricum etwa hat in den Hahnemannschen Prüfungen 29hochdifferenzierte Hustensymptome hervorgebracht – auf eine vergleichsweisekleine Zahl hochgradig charakteristischer Symptome istalleine durch den, wie gesehen, von Hering für so maßgeblich gehaltenenFilter klinischer Erfahrung möglich und legitimiert.Spannungsbogen allgemeine versus lokale CharakteristikMethodisch ist weiterhin zu berücksichtigen, daß der allgemeine Geniuseines Mittels nicht notwendigerweise auch mit der lokalen Charakteristikübereinstimmen muß – hierzu ein Beispiel:In C. M. Bogers General Analysis verzeichnet die Rubrik „Grünlich“ diefolgenden Arzneien:Aco. ARS. Car-v. Cham. Con. Ip. Kal-io. Lyc. Mag-c. MERC. Nat-s.Pho. PUL. Sep. Stan. Sul. Ver-a.Untersucht man die Materia-Medica-Synopse des Synoptic Key, die jader Gradmesser für Bogers Verständnis der Charakteristik der homöopathischenArzneien ist, ergibt sich folgendes Bild: Von den insgesamt67 Nennungen, die die Qualität „grün“ beinhalten, entfällt dermit Abstand größte Anteil auf grün gefärbten Stuhl (28 Nennungen);grüner Auswurf hingegen findet sich nur bei vier Arzneien (Ars-i. Lyc.Merc. Par.) als partikulares Symptom erfaßt. Dies sind lediglich 6%der in die SK-Synopse eingegangenen ‚Grün‘-Symptome und sagteiniges darüber aus, welchen Rang grüner Auswurf für Boger sowohlbei der Bestimmung der Charakteristik „Grün“ als auch bei der Charakteristikder Arzneien insgesamt gehabt haben dürfte. ÄhnlicheHäufigkeitswerte erreichen in der SK-Synopse im übrigen eher entlegeneSymptome wie Grünsehen oder auch grüner Harn mit jeweilsdrei Nennungen.In Herings Condensed Materia Medica wird für 18 Arzneien grünerAuswurf angegeben – zzgl. fünf weiterer Mittel, bei denen Grün miteiner anderen Farbe gemischt ist:


Einleitunggrün: Arn. Ars. Benz-ac. Cann-s. Carb-a. Ferr. Kali-i. Lyc. Mang-acet.Nat-c. Par. Psor. Puls. Sep. Sil. Stann. Sulph. Thuj.gelb-grün: Carb-v. Kreos. Stann.grünlich-grau: Ham. Rhus-t.grünlich-weiß: Nit-ac.Wie der Vergleich zwischen der Bogerschen GA-Rubrik und den Einträgenbei Hering zeigt 13 , finden sich zehn der bei Hering genanntenArzneien auch in der GA-Rubrik, umgekehrt aber haben sieben derGA-Mittel offenbar keinen charakteristischen Bezug zu grünem Auswurf,und mehr als die Hälfte der von Hering aufgeführten Mittel mitgrünem Auswurf würde man beim Einsatz von Bogers Rubrik vonvornherein ausschließen – darunter miasmatische ‚Schwergewichte‘wie etwa Nitricum acidum und Thuja oder auch Silicea.Von daher erweitert die Arbeit mit dem verläßlichen HeringschenSymptomenmaterial den Pool der bei entsprechender Symptomatik inFrage kommenden Arzneien erheblich, ohne daß indes der Differenzierungsgraddurch die Ausweitung der Arzneien und ihrer Symptomegleich wieder gegen Null ginge, wie dies etwa bei der entsprechendenAuswurf-Rubrik in den modernen Nachtragsrepertorien der Fall ist,die hier Arzneieinträge im dreistelligen Bereich verzeichnen.Die entsprechenden Einträge bei Hering scheinen überdies auch inden Prüfsymptomen gut abgesichert zu sein, denn von den elf Arzneien,die laut Symptomen-Lexikon 14 grünen Auswurf in der Arzneimittelprüfunghervorgebracht haben, fehlt mit Hyos. nur eine einzige.Der Aufbau von Charakteristische HustensymptomeFür Charakteristische Hustensymptome wurden die entsprechendenSymptomeinträge aus Herings Condensed Materia Medica neu übersetztund einige Fehler, die sich sowohl in der ersten deutschen Übersetzungvon Gisevius als auch in der aktuellen deutschen Ausgabefinden, berichtigt.Mit dem griechischen Theta-Zeichen Θ eingeleitete und zudem kursivgesetzte Angaben bezeichnen bei Hering den pathologischen Zustand,auf den sich ein Symptom bezieht; sie sind hinsichtlich ihrer Wertigkeitals nachrangig einzustufen.Das von Hering zur Kenntlichmachung besonders charakteristischerSymptome verwendete Balkenzeichen │ wurde durch das aufmerksamkeitsstärkereund von den sog. Künzli-Punkten her bekannte •ersetzt.13 In Charakteristische Hustensymptome wurden die miasmatischen NosodenTub. Med. und Syph. ergänzt (s. nächster Abschnitt); im obigen Rubrikenbeispielwurden die sich dadurch ergebenden Rubriken-Einträge von Med. undSyph. weggelassen, da sie nicht auf Hering zurückgehen.14 U. Plate: Symptomen-Lexikon der Materia medica. Braunschweig 2004.7


EinleitungAufgrund ihrer erwiesenen Praxisrelevanz wurden die in Herings CondensedMateria Medica nicht berücksichtigten Nosoden Tuberculinum,Medorrhinum und Syphilinum aus Werken von H. C. Allen und C. M.Bogers Synoptic Key ergänzt. 15 Unter Einschluß dieser Ergänzungenenthält Charakteristische Hustensymptome die Hustensymptome voninsgesamt 176 Arzneien.Anschließend wurde die Symptomatik der einzelnen Arzneien auf diefolgenden sieben Abschnitte der systematischen Darstellung verteilt:1. Modalitäten2. Hustenreiz3. Husten mit Auswurf4. Husten mit Schmerz5. Husten mit Krampf6. Husten ohne Auswurf7. Begleitende ZeichenHierbei waren inhaltliche Überschneidungen der verschiedenen Abschnittenicht nur nicht zu vermeiden, sondern ausdrücklich intendiert,da in den einzelnen Abschnitten jeweils möglichst stark differenzierte,vollständige Symptome verzeichnet sein sollten.Zudem war der Erstreckungsbereich der Zusammengehörigkeit vonZeichenkombinationen aufgrund der Heringschen Darstellungsweiseoft nicht mit letztgültiger Sicherheit zu bestimmen. In Einzelfällen warschwer zu unterscheiden, ob es sich um ein zusammengehörendesklinisches ‚Syndrom‘ oder aber um die Aufzählung verschiedenerklinischer Miniaturen, die nicht notwendigerweise miteinander verbundensein müssen, handelte.Am Ende der einzelnen Abschnitte der systematischen Darstellungenfinden sich repertoriale Teile, die ausschließlich die dem jeweiligenAbschnitt thematisch zugeordneten Aspekte verschlagworten.Der Abschnitt „Modalitäten“ beinhaltet sämtliche äußeren Reize, dieden Husten erregen, verschlimmern oder lindern, einschließlich derZeitmodalitäten.Der Abschnitt „Hustenreiz“ enthält sämtliche Informationen über denempfundenen Reiz, der den Husten auslöst, sowie über den Ort desHustenreizes.Der Abschnitt „Husten mit Auswurf“ erfaßt die Umstände und Eigenheitendes Hustenauswurfs. Im repertorialen Teil des Abschnitteswerden die Aspekte Farbe, Beschaffenheit, Geschmack und Zeit verschlagwortet.Da Hustenauswurf i.d.R. schleimig ist, wurden nur15 H. C. Allen: Leitsymptome und Nosoden. Kandern 2008. ― H. C. Allen: Nosoden.Schäftlarn 1996. ― C. M. Boger: Synoptic Key zur homöopathischenMateria medica. Pohlheim 2012. Die entsprechenden Symptome sind durchdas hochgestellte HCA für H. C. Allen bzw. Bg für C. M. Boger gekennzeichnet.8


Einleitungdavon abweichende Aspekte (z.B. Auswurf von Blut, blutgestreiftetc.) oder nähere Bestimmungen der Beschaffenheit (z.B. zäh, dünnetc.) aufgeführt. Repertorial erfaßt wurden hier jeweils beinahe ausschließlichdie isolierten Zeichen (wie z.B. ‚grün‘, ‚zäh‘, ‚süßlich‘,‚morgens‘ etc.), da der fallanalytische Einstieg i.d.R. auch über eineinzelnes, fallseitig hochwertiges Zeichen erfolgt und die individuelleZeichenkombination der Arzneien unmittelbar in der systematischenDarstellung des Abschnitts nachgelesen werden kann.Im Abschnitt „Husten mit Schmerz“ finden sich sämtliche Schmerzsymptome,und zwar sowohl die des schmerzhaften Hustens selbst alsauch dessen schmerzhafte Nebensymptome und echte Begleitsymptome,die nicht kausal aus dem Husten abgeleitet werden können.Der Abschnitt „Husten mit Krampf“ verzeichnet sämtliche Symptome,in denen das Krampfhafte des Hustens betont ist, sowie solche Symptome,die einen eindeutigen Bezug zum Keuchhusten haben. Hierwurde repertorial nur das Krampfspezifische (z.B. erschütternd, würgend,kruppartig etc.) und die wichtigsten Nebenzeichen erfaßt – alleanderen Charakteristika finden sich in den übrigen Abschnitten.Der Abschnitt „Husten ohne Auswurf“ notiert die Hustensymptomedes trockenen Hustens und weist verständlicherweise partielle Überschneidungenmit anderen Abschnitten auf. Anders hätten sich bestimmteEigenschaften des Hustens (z.B. anfallsartig, hohl, bellendetc.) nicht in der Zusammenschau abbilden lassen. In diesem Abschnittfinden sich auch die Symptome des lockeren Hustens, derdennoch ohne Auswurf bleibt (z.B. Schleimrasseln ohne Auswurf). Dadie wahlanzeigenden Zeichen des trockenen Hustens i.d.R. unter denSchmerz- und Begleitsymptomen und den Modalitäten zu suchensind, die in den anderen Abschnitten aufgeführt sind, wurden hierrepertorial nur die wesentlichsten Zeichen des trockenen Hustens erfaßt.Der Abschnitt „Begleitende Zeichen“ enthält alle echten Begleitsymptome,aber auch Sequelae-Symptome, pathologische oder konstitutionelleBedingungen sowie Nebensymptome, die in keinen anderenAbschnitt einzuordnen waren. Hier finden sich teilweise auchSchmerzsymptome mitaufgenommen, wenn diese essentiell zu demklinischen Bild der jeweiligen Begleitsymptomatik zu gehören schienen.In den repertorialen Teilen der Abschnitte „Hustenreiz“, „Husten mitSchmerz“ und „Begleitende Zeichen“ wurden die Symptome sowohlnach ihrer Lokalisation als auch nach der entsprechenden Empfindungerfaßt. Auf diese Weise werden im Sinne einer allseitigen Darstellungzum Beispiel im Abschnitt „Hustenreiz“ sämtliche Symptome mit derQualität „Husten von Kitzel“ unabhängig von ihrem Ort, aber auchalle Symptome mit der Qualität „Husten im Kehlkopf erregt“ unabhängigvon ihrer Empfindung auffindbar. Dies erleichtert gerade beinicht völliger Klarheit bezüglich der genauen Lokalisation bzw. derexakten Empfindung das Auffinden aller in Frage kommenden Arzneien.9


EinleitungAn den Teil der systematischen Darstellungen der einzelnen Aspekteder Hustensymptomatik schließt sich der Materia-Medica-Teil an, indem noch einmal sämtliche Hustensymptome der einzelnen Arzneienin ihrem Zusammenhang studiert werden können. Im Unterschied zuder systematischen Darstellung, die der Differentialdiagnose verschiedenerArzneien auf der Ebene des Einzelsymptoms dient, wirdhier der Gesamtcharakter der charakteristischen Hustensymptomatikeines jeden Mittels deutlich.Die praktische Arbeit mit Charakteristische HustensymptomeDie Einsatzmöglichkeiten von Charakteristische Hustensymptome sindvielfältig; das Werk kann alleine oder in Kombination mit anderenArbeitswerkzeugen eingesetzt werden.So kann etwa der Einstieg in die Fallanalyse über ein genau beschriebenesHustensymptom erfolgen und die Differenzierung der in Fragekommenden Mittel mit Hilfe von Charakteristische Hustensymptomevorgenommen werden; hierbei interagieren i.d.R. verschiedene Abschnitteder systematischen Darstellung und die Materia medica. InAbhängigkeit davon, ob und wie weit die Mittelwahl auf Basis derHustensymptomatik allein möglich ist, gibt ggf. anschließend derAbgleich eines weiteren Symptoms oder anderer Symptome desKrankheitsfalles in einer anderen Materia medica oder einem anderenRepertorium den Ausschlag.Oder aber es erfolgt zunächst auf Basis von charakteristischen ‚hustenfernen‘Symptomen des Krankheitsfalles und unter Einsatz entsprechenderArbeitswerkzeuge die Identifikation einer Gruppe wahlfähigerArzneien, in der anschließend mit Hilfe von CharakteristischeHustensymptome dasjenige identifiziert wird, das der Hustensymptomatiknach Ähnlichkeit am meisten entspricht.Bei beiden Herangehensweisen kommen die im Konzept des Werkesbegründeten Vorteile zum Tragen: mit einem Minimum an repertorialemAufwand eine verläßliche Differenzierung auf der Basis charakteristischer,vollständiger Einzelsymptome vornehmen zu können.Es versteht sich dabei von selbst, daß Charakteristische Hustensymptomekein vollständiges Verzeichnis der homöopathischen Hustensymptomeist, das mit mathematischer Sicherheit zur richtigenVerordnung führt – doch darin liegt ja gerade seine Stärke. Das beinhalteteMaterial ist geeignet, in einer vergleichsweise großen Zahl vonKrankheitsfällen auf (im günstigsten Falle) sehr kurzem Wege zueiner überzeugenden Arzneimittelidee zu führen; wo dies nicht gelingtoder auf Basis der Symptomatik nicht möglich ist, kommen notwendigerweiseandere Arbeitsmittel zum Einsatz.September 2012Jens Ahlbrecht10


Materia medicaCARBO VEGETABILISHusten krampfhaft, hohl, in kurzen, harten Stößen; durch ein Gefühlwie von Schwefeldunst erregt; < abends oder vor Mitternacht;zuweilen trocken, schmerzhaft, zu anderen Zeiten mit eitrigem,schleimigem, übelriechendem Auswurf; mit reichlichem Auswurfnachts und morgens; und Erbrechen, nachdem die anderen Symptomedes Keuchhustens verschwunden sind; mit schmerzhaftemStechen durch den Kopf; < beim Gehen aus dem Warmen ins Kalte;< Bewegung; < Gehen im Freien, < nach dem Hinlegen;


Materia medicaCHELIDONIUM MAJUSHusten heftig, etwas krampfhaft; trocken, in Anfällen; quälend, wiebei Schwindsucht, mit viel Auswurf aus den Lungen, auch mitSchmerz hinter dem Brustbein, vorzüglich nachts; morgens, mitreichlichem Schleimauswurf.CHINA OFFICINALISHusten mit Schmerz in Kehlkopf und Brustbein; mit Schmerz durchdie ganze Brusthöhle hindurch.Husten mit Schneiden im linken Unterleib; Auswurf schwierig, lösend,schwärzlich.Husten mit granulärem Auswurf, tagsüber oder abends, nachts odermorgens hingegen nicht.Trockener, krampfhafter oder erstickender Nachthusten, wie durchEinatmen von Schwefeldunst, mit galligem Erbrechen.Husten zuerst hohl, trocken und schmerzhaft, später mit blutigemAuswurf.Auswurf schleimig, weißlich.Husten < wenn man mit dem Kopf niedrig oder auf der linken Seiteliegt; < Bewegung; < Tiefatmen, < Sprechen, < Lachen; < Essen,Trinken; < abends oder nach Mitternacht; < leichte Berührungdes Kehlkopfes; < geringe Zugluft; < Säfteverlust; < nach demErwachen.Husten mit Auswurf.CICUTA VIROSACIMICIFUGA RACEMOSAHusten von einer trockenen Stelle in der Kehle, krampfartig, mitNackenschmerzen.Husten bei jedem Versuch zu sprechen, trocken, kurz, unaufhörlich,anhaltend nachts.96CIMEX LECTULARIUSHusten mit Aufstoßen, Würgen oder Erbrechen.Heftiger Husten, mit eitrigem Auswurf und mit täglichen Frost- undFieberanfällen.


Husten mit AuswurfGefühl von Schwäche in derBrust.Sabad. ― Auswurf von zähem,gelbem Schleim von einemwiderlich süßen Geschmack;oder aber von hellrotemBlut, vorzüglich im Liegen;Grippe. ― Heiserer Husten mitstarkem Bluthusten.Samb. ― Auswurf sehr gelb,wie von Galle gefärbt; mit salzigemGeschmack. ― Auswurf vonkleinen Mengen zähen Schleimes,nur am Tage.Sang. ― Auswurf dick,schleimig; rostfarben; übelriechend,eitrig. ― Blutspucken beiLungenschwindsucht.Sars. ― Blutspucken, mitoder ohne Husten.Sel. ― Husten morgens, anstrengendfür die Brust, mit Auswurfvon Schleim und Blut.Seneg. ― Erschütternder Husten,dem Keuchhusten ähnlich,morgens von Brennen und Kitzelim Kehlkopf erregt, mit reichlichem,zähem, weißem, schleimigemAuswurf (wie Eiweiß).Sep. ― Husten am Tage ohne,morgens mit Auswurf vongelbem, grünem oder grauemEiter, oder von milchweißem,zähem Schleim, der gewöhnlichsalzig schmeckt. ― Auswurf profus,eitrig, übelriechend, grün,nur morgens salzig schmekkend;• von Blut, wenn mansich hinlegt.Sil. ― Auswurf profus, übelriechend,eitrig, grün; nur amTage; von zähem milchigem,scharfem Schleim; zuweilen blasses,schaumiges Blut; schmecktoft fettig. ― Erkältungen wollennicht weichen; Auswurf hartnäckigeitrig-schleimig und reichlich.― Husten, locker, Tag undNacht; mit profusem Auswurf.― Husten mit eitrigem Auswurf.― Spärlicher Schleimauswurf.Spong. ― • Profuser Auswurfvon Schleim, so daß dieKranke nicht liegen kann. Θ Pneumonieim Stadium der Resolution.― • Chronischer Husten,heftige Anfälle, mit Auswerfenkleiner harter Tuberkel. ― Auswurfspärlich, zäh, gelb, verhärtet,leicht sauer schmeckend;morgens löslich, muß aber wiederheruntergeschluckt werden.Squil. ― Auswurf von weißemoder rötlichem Schleim;süßlich oder empyrheumatischoder übelriechend.Stann. ― Ansammlung vonviel Schleim in der Luftröhre,durch Husten leicht ausgeworfen;nachher Wundschmerz oderStechen in der Brust. ― Auswurfwie Eiweiß oder gelbgrünerEiter, süßlich, faulig, sauer odersalzig; am Tage mit reichlichem,grünem, salzigem Auswurf; amreichlichsten morgens.Staph. ― Der Auswurf löstsich nachts und wird gewöhnlichverschluckt. ― Husten krampfhaft,hohl, mit Auswurf vongelbem, zähem, eitrigem Schleimin der Nacht.Stram. ― • Keuchhusten mitBlutspucken.Sulph. ― Husten abends undnachts ohne, morgens und amTage mit Auswurf von dunklemBlut, oder von gelbem, grünlichem,eitrigem oder milchwei-41


Husten mit Auswurfßem, wäßrigem Schleim; gewöhnlichvon säuerlichem, zuweilenfauligem, faden odersalzigem Geschmack, oder wieder übelriechende Auswurf beieinem alten Schnupfen. ― Auswurfvon blutigem Eiter. ― Hustenmit viel Schleimrasseln inder Brust; locker, mit Wundschmerzund Druck in der Brust;Auswurf von dickem Schleim;Rasseln in der Luftröhre, Heiserkeit;Auswurf von grünlichen,süßlich schmeckenden Klumpen.Sul-ac. ― Husten, morgensmit Auswurf von dunklem Blutoder von dünnem, gelbem, blutstreifigemSchleim, der sauerschmeckt. ― Husten und Blutspuckennach Typhus.Syph. ― Auswurf schleimigeitrig,gräulich, grünlich, grüngelb,geschmacklos. HCA ― Hustenmit dickem, gelbem, geschmacklosemAuswurf. HCA ― Husten mitdickem, eitrigem Auswurf. HCATer. ― Bronchialkatarrh mitviel Schleimauswurf. ― Hustenmit blutstreifigem Auswurf.Thuj. ― Auswurf grün, nachaltem Käse schmeckend. ― Auswurfleichter lösend, wenn derKranke sich von der linken aufdie rechte Seite dreht.Tril. ― Lästiger, reichlicher,eitriger Auswurf; hektisches Fieber;Blutspucken.42Tub. ― Husten, leicht, nachts,mit Schmerzen in der Seite undblutstreifigem Auswurf. HCA ― Hustenmit Absonderung vonSchleim, vorzüglich beim Gehen,mit Stechen in den Lungenund Herzklopfen; heftig, mitschleimig-eitrigem Auswurf, morgens.HCA ― Auswurf zäh, schleimig.HCAVerat. ― Husten von Kitzelin den tiefsten Bronchialzweigen,unter Auswurf eines gelben,zähen, klebrigen Schleimesvon bitterem, salzigem,saurem oder fauligem Geschmack.― Blutspucken.Viol-o. ― Auswurf reichlich,klar, klebrig, gallertartig.Zinc. ― Auswurf gelb, eitrig;blutstreifig; zäh; süßlich,faulig oder metallisch schmekkend;reines Blut, morgens undam Tage.Zing. ― Morgens Auswurf,der reichlich ist.REPERTORIUMFARBEbraun: Caps. Carb-v. Rhus-t.gelb: Ail. Aloe Ambr. Arg-n. Ars.Aur. Cact. Calc. Calc-p. Dig.Dros. Ham. Kreos. Lyc. Mag-c.Mang-acet. Merc. Merc-i-f.Merc-i-r. Mez. Mur-ac. Nat-m.Nit-ac. Nux-v. Puls. RutaSabad. Samb. Sep. Spong.Staph. Sulph. Sul-ac. Syph.Verat. Zinc.gelb-grün: Carb-v. Kreos.Stann. Syph.grau-gelb: Anac. Lyc.weiß-gelb: Ox-ac.grau: Ambr. Iod. Kalm. Nux-v.Sep. Syph.grau-gelb: Anac. Lyc.grau-weiß: Ambr.grünlich-grau: Ham. Rhus-t.


Husten mit Auswurfgrün: Arn. Ars. Benz-ac. Cann-s.Carb-a. Ferr. Kali-i. Lyc.Mang-acet. Med. Nat-c. Par.Psor. Puls. Sep. Sil. Stann.Sulph. Syph. Thuj.gelb-grün: Carb-v. Kreos.Stann. Syph.grünlich-grau: Ham. Rhus-t.grünlich-weiß: Nit-ac.rostfarben: Phos. Sang.rötlich: Mang-acet. Squil.schwärzlich: Bism. Chin. Kreos.Ox-ac.weiß: Acon. Alum. Anis. Apoc.Arg-m. Bor. Carb-v. Chin. CinaCob-m. Fl-ac. Iod. Kreos.Merc-i-r. Phos. Ph-ac. Seneg.Sep. Sil. Squil. Sulph.grau-weiß: Ambr.grünlich-weiß: Nit-ac.weiß-gelb: Ox-ac.BESCHAFFENHEITblaß: Lycps.Blut: Agn. Ail. Am-m. Anis. Ant-t.Ars. Calc. Croc. Dulc. Ferr.Guai. Ipec. Kali-c. Kali-n.Kreos. Lycps. Mill. Ph-ac. Plb.Sang. Sars. Sep. Sil. Stram.Sul-ac. Tril. Verat. Zinc.blaß: Rhus-t. Sil.Blutklümpchen: Arn.braun: Rhus-t.dunkel: Cham. Coll. Cupr. Dig.Mag-c. Mur-ac. Ph-ac. Puls.Sulph. Sul-ac.geronnen: Cham. Coll. Ferr.Hyos. Kali-n. Kreos. Merc.Puls. Rhus-t.hell: Arg-n. Cob-m. Ferr. Hyos.Ipec. Led. Mill. Nux-v. Sabad.schaumig: Arn. Led. Sil.Schleim, dann: Agn.schleimbedeckt: Coll.schwarz: Kreos.vermischt mit: Ail. Arg-n.Cob-m. Ipec. Merc. Op.zäh: Coll.blutgestreift: Arn. Ars. Bism.Bor. Bry. Cob-m. Ferr. Iod.Lachn. Lyc. Nat-m. Sul-ac.Ter. Tub. Zinc.blutig: Acon. Ant-t. Ars. Bell.Bism. Carb-v. Cham. Chin.Con. Crot-h. Dros. Hep. Lach.Mag-m. Mang-acet. Merc.Nat-m. Nit-ac. Nux-m. Phos.Sel. Sulph.selten: Cinadick: Acon. Arg-m. Ars. Cact.Cob-m. Ham. Kreos. Lyc.Ox-ac. Phyt. Ruta Sang. Sulph.Syph.dunkel: Cham. Nux-m.dünn: Ferr. Mag-c. Sul-ac.durchsichtig: Agar. Arn. Nat-m.Viol-o.Klumpen, kleine: Agar.Pünktchen durchsetzt, mitschwarzen oder blutigen:Arn.eitrig: Anac. Arg-n. Arn. Calc.Carb-v. Cimx. Con. Ferr. Guai.Kali-c. Kreos. Led. Lyc. Mill.Nat-c. Nat-s. Nit-ac. Phos.Plb. Psor. Puls. Rhus-t. Sang.Sep. Sil. Stann. Staph. Sulph.Syph. Tril. Tub. Zinc.eiterartig: Anis. Ant-t. Carb-v.Dros. Kreos. Stann.eitrig-schleimig: Ail.Wasser, untersinkend im: Calc.eiweißartig: Arn. Med. Seneg.Stann.43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!