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KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION

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MATERIALBESCHREIBUNGEN 63<br />

• antizipatorische Verdopplung des Endkonsonanten mit Veränderung der<br />

Silbenstruktur (7.14-7.15; *Glabel)<br />

• perseveratorische Wiederholung eines Konsonanten am Wortende mit<br />

Veränderung der Silbenstruktur (AB 7.16; *Kroner)<br />

• Anfangskonsonant der betonten und Anfangskonsonant einer unbetonten<br />

Silbe bei mehrsilbigen Nomina (AB 7.17 -7.21; Gardine)<br />

• Vokal der betonten und Vokal der unbetonten Silbe (AB 7.22-7.24; Fabrik)<br />

• Vokal der betonten und Vokal einer adjazenten Silbe bei mehrsilbigen<br />

Nomina (AB 7.25 - 7.31; Paprika)<br />

Zielgruppe des in diesem Kapitel zusammengestellten Materials sind all diejenigen<br />

Patienten, deren rezeptive oder produktive phonematische Paraphasien<br />

als kontextinduzierte phonologische Fehlverarbeitungen der<br />

segmentalen Struktur eines Wortes interpretierbar sind. Die Systematik<br />

des Kapitels erlaubt eine differenzierte Verwendung der jeweiligen Übungen<br />

nach folgenden Gesichtspunkten:<br />

• Sind tendenziell eher die konsonantischen Segmente oder die Vokale eines<br />

Wortes betroffen?<br />

• Sind die Fehlleistungen tendenziell häufiger Assimilationen oder Metathesen?<br />

• Betreffen die Umgebungsirrtümer tendenziell eher benachbarte<br />

•<br />

Segmente oder eher Segmente in identischen Silbenpositionen?<br />

Treten diese Paraphasien erst im Kontext längerer Wörter auf oder spielt<br />

die Wortlänge keine Rolle?<br />

• Ist tendenziell eher die Sprachwahrnehmung oder die Sprachproduktion<br />

betroffen oder handelt es sich um ein supramodales Defizit?<br />

Die Antworten auf diese Fragen geben die jeweiligen einzelfalldiagnostischen<br />

Ergebnisse und die klinischen Beobachtungen des spontanen<br />

Sprachverhaltens. Orientiert am individuellen Störungsprofil kann der Therapeut<br />

dann die geeigneten Arbeitsblätter auswählen und die Verarbeitungsmodalität(en)<br />

bestimmen.<br />

In diesem Kapitel wurde das Design der Arbeitsblätter durchweg konstant<br />

gehalten. Es gibt jeweils eine bestimmte Anzahl von Abbildungen (mindestens<br />

acht), und dem Patienten werden zu jedem Gegenstandsbild die korrekte<br />

Bezeichnung sowie ein legaler Neologismus zur Auswahl angeboten.<br />

Es versteht sich von selbst, dass auch hier die Konstruktion der Nicht-<br />

Wörter den phonotaktischen Beschränkungen des Deutschen folgt. Durch<br />

die Art der Stimuluspräsentation können die einzelnen Arbeitsblätter selbst<br />

von Patienten mit schweren Verarbeitungsstörungen auf der segmentalen<br />

© NAT-Verlag

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