KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION
KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION
KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
58 MATERIALBESCHREIBUNGEN<br />
Doch nicht nur hinsichtlich der verschiedenen Störungen im Bereich lexikalisch-phonematischer<br />
Einzelwortverarbeitung, sondern auch bezüglich der<br />
Verarbeitungsmodalität dieser lexikalischen Stimuli gibt es diverse Variationsmöglichkeiten,<br />
abhängig vom individuellen Störungsbild. So kann es<br />
beispielsweise bei manchen der Patienten des zuletzt beschriebenen Störungstyps<br />
sinnvoll sein, ihnen den Wortanfang zunächst nicht lautlich, sondern<br />
schriftlich vorzugeben, weil Informationen aus dem graphischen Eingangslexikon<br />
ihr phonologisches Ausgangslexikon am stärksten aktivieren<br />
können.<br />
Bild-phonematische Störungen<br />
6.1 - 6.4<br />
Auf diesen vier Arbeitsblättern sollen die Patienten für diverse Bildpaare<br />
entscheiden, welche der beiden Abbildungen durch ein einsilbiges und welche<br />
durch ein zweisilbiges Nomen benannt wird. Alle Wortpaare sind vom<br />
Typ Lamm/Lampe, d.h. Wortform und Segmentbestand des Einsilbers und<br />
Anfangssilbe des Zweisilbers stimmen überein. Die Blätter 6.1 und 6.3 bieten<br />
Ganzwortvorgaben an, während 6.2 und 6.4 für dieselben Items Wortlängenentscheidungen<br />
ohne Vorgabe verlangen. Bei der Durchführung speziell<br />
dieser Übungen kann der Therapeut die Wörter gleichzeitig vorsprechen<br />
oder aber den Patienten ohne Hilfestellung nur aufgrund eigener Aktivierung<br />
der betreffenden Wortformen im Lexikon entscheiden lassen.<br />
6.5 - 6.8<br />
Diese Arbeitsblätter entsprechen hinsichtlich Design, Anordnung und Verwendungsmöglichkeit<br />
den vorherigen. Ein Unterschied besteht in der Konstruktion<br />
der Wortpaare: Schal/Scha-le; Buch/Bu-che; Mais/Mei-se;<br />
Grab/Gra-ben.<br />
6.9 - 6.10<br />
Hier geht es um solche Wörter, deren Segment- und Silbenbestand in einem<br />
anderen Wort vollständig und strukturell identisch enthalten ist. Nach<br />
diesem Kriterium wurden folgende Nominalpaare konstruiert: Pelle/Kapelle;<br />
Schiene/ Maschine; Kahn/Pelikan; Meise/Ameise.<br />
Auf AB 6.9 sind die Wörter vorgegeben und sollen den betreffenden Abbildungen<br />
zugeordnet werden. Die Aufgabe des AB 6.10 besteht in einer<br />
Wortlängenentscheidung ohne lexikalische Vorgabe.