KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION
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52 MATERIALBESCHREIBUNGEN<br />
dungstrainings sein. Sie können aber auch für die Stabilisierung von Sequenzierungsprozessen<br />
verwendet werden (darauf beruht die Verwendung<br />
wortformgleicher Items im Kapitel 8) oder bei der Bekämpfung segmentaler<br />
Paraphasien.<br />
Über die Verwendung der Items in den üblichen laut- und schriftsprachlichen<br />
Modalitäten hinaus ist es bei der Arbeit mit Wortformtypen für Patienten<br />
oft hilfreich, auf metasprachliche Mittel zurückzugreifen. So profitieren<br />
viele Patienten, wenn ihnen die Konsonant-Vokal-Abfolge in Form eines<br />
Rasters expliziert wird, in das die Graphemfolgen der Zielwörter eingetragen<br />
werden können und damit einem direkten Vergleich zugänglicher sind<br />
(verwenden Sie hierfür vorzugsweise die Wörter, deren Lautstruktur orthographisch<br />
möglichst direkt (1:1) abgebildet wird). Mithilfe eines solchen<br />
Rasters ist es oftmals sogar möglich, Suchprozesse so zu beeinflussen,<br />
dass wortfindungsgestörte Patienten plötzlich in der Lage sind, Serien von<br />
entsprechenden Bildern zu benennen oder eine Reihe von Wörtern aufzuzählen.<br />
Im gesamten Kapitel kommen nur 2 Bearbeitungsmodalitäten vor: während<br />
alle Items der ersten und der dritten Gruppe jeweils lexikalisch präsentiert<br />
werden (Zuordnung von 12 Wörtern zu entsprechenden Bildern),<br />
wechseln in Gruppe 2 die AB-Typen systematisch zwischen lexikalischer<br />
Zuordnung und Lückenwortergänzung. Bei letzteren AB ist jeder der neu<br />
randomisierten 12 Abbildungen das entsprechende Lückenwort zugeordnet<br />
und muss frei ergänzt werden. Die Lücke befindet sich immer in der gleichen<br />
Position, nämlich an Stelle des Initials der zweiten Silbe. Dies beruht<br />
auf der Annahme, dass bei der einzelheitlichen Verarbeitung von links nach<br />
rechts diese Position besonders relevant ist.<br />
Die erste Gruppe (5.1 - 5.6) dieses Kapitels umfaßt 6 Arbeitsblätter. Sie<br />
sind den einsilbigen Wörtern vorbehalten und thematisieren in ansteigendem<br />
Schwierigkeitsgrad mögliche Wortformtypen deutscher Einsilber. Von<br />
einer einfachen Konsonant-Vokal-Abfolge auf den ersten Blättern ausgehend<br />
wird das Wortmaterial zunehmend komplexer, indem entweder am<br />
Wortanfang, oder am Wortende und schließlich am Wortanfang und -ende<br />
Cluster vorkommen. Die Vokallänge wurde bei den Items auf jedem AB<br />
konstant gehalten.<br />
Die Zielitems werden jeweils als lexikalische Vorgaben präsentiert, die den<br />
passenden Bildern zuzuordnen sind.<br />
Bild-phonematische Störungen