KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION
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MATERIALBESCHREIBUNGEN 35<br />
2.18 - 2.19<br />
Die 8 Reimbeurteilungen, für die ebenfalls Zielwörter aus den vorangegangenen<br />
20 AB verwendet wurden, sind deutlich schwieriger als die bisherigen<br />
Aufgaben.<br />
Konstruiert wurden jeweils Tripletten von Bildern, zwei davon Abbildungen<br />
für ein Minimalpaar, das dritte steht für einen Ablenker.<br />
Das weniger eindeutig benennbare von zwei Minimalpaar-Bildern wurde jeweils<br />
zusammen mit dem entsprechenden Zielwort vorangestellt. Die beiden<br />
Abbildungen daneben sind nun jeweils vom Patienten intern zu benennen<br />
und die lautliche Struktur der Wörter daraufhin zu untersuchen, ob sie<br />
mit dem vorgegebenen Zielwort einen Reim bildet. Ist das Reimwort gefunden,<br />
soll das entsprechende Bild angekreuzt werden. Die Ablenker sind<br />
so konstruiert, dass deren Wortform identisch mit dem vorgegebenen Minimalpaar<br />
ist (CVCC bei Garn/Farn und Ablenker Korb), das Segmentinventar<br />
aber (fast) völlig abweicht.<br />
Die vorliegende metasprachliche Aufgabe sollte nur mit Patienten durchgeführt<br />
werden, die beim Benennen semantisch nicht stark paraphasieren<br />
und die keine besonderen Probleme mit dem Arbeitsspeicher haben, denn<br />
es müssen einige Informationen gespeichert und intern gezielt gehalten<br />
und bearbeitet werden können, um die Aufgaben zu lösen. Es muss außerdem<br />
sichergestellt werden, dass der Patient die metasprachliche Instruktion<br />
versteht.<br />
Für Patienten, die mit allen bisherigen AB des vorliegenden Kapitels gut<br />
oder spielend zurechtkamen oder für die alle bisherigen Aufgaben zu einfach<br />
waren, sind die Reimbeurteilungsaufgaben sicher gut geeignet.<br />
2.20 - 2.21<br />
Es gilt das gleiche wie für 2.18/2.19, nur, dass der Schwierigkeitsgrad noch<br />
etwas höher ist. Verwendet wurden nämlich für die hier auf die gleiche<br />
Weise präsentierten Minimalpaare als Ablenker Wörter, die nicht nur in der<br />
Wortform übereinstimmen, sondern deren Vokalposition darüberhinaus mit<br />
dem gleichen Segment besetzt ist. Der phonematische Kontrast zwischen<br />
den Wörtern der Tripletten ist damit deutlich geringer (CVC bei Fisch/Tisch<br />
und Dill und jeweils ein kurzes /i/ in der Vokalposition).<br />
2.22 - 2.24<br />
Diese 3 AB verwenden (neu randomisiert) die gleichen Items, wie sie bereits<br />
in 2.18 ff. verwendet wurden. Die Ablenkerstruktur bei 2.22 entspricht<br />
© NAT-Verlag