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KRITERIEN BEI DER BILDKONSTRUKTION

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34 MATERIALBESCHREIBUNGEN<br />

auf das kritische Segment besteht (Ausnahmen: Reh/See, Tor/Rohr). In<br />

den allermeisten Fällen ist die Beziehung zwischen Bild und Wort eineindeutig<br />

(Ausnahme z.B.: Loch, könnte ebensogut als Riß bezeichnet werden).<br />

Lautlich sind alle Zielbegriffe von sehr einfacher Struktur. Der kritische Initial-Konsonant<br />

wird jeweils gefolgt von einem Vokal, darauf folgt entweder<br />

ein einfacher Konsonant oder eine einfache Konsonantenverbindung am<br />

Wortende.<br />

Bild-phonematische Störungen<br />

2.8 - 2.12<br />

Dieselben Items wurden in randomisierter Form erneut verwendet für den<br />

zweiten Aufgabentyp, bei dem die kritischen Initiale paarweise in die den<br />

Bildern zugeordneten Lückenwörter inseriert werden sollen. Da wir nur die<br />

Zielwörter verwendet haben, die, abgesehen vom Initial, nicht nur phonematisch,<br />

sondern auch graphisch dieselben Segmente aufweisen, reduziert<br />

sich die Anzahl der präsentierten Minimalpaare von vorher 24 (6 AB) auf 20<br />

(5 AB). Die Aufgaben dieses Typs bieten durch die Kontrastierung der kritischen<br />

Initiale eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Sie erfordern<br />

eine genauere segmentale und sequentielle phonematische Analyse<br />

der Zielwörter. Als Zwischenschritt zwischen dem vorherigen und diesem<br />

Aufgabentyp können Buchstabenplättchen verwendet werden, mithilfe derer<br />

der Patient die verschiedenen „Wortbilder“ probeweise herstellen kann,<br />

wenn er sie in die Lückenwörter inseriert.<br />

2.13 - 2.17<br />

Die gleichen 20 Minimalpaare finden erneut Verwendung bei den Aufgaben<br />

des dritten Typs, bei denen nur noch das Bild und die Graphemkette ohne<br />

Initial präsentiert werden. Die kritischen Initiale sind hier frei zu ergänzen,<br />

eine Aufgabe, die natürlich wesentlich schwieriger ist als die vorherige.<br />

Bewältigt der Patient auch die Aufgaben dieses Typs ohne Schwierigkeiten,<br />

können die Bildpaare auch zum freien mündlichen oder schriftlichen Benennen<br />

verwendet werden. Man sollte hierfür aber nur die Bilder verwenden,<br />

die eine zweifelsfrei eindeutige Benennung evozieren oder mögliche<br />

Fehlbenennungen als Fehlerquelle einkalkulieren. Als Zwischenschritt wäre<br />

das Benennen der Bilder bei Vorgabe lediglich der beiden Initiale denkbar.

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