Himmlische Nachrichten

jugendarbeit aktuell
Abschied aus Wildeck
Jugendarbeiter Andreas Mergenthal verlässt Wildeck
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Eltern,
liebe Gemeindeglieder,
mittlerweile dürfte sich herumgesprochen habe, dass
ich meine Stelle als Jugendarbeiter von Wildeck zum Ende
des Jahres gekündigt habe und vorhabe, meine Zelte hier
abzubrechen. „So lange ist er doch noch gar nicht hier, warum
geht er denn jetzt schon wieder?“ mag sich so mancher
fragen. Und von einigen Kindern und Jugendlichen kam
tatsächlich auch die Frage „Liegt es an uns?“ Da kann ich
Euch beruhigen: Es liegt nicht an Euch. Ganz im Gegenteil
bereitet mir die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen in
den Kids Clubs und Jugendräumen, bei Gemeindefesten,
Übernachtungsaktionen und diversen Feiern immer wieder
große Freude. Ich unternehme gerne etwas mit Euch gemeinsam und werde all dies
mit Sicherheit in Zukunft vermissen.
Und dennoch gibt es für mich mehrere Gründe, die zum dem Entschluss geführt
haben, von hier fortzugehen. Vor gut einem Jahr habe ich hier als Berufsanfänger
meine erste Stelle angetreten. Mittlerweile bin ich um einige Erfahrungen reicher
und habe gemerkt, dass es einiges gibt, das man nicht im Studium oder Praktikum,
sondern nur in eigenverantwortlicher Praxis herausfinden kann, und dass – ohne hier
Details nennen zu wollen – ich und die Arbeit in Wildeck nicht zusammen passen.
Die Auswirkungen dieser Erkenntnis sind weder für mich, noch für die
Jugendarbeit in Wildeck positiv, denn ich muss mir nun einen neuen Job suchen
und die Gemeinden in Wildeck einen neuen Jugendarbeiter. In beiden Fällen weiß
man noch nicht, wie lange dieser Findungsprozess dauern wird. Dies tut mir von
Herzen leid. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die damals im Juni 2009 den
Mut hatten, diese Stelle mit einem Berufsanfänger zu besetzen.
Neben diesem Grund gibt es noch einige private Gründe, die mich in meiner
Entscheidung bestärkt haben, die ich hier aber verständlicher Weise nicht nennen
werde. Meine weiteren Wege werden mich zurück in meine Heimat ins Osnabrücker
Land führen. Dort hoffe ich, eine Stelle in der Jugendhilfe zu finden.
Ich blicke gerne auf meine Zeit in Wildeck zurück und hoffe, dass möglichst schnell
ein Nachfolger gefunden wird, damit die Arbeit möglichst nahtlos weitergehen kann.
Ich wünsche Euch und Ihnen für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen und hoffe,
dass Ihr mich in ebenso guter Erinnerung behaltet, wie Ich Euch.
Andreas Mergenthal
6