Auch die „kleinen Helden“ - Heldenstein
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Ausgabe 1/2012 März 2012<br />
Georgiritt in Lauterbach<br />
Am Ostermontag, den 9. April, findet um<br />
14.00 Uhr in Lauterbach wieder der<br />
Georg-Umritt statt.<br />
Eine große Runde traf sich im Sitzungssaal<br />
der Gemeinde <strong>Heldenstein</strong> um den <strong>die</strong>sjährigen<br />
Georgi-Umritt in Lauterbach vorzubereiten.<br />
Martin Zehetmeier vom Reiterhof in<br />
Goldau hatte das Treffen angeregt. Neben<br />
Bürgermeister Kirmeier nahmen auch <strong>die</strong><br />
Kulturreferentin Brigitte Lackermeier, Josef<br />
Hartl als Vertreter des Kirchenvorstandes<br />
sowie Vorstand Georg Sax und Kommandant<br />
Stefan Matschi von der FFW Lauterbach<br />
teil. Der langjährige Organisator Michael<br />
Gebauer (rechts) konnte zudem seinen Sohn<br />
Alois Gebauer (links) als stellvertretenden<br />
Organisator gewinnen.<br />
Wegen der zu erwartenden erheblichen Vorbereitungsarbeiten<br />
regte Bürgermeister Helmut<br />
Kirmeier an, dass Martin Zehetmeier<br />
versuchen solle, noch Freiwillige vom Reiterhof<br />
zu gewinnen.<br />
Wie zahlreiche andere Georgi-Umritte in<br />
Bayern ist der Lauterbacher Georgi-Umritt<br />
schon Jahrhunderte alt. Man war sich daher<br />
einig, dass <strong>die</strong> Traditionsveranstaltung weitergeführt<br />
werden soll. Allerdings will man<br />
den Umritt künftig nicht mehr jährlich, sondern<br />
alle zwei Jahre, im Wechsel mit dem<br />
Georgiverein Sonham (Gemeinde Taufkirchen),<br />
abhalten. Der Umritt soll weiterhin<br />
dem Grundgedanken der Pferdesegnung folgend<br />
und mit Neuerungen versehen, als lokale,<br />
überschaubare Veranstaltung stattfinden.<br />
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Neu ist unter anderem, dass <strong>die</strong> Veranstalter<br />
ab <strong>die</strong>sem Jahr allen Teilnehmern eine Erinnerungsschleife<br />
als „Dankeschön fürs Kommen“<br />
überreichen werden. Da <strong>Heldenstein</strong><br />
jedoch nicht wie beispielsweise Sonham,<br />
einen seit Jahrzehnten gewachsenen Georgi-<br />
Verein hat, werden zur Finanzierung der<br />
überschaubaren Kosten noch Sponsoren gesucht.<br />
Es wurde zwar auch ein Verkauf von Festzeichen<br />
erörtert, aber <strong>die</strong> Sammlung freiwilliger<br />
Spenden, wie sie bisher praktiziert wurde,<br />
erscheint organisatorisch einfacher. Außerdem<br />
will man nicht den Eindruck erwecken,<br />
dass jemand zum Zahlen gezwungen<br />
wird.<br />
Es laufen bereits Gespräche mit den Besitzern<br />
der schönen Kaltblutgespanne und Kutschen,<br />
um dem Umritt wieder eine besondere<br />
Note zu geben. Bei <strong>die</strong>sen Vorgesprächen<br />
gibt es manchmal enorme Überraschungen,<br />
denn ein trainiertes Gespann ist nicht selbstverständlich.<br />
Sehr viel Training ist erforderlich<br />
um <strong>die</strong> Pferde an <strong>die</strong> gestellte Aufgabe<br />
zu gewöhnen.<br />
Pfarradministrator Martin Ringhof vom<br />
Ampfinger Pfarrverband hat sein Mitwirken<br />
bereits zugesagt und wird erfreulicherweise<br />
hoch zu Ross voraus reiten und den Zug anführen.<br />
Alle Pferdebesitzer der Umgebung werden<br />
von den Organisatoren gebeten bei <strong>die</strong>sem<br />
seit Jahrhunderten bestehenden Umritt mit<br />
Pferdesegnung teilzunehmen. Zum Gelingen<br />
des Umrittes wird auch wieder <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
Lauterbach beitragen, <strong>die</strong> mit einer<br />
Überaschung aufwarten will.<br />
In jedem Fall soll es wieder ein schöner Umritt<br />
in Lauterbach werden. Die Organisatoren<br />
bitten daher auch in <strong>die</strong>sem Jahr um rege<br />
Teilnahme von Reiten, Fahrern und Besuchern.<br />
Text: Jürgen Grella / M. Gebauer; Foto: M. Gebauer