lplan – 2013
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Die stimmungsvolle Inszenierung (Regie: Yves<br />
Jansen) am Ernst-Deutsch-Theater vertraut der<br />
Faszinationskraft des starken Stoffs <strong>–</strong> und wurde<br />
für die glasklare Darstellung des spannungsreichen<br />
Beziehungsgeflechts dieser Kleinfamilie mit kräftigem<br />
Applaus gefeiert.<br />
Mittelpunkt des Abends: Angelika Thomas, die als<br />
verzweifelte Übermutter einen unerschütterlichen<br />
Optimismus versprüht, der sich aus den Erinnerungen an<br />
ihre Vergangenheit als umschwärmte Südstaatenschönheit<br />
speist.<br />
Sehr schön gelingt es der atmosphärisch dichten<br />
Aufführung, Anteilnahme und Verständnis zu wecken für<br />
Menschen in schwierigen Lebenslagen.<br />
Kritiken:<br />
Hamburger Morgenpost<br />
Regisseur Yves Jansen hat bei seiner Inszenierung am<br />
Ernst-Deutsch-Theater ganz bewusst auf inhaltliche<br />
und formale Aktualisierungen verzichtet, setzt auf<br />
die Aussagekraft des gestrafften Stücktexts und die<br />
Schauspieler.<br />
Felix Lohrengel überzeugt vom Typus her ohne sonderliche<br />
Anstrengung als verträumtes Muttersöhnchen.<br />
Michael Wanker zeichnet ihn [Jim O‘Connor] als einen<br />
sympathischen Angeber, wodurch der zweite Teil der<br />
Aufführung auch etwas an Komik und Schwung gewinnt.<br />
Angelika Thomas spielt als Amanda alle psychologischen<br />
Facetten dieser Übermutterfigur aus, die Sorge mit<br />
8<br />
Selbstsucht verwechselt, diese aber anderen vorwirft und<br />
nie wirkliches Verständnis für sie aufbringt.<br />
Hamburger Abendblatt<br />
Es ist heute genauso gültig wie in den Jahren vor dem<br />
Zweiten Weltkrieg, 1937/38, in denen Williams das Stück<br />
ansiedelt. Zudem bietet es in seiner sprachlichen Kraft<br />
und der Zeichnung seiner Charaktere reichen Stoff für<br />
Schauspieler und Regisseure.<br />
Die Welt<br />
Für die Neuinszenierung des Theater-Klassikers gab<br />
es viel Beifall. So wie Amanda das Leben ihrer Kinder<br />
beherrscht, so dominiert Angelika Thomas mit raumgreifender<br />
Körpersprache energisch den Bühnenraum. Hans<br />
Winklers Bühne schafft ein wirkungsvolles Bild für die<br />
Ausweglosigkeit der Situation. Das Publikum beklatschte<br />
die Schauspieler heftig.<br />
Am Ende: Bravorufe und viel Applaus.<br />
NDR 90,3/Abendjournal<br />
Gelungenes, packendes<br />
Schauspielertheater.<br />
Hamburger Morgenpost am Sonntag