lplan – 2013

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21.08.2012 Aufrufe

4 Kritiken: Foto von: Oliver Fantitsch Zwei Ehepaare als gemischtes Doppel im Clinch: Eine mitunter rätselhafte, bitterböse Komödie, die Lachen und Gänsehaut erzeugt. Die Welt Mit schön bissiger Ironie inszenierte Regisseur Kai Uwe Holsten „Ein fliehendes Pferd“ nach der Novelle von Martin Walser. Ein packendes Spiel um Lebenslügen und Täuschungsmanöver. Ausdrucksstark zeigen sich Anne Schieber und Ulrich Bähnk als Paar, in dessen Vernunftehe der erotische Kick fehlt. Und exzellent enthüllen Frank Stieren als potenter Lover und Sonja Steins fügsame Partnerin Helene Frust, Schwachheit und mangelnde Bodenhaftung hinter der Fassade scheinbar überschäumender Lebenslust. Den Zuschauern jedoch fehlt es bei diesem großartig eingespielten Quartett an nichts. Ein sehr sehenswertes Vergnügen. Hamburger Morgenpost Am Ende stehen dann alle vier wie begossene Ehekrüppel da, lächerlich, banal und lebenstüchtig nur da, wo Fluchtwege sind. Ulrich Bähnks Helmut gibt den selbstzufriedenen Spießer Helmut als Bücherwurm in geräuscharmen Gesundheitsschuhen (Ausstattung: Telse Hand). Sabine muss mal eine lebenslustige Frau gewesen sein, die von Anne Schieber angenehm selbstbewusst gespielt wird. Frank Stierens Klaus ist ein flattriger Mini-Macho, ein Gesundheitsguru mit ungesundem Sendungsbewusstsein. Sonja Stein zeigt in Helene eine aufgekratzte Gefährtin, die tief im Innern Ruhe und Geborgenheit sucht. Vier Versuche, dem Leben Wahrheiten abzutrotzen. Man schaut ihnen gerne zu. Hamburger Abendblatt

Ein fliehendes Pferd Schon im elften Jahr verbringen Studiendirektor Helmut Halm und seine Frau Sabine ihren Sommerurlaub am Bodensee wie immer in der gleichen Ferienwohnung. Von Beruf und Alltag gelangweilt und desillusioniert, hat sich das Paar in seiner Einsamkeit zu zweit eingerichtet. In diesem Sommer jedoch bricht das pralle Leben in die routinierte Langeweile des Paares ein. Klaus Buch heißt der sportlich aktive Typ mit einer um Jahre jüngeren, attraktiven Frau an seiner Seite, der seinen Schulfreund Helmut auf der Seepromenade auch nach 23 Jahren sofort wieder erkennt. Der Unterschied zwischen den beiden Kameraden könnte nicht größer sein. Für Helmut werden die Ferien zum Albtraum, als er in seinem Urlaub am Bodensee auf seinen früheren Schulfreund Klaus trifft. Denn eigentlich will er nichts als seine Ruhe. Nur mit Mühe gelingt es der erlebnishungrigen Sabine, ihren widerwilligen Gatten für eine Segelpartie mit Klaus und Helene aus dem Sessel zu reißen. Kein Wunder, denn Helmut fühlt sich von diesem Klaus mit seinem ewigen „Erinnerungsgejaule“ vor den anderen als verklemmter Spießer bloßgestellt, der zudem mit ansehen muss, wie Sabine offen mit dem hyperaktiven Kerl flirtet. Partnertausch liegt in der Luft - bis Helmut das Ruder herumreißt. Die Katastrophe bricht herein, als von einer gemeinsamen Segelpartie der beiden Männer nur Helmut Halm zurückkehrt. Ein packendes Psycho-Duell zweier Menschen mit völlig gegensätzlichen Lebensanschauungen. Zum Inhalt: Buchungen/Informationen: Tel: 04121 - 38 00 Fax: 04121 - 38 57 www.nordtour-gmbh.de Wiederholungstournee Theater Kontraste im Winterhuder Fährhaus, Hamburg Ein fliehendes Pferd Schauspiel nach der gleichnamigen Novelle von Martin Walser Theaterfassung von Martin Walser und Ulrich Khuon Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main Regie: Kai Uwe Holsten Ausstattung: Telse Hand Helmut Halm ............................. Ulrich Bähnk Sabine Halm ............................ Anne Schieber Klaus Buch ................................. Oliver Sauer Helene Buch .................................Sonja Stein Wiederholungstournee Tourneezeitraum: 20.09 2012 bis 25.10.2012 Honorar: € 6.950 Honorar für Vorstellungen in der Schweiz und Liechtenstein Sfr.8.340 zzgl. 10% Tantiemen plus 7% MwSt.auf die Tantiemen sowie GEMA/AVA/PTA. 5

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Foto von: Oliver Fantitsch<br />

Zwei Ehepaare als gemischtes Doppel im Clinch: Eine mitunter<br />

rätselhafte, bitterböse Komödie, die Lachen und Gänsehaut<br />

erzeugt. Die Welt<br />

Mit schön bissiger Ironie inszenierte Regisseur Kai Uwe<br />

Holsten „Ein fliehendes Pferd“ nach der Novelle von<br />

Martin Walser. Ein packendes Spiel um Lebenslügen und<br />

Täuschungsmanöver. Ausdrucksstark zeigen sich Anne<br />

Schieber und Ulrich Bähnk als Paar, in dessen Vernunftehe der erotische<br />

Kick fehlt. Und exzellent enthüllen Frank Stieren als potenter<br />

Lover und Sonja Steins fügsame Partnerin Helene Frust, Schwachheit<br />

und mangelnde Bodenhaftung hinter der Fassade scheinbar überschäumender<br />

Lebenslust. Den Zuschauern jedoch fehlt es bei diesem<br />

großartig eingespielten Quartett an nichts. Ein sehr sehenswertes<br />

Vergnügen. Hamburger Morgenpost<br />

Am Ende stehen dann alle vier wie begossene Ehekrüppel da, lächerlich,<br />

banal und lebenstüchtig nur da, wo Fluchtwege sind. Ulrich<br />

Bähnks Helmut gibt den selbstzufriedenen Spießer Helmut als<br />

Bücherwurm in geräuscharmen Gesundheitsschuhen (Ausstattung:<br />

Telse Hand). Sabine muss mal eine lebenslustige Frau gewesen sein,<br />

die von Anne Schieber angenehm selbstbewusst gespielt wird. Frank<br />

Stierens Klaus ist ein flattriger Mini-Macho, ein Gesundheitsguru mit<br />

ungesundem Sendungsbewusstsein. Sonja Stein zeigt in Helene eine<br />

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ihnen gerne zu. Hamburger Abendblatt

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