lplan – 2013
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Viel Applaus gab es für die<br />
herausragende Leistung<br />
der beiden Schauspieler.<br />
Ebersberger Zeitung<br />
Schlagfertig und frech ist der junge<br />
Tanzlehrer Michael Minet ti, den<br />
die einsam lebende, rüstige Lily<br />
Harrison von der Tanz schule zum<br />
Privatunterricht zu sich nach Hause<br />
geschickt bekommt. Da ihm jedoch<br />
das notwendige Taktgefühl der älteren<br />
Dame gegenüber fehlt, kracht es schon<br />
beim ersten Zusammentreffen der beiden<br />
ungleichen Charaktere gewaltig:<br />
Lily ist von Michaels unverblümter Art empört<br />
und würde ihn am liebsten sofort wieder<br />
aus ihrer Wohnung werfen. Doch Stunde um<br />
Stunde, bei Walzer, Foxtrott und Cha-Cha-<br />
Cha, nähern sich die beiden nun zögerlich<br />
an, decken die Lügen des anderen auf und<br />
geben ihm etliches aus ihrem Leben preis.<br />
Von Tanzstunde zu Tanzstunde lernen sich die<br />
baptistische Prediger-Witwe und der gescheiterte<br />
Show-Tänzer immer besser kennen und<br />
verstehen. „Die Zuschauer erleben wie sich<br />
aus anfänglicher Befremdung und Misstrauen<br />
in flotten Schritten Zuneigung und letztendlich<br />
eine wunderbare Freundschaft entwickeln.“<br />
Hinreißend leichtfüßig und anrührend erzählt<br />
Richard Alfieris Erfolgs stück vom Altern und<br />
der Einsamkeit, von Liebesbeziehungen<br />
und Lebensentwürfen, von Vorurteilen und<br />
Enttäuschungen. Seine Tragi komödie, die<br />
durch Witz und Tiefgang besticht, ist ein<br />
flotter, scharfzüngiger und pointenreicher<br />
Schlagabtausch zwischen zwei Menschen, die<br />
gegensätzlicher nicht sein könnten.<br />
Zum Inhalt:<br />
16<br />
Kritiken:<br />
Heidi Mahler in der Rolle der zweiundsiebzigjährigen Lily muss<br />
dem Alter ein wenig nachhelfen. Da Lily aber eine sehr rüstige Lady<br />
darstellt, gelingt ihr das sehr gut. Das Zwei-Personen-Stück zieht<br />
seine Nahrung immer wieder aus den so gegensätzlichen Figuren,<br />
die sich streiten, verletzen und doch nicht voneinander lassen können.<br />
Eine humorvolle Komödie, die nachdenklich stimmt.<br />
Anzeiger für Lehrte und Sehnde<br />
Trotz der Anhäufung ernster Themen vom christlichen Fundamentalismus<br />
über Homophobie und den Umgang mit Senioren in der Gesellschaft,<br />
durchzieht eine wunderbare Leichtigkeit das Stück, die nicht zuletzt den<br />
gut aufgelegten Darstellern geschuldet ist.<br />
Neue Westfälische<br />
Heidi Mahler und Axel Stosberg tanzen super und spielen wunderbar.<br />
Rührend, witzig unterhaltsam. Tolle Mischung aus Nachdenklichkeit,<br />
Mut, purer Lebensfreude. Wertung: Sehr gut!<br />
BILD<br />
Ein Traumpaar im „Trainingslager für den Himmel“. Ein Stück über die<br />
vitalste Ausdrucksform des Lebens. Trauer, wie sie immer wieder in den<br />
Gesprächen aufscheint, wird aufgefangen von Lebensmut und Zuversicht;<br />
Erschöpfung verwandelt sich im Tanz wieder zu Lebenskraft. Die beiden<br />
leichtfüßigen Akteure haben ihr Publikum glänzend unterhalten und zur<br />
Nachahmung angeregt.<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
Sehr schön arbeitet Regisseur Volker Jeck die Binnenspannung des<br />
ungleichen Paares heraus. Heidi Mahler gibt ihrer Lily zauberhaft borstige<br />
Bodenhaftung und verführerische Samttöne zur überzeugenden<br />
Leichtfüßigkeit der Tanzszenen. Ebenso überzeugend Axel Stosberg als<br />
Michael, der den vielfältig enttäuschten Verführer mimt -- hinreichend<br />
durchtrieben, anhaltend rebellisch und mit genügend Spontaneität. Ein<br />
hinreißendes Duo, zwischen dem mit abnehmendem Zankpegel das<br />
Vertrauen wächst und schließlich tiefe Zuneigung entsteht.<br />
Frankfurter Neue Presse