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Präsentation - Ploecher.de

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1. Sensomotorische Phase: 0 - 2 Jahre (1)0. Ursprung in angeborenen Reflexensaugen, greifen, schluckenschauen, horchen, lächeln, zu- und abwen<strong>de</strong>nZusammenspiel von Wahrnehmung und MotorikSymbolische Wahrnehmung: Schachtel öffnen Mund öffnen1. Übung angeborener Reflexe (keine Objektpermanenz (OP))reflexbedingte Ausweitung <strong>de</strong>r angeborenen Fähigkeitenz.B: vom Saugen an <strong>de</strong>r Brust zum Saugen an Schnuller und Daumen2. Primäre Kreisreaktionen (keine Objektpermanenz (OP))Ausweitung <strong>de</strong>r Reflexhandlungen auf an<strong>de</strong>re Gegenstän<strong>de</strong>z.B: Lutschen am Kuscheltier, nicht reflexbedingt


1. Sensomotorische Phase: 0 - 2 Jahre (2)3. Sekundäre Kreisreaktionen (Anfänge <strong>de</strong>r Objektpermanenz (OP))erkennt in angeborenen Reflexen ein Mittel zum Zweckz.B: sich mittels Saugen so wohlfühlen wie beim Trinkenz.B: Greifen einer eine Rassel macht angenehme Geräusche4. Koordinierung <strong>de</strong>r Mittel-Zweck-Relationen * (OP stärker)Mehrere Schemata * auf einen Gegenstand anwen<strong>de</strong>n:„Was man alles mit einer Rassel machen kann?“Rassel greifen und lutschen, schütteln und Geräusche wahrnehmen, werfen(und wie<strong>de</strong>rbekommen)


1. Sensomotorische Phase: 0 - 2 Jahre (3)5. Tertiäre Kreisreaktionen (OP entwickelt sich weiter)Neue Handlungsschemata erforschen und neue undalte Handlungsschemata in sinnvoller Reihe anwen<strong>de</strong>nz.B: an <strong>de</strong>r Tisch<strong>de</strong>cke ziehen, um die Rassel greifen zu können6. Sensomotorischer Intelligenzakt (OP vorhan<strong>de</strong>n)Handlungen in <strong>de</strong>r Vorstellung vorwegnehmen (antizipieren)Objektpermanenz (Trennung von Selbst, Objekt und Handlung -> SPO)Ohne Gedankenbil<strong>de</strong>r von Gegenstän<strong>de</strong>n und Handlungenkein Suchen o<strong>de</strong>r Nachmachenin 4: nach nicht sichtbarer Rassel suchen (, um etwas zu tun)In 5: suchen jetzt auch in weiteren VersteckenIn 6: komplexes Suchen z.B: im Tuch unter Kissen versteckte Rassel


2. Vorbegriffliches Stadium: 2 - 4 Jahre (1)Vorstellungen und Symbole sind VorbegriffeSprache ist eine symbolische SubstitutionDem Gedankenbild <strong>de</strong>r Rassel wird die Lautfolge „Rassel“ zugeordnet.Das Wort „Papa“ wird abgemalt und steht für „Papa“.Ein Holzstück ist im Spiel ein Auto.Qualitative I<strong>de</strong>ntität (-> OP)Papier bleibt auch in zerknüllter Form PapierHervorstechen<strong>de</strong> Merkmale dominieren die Vorstellungnoch nicht: einerseits ähnlich, an<strong>de</strong>rerseits unähnlichReihenbildung nur nach <strong>de</strong>m einen Kriterium, z.B. GrößeAnimistisches Denken: „Die Wolke lebt“Finalistisches Denken: „Baum ist zum Schattenspen<strong>de</strong>n da.“Viele W-Fragen: Wer macht ..., warum ist ..., wieso heißt ... ?


2. Vorbegriffliches Stadium: 2 - 4 Jahre (2)Egozentrisches Denken („Ich“ ist hier das hervorstechen<strong>de</strong>s Merkmal – s.o.)Nur die eigene Perspektive kann gedacht wer<strong>de</strong>n.z.B: Der Drei-Berge-Versuch


3. Präoperationales Stadium: 4 - 7 Jahre (1)häufig mit vorbegrifflichem Stadium verknüpftauch anschauliches o<strong>de</strong>r intuitives * Stadium genanntDenken ist eng an Han<strong>de</strong>ln und Wahrnehmung gebun<strong>de</strong>n.Schlussfolgerung * gehen von vagen Eindrücken u. Beurteilungenaus.Zunehmend einfache eindimensionale logische BeziehungenErste echte Begriffe entstehen, aber wahrnehmungsgebun<strong>de</strong>nWeiterhin Zentrierung auf hervorstechen<strong>de</strong> MerkmaleHöhe sticht zunächst ins Auge5 Jahre: Masse6 Jahre: Gewicht7 Jahre: Volumen


3. Präoperationales Stadium: 4 - 7 Jahre (2)häufig mit vorbegrifflichem Stadium verknüpftZahlbegriffe entstehen, zunächst aber noch:„In Reihe B´ sind mehr Punkte, weil die Reihe länger ist.“


4. Konkret-operationales Stadium: 7 - 12 J. (1)Frei vom Druck unmittelbarer WahrnehmungNicht mehr in je<strong>de</strong>m Zimmer suchen, son<strong>de</strong>rn nach<strong>de</strong>nken und gezielt ineinem Zimmer suchenMehrere Dimensionen gleichzeitig be<strong>de</strong>nken: schön und böseUmschüttversuch ->Invarianz von Masse, Gewicht u. VolumenZwar höher, aber dafür dünnerAnimismus und Egozentrismus gehen zurück„Der böse Regen macht mich nass“ -> weil Wasser nass ist, wer<strong>de</strong> ich ...Zahlbegriff festigt sichZahlbegriff setzt Begriff <strong>de</strong>r Objektgleichheit voraus ->OPElementreihe wird gezählt, nicht vor<strong>de</strong>rgründig nach Länge beurteiltReihenbeziehungen im Raum und auf <strong>de</strong>r Zeitachse


4. Konkret-operationales Stadium: 7 - 12 J. (2)In Gedanken rückgängig machen können (Reversibilität)„a+b=c“ und dann: „c-b=a“Klassenlogik: Klassifikationsprobleme wer<strong>de</strong>n lösbar:Nahrung festFrucht Obst Milch Kartoffel Pfirsich ApfelNoch keine formalen Beweise,aber konkrete:später formal:½ + ½ = 2x ½ = 2/2 = 1/1 = 1Moral:15 Tassen (aus Versehen)zerstören ist schlimmer alseine (aus Absicht).


5. Formales Stadium: ab 11/12 Jahren (1)Schlussfolgerungen ohne Augenschein„später formal:“ ½ + ½ = 2x ½ = 2/2 = 1/1 = 1Denken in unkonkreten BegriffenOhm, Watt, Volt - - Äquilibration, Akkomodation, AssimilationTheorieanwendung auf Theorien - Nach<strong>de</strong>nken über Gedanken„Welcher Lösungsweg ist für dieses Problem <strong>de</strong>r richtige?“Abstraktion von konkreten Bedingungen – hypothetisch-<strong>de</strong>duktiv„Was wäre, wenn niemand je stürbe?“„Einen Zustand ohne Arbeitslosigkeit <strong>de</strong>nken“Systematisches VorgehenAlle logischen Möglichkeiten durchspielen, unabhängig vom realen Auftauchen


5. Formales Stadium: ab 11/12 Jahren (2)In Proportionen <strong>de</strong>nkenWippe: je leichter umso weiter nach außenWahrscheinlichkeitserwägungen durchführen„Wann gewinne ich im Lotto?“Reversibiliät – Zurück<strong>de</strong>nken von Zusammenhängen„Bewegung einer Schnecke auf sich drehen<strong>de</strong>m Brett zurück<strong>de</strong>nken“Abstrakte Operationen zurück<strong>de</strong>nken: Vom Umfang zurück zur FlächeGesellschaft und MoralMoralverschachtelungen <strong>de</strong>nken: „Mord – Totschlag – Körperverletzung“Gesellschaftliche Zukunft vor<strong>de</strong>nken: „Nur regenerierbare Energien nutzen“Stark <strong>de</strong>duktives Denken: „Wenn ich will, dass ... , dann muss ...“Egozentrismus: schmerzhafter Abschied davon, die eigene sozialeBe<strong>de</strong>utung ständig zu überschätzen

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