Februar: Meine Freunde für Jesus gewinnen? - BewegungPlus

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Januar – Februar 2011 Meine Freunde für Jesus gewinnen? • Postmoderne und Evangelium: Chancen und Herausforderungen • Theologische Tagung • Arbeitsgruppe 55plus: Menschen mit Lebenserfahrung und Potenzial • Was Gemeinden erleben: Zug • Mission | Mongolei: «Ins Reich des Dschingis Khan − für Gottes Reich!»

Januar – <strong>Februar</strong> 2011<br />

<strong>Meine</strong> <strong>Freunde</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Jesus</strong><br />

<strong>gewinnen</strong>?<br />

• Postmoderne und Evangelium:<br />

Chancen und Herausforderungen<br />

• Theologische Tagung<br />

• Arbeitsgruppe 55plus:<br />

Menschen mit Lebenserfahrung und Potenzial<br />

• Was Gemeinden erleben: Zug<br />

• Mission | Mongolei: «Ins Reich des<br />

Dschingis Khan − <strong>für</strong> Gottes Reich!»


2 online INHaLt eDItOrIaL<br />

kurz gesagt<br />

3<br />

editorial<br />

kurz gesagt<br />

grundsatzartikel<br />

Postmoderne und evangelium:<br />

Chancen und Herausforderungen<br />

statements<br />

VIP-Weggemeinschaft – Leben<br />

teilen<br />

zeugnis<br />

Begegnung mit gott<br />

zeugnis<br />

Der «Pfarrer» mit seiner<br />

<strong>Jesus</strong>-story<br />

Input von Johannes reimer<br />

auf die Perspektive kommt es an<br />

<strong>Freunde</strong> <strong>gewinnen</strong> und zu <strong>Jesus</strong><br />

führen<br />

Was gemeinden erleben:<br />

<strong>BewegungPlus</strong> zug Ctz<br />

theologische tagung<br />

arbeitsgruppe 55plus<br />

Missionsporträt<br />

ein Leben <strong>für</strong> und mit kindern<br />

Mission | Mongolei<br />

«Ins reich des Dschingis<br />

khan − <strong>für</strong> gottes reich!»<br />

Bewegungskiosk<br />

Pinboard<br />

schlusssatire<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>BewegungPlus</strong>, zweimonatlich erscheinende<br />

bewegungsinterne zeitschrift • Redaktion: Meinrad schicker<br />

(Chefredaktion), rita Born, romi riva, Martin güdel • Layout:<br />

ti grafik, tiziana ellenberger • Fotos: u. a. istockphoto.com/<br />

clipdealer.com • Korrektorat: rita Born • Inseratannahme:<br />

sekretariat <strong>BewegungPlus</strong>, Postfach 2073, 3601 thun,<br />

telefon 033 223 11 80, Fax 033 223 17 26, www.bewegung -<br />

plus.ch • Druck: Druckerei Jakob ag, 3506 grosshöchstetten •<br />

auflage: 3100 exemplare • Redaktionsadresse und Einsendungen<br />

<strong>für</strong> die Nummer März/april bis 31. Dezember 2010 an: rita<br />

Born, Fliederweg 6a, 3661 uetendorf, telefon 033 345 22 15,<br />

r.born@bewegungplus.ch<br />

Gottes Blick geht nach aussen<br />

einen Menschen, gar eine Freundin,<br />

einen Freund zu <strong>Jesus</strong> führen – das<br />

würde ich so gerne tun! Doch scheint<br />

das Wort «evangelisation» einen direkten<br />

Link zu diesen schrecklich<br />

peinlichen gefühlen von damals −<br />

beim singen in der Beiz mit der Jugendgruppe<br />

− zu haben; die angst,<br />

erkannt zu werden, ist wohl <strong>für</strong> immer<br />

in meine seele gebrannt. In der<br />

zweiten online ausgabe zum thema<br />

evangelisation sind provozierende<br />

sätze zu lesen wie: «Die moderne<br />

gemeinde sieht zu allererst sich<br />

selbst – gottes Blick geht nach aussen,<br />

er liebt die Welt.» Oder: «Viele<br />

Leute sind bereit, gebet zu empfangen,<br />

solange sie sich damit nicht<br />

verpflichten, und erfahren dadurch<br />

die Berührung mit einer kraft, die<br />

sie nach und nach als gottes Liebe<br />

entdecken können.» Ich möchte<br />

euch einladen, die folgenden seiten<br />

gründlich zu lesen und zu studieren<br />

und euch allenfalls nicht zu scheuen,<br />

mit dem eigenen «evangelisationsfrust»<br />

in Berührung zu kommen.<br />

und die Chance eines Neuanfangs zu<br />

wagen. «gott kennen» − ein Internetangebot<br />

− wurde im letzten Heft<br />

als externe ressource vorgestellt;<br />

diesmal sind es LiFe-seminare.<br />

Dass wir alle jeden tag einen tag<br />

älter werden, ist nicht zu leugnen.<br />

Die arbeitsgruppe 55plus möchte zu<br />

erfüllendem, sinn gebenden Leben<br />

jenseits der Fünfzigerlinie motivieren<br />

und das grosse Potenzial «junger<br />

senioren» in unserer Bewegung<br />

wecken.<br />

Mehr oder weniger als 55? arbeit im<br />

erntefeld gibt es genug <strong>für</strong> alle!<br />

Herzlich<br />

romi riva<br />

r.riva@bewegungplus.ch<br />

Menschen <strong>für</strong> <strong>Jesus</strong><br />

<strong>gewinnen</strong> – wie gehen wir‘s an?<br />

Vor zehn Jahren haben wir in der<br />

gemeinde das konzept der «3 VIP»<br />

eingeführt (konzept mit drei ausgewählten<br />

Personen, <strong>für</strong> die man<br />

regelmässig betet und mit denen<br />

man kontakt pflegt). relativ schnell<br />

waren die drei Personen festgelegt,<br />

Beziehungen intensiviert. auch in<br />

den kleingruppen haben wir regelmässig<br />

<strong>für</strong> diese Personen gebetet.<br />

Nach etwa 2 – 3 Jahren machte sich<br />

immer mehr ernüchterung breit:<br />

Die meisten waren wenig am evangelium<br />

interessiert, und nur wenige<br />

kamen zum glauben; das konzept<br />

hatte sich sozusagen «z’tot glüffe».<br />

Wir haben bemerkt, dass es wichtig<br />

ist, die augen <strong>für</strong> mehr Leute offen<br />

zu halten, auch spontan unbekann-<br />

te Menschen anzusprechen und<br />

ebenfalls lose Beziehungen zu pflegen.<br />

Haben wir ein Beziehungsfeld<br />

zu kirchendistanzierten von etwa<br />

10 – 20 Personen, werden wir häufiger<br />

auf jemanden treffen, der sich<br />

beispielsweise zu einem alphakurs,<br />

einem «Churchbrunch» oder ähnlichen<br />

anlässen einladen lässt.<br />

Fazit: so haben mehr Leute ein Leben<br />

mit <strong>Jesus</strong> begonnen. es gilt, an<br />

möglichst vielen Orten die Liebe<br />

gottes zu «säen» und uns dabei vom<br />

Heiligen geist führen zu lassen!<br />

Markus Bettler, spiez<br />

m.bettler@bewegungplus.ch


4 online gruNDsatzartIkeL<br />

NaCHgeFragt<br />

5<br />

Olivier Favre,<br />

Hauptleiter des<br />

Centre de vie in<br />

Neuchâtel und<br />

soziologe, gegenwärtig<br />

zu 20% <strong>für</strong><br />

den schweiz.<br />

Nationalfonds an<br />

der universität<br />

Lausanne.<br />

Fussball, Familie,<br />

skifahren,<br />

Worship, Lesen<br />

und Filme sind<br />

einige meiner<br />

Hobbys.<br />

Übersetzung:<br />

romi riva<br />

Postmoderne und Evangelium: Chancen und Herausforderungen<br />

Die so genannte Postmoderne ist eine überaus faszinierende<br />

zeit der geschichte der Menschheit. In der tat,<br />

eine Periode der immensen Freiheit <strong>für</strong> das Individuum.<br />

Was früher galt und nicht verhandelbar war, verwischt<br />

nun und überlässt grossen kreativen spielraum <strong>für</strong><br />

Ideen und Verhaltensweisen.<br />

Von Olivier Favre, Neuchâtel<br />

Heute ist es nicht nur zulässig, Werte<br />

von früher zu kritisieren und relativieren,<br />

(siehe tabelle) sondern<br />

auch anderen Werten nachzugehen,<br />

wie innere Befriedigung, persönliche<br />

Bereicherung, anschaffung von<br />

Luxusgütern etc. Die grösste Veränderung<br />

beruht beim einzelnen im<br />

ausleben dieser neuen Werte durch<br />

selbstverwirklichung und abgrenzung.<br />

Bis vor einigen Jahrzehnten<br />

bestand der sinn des Daseins im<br />

anpassen an das gängige Benehmen,<br />

das von der gesellschaft aufgezwungen<br />

wurde. Heute hingegen<br />

gilt <strong>für</strong> alle Bereiche des Lebens die<br />

Logik der selbstbestimmung: Man<br />

wechselt häufig den arbeitsort,<br />

beabsichtigt nicht länger, sein Le-<br />

ben mit demselben Partner zu verbringen,<br />

die religiöse Überzeugung<br />

sucht man sich aus verschiedenen<br />

elementen zusammen (glaube an<br />

gott, reinkarnation, Meditation und<br />

gebet, geistliche erfahrungen etc.).<br />

es ist also eine epoche, die der individuellen<br />

Freiheit und dem entdecken<br />

von neuen Horizonten gewidmet<br />

ist.<br />

Doch hat diese Freiheit Beschränkungen.<br />

auch wenn im Bereich<br />

der religion alle Überzeugungen<br />

vorstellbar sind, praktizieren doch<br />

wenige regelmässig ihren glauben<br />

(ca. 15-20% in der schweiz). Das<br />

wiederholte Wechseln von Partnern<br />

verursacht enttäuschung und<br />

krisen. Der häufige stellenwechsel<br />

© Doug sims<br />

ist bei zunehmendem alter und abnehmenden<br />

Möglichkeiten besonders<br />

schwierig zu bewältigen. Neue<br />

Ängste entstehen. Die Freiheit wird<br />

zum stress, der entdeckergeist verkümmert<br />

in anpassung.<br />

Auswirkungen auf die Evangelisation<br />

angesichts dieser komplexen realität<br />

muss sich das evangelium einen<br />

neuen Weg bahnen. In der pluralistischen<br />

gesellschaft der Postmoderne<br />

ist es natürlich schwierig, eine<br />

Wahrheit, die Wahrheit, zu verteidigen.<br />

und dennoch, der christlich<br />

charismatische glaube ist nicht<br />

suspekter als ein anderer und hat<br />

durchaus seine Chancen. Hierzu<br />

möchte ich einige Beispiele nennen.<br />

1. auf der suche nach innerer erfüllung<br />

beschäftigt sich der einzelne<br />

viel mit seinen empfindungen.<br />

Dies ist <strong>für</strong> charismatische gemeinden<br />

eine weit offene türe.<br />

Beispielsweise sind viele Leute<br />

bereit, gebet zu empfangen, solange<br />

sie sich damit nicht verpflichten.<br />

Viele erfahren dadurch<br />

die Berührung mit einer kraft, die<br />

sie nach und nach als gottes Liebe<br />

entdecken können. so kann<br />

das Interesse <strong>für</strong> <strong>Jesus</strong> geweckt<br />

werden.<br />

2. Der einzelne lebt in herausfordernden,<br />

auslaugenden situationen.<br />

Ich rede nicht bloss vom<br />

stress, der durch die anforderungen<br />

des täglichen Lebens<br />

entsteht, sondern vor allem von<br />

stress, der durch die abwesenheit<br />

von anhaltspunkten und absoluten<br />

Werten verursacht wird.<br />

Menschen die ruhe gottes zu<br />

vermitteln ist ein schlüssel, um<br />

sie abzuholen − und eine antwort<br />

auf ihr inneres Verlangen nach<br />

entspanntheit.<br />

Diese Tabelle präsentiert eine Auswahl alter und neuer gegensätzlicher<br />

Werte. Wohl verstanden, die alten Werte sind nicht verschwunden;<br />

sie werden einfach weniger geschätzt als früher.<br />

Alte Werte ← → Neue Werte<br />

Integrität ← → Authentizität<br />

Strenge ← → Freiheit<br />

Sicherheit ← → Initiative<br />

Genauigkeit ← → Kreativität<br />

Einheit ← → Verschiedenheit<br />

Gehorsam ← → Verhandlung<br />

Verpflichtung ← → Recht<br />

Stabilität ← → Veränderung<br />

Kollektivität ← → Individualismus<br />

Arbeit ← → Entfaltung<br />

Wahrheit ← → Relativität<br />

Treue ← → Entdeckung<br />

Glauben ← → Erfahrung<br />

Hierarchie ← → Beziehungen<br />

3. Das postmoderne Individuum<br />

schätzt mehr als alles authentische<br />

Beziehungen und verachtet<br />

formelle Verhältnisse. Das Fördern<br />

von Beziehungen ist eine der<br />

grossen stärken der Freikirchen.<br />

Denken wir doch nur an die zahlreichen<br />

seminarangebote über<br />

Beziehungen und die kleingruppen<br />

in unseren kirchen. Wahre<br />

entspannte Freundschaft, die<br />

in unseren kleingruppen angeboten<br />

wird, kommt den erwartungen<br />

der Postmoderne völlig<br />

ent gegen.<br />

Ansätze<br />

→ Von geistlicher Erwartung ausgehen<br />

und die Erfahrung von<br />

Gottes Gegenwart ermöglichen<br />

→ Im Rahmen unserer Gemeinden<br />

grosse Freiheit und Möglichkeiten<br />

schaffen, um individuelle<br />

Gaben auszudrücken und<br />

Projekte zu realisieren<br />

→ Wahrheiten, die Anstoss erregen,<br />

nicht umgehen – <strong>Jesus</strong> ist<br />

der einzige Weg, der Mensch<br />

braucht Umkehr – aber in verständlichen<br />

Worten ausdrücken<br />

Definition der Postmoderne<br />

Der französische Philosoph Jean-<br />

François Lyotards hat die aktuelle<br />

zeit als Postmoderne beschrieben.<br />

Laut ihm folgt diese Periode logischerweise<br />

der Moderne und zeichnet<br />

sich durch das Verschwinden der<br />

grossen erzählungen aus, d. h. der<br />

umfassenden Denksysteme, welche<br />

die gemeinsamen Werte einer<br />

ganzen gesellschaft etabliert haben.<br />

als konsequenz erscheinen mehrere<br />

Interpretationsmodelle der realität.<br />

Der allgemeine zusammenhalt<br />

wird dadurch stark geschwächt, die<br />

toleranz gegenüber Diversität hingegen<br />

drängt sich auf. anzumerken<br />

ist, dass andere es vorziehen, von<br />

späterer Moderne zu sprechen, da<br />

die errungenschaften der Moderne<br />

nicht verschwunden sind (wissenschaftliche<br />

entdeckungen, technologien<br />

etc.).<br />

olivier.favre@centredevie.ch


6<br />

Christian<br />

trottmann (1968)<br />

Verh. mit esther,<br />

5 kinder<br />

Beruf:<br />

Hausmann/Maler<br />

<strong>BewegungPlus</strong><br />

Dielsdorf CBD<br />

Ältester,<br />

gL-Mitglied<br />

online<br />

stateMeNts<br />

VIP-Weggemeinschaft –<br />

Leben teilen<br />

Jede generation ist herausgefordert,<br />

ihren eigenen Weg zu den Herzen ihrer<br />

Nächsten zu finden. Doch wie entdeckt<br />

man seine VIPs?<br />

Ich glaube, dass ich meine VIPs (Very Important<br />

People) nicht suchen muss, sondern<br />

dass da, wo mich gott hinstellt, automatisch<br />

auch meine VIPs sind. er führt<br />

mich zu den Menschen, die mein zeugnis<br />

brauchen. es heisst in der Bibel, dass die<br />

Werke vorbereitet sind. Ich muss mich<br />

hingeben und bereit sein <strong>für</strong> das, was gott<br />

von mir möchte. <strong>Meine</strong> intensivsten Berührungspunkte<br />

mit Menschen, die gott<br />

noch nicht kennen, waren an meinem arbeitsplatz;<br />

mit meinen arbeitskollegen.<br />

ein authentisches Leben ist in der Beziehung<br />

zu arbeitskollegen unumgänglich.<br />

sie erleben mich in verschiedensten situationen<br />

und Herausforderungen am arbeitsplatz. Wenn das<br />

was ich erzähle, nicht mit dem zusammenpasst, wie ich<br />

lebe, ist mein zeugnis nichts wert.<br />

Mit einzelnen habe ich auch nach der arbeit noch zeit<br />

verbracht − bei gemeinsamen Leidenschaften: konzertbesuche,<br />

weil wir den gleichen Musik-geschmack<br />

haben. Bei einem guten essen, weil es fast nichts schöneres<br />

gibt als essen. Beim gemeinsamen sporttreiben<br />

als Herausforderung des andern oder bei einem kinobesuch,<br />

weil wir die gleiche art von Filmen mögen.<br />

Christian trottmann, Dielsdorf<br />

Wir sind umgeben von VIPs. Mit einer arbeitskollegin<br />

treffe ich mich regelmässig, wir führen unsere Hunde<br />

durch den Wald. Dabei ergeben sich intensive gespräche.<br />

Mit ihr kann ich frei und offen sprechen. Für sie ist<br />

alles möglich, der Mensch ist <strong>für</strong> sie das zentrum. Da<br />

kann auch der glaube Platz haben, und vielleicht doch<br />

nicht. sie lade ich <strong>für</strong> die evangelisation im Januar ein.<br />

Bei einer anderen, sehr guten kollegin, ergab es sich<br />

bis heute nicht, über den glauben zu sprechen. Ich habe<br />

irgendwie den richtigen zeitpunkt verpasst. Ich bete <strong>für</strong><br />

sie und warte auf den passenden Moment.<br />

Voller VIPs ist meine Familie. <strong>Meine</strong> geschwister mit<br />

Madlen schranz, Bewegungplus<br />

thun, Vorstandsmitglied<br />

ihren Familien. Hier spreche ich weniger über den glauben.<br />

Ich versuche <strong>für</strong> sie da zu sein. Ich bete <strong>für</strong> sie und<br />

versuche meinen glauben zu leben. Mein Verhalten und<br />

mein glaube sollen übereinstimmen.<br />

Ich kann heute etwas in das Leben meiner VIPs legen.<br />

Was später sein wird, wann sie vielleicht doch den Weg<br />

zu gott finden, liegt nicht in meiner Macht.<br />

Madlen schranz, thun<br />

Ich lernte Bruno im spitalzimmer kennen, als ich dort<br />

eine Nacht verbrachte. er erzählte mir vom tod seiner<br />

Frau und seinem unfall. Ich besuchte ihn weiterhin. Wir<br />

erzählten einander aus dem alltag. es entwickelte sich<br />

eine Freundschaft zwischen uns. Da er mich als «sein<br />

persönlicher Pfarrer» bezeichnete und sich gedanken<br />

über das Leben hinaus machte, begann ich in seiner<br />

gegenwart kurz zu beten, erzählte ihm von <strong>Jesus</strong> in<br />

meinem Leben und lud ihn in meine Familie ein. er kam<br />

plötzlich an speziellen anlässen in unsere gottesdienste.<br />

Jetzt zählt er sich zu unserer gemeinde. Ich besuche<br />

ihn weiterhin regelmässig, mittlerweile im Pflegeheim.<br />

In Bruno habe ich einen verlässlichen Freund gefunden<br />

– und er hat inzwischen auch <strong>Jesus</strong> gefunden.<br />

einmal im Monat treffe ich mich mit unserer Männergruppe.<br />

Jedes Mal organisiert ein anderer etwas spannendes<br />

wie Bowling, Curling, Minigolf, gokartbahn. und<br />

wir gehen zusammen essen. unsere Beziehungen basieren<br />

auf Freundschaft und Vertrauen. Manchmal verbringen<br />

wir Wochenenden zusammen. Drei von uns acht Familienvätern<br />

haben keine eigentliche gottesbeziehung.<br />

Wenn wir uns treffen, tauschen wir über unsere kinder,<br />

Frauen und arbeit aus. In seltenen Momenten<br />

beten wir auch.<br />

Ich hoffe und<br />

bete, dass unsere<br />

<strong>Freunde</strong> <strong>Jesus</strong><br />

persönlich begegnen.<br />

aber ich<br />

treffe mich nicht<br />

deswegen mit ihnen,<br />

sondern weil<br />

es meine <strong>Freunde</strong><br />

sind.<br />

Jürg Fivian,<br />

Winterthur<br />

Ona Lenoir (19),<br />

schattdorf ur<br />

Frei Christengemeinde<br />

altorf<br />

Fachfrau Betreuung<br />

FaBe<br />

Hobby: Lesen,<br />

<strong>Freunde</strong> treffen<br />

Begegnung<br />

mit Gott<br />

Wie gewinne ich meine Freundin <strong>für</strong> gott? − Durch<br />

meine Freundin zum glauben gefunden: zwei junge<br />

Frauen berichten.<br />

Ona<br />

Die Frage nach dem glauben hat<br />

mich schon immer beschäftigt.<br />

Ich interessierte mich <strong>für</strong> viele<br />

verschiedene kulturen und deren<br />

religionen. Mit dem hiesigen,<br />

katholisch geprägten glauben,<br />

konnte ich nicht viel anfangen,<br />

bekam immer das gefühl vermittelt,<br />

dass gott ein richtender und<br />

verurteilender gott ist.<br />

Die auseinandersetzung mit dem<br />

glauben wurde während der<br />

Freundschaft mit tabitha noch<br />

verstärkt, da sie sich von anfang<br />

an zum christlichen glauben bekannte.<br />

Dieser glaube war <strong>für</strong><br />

mich eher theoretisch und hatte<br />

nichts mit einer Beziehung zu<br />

einem liebenden gott zu tun. Im<br />

Nachhinein kann ich sagen, dass<br />

mir das persönliche erlebnis mit<br />

gott gefehlt hatte.<br />

Nach einer ziemlich schwierigen<br />

zeit, in der sich die Freundschaft<br />

mit tabitha nahezu aufgelöst hatte,<br />

gelangte ich an den Punkt, an<br />

dem ich einfach nicht mehr weiterwusste.<br />

Ich fragte mich immer<br />

wieder: «gibt es einen gott? Was<br />

ist der sinn meines Lebens?»<br />

als ich dann eines abends draussen<br />

sass, dem regen zuhörte<br />

und weinte, erinnerte ich mich<br />

wieder daran, was tabitha mir von<br />

gott erzählt hatte. Ich wusste schon<br />

damals, dass sie etwas hatte, was<br />

ich auch gerne haben wollte. und in<br />

dem Moment wurde mir nochmals<br />

klar, dass es die Liebe gottes war.<br />

Ich wollte geliebt und geborgen sein.<br />

Ich merkte, wie ich plötzlich von einer<br />

grossartigen ruhe umgeben<br />

war, und konnte endlich loslassen<br />

und gott annehmen.<br />

Ona Lenoir, schattdorf ur<br />

Tabitha<br />

Die Freundschaft mit Ona war intensiv<br />

und bedeutete mir sehr viel.<br />

In vielen Bereichen des Lebens<br />

verstanden wir uns sehr gut und<br />

ergänzten uns. Der einzige wiederkehrende<br />

streitpunkt war der glaube.<br />

Dies führte zu heftigen Diskussionen<br />

und sogar dazu, dass wir uns<br />

einige zeit aus den augen verloren.<br />

Ich kam an den Punkt, an dem nur<br />

gott etwas bewirken konnte; die<br />

auseinandersetzungen führten zu<br />

nichts. Mir wurde bewusst, dass<br />

ich in dieser situation alles in seine<br />

Hände legen sollte. Ich wünschte mir<br />

sehnlichst, dass Ona diesen liebenden<br />

gott kennenlernen durfte und<br />

wir auch in diesem Bereich austauschen<br />

konnten.<br />

zeugNIs<br />

tabitha aeppli (20), Beckenried NW<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Ct<br />

stans<br />

schülerin an der<br />

kantonsschule<br />

Luzern<br />

Hobby: Freizeit mit<br />

kollegen verbringen,<br />

musizieren<br />

7<br />

Da sich nichts veränderte und sich<br />

unsere Freundschaft aufzulösen<br />

begann, haderte ich mit gott. Ich<br />

glaubte nicht mehr daran, dass er<br />

meine gebete gehört hatte und etwas<br />

bewirken wollte. Für mich war<br />

es eine riesige Überraschung und<br />

gebetserhörung, als aus heiterem<br />

Himmel diese Nachricht von Onas<br />

erlebnis kam. gott hatte in der zeit<br />

gewirkt, als ich es am wenigsten erwartete<br />

und kaum kontakt zu Ona<br />

hatte. Für mich war es ermutigend,<br />

dass ich, ohne es zu merken, gottes<br />

Liebe ausgestrahlt habe.<br />

Das schönste an der geschichte:<br />

Wir können wieder eine wunderbare<br />

Freundschaft pflegen und gemeinsam<br />

den Weg mit gott gehen. es war<br />

eine harte zeit, aber es hat unsere<br />

Freundschaft gestärkt und gefestigt.<br />

tabitha aeppli, Beckenried NW


online<br />

8 zeugNIs<br />

INPut<br />

9<br />

als ich noch in der kirchlichen<br />

unterweisung war,<br />

nahm ich den ganzen gottkram<br />

nicht wirklich ernst.<br />

Ich glaubte trotz konfirmation<br />

nicht an die existenz<br />

gottes. und dann kam<br />

es anders.<br />

Man kann sich ja viel selbst ausmalen.<br />

Wissenschaftlich gesehen kam<br />

es <strong>für</strong> mich nicht in Frage, dass es<br />

gott geben soll. aus Neugier las ich<br />

dennoch einmal die Bibel, und zwar<br />

nur das alte testament, und da stellte<br />

es mir total ab, als ich las, was ich<br />

alles müsste und wie gott willkürlich<br />

Völker richtete.<br />

Vor einem halben Jahr ging es mir<br />

extrem schlecht, und ich sah wieder<br />

meine Bibel und las weiter − nun<br />

aber das Neue testament! und das<br />

leuchtete mir viel mehr ein, das ganze<br />

mit der Vergebung und der Liebe<br />

rund um <strong>Jesus</strong>. Das gefiel mir so<br />

gut, dass ich bis zum ende der Offenbarung<br />

durchlas.<br />

Ich diskutierte viel mit kollegen da-<br />

rüber, wie ich die gleichnisse und<br />

aussagen <strong>für</strong> mich werten sollte,<br />

jedoch hatten sie <strong>für</strong> mich nicht unmittelbare<br />

positive auswirkungen.<br />

Beim nächsten weiteren tiefschlag<br />

in meinem Leben wurde ich von<br />

meinem arbeitsplatz aus mit polizeilicher<br />

gewalt in die Psychiatrie<br />

zwangseingeliefert.<br />

Dies war eine sehr schwere zeit<br />

<strong>für</strong> mich. Ich hatte keine kontakte<br />

mehr zur aussenwelt und verlor<br />

buchstäblich jeglichen Halt. alles<br />

schien mir verloren. Ich wusste nicht<br />

mehr wie weiter. Der Mann einer<br />

arbeitskollegin wusste von meiner<br />

situation. er war mir von einzelnen<br />

Begegnungen her bekannt, da er ein<br />

«Pfarrer» ist. Dieser erzählte mir<br />

seine <strong>Jesus</strong>-story, worin ich <strong>für</strong> mich<br />

viele Parallelen sah.<br />

Als ich in einem eeg war (gehirnströmungsmesstest),<br />

konnte ich<br />

nicht anders, als das zu tun, wie ich<br />

es hörte: Ich rief <strong>Jesus</strong> gedanklich<br />

laut um Hilfe an und sagte: «sorry,<br />

Herr, <strong>für</strong> meine schuld, jetzt komm<br />

aber schnell und steh mir bei!!» In<br />

meiner Not erlebte ich voll krass den<br />

Frieden und die ruhe Jesu in mei-<br />

Der «Pfarrer»<br />

mit seiner<br />

<strong>Jesus</strong>-Story<br />

nen gedanken und tief in mir drin.<br />

es war fast wie ein «Flash». Danach<br />

rief mich wieder der «Pfaff» an, und<br />

ich sagte ihm: «sch ..., es funktioniert,<br />

ich höre seine stimme!» Ich<br />

bat ihn um eine Bibel, die ich bald<br />

darauf auch erhielt. Heute, zwei Monate<br />

später, ist der glaube ein fester<br />

Bestandteil meines Lebens.<br />

In mir wurde es richtig gemütlich,<br />

weil ich keine Ängste und sorgen<br />

mehr vor irgendetwas haben muss.<br />

Ich schaue nun jeden tag wertvoll an<br />

und sehe ihn als ein geschenk des<br />

Himmels. Jetzt bin ich von grund auf<br />

glücklich, da ich nicht mehr alleine<br />

und verlassen bin, <strong>Jesus</strong> ist an meiner<br />

seite, und er verlässt mich nie!<br />

Dank dem Glauben an <strong>Jesus</strong> sehe<br />

ich zuversichtlich in meine zukunft,<br />

auch wenn die Probleme <strong>für</strong> mich<br />

noch so riesig erscheinen. Ich erkenne,<br />

dass diese Probleme <strong>für</strong> gott<br />

wie ein sandkorn am strand des Lebens<br />

sind: einfach winzig klein! Mein<br />

gruss an euch alle ist: gottes Friede<br />

und seine unermessliche Liebe sei<br />

mit euch allen!<br />

simon Lehmann, 17 Jahre<br />

Auf die Perspektive kommt es an<br />

Von Johannes reimer<br />

Das moderne Christentum ist nach<br />

innen fokussiert und versteht seine<br />

Mission ekklesiozentrisch. Der<br />

eigentliche auftrag der gemeinde<br />

besteht darin, gemeinde zu bauen.<br />

Dabei geht es an erster stelle um<br />

den aufbau von Lebensräumen <strong>für</strong><br />

Zur Person<br />

Prof. Johannes Reimer<br />

In der ehemaligen sowjetunion 1955<br />

geboren und nach einer dramatischen<br />

Hinwendung zum glauben an <strong>Jesus</strong><br />

Christus, zeichnet sich reimer bis<br />

heute durch seine konsequente Nachfolge,<br />

Optimismus und Liebe zu <strong>Jesus</strong><br />

und zu seiner gemeinde aus. «<strong>Meine</strong><br />

grösste Leidenschaft ist gemeindebau.<br />

am liebsten würde ich die ganze<br />

Welt zu Jüngern Jesu machen und sie<br />

alle in seine gemeinde integrieren»,<br />

so reimer. er hat zahlreiche Bücher<br />

geschrieben, die von seiner missionarischen<br />

Leidenschaft zeugen.<br />

die Christen selbst. Die typischen<br />

Qualitätszeichen einer solchen gemeinde<br />

werden mit dem slogan<br />

«Nur nicht anpassen! Macht euch<br />

der Welt nicht gleich!» verbunden.<br />

eine solche gemeinde denkt und<br />

lebt exklusiv, weltabgeschieden und<br />

weltfremd.<br />

Wie sieht das Neue testament die<br />

gemeinde und ihren auftrag? eine<br />

auf sich selbst bezogene gemeinde<br />

ist der Heiligen schrift fremd. Wir<br />

sind gesandt, wie Christus gesandt<br />

war. Das hat weit reichende konsequenzen.<br />

schauen wir <strong>Jesus</strong> Christus und das<br />

Leben, das er bietet, in der schrift<br />

an. Das Leben in Christus ist ein geschenk<br />

an die Welt, so heisst es z.B.<br />

in Joh. 3,16: «also hat gott die Welt<br />

geliebt, dass er seinen eingeborenen<br />

sohn dahin gab, auf dass alle,<br />

die an ihn glauben, nicht verloren<br />

gehen, sondern das ewige Leben<br />

haben.» also hat gott uns geliebt,<br />

Johannes Reimer: «Die Welt umarmen» − Theologie<br />

des gesellschaftsrelevanten Gemeindebaus<br />

«Die Welt umarmen» − ein Buch voller Leidenschaft <strong>für</strong> die Welt, die gott<br />

verloren hat und die er doch liebt. ein Buch <strong>für</strong> Menschen, die gemeinde<br />

bauen wollen. ein Buch <strong>für</strong> Menschen, die diakonisch arbeiten und leben<br />

möchten. ein Buch <strong>für</strong> Menschen, die versuchen, andere mit gott in kontakt<br />

zu bringen.<br />

Johannes reimer analysiert gemeindemodelle und macht konkrete Vorschläge<br />

<strong>für</strong> einen gesellschaftsrelevanten gemeindebau. er geht von den<br />

anschaulichen gemeindebildern des Neuen testaments aus und untersucht<br />

ihre auswirkungen auf das gesellschaftsleben der ersten Jahrhunderte.<br />

Dazu findet er auch in der kirchengeschichte interessante Beispiele.<br />

schliesslich beschreibt er, wie gemeinde gerade heute mitten in der Welt<br />

leben und sie verändern kann − so wie gott in <strong>Jesus</strong> Mensch wurde.<br />

Johannes Reimer: «Die Welt umarmen»<br />

Francke, IsBN : 978-3-86827-085-3<br />

die gemeinde geliebt ... nein, also<br />

hat gott die Welt geliebt. In diesem<br />

Vers steckt ein unbeschreibliches<br />

Ärgernis. gott liebt die «Welt», und<br />

deshalb gibt er seinen sohn <strong>für</strong> die<br />

Welt. Wenn man die Mission gottes<br />

zu ergründen versucht, kommt man<br />

zum einzig möglichen ergebnis: gott<br />

ist in seiner Mission darum bemüht,<br />

die Welt, den kosmos zu erlösen.<br />

auf die Perspektive kommt es an.<br />

Die moderne gemeinde sieht zuallererst<br />

sich selbst. Ihr Blick geht<br />

nach innen. gottes Blick dagegen<br />

geht nach aussen; er liebt die Welt<br />

und versöhnt sich mit ihr, indem er<br />

sein allerliebstes, <strong>Jesus</strong> <strong>für</strong> sie dahingibt.<br />

Quelle: gekürzter auszug von kurt Frei<br />

aus einem artikel von Johannes reimer;<br />

gesellschaftliche transformation – gottes<br />

auftrag <strong>für</strong> die gemeinde.


10<br />

online<br />

INterVIeW Was geMeINDeN erLeBeN<br />

11<br />

<strong>Freunde</strong> <strong>gewinnen</strong><br />

und zu <strong>Jesus</strong> führen<br />

<strong>Freunde</strong> <strong>gewinnen</strong> und<br />

sie zu <strong>Jesus</strong> führen ist mit<br />

LiFe-seminaren einfach<br />

und alltäglich.<br />

Von urs schmid, zürich<br />

agnes kommt als Physiotherapeutin<br />

immer wieder auf ganz natürliche<br />

art und Weise in kontakt. Während<br />

sie professionell die schmerzenden<br />

stellen am rücken ihrer Patienten<br />

massiert, erzählen diese oft aus ihrem<br />

Leben, von tiefen Nöten, Ängsten<br />

und Frustrationen. agnes weiss,<br />

dass <strong>für</strong> <strong>Jesus</strong> keine Not zu gross ist,<br />

und lädt ratsuchende in ein LiFeseminar<br />

ein.<br />

Der Stein kommt ins Rollen<br />

edith gehört zu den Menschen, die<br />

nach mehreren einladungen und<br />

absagen von agnes in ein LiFe-seminar<br />

begleitet wurden. zuerst war<br />

die katholische unternehmerin und<br />

Mutter von zwei töchtern skeptisch.<br />

Doch bald fühlte sie sich wohl in der<br />

fröhlichen gemeinschaft im kleinen<br />

saal des gasthauses in ihrer Nachbarschaft.<br />

am vierten abend bat sie<br />

<strong>Jesus</strong> mit Freude und Überzeugung,<br />

die Herrschaft in ihrem Leben zu<br />

übernehmen. agnes begleitete sie<br />

weiter. Durch Bibelstudium, gebet<br />

und die Predigten in agnes‘ gemeinde<br />

entwickelte sich ihre Beziehung<br />

zu gott. Diese Veränderungen blieben<br />

nicht verborgen. Bald wollten<br />

ihre töchter diesen <strong>Jesus</strong> auch kennenlernen.<br />

so kam edith in die rolle<br />

von agnes und begleitete ihre beiden<br />

töchter Melanie und Nadia in eines<br />

der nächsten LiFe-seminare. Bald<br />

kam Vater Julius auch ins LiFe-seminar<br />

− und einige der angestellten<br />

ihres Familienunternehmens!<br />

Die Saat geht auf<br />

Melanie wollte ihren neuen glauben<br />

an gott aktiv umsetzen. sie begann<br />

ihre Bekannten in LiFe-seminare<br />

zu begleiten und besuchte zusammen<br />

mit ihrem Mann die ausbildung,<br />

die sie nun befähigt, selbstständig<br />

LiFe-seminare durchzuführen. Voll<br />

Freude hat sie kürzlich mit ihrem<br />

ehemann Jonathan ein LiFe-seminar<br />

im starbucks Coffeehouse<br />

durchgeführt und sich über konkrete<br />

entscheidungen gefreut!<br />

LiFe-Multiplikatoren<br />

LiFe-seminare geben aktiven Basisevangelisten<br />

die gelegenheit, immer<br />

wieder offene Menschen in eines<br />

der nächsten LiFe-seminare einzuladen.<br />

Wichtig ist, dass die Neubekehrten<br />

gut betreut und ausgebildet<br />

werden, damit sie ihre <strong>Freunde</strong> und<br />

Bekannten rasch selber einladen<br />

und in das Leben mit <strong>Jesus</strong> mitnehmen<br />

können. rund zwei Jahre nach<br />

der Bekehrung wird es schwieriger,<br />

Menschen <strong>für</strong> <strong>Jesus</strong> zu <strong>gewinnen</strong>,<br />

da sich der Bekanntenkreis durch<br />

das gemeindeleben verändert und<br />

sich bis dann die nahen Bekannten<br />

einer neubekehrten Person ihre zustimmende<br />

oder ablehnende Meinung<br />

gebildet haben. Daher ist eine<br />

gründliche und sorgfältige ausbildung<br />

von Begleitpersonen und LiFe-<br />

Multiplikatoren sehr bedeutsam.<br />

Weitere Infos<br />

www.life-evangelisation.ch<br />

www.life-seminar.ch<br />

Quelle: silas Wenger<br />

Ermutigendes<br />

Ressourcen<br />

Neue<br />

Serie!<br />

Drei wesentliche Elemente<br />

der LiFe-Seminare<br />

1. konsequente und liebevolle<br />

Begleitung suchender Menschen<br />

2. Fünf abende im saal eines<br />

bekannten gasthauses in der<br />

Nähe<br />

3. Packende themen, die suchende<br />

Menschen brennend<br />

interessieren<br />

Ausbildung <strong>für</strong> LiFe-Seminare<br />

Für nachhaltigen erfolg in der<br />

gemeinde: sehr bewährt sind<br />

LiFe-Multiplikatoren-schlungen<br />

an drei tagen. Weiter lohnt es sich<br />

sehr an einem samstag in der lokalen<br />

gemeinde.<br />

15.−18. März 2011, Hotel seeblick,<br />

emmetten<br />

16. april/21. Mai/25. Juni 2011,<br />

Christliches zentrum Buchegg, zürich<br />

16.−19. august 2011,<br />

Hotel seeblick, emmetten<br />

29. Oktober/19. November/<br />

3. Dezember 2011,<br />

Christliches zentrum Buchegg, zürich<br />

Dr. urs schmid ist mit Lilian verheiratet.<br />

sie haben drei erwachsene söhne<br />

und wohnen in zürich. urs schmid<br />

(geb.1953, 2001; uni Basel: Promotion<br />

in erweckungsgeschichte) beschäftigt<br />

sich seit Jahrzehnten mit theorie und<br />

Praxis von evangelisation und erweckung<br />

auf der akademischen ebene<br />

und im praktischen gemeindebau. In<br />

den letzten Jahren entwickelte er<br />

schulungsmaterial <strong>für</strong> die evangelisation<br />

in gemeinden, besonders fruchtbar<br />

hat sich dabei das LiFe-seminar<br />

erwiesen.<br />

Das gemeinsame Üben macht hungrig<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Zug CTZ<br />

<strong>Jesus</strong> sichtbar machen<br />

durch Musik und Theater<br />

«Wir müssen wahnsinnig<br />

sein!» Dieser gedanke<br />

ging mir im Vorfeld unseres<br />

dritten Musicalcamps<br />

im vergangenen Oktober<br />

mehr als einmal durch<br />

den kopf.<br />

anlass zu dieser Be<strong>für</strong>chtung gab<br />

der entscheid, <strong>für</strong> dieses Jahr selber<br />

ein Musical zu schreiben. Die<br />

Freundschaft mit dem zuger kinderbuchautor<br />

Carlo Meier brachte<br />

uns auf die Idee, aus einer seiner<br />

«kaminski»-storys ein kindermusical<br />

zu machen. er schreibt mit<br />

den abenteuern der kaminski-kids<br />

Hüter des gesetzes in aktion<br />

keiner zu klein um ein Hiphopper zu sein<br />

geschichten, die explizit wenig von<br />

<strong>Jesus</strong> reden und doch viel von seiner<br />

Botschaft enthalten.<br />

Der aufwand hat sich gelohnt. Die<br />

jährlichen Musicalcamps sind <strong>für</strong><br />

uns als kirche ein effektives und mit<br />

viel Fröhlichkeit besetztes Instrument,<br />

um in unserer region «<strong>Jesus</strong><br />

sichtbar zu machen» (so unsere gemeindevision).<br />

Dies geschieht durch<br />

ein solches Camp auf verschiedenen<br />

ebenen.<br />

• Das gemeinsame schöpferische<br />

tätigsein beim theaterspielen,<br />

singen und tanzen drückt etwas<br />

von der Vielfalt und kreativität<br />

unseres schöpfers aus. Von ihm<br />

verliehene gaben werden gefördert<br />

und ausgelebt. Das zieht<br />

auch Menschen an, die mit religion<br />

wenig am Hut haben. rund<br />

ein Viertel bis ein Drittel der 61<br />

teilnehmenden kinder stammte<br />

dieses Jahr aus Familien, die bisher<br />

keinen oder nur wenig Bezug<br />

zu Freikirchen hatten.<br />

• Den kindern wurde in täglichen<br />

andachten während des Camps<br />

die Verbindung zwischen den erlebnissen<br />

der kaminski-kids und<br />

der Bibel gezeigt. Die theaterproben<br />

und Liedtexte halfen den<br />

kindern, diese Botschaften und<br />

Werte zu verinnerlichen und sie<br />

mit dem eigenen Leben zu verknüpfen.<br />

• an zwei aufführungen am ende<br />

des Camps erlebten insgesamt<br />

rund 600 Personen die Freude<br />

der kinder und die Botschaft der<br />

geschichte. Viele dieser zuschauer<br />

haben unsere räumlichkeiten<br />

wohl zum ersten Mal von innen<br />

gesehen. Das baut Berührungsängste<br />

ab. zudem waren viele angehörige<br />

von der engagierten und<br />

freundschaftlichen atmosphäre<br />

im Lager beeindruckt.<br />

• ein solcher anlass ist auch bei<br />

den regionalen Medien beliebt.<br />

zuger Lokal- und regionalzeitungen<br />

berichteten ausführlich und<br />

wohlwollend vom Camp und den<br />

aufführungen.<br />

• schliesslich gab es auch eltern,<br />

die sich von der Begeisterung ihrer<br />

kinder so anstecken liessen,<br />

dass sie gleich mithelfen wollten:<br />

Nach dem ersten Camp fragte<br />

uns eine Mutter: «Dürfen hier nur<br />

Leute aus Ihrer kirche mithelfen?<br />

sonst würde ich sehr gern auch<br />

mitmachen.» sie ist seither als<br />

Leiterin im team dabei.<br />

Offen bleibt <strong>für</strong> uns die Frage, wo<br />

diese anstösse eine Fortsetzung finden<br />

können. Da ringen wir um gute<br />

Wege. aber wir hoffen und beten,<br />

dass diese Woche viel vom Leben<br />

und der art von <strong>Jesus</strong> ausgestrahlt<br />

hat.<br />

Christian ringli, zug<br />

c.ringli@bewegungplus.ch


12 online tHeOLOgIsCHe taguNg<br />

referent der tagung:<br />

Islamspezialist<br />

Dr. andreas Maurer<br />

Theologische Tagung 2010<br />

zum Thema Islam<br />

18. – 20. November: theologische tagung im Parkhotel<br />

in gunten. Pastoren und Pastorinnen, Leiterinnen und<br />

Leiter der <strong>BewegungPlus</strong> trafen sich, um über das<br />

herausfordernde thema «Islam» nachzudenken und<br />

zu diskutieren.<br />

Von Daniel (Dai) schiess<br />

als referent konnte der Islamspezialist<br />

Dr. andreas Maurer gewonnen<br />

werden. Der ehemalige Missionar<br />

ist seit 1999 wieder in der schweiz.<br />

er arbeitet bei arab World Ministries,<br />

einer Missionsgesellschaft,<br />

die Muslime der arabischen Welt<br />

mit dem evangelium erreichen<br />

möchte. Mit viel Herzblut und Liebe<br />

zu Muslimen berichtete er über<br />

seine persönlichen erfahrungen<br />

im umgang mit diesen Menschen.<br />

als Islamwissenschaftler konnte<br />

er ebenfalls wertvolles Wissen aus<br />

seinen reichhaltigen studien weiter-<br />

geben. In seinen Vorträgen wollte<br />

uns Maurer in erster Linie über den<br />

Islam aufklären und uns zu Begegnungen<br />

mit Muslimen ermutigen.<br />

Mit viel Humor erzählte er anekdoten<br />

von erlebnissen mit Muslimen<br />

in Moscheen, kirchen oder bei sich<br />

zuhause. Dadurch führte er uns ein<br />

vielfältiges Bild des Islam vor augen.<br />

Brücken oder Mauern?<br />

Die Frage, wie wir als Christen<br />

Muslimen begegnen und uns ihnen<br />

gegenüber verhalten, wurde im<br />

Verlauf der theologischen tagung<br />

immer wieder aufgeworfen. Maurer<br />

forderte uns auf zu überlegen, ob<br />

wir mit unserer Haltung gegenüber<br />

Muslimen Brücken oder Mauern<br />

bauen. Oft wurde keine einfache<br />

antwort auf diese Frage gefunden.<br />

Wir wurden ermutigt, Begegnungen<br />

mit Muslimen zu wagen und sie<br />

wirklich kennenlernen. Dabei sollen<br />

wir ehrliches Interesse zeigen und<br />

gute Fragen stellen, anstatt die konfrontation<br />

im Diskutieren zu suchen.<br />

andererseits sollen wir als Christen<br />

aber auch Profil zeigen und grenzen<br />

setzen. Wichtig ist, dass wir als<br />

Christen einfache und klare antworten<br />

auf ihre Fragen haben und nicht<br />

ständig um den Brei herum reden.<br />

Wir sollen zu unserem glauben und<br />

unseren Überzeugungen stehen,<br />

denn toleranz und Nachgiebigkeit<br />

wird von Muslimen als schwachheit<br />

empfunden.<br />

Unser Bild vom Islam<br />

Maurer ist überzeugt, dass gott<br />

die einwanderung der Muslime in<br />

die schweiz erlaubt hat, denn gott<br />

möchte, dass diese Menschen das<br />

evangelium hören. er sieht darin<br />

die grosse Chance, Menschen, die<br />

in ihrem Heimatland kaum die Möglichkeit<br />

haben, das evangelium zu<br />

hören, hier bei uns mit der Botschaft<br />

von <strong>Jesus</strong> Christus zu erreichen.<br />

Maurer ist der Meinung, dass der<br />

Islam sich nur so stark ausbreiten<br />

zitate des referenten | «Viele Christen haben angst und sind unsicher, wie<br />

man mit Muslimen ins gespräch kommt.» | «<strong>Jesus</strong> wird im koran extrem<br />

grossartig dargestellt; grösser als alle anderen.» | «toleranz und Nachgiebigkeit<br />

werden von Moslems als schwachheit empfunden.» | «Jeder<br />

Christ muss ein Basiswissen vom Islam haben.» | «als Christen müssen<br />

wir einfache und klare antworten haben. alles andere ist in den augen der<br />

kann, weil die meisten Christen<br />

schweigen. er plädiert da<strong>für</strong>, dass<br />

jeder Christ ein Basiswissen über<br />

den Islam hat, denn viele Leute<br />

haben aufgrund von unwissenheit<br />

ein einseitiges Bild vom Islam und<br />

<strong>für</strong>chten sich vor Begegnungen mit<br />

Muslimen.<br />

Begegnung mit Muslimen<br />

Wir Christen sollen uns mit den<br />

Muslimen auseinandersetzen, sie in<br />

Moscheen und zu Hause besuchen<br />

Meinrad schicker<br />

und mutig zu unserem glauben stehen.<br />

Viele Muslime wünschen sich<br />

kontakt mit Christen und sind am<br />

christlichen glauben interessiert.<br />

Der referent betonte, dass es oft<br />

«lange Wege» seien, die wir mit<br />

Muslimen gehen müssten. Muslime<br />

haben häufig ein falsches Bild vom<br />

christlichen glauben, weil ihnen viele<br />

Irrlehren über Christen und ihren<br />

glauben erzählt werden. so glauben<br />

sie, dass die Bibel von den Christen<br />

gefälscht sei. es braucht einiges an<br />

zeit, engagement und viel Liebe, bis<br />

Muslime den christlichen glauben<br />

verstehen und selbst annehmen<br />

können.<br />

Bibel und Koran<br />

Das heilige Buch der Muslime – der<br />

koran – bietet selbst viele anknüpfungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> ein gespräch.<br />

erstaunlicherweise finden<br />

wir 60% des koraninhaltes auch<br />

Moslems ein schwacher glaube.» | «gott hat erlaubt, dass diese Menschen<br />

in die schweiz kommen, und möchte, dass sie das evangelium hören.» |<br />

«Der Islam kann sich nur so stark ausbreiten, weil die meisten Christen<br />

schweigen.» | «Bauen wir mit dem, was wir tun, Mauern oder Brücken zu<br />

den Moslems?» | «evangelisation von Moslems ist nicht einfach. es ist ein<br />

langwieriger Prozess und braucht viel gebet und tränen.»<br />

in der Bibel. so sind zum Beispiel<br />

die meisten Propheten des korans<br />

ebenfalls in der Bibel anzutreffen (21<br />

von 25). ausserdem zeichnet der koran<br />

ein sehr positives Bild von <strong>Jesus</strong>.<br />

keine andere Person des korans –<br />

nicht einmal Mohammed, ihr letzter<br />

Prophet – findet eine so gute erwähnung.<br />

<strong>Jesus</strong> wird als Wort gottes,<br />

Messias, sündlos, gesandter, Vorbild<br />

etc. beschrieben und als Prophet<br />

sehr geehrt. − andreas Maurer<br />

überzeugte in seinen referaten nicht<br />

Pastoren, Pastorinnen, Leiterinnen und Leiter mit ehepartnern<br />

nur durch sein Wissen und seine erfahrungen,<br />

sondern vor allem durch<br />

seine Hingabe und Liebe zu unseren<br />

muslimischen Mitmenschen. Liebevoll<br />

sprach er von «seinen <strong>Freunde</strong>n»,<br />

trotz allen Herausforderungen<br />

und schwierigkeiten in seinem<br />

Dienst unter Muslimen.<br />

Weihnachtsfest<br />

am Freitagabend fand das traditionelle<br />

Weihnachtsfest der <strong>BewegungPlus</strong><br />

statt. Bei einem feinen<br />

essen und gutem Wein wurde<br />

gemeinschaft gepflegt und auf<br />

das arbeitsreiche Jahr zurückgeschaut.<br />

zu diesem anlass wurden<br />

verschiedene Personen <strong>für</strong> ihren<br />

einsatz gewürdigt: Markus Bettler,<br />

reinhard stauffer und Daniel Frei<br />

<strong>für</strong> ihr 20-Jahr-Jubiläum als Pastoren<br />

der <strong>BewegungPlus</strong>. thomas<br />

eggenberg <strong>für</strong> seine Dissertation<br />

und Dänu Bishop <strong>für</strong> seinen einsatz<br />

als Hauptleiter von YouthPlus. Dänu<br />

wird die Hauptleitung an andreas<br />

Bachmann-roth übergeben.<br />

Die theologische tagung machte<br />

uns Mut, als Christen ein gutes eigenprofil<br />

zu haben und den Islam<br />

kennenzulernen, um entspannt unseren<br />

muslimischen Mitmenschen<br />

begegnen zu können. Nebst den<br />

referaten und gesprächen erfreuten<br />

viele herzliche Begegnungen die<br />

gemeinschaft.<br />

Michael Hein<br />

Name: Daniel (Dai) schiess<br />

Wohnort: Buochs, Nidwalden<br />

gemeinde:<br />

Christl icher<br />

treffpunkt stans<br />

Beruf: Pastor 50%<br />

Hobbys: klettern,<br />

Musik, Lesen,<br />

snowboard<br />

alter: 29 Jahre<br />

13<br />

«Wer ein gutes eigenprofil<br />

hat, kann den andern entspannt<br />

begegnen.»<br />

Matthias Wenk


14 online<br />

Werner Müller,<br />

verheiratet<br />

mit esther<br />

Chemiker etH,<br />

seit der Frühpensionierung<br />

in der<br />

Pharmaforschung<br />

aktiv in der<br />

<strong>BewegungPlus</strong><br />

CLz Bern,<br />

u.a. im Vorstand<br />

55plus: Menschen mit Lebenserfahrung<br />

und Potenzial<br />

Nach siebeneinhalb Jahren Leben als<br />

Pendler zwischen meinem Wohnort<br />

gümligen bei Bern und dem neuen arbeitsort<br />

Basel, war ich mit 62 reif <strong>für</strong> die<br />

Frühpensionierung.<br />

Von Werner Müller, Bern<br />

endlich nicht mehr jeden Morgen in aller Frühe um 5.20<br />

uhr den langen arbeitsweg unter die (eisenbahn-)räder<br />

nehmen, endlich nicht mehr jeden tag vier stunden arbeitsweg<br />

zurücklegen ... so startete ich voller zuversicht<br />

und erfüllt von freiheitlichen gefühlen in meinen neuen<br />

Lebensabschnitt − und fühlte mich schon sehr bald nicht<br />

mehr wohl: trotz den vielen engagements und aufgaben,<br />

die ich übernommen hatte − zum Beispiel auch im<br />

Bereich Haushalt − erlebte ich eine sinnkrise. Mir fehlten<br />

irgendwie die echten Herausforderungen.<br />

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe 55plus: v.l.n.r. Koni Bächi<br />

(57), Heinz Mosimann (65), Esther Müller (55), Werner Müller<br />

(67), Walter Eggenberg (75)<br />

In der heutigen arbeitswelt nimmt der Beruf im Leben<br />

der Menschen sehr viel raum ein. ein austritt aus der<br />

beruflichen tätigkeit, ob erzwungen oder erwünscht, ist<br />

mit Verlusten verbunden und hinterlässt in jedem Fall<br />

eine mehr oder weniger grosse Lücke. Damit sich diese<br />

Lücke nicht zu einer grossen Leere ausweitet, braucht<br />

es unbedingt eine grundlegende Neuausrichtung.<br />

Ich persönlich hatte die gelegenheit, diese Neuorientierung<br />

im rahmen eines Basic kurses des InstitutPlus<br />

zu machen. Ich stellte meine frei gewordene zeit und<br />

energie und die verbleibenden Lebensjahre bewusst<br />

gott zur Verfügung. Das half mir, in meinem neuen Lebensabschnitt<br />

die schwerpunkte und Prioritäten richtig<br />

zu setzen.<br />

Die traditionelle seniorenarbeit erreicht in den gemeinden<br />

vor allem Leute nach 70. Das anliegen der vor einem<br />

Jahr gebildeten arbeitsgruppe 55plus ist es, die jüngeren<br />

senioren, die sogenannten «go-go's», anzusprechen<br />

und zu motivieren.<br />

Die folgenden drei Bereiche stehen im Vordergrund:<br />

• sensibilisieren der Menschen <strong>für</strong> die Herausforderungen<br />

und Veränderungen in der 3. Lebensphase;<br />

stichworte: Pensionierung, ehesituation, Finanzen,<br />

physische und psychische gesundheit, krankheit,<br />

tod<br />

• aufzeigen von Möglichkeiten zum engagement in<br />

gemeinde, gesellschaft und Privatbereich<br />

• Motivieren und Begleiten der senioren im einsatz<br />

ihrer wertvollen Berufs- und Lebenserfahrung im<br />

gemeindeleben zu einer Berufung nach dem Beruf<br />

Die <strong>BewegungPlus</strong> Gemeinden sollen von den Ergebnissen<br />

und Erfahrungen der Arbeitsgruppe<br />

profitieren können.<br />

arBeItsgruPPe 55PLus<br />

Nach der Pensionierung geht’s erst richtig los!<br />

als es auf meine Pensionierung mit 65<br />

als sekundarlehrer zuging, fragten mich<br />

immer wieder <strong>Freunde</strong> und Bekannte:<br />

«und jetzt? Was machst du danach? Wo<br />

du immer so viel gearbeitet und alles<br />

Mögliche angerissen hast ...<br />

Von Manfred stahel, Neftenbach<br />

<strong>Meine</strong> Frau Marianne gab mir den klugen rat: «Du musst<br />

ein gutes Hobby haben!» Dabei wusste sie seit 43 Jahren,<br />

dass ich kein Hobby im üblichen sinn hatte. Doch! eines<br />

hatte ich während rund 30 Jahren gepflegt: Politik! und<br />

zwar aktive Politik in der schulpflege, im gemeinderat<br />

und in kantonalen und eidgenössischen kommissionen.<br />

Das stichwort war gefallen. Ich bewarb mich ein Jahr vor<br />

meiner Pensionierung in Neftenbach als gemeindepräsident.<br />

In einem ziemlich harten Wahlkampf unter drei<br />

kandidaten und dank dem einsatz von gebetsgruppen<br />

wurde ich gewählt. und bin im Mai 2010 <strong>für</strong> die zweite<br />

amtszeit wieder gewählt worden.<br />

Für mich war es ein fantastischer Übergang vom zeitweise<br />

aufreibenden sekundarlehrer-Beruf zum gemeindepräsidenten<br />

meiner Wohngemeinde mit 5000<br />

einwohnern. Nun bin ich weiterhin gefordert, muss mit<br />

dem Denkapparat beweglich bleiben, um in all meinen<br />

vielen Dossiers und Diskussionen klarschiff zu sein.<br />

so bin ich bis zu meinem 72. altersjahr – so gott es mit<br />

meiner gesundheit gut meint – in einer grossen Verantwortung,<br />

werde gebraucht, komme mit Hunderten von<br />

Menschen zusammen und lerne täglich neue kennen,<br />

führe gespräche, sitzungen, Versammlungen etc.<br />

15<br />

Daneben haben meine Frau und ich zusammen mit einigen<br />

glaubensgeschwistern vor 20 Jahren das gemeinnützige,<br />

christliche Hilfswerk Helping Hands gegründet,<br />

das ich seit vielen Jahren als Präsident leite. auch da<br />

sind wir beansprucht und haben oft alle Hände voll zu<br />

tun <strong>für</strong> die 12 Hilfs- und Missionswerke, die verteilt in<br />

verschiedenen Ländern und kontinenten den ärmsten<br />

kindern und Familien weiterhelfen.<br />

Kein Tag in unserem Pensionärs-Dasein sieht wie der<br />

andere aus. und nun höre ich meine Frau sagen: «aber<br />

was du bis jetzt nicht erwähnt hast, sind unsere drei<br />

enkelkinder, die im Nachbardorf Henggart leben.» Natürlich<br />

vergesse ich sie nicht! Wie könnte ich auch! und<br />

wenn ich zwischendurch von sekundarlehrern angefragt<br />

werde, ob ich <strong>für</strong> sie als Vikar <strong>für</strong> zwei, drei Wochen einspringe,<br />

sage ich meistens mit Freuden zu. als Christ<br />

ist man nie arbeitslos. es gibt tausende von sinnvollen<br />

einsatzmöglichkeiten, die pensionierte Frauen und Männer<br />

ausüben können.<br />

Was gibt es Schöneres, als dass einem der Job nicht<br />

mehr gekündigt werden kann und du, finanziell auf gesicherter<br />

Basis, noch eine arbeit machen kannst, die<br />

dir Befriedigung bringt? Bei guter gesundheit natürlich.<br />

gott sei Dank! trotz aller arbeit und vielen terminen sind<br />

meine Frau und ich noch immer frei <strong>für</strong> unser gemeinsames<br />

Leben. Wir reisen als gemeinsame Leidenschaft<br />

seit 43 Jahren immer wieder in nahe und ferne Länder,<br />

so auch zu den Projekten von Helping Hands.<br />

eines habe ich zum Prinzip gemacht, seit ich pensioniert<br />

bin: keine sitzung, keine Besprechung vor 10 uhr morgens!<br />

und am abend stellen wir gegenseitig die Frage:<br />

kein Wecker morgen früh? – kein Wecker!<br />

Manfred stahel<br />

arche Winterthur<br />

Pensonierter sekundarlehrer<br />

Verheiratet mit Marianne<br />

3 enkelkinder


online<br />

16 arBeItsgruPPe 55PLus<br />

MIssIONsPOrtrÄt<br />

17<br />

Dienen mit dem<br />

Potenzial, das Gott<br />

uns geschenkt hat<br />

Während gut 20 Jahren habe ich in verschiedenentelekommunikationsunternehmen<br />

in der schweiz gearbeitet. Ich<br />

war ein zufriedener Mitarbeiter, hatte einen<br />

interessanten Job, gute kollegen,<br />

ein gutes gehalt. Mit der Liberalisierung<br />

im telekommunikationsbereich änderte<br />

sich meine situation.<br />

Von Helmut karger, Worb<br />

aufgrund der vielen reorganisationen verlor ich das<br />

Interesse an meiner tätigkeit, die zunehmend einen<br />

administrativen Charakter hatte. <strong>Meine</strong> krise wurde zu<br />

einem gebetsanliegen – ohne dass dies zunächst eine<br />

Änderung brachte.<br />

Ausweg aus der Krise<br />

ein Jahr später bot sich mir die gelegenheit, meine arbeitszeit<br />

zu reduzieren. Dies sah ich als Chance <strong>für</strong> eine<br />

persönliche Neuausrichtung. Nach der unterzeichnung<br />

des Vertrags zur vorzeitigen Pensionierung stand ich vor<br />

der Frage: Wo<strong>für</strong> setze ich die freie zeit ein? auch dies<br />

ein ernstes gebetsanliegen.<br />

etwas später spürte ich, dass ich ausgesonderte telekom-einrichtungen<br />

sammeln soll. so begann ich, solche<br />

zu sammeln, ohne zu wissen, wo ich diese einsetzen<br />

sollte. Nach ca. einem Jahr waren meine räumlichkeiten<br />

mit technischen einrichtungen gefüllt. Ich freute<br />

ich mich über dieses Material, wusste aber nicht wohin<br />

damit! Plötzlich öffnete sich eine tür: Diese technischen<br />

einrichtungen wurden in den spitälern in Bulgarien dringend<br />

benötigt! Von 2003 bis 2009 konnte ich so in acht<br />

spitälern die telefoninfrastruktur erneuern. ein herzlicher<br />

Dank geht an aVC, die viele hundert kg telecom-<br />

Material <strong>für</strong> mich nach Bulgarien transportierten.<br />

Neue Herausforderungen<br />

Mitte 2009 spürte ich, dass meine Projekttätigkeit in<br />

Bulgarien zu ende ging; mit der Weltwirtschaftskrise<br />

überzog eine Welle von spitalschliessungen das Land.<br />

an zwei Beispielen möchte ich zeigen, wie ich mit einem<br />

ganz neuen aufgabengebiet konfrontiert wurde.<br />

Moderne technologie erfordert auch Instruktion des Personals.<br />

Helmut karger instruiert im spital HeB in Bembereke zwei angestellte<br />

1 | Im Januar 2009 installierte ich im auftrag der sIM<br />

(serving in Mission) im Hopital evangelique Bembereke<br />

(HeB) in Benin/Westafrika eine telefonzentrale <strong>für</strong> 80 interne<br />

anschlüsse. Mit dem Beginn der Betriebsphase ist<br />

Nachhaltigkeit gefragt; bei den technischen einrichtungen<br />

und in vertrauensvollen Beziehungen zum Personal,<br />

mit dem ziel, dass die Mitarbeiter die einrichtungen<br />

selbst unterhalten können.<br />

2 | Im auftrag des Dep. Missionnaire des eglises Protestantes<br />

führe ich in agou-Nyogbo/togo im spital Bethesda,<br />

Lome, die erneuerung der spitalinfrastruktur aus:<br />

• Installation einer Blitzschutzanlage <strong>für</strong> die gebäude<br />

des spitals<br />

• Installation eines Überspannungsschutzes <strong>für</strong> die<br />

medizinischen geräte<br />

• Vorabklärungen <strong>für</strong> einen neuen Dampfsterilisator.<br />

ziel ist, die technische Infrastruktur des spitals zu<br />

analysieren bzw. zu verbessern.<br />

Wenn gott will, werde ich im Frühjahr 2011 einen neuen<br />

sterilisator, eine neue telefonzentrale sowie ein Computernetz<br />

im spital installieren. Der grösste teil des<br />

benötigten Materials ist bereits unterwegs.<br />

Abschliessende Gedanken<br />

gott hat seinen kindern vielfältige gaben geschenkt.<br />

Dieses schlummernde Potenzial wird häufig durch den<br />

Druck des Verdienenmüssens, des konsumierens verschüttet.<br />

erst wenn man alte trampelpfade verlässt<br />

und neue Wege geht, offenbart sich unser Potenzial.<br />

ein solcher Weg braucht gottes Führung, <strong>Freunde</strong>, unternehmen,<br />

die einem vertrauen und bereit sind, das<br />

persönliche engagement zu unterstützen. Da<strong>für</strong> möchte<br />

ich mich hier herzlich bedanken.<br />

Mit meiner Projektarbeit möchte ich nicht nur den Dienst<br />

am kranken vereinfachen, sondern auch erreichen, dass<br />

es den Menschen ein wenig leichter fällt, an gott zu<br />

glauben.<br />

www.hospitalcaretelecom.eu<br />

Helmut karger,<br />

geboren in Deutschland/Hessen<br />

studium: Nachrichtentechnik<br />

seit 1977 verheiratet mit Ines Perrinjaquet<br />

Ein Leben <strong>für</strong><br />

und mit Kindern<br />

Der gebetskalender von MissionPlus<br />

stellt auch die internationalen Mitarbeiter<br />

der «eglises évangéliques apostoliques<br />

romandes (eear)» vor. Christian<br />

ist auf seite 4 zu finden.<br />

Die republik guinea – mein einsatzland (Westafrika). als<br />

internationaler Mitarbeiter bin ich vollzeitlich <strong>für</strong> und unter<br />

kindern im einsatz. tätig bin ich mit einer nationalen<br />

koordinationsstelle und in enger zusammenarbeit mit<br />

einem einheimischen Pastor, simon Pierre Lamah. Wir<br />

arbeiten in ganz guinea, einem Land, das sechsmal so<br />

gross wie die schweiz ist. unsere Hauptaufgabe ist die<br />

schulung von ausbildnern − nach dem Prinzip von 2.tim.<br />

2,2: «Was du gehört hast, befiehl treuen Menschen an,<br />

die tüchtig sind, andere zu lehren.» Die gemeinden wählen<br />

geeignete kandidaten <strong>für</strong> die schulung aus, die treu<br />

und fähig sind, das gelernte nach vier intensiven einwöchigen<br />

trainingszyklen weiterzuvermitteln.<br />

Pioniere auf dem Töff<br />

Mit den Motos sind wir viel im ganzen Land unterwegs.<br />

eine Pionierarbeit, denn die Vision <strong>für</strong> kinder ist in den<br />

kirchen und im Leib Christi noch wenig entwickelt. es<br />

ist eine arbeit, die mich begeistert! Wir beschäftigen uns<br />

mit allen sozialen schichten: mit kindern, Jugendlichen,<br />

erwachsenen, Pastoren, Diakonen und sonstigen Verantwortlichen,<br />

die die junge generation ausrüsten wollen,<br />

damit sie hingegebene Jünger von <strong>Jesus</strong> werden.<br />

Neben der ausbildung besuchen wir im ganzen Land<br />

von uns eingesetzte regionale koordinatoren, um mit<br />

ihnen die gemeinden weiter <strong>für</strong> kinder zu sensibilisieren.<br />

einfach super, wenn Junge und erwachsene dem<br />

aufruf einer bedingungslosen Nachfolge folgen. kinder<br />

vertrauen ihr Leben <strong>Jesus</strong> an, ausgebildete Leute setzen<br />

das gelernte in die Praxis um und es geschehen zeichen<br />

und Wunder in zahlreichen Leben.<br />

Spendenbarometer MissionPlus<br />

an alle spender herzlichen Dank!<br />

Ein westafrikanischer Junge | © MissHibiscus<br />

Finda – ein Kind mit Hasenscharte<br />

Wir kamen in einer kirche an. Die kinder der «sonntagsschule»<br />

empfingen uns mit grosser Freude und<br />

eifer. Mitten im kinderchor bemerkte ich ein Mädchen.<br />

Der unterschied zu den anderen? Ihr gesicht! sie wurde<br />

mit einer «Hasenscharte» (Missbildung der Lippen)<br />

geboren. Ihre Familie ist zu arm, um eine Operation zu<br />

ermöglichen. augenblicklich sprach gott zu mir: Christian,<br />

das ist mit ein grund, dass ich dich nach guinea<br />

geschickt habe; kümmere dich um diese Not! Dank der<br />

grosszügigkeit von spendern hat sich das gesicht von<br />

Finda verändert. Die Operation konnte unter sehr guten<br />

Bedingungen stattfinden, Finda und ihre Familie sind<br />

überaus dankbar. Der ruf, gemeinsam an der Veränderung<br />

von Leben zu arbeiten, ist in diesem teil der Welt<br />

realität geworden; in einer gegend, die gott am Herzen<br />

liegt. Danke <strong>für</strong> euer Interesse am königreich gottes.<br />

Christian Coullard-Descos, genf<br />

Christian Coullard-Descos (51)<br />

ist Mitglied der «eglise apostolique<br />

évangélique» in genf<br />

Übersetzung des französischen<br />

artikels: romi riva<br />

spendenziel 2010: CHF 1 106 000<br />

spenden November 2010: CHF 720 820


18 online<br />

stimmungsvolles<br />

Landleben<br />

Ins Reich des Dschingis<br />

Khan − <strong>für</strong> Gottes Reich!<br />

Über zehn Pastoren − Teilnehmende des ersten Pastorenkurses<br />

− folgten Toni Nyffenegger Mitte der Neunzigerjahre<br />

zu einem Missions-Erkundungstrip in die<br />

Mongolei. Und wurden von Begeisterung <strong>für</strong> Weltmission<br />

gepackt. Die Geschichte könnte sich wiederholen!<br />

CLAIM – aus dem Nichts entstanden<br />

unter diesem titel ist im Online Mai/Juni 2010 die entstehungsgeschichte<br />

von CLaIM zu lesen. Durch einen<br />

get ready Missionskongress wurde unter Pastoren<br />

aus Burgdorf eine neue Begeisterung <strong>für</strong> Weltmission<br />

ausgelöst. gegen 200 Leute waren in der Folge in kurzzeiteinsätzen<br />

unter mongolischen Nomaden, treu nach<br />

dem Motto: «Mit dem heiligen geist in die ernte.» um<br />

dem Bedürfnis nach pastoraler Betreuung zu begegnen,<br />

wurde 1996 der Verein Christian Life aid International<br />

Ministry in der Mongolei gegründet. Paul rüfenacht zog<br />

mit seiner Familie als erster Langzeitmissionar nach<br />

ulaan Baatar, weitere folgten.<br />

Auswirkungen ...<br />

Dass heute – Jahre später – über 40 christliche gemeinden<br />

in zusammenarbeit mit CLaIM und MissionPlus |<br />

Promission im ganzen Land entstanden sind, geht nicht<br />

zuletzt auf die zahlreichen schulungen <strong>für</strong> die mongolischen<br />

Christen zurück, welche sich zu gemeindegründern,<br />

Hauskreis- und gemeindeleitern fördern und<br />

freisetzen liessen. gleichzeitig durften Hunderte von<br />

mittel- und obdachlosen Menschen Überlebenshilfe und<br />

grundlegende Veränderung erfahren, so dass sie heute<br />

selbstständig und eigenverantwortlich ein menschenwürdiges<br />

Leben führen können und teil christlicher<br />

gemeinden sind. Innerhalb zweier Jahrzehnte sind über<br />

60 000 Nachfahren des Dschingis khan mit dem evangelium<br />

erreicht worden; u.a. deshalb, weil sich damals<br />

zwei Handvoll gfu-Pastoren «mit dem Heiligen geist in<br />

die ernte» schicken liessen.<br />

... und soziale Hilfsprojekte heute<br />

CLaIM sieht den auftrag, gestrandeten Menschen in<br />

Form verschiedener Projekte Hoffnung und praktische<br />

Lebenshilfe zu bieten.<br />

Christliche Lebenszentren: Obdachlosen und verwahrlosten<br />

Familien wird ein vorübergehendes zuhause<br />

geboten. Nach einem Jahr Lebensschule werden sie<br />

mit einem geschenkten ger samt Integrationshilfe entlassen.<br />

Das team bleibt mit ihnen <strong>für</strong> evtl. notwendige<br />

Nachbetreuung in kontakt.<br />

alphabetisierung: Verwahrlosten und teils behinderten<br />

kindern wird das aBC beigebracht, mit dem ziel, ihnen<br />

den einstieg in die staatlichen schulen zu ermöglichen.<br />

erwachsenenbildung: schulungen in den Bereichen<br />

alphabetisierung, gesundheit, Hygiene, Nähen, gartenbau,<br />

geistliche Leiterschaft etc. helfen, eine Lebensgrundlage<br />

aufzubauen.<br />

Mahlzeit <strong>für</strong> die armen: Dreimal pro Woche stürmt eine<br />

schar hungriger Menschen das terrain und macht sich<br />

nach einer kurzandacht über die liebevoll zubereiteten<br />

Mahlzeiten her.<br />

Hilfsgüterverteilung: Jährlich liefert aVC zwei<br />

schiffscontainer mit Hilfsgütern wie kleider, Pelze,<br />

schuhe, Werkzeuge, artikel des täglichen Bedarfs etc.<br />

in die Mongolei. Diese werden unter die Ärmsten verteilt.<br />

Hilfsgüterverteilung: alle kriegen etwas Warmes<br />

Mahlzeit <strong>für</strong> die<br />

armen<br />

Mikrokredite: Initiativen arbeitswilligen werden Mikrokredite<br />

zum aufbau kleiner gewerbe gewährt. Die<br />

rückzahlungen werden weiter verliehen.<br />

Wirtschaftlich orientierte Projekte: zur schaffung von<br />

arbeitsplätzen, mit dem ziel, einen möglichst hohen<br />

selbstfinanzierungsgrad der gesamten arbeit zu erreichen:<br />

experimente mit acker- und gartenbau, eine<br />

schafherde, ein studentenwohnheim.<br />

katastrophenhilfe: Viehzüchter, die ihre Herden verloren<br />

haben, werden unterstützt.<br />

Zwei Organisationen – eine Mission<br />

CLaIM versteht sich als MissionPlus | Promission Partner<br />

<strong>für</strong> die Mongolei. so finanziert Mplus die sozialen<br />

gemeindegründungsprojekte mit und entsandte in der<br />

Vergangenheit internationale Mitarbeiter, wie die Missionare<br />

heute bei uns heissen. CLaIM hat zurzeit gegen<br />

20 einheimische Mitarbeiter angestellt, welche die<br />

vielfältigen Projekte betreuen. Wohl sind CLaIM und<br />

MissionPlus | Promission eigenständige Vereine, die<br />

arbeit in der Mongolei ist jedoch schon geschichtlich in<br />

der <strong>BewegungPlus</strong> verwurzelt und wird dies zukünftig<br />

vermehrt mit gemeinsamen Projekten verdeutlichen. so<br />

ist nächstes Jahr ein gemeinsamer kurzeinsatz <strong>für</strong> junge<br />

Leute geplant, bei dem die arbeit von CLaIM hautnah<br />

miterlebt werden kann. Der einsatz und die anschliessende<br />

gemeinsame auswertung sollen helfen, den ruf<br />

<strong>für</strong> einen Langzeiteinsatz mit MissionPlus | Promission<br />

zu wecken und zu klären.<br />

Marcel Dürst und urs Wyssmann<br />

Marcel Dürst (links), LeiterMissionPlus,<br />

mit Herz <strong>für</strong> viele ecken dieser erde<br />

urs Wyssmann (rechts), Leiter CLaIM, zu<br />

100% Pastor in Burgdorf, zu 50% Mongole<br />

MIssION<br />

erwachsenenbildung: Junge Frauen nähen kleider<br />

30. Juli – 19. August 2011<br />

ab 18 Jahren<br />

• Bringe die Gute Nachricht mit Mund, Herz, Händen<br />

und Füssen in die Steppen der Mongolei<br />

• Tauche <strong>für</strong> drei Wochen in die Welt von Dschingis<br />

Khan ein<br />

• Lerne die uralten Lebensgewohnheiten der<br />

Nomaden und Viehzüchter mit ihren riesigen<br />

Tierherden kennen<br />

• Erlebe die Wildheit der naturbelassenen Landschaft<br />

und entdecke ein einmalig faszinierendes<br />

Land mit seiner Kultur und Geschichte<br />

• Lass dich von Gott <strong>für</strong> Mission in Asien begeistern!<br />

Ein gemeinsamer Auswertungstag im<br />

Anschluss wird helfen, Klarheit in Unklares<br />

zu bringen.<br />

Flyer und weitere Infos bei Urs Wyssmann<br />

CLAIM | Lyssachstrasse 33 | 3400 Burgdorf<br />

info@claim-schweiz.ch<br />

«mission.live.11»<br />

Der Tag von und mit<br />

MissionPlus | Promission<br />

9. April 2011, ab 9.30 Uhr in Thun<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Thun<br />

Begegnungszentrum Grabengut<br />

Parkhaus City-Nord | Grabenstr. 8A<br />

Weitere Infos folgen. Herzlich willkommen!<br />

Bitte anmelden bei:<br />

r.riva@bewegungplus.ch, Tel. 041 620 72 66<br />

19


20 online BeWeguNgskIOsk 21<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Sissach<br />

Kultur in Bewegung<br />

Und sie bewegt sich doch ...<br />

Für das Wochenende vom 16./17. Oktober bereicherten<br />

Wände mit kunstwerken den gottesdienstraum, eine<br />

Bar und ein kaffee wurden eingerichtet, dazu spiel- und<br />

Bastelzimmer <strong>für</strong> die kinder. es wurde musiziert und<br />

gesungen, Wettbewerbe ausgefüllt − ein grossartiger<br />

anlass.<br />

Die Idee einen «tag der offenen tür» mit unseren untermietern<br />

zu gestalten, entstand vor längerer zeit. sandra<br />

Bertoni, Monika Wetzel und Naemi schaub als Ok entschlossen<br />

sich <strong>für</strong> den Namen «kultur in Bewegung»,<br />

darin waren alle teilnehmer enthalten: <strong>BewegungPlus</strong>,<br />

kunst/kultur von atelier Bertoni, der gospelchor sissach<br />

Choir und die Fahrlehrer vom Vts. Wichtig war<br />

unseren Initianten, dass dies ein weltanschaulich offener<br />

anlass sein sollte.<br />

Bilder und MosaikArt − ab samstagnachmittag konnte<br />

die kunstausstellung des ateliers Bertoni bewundert<br />

werden. sandra Bertoni hatte ein kreuz der besonderen<br />

art hergestellt: zerbrochene spiegelteile «zauberten»<br />

auf eine schwarze Wand ein kreuz, ein kunstwerk, das<br />

unseren gottesdienstraum verschönert. Der Nachmittag<br />

wurde durch sanfte Piano- und Flötenmusik bereichert.<br />

Bei einem Wettbewerb der Verkehrs-theorieschule<br />

Vts konnten die Besucherinnen und Besucher<br />

ihr theoretisches Verkehrswissen testen. ein weiterer<br />

genuss war das zahnradkunstwerk, an dem alle Besucher<br />

mitarbeiten konnten.<br />

ein besonderer Höhepunkt war das konzert der<br />

christlichen Band bittersun. 2010 gewannen sie den<br />

Crea-award. Das «Crea!-Meeting» wird von Jugend<br />

Chrischona schweiz in zusammenarbeit mit Feg, etg<br />

und VFMg veranstaltet.<br />

Das thema «Bewegung» war allgegenwärtig: etwas<br />

bewegen können, gibt auftrieb.<br />

Was ist unsere Motivation, sich fortzubewegen, sich<br />

weiterzuentwickeln? Das Bedürfnis nach anerkennung,<br />

nach Liebe. und dabei dürfen Fehler gemacht werden!<br />

gott sagt uns in der Bibel, dass er uns mit all unseren<br />

Fehlern vorbehaltlos liebt. Wir dürfen seine Liebe ohne<br />

Leistungsdruck annehmen und unser Leben in seine<br />

Hände legen. In unserem Leben ist es gott, der die Dinge<br />

bewegt. Diese gedanken gab unser gemeindeleiter,<br />

Martin schneider, weiter. ein reichhaltiges Buffet, das<br />

als «teilete» gedacht war, rundete den gottesdienst ab.<br />

Das Konzert des «sissach gospel Choir» beendete das<br />

gelungene Wochenende. eine kleine gruppe, die gerne<br />

noch ein paar Mitglieder mehr hätte, bot einen sing-<br />

Workshop an. Im anschluss gab es ein konzert; bald<br />

klatschten alle und sangen mit. Dieses Wochenende war<br />

ein Höhepunkt und zeigte uns auf, was auch eine kleine<br />

gemeinde alles in «Bewegung» setzen kann.<br />

elisabeth strub<br />

<strong>BewegungPlus</strong> sissach<br />

Ordination von Christian Salvisberg<br />

am 17. Oktober 2010 wurde ich ordiniert und gemeinsam<br />

mit meiner Frau evelyn und unseren kindern alana und<br />

Yaron gesegnet. Michael Hein und Werner spalinger<br />

führten als nationale Vertreter der Bewegung die Ordination<br />

durch. Michael predigte zum text aus Jesaja<br />

65,17 – 22 und ermutigte uns: Wir haben einen gott, der<br />

Neues schafft! Mit ihm haben wir eine hoffnungsvolle<br />

zukunftsperspektive! Werner übernahm den eigentlichen<br />

Ordinationsteil. Mit 2tim 1,6.7 sprach er uns zu,<br />

zuversichtlich im geist der kraft, der Liebe und der<br />

selbstdisziplin vorwärts zu gehen. anschliessend legten<br />

uns unsere eltern, die Leiter von zweisimmen und die<br />

Vertreter von gstaad und dem nationalen Vorstand die<br />

Hände auf und segneten uns.<br />

Ich bin den gemeinden zweisimmen und gstaad sehr<br />

dankbar, dass ich hier meine kandidatenzeit absolvieren<br />

durfte! unser künftiges Wirkungsfeld ist allerdings ein<br />

neues: ende Oktober zogen wir nach spiez um und wurden<br />

Mitte November im CLz spiez als frischgebackenes<br />

Pastorenehepaar eingesetzt.<br />

Christian salvisberg<br />

Ps: <strong>Meine</strong> Ordinationsarbeit habe ich zum thema<br />

«krankensalbung in Jak 5,14 – 16» geschrieben.<br />

Wer gerne eine pdf-Version wünscht, sende eine<br />

e-Mail an: c.salvisberg@bewegungplus.ch<br />

Fastenwoche in Frutigen<br />

« Was <strong>Jesus</strong> in seiner Liebe zustande bringen will,<br />

kann keine Macht ihm untersagen» Corrie Ten Boom<br />

unter dieser Losung stand die Fastenwoche im November<br />

2010 in Frutigen.<br />

Diese Woche haben wir alle als ganz besonders segensreich<br />

erlebt. sie war fröhlich, aber ruhiger und erholsamer<br />

als auch schon. Das lag aber nicht nur daran, dass<br />

wir dieses Mal nur 26 teilnehmerinnen und teilnehmer<br />

waren.<br />

es gab jeden tag einen Input über das, was <strong>Jesus</strong> <strong>für</strong><br />

uns tun will: <strong>Jesus</strong> befreit, heilt u.a.m. In den gebetsgruppen,<br />

drei Frauengruppen und eine Männergruppe<br />

(10 Männer), wurde <strong>für</strong>einander gebetet, und wir salbten<br />

und segneten einander. eine schwester, der es nicht so<br />

gut ging, konnte mit der Hilfe von <strong>Jesus</strong> aufgerichtet<br />

evelyn und<br />

Christian<br />

salvisberg (oben)<br />

Was süsses<br />

darf nicht fehlen<br />

(rechts)<br />

werden, indem wir mit ihr jodelten; schliesslich jodelten<br />

dann alle mit, soweit sie es vermochten.<br />

ganz speziell erlebten wir unsere abendmahlsfeier zum<br />

abschluss unserer gemeinsamen zeit. Die nächste Fastenwoche<br />

ist schon gebucht!<br />

Margrith und Bernhard Voigt<br />

<strong>BewegungPlus</strong> glarus<br />

Bewegende<br />

abendmahlfeier<br />

als abschluss<br />

der Fastenwoche


online<br />

22 BeWeguNgskIOsk<br />

PINBOarD<br />

23<br />

Die Leserseite<br />

Ein überraschender Impuls<br />

Ich wohne in einer Wohngemeinschaft<br />

neben einem Veranstaltungszentrum und<br />

nerve mich oft, wenn es spätabends noch<br />

laut zu und her geht, denn durch die umliegenden<br />

Hochhäuser wird dies noch verstärkt. Oft treffen sich<br />

dort Jugendliche.<br />

als ich vor ein paar tagen um 19 uhr müde am zentrum<br />

vorbeifuhr, sah ich eine gruppe von 16 – 18-jährigen<br />

Männern dort stehen und rauchen. Da spürte<br />

ich den Impuls, zu ihnen zu gehen. Ich fragte sie, ob<br />

sie jene seien, die sich spätabends dort treffen. sie<br />

sagten, dass sie meist so um 21, 22 uhr wieder gehen<br />

würden und erzählten, dass das Jugendzentrum<br />

nur am Freitagabend geöffnet sei. es war ein kalter<br />

abend, und sie meinten zum abschied, ein heisser<br />

tee wäre schon noch schön.<br />

auf dem Heimweg kam mir der gedanke, ihnen tee<br />

zu kochen und vorbeizubringen. Die Jugendlichen<br />

waren überrascht, freuten sich, dass ich mit tee<br />

wieder auftauchte. es entstanden gute gespräche,<br />

worüber ich mich sehr freute. einer kam auf die Idee,<br />

dass immer jemand tee <strong>für</strong> alle mitnehmen könnte!<br />

glücklich und ermutigt ging ich nach Hause; einerseits,<br />

weil gott mir den Mut geschenkt hatte, auf<br />

die Jugendlichen zuzugehen. und dann, wie sie reagierten.<br />

Ich möchte mich nun erkundigen, welche Möglichkeiten<br />

es in der christlichen und politischen gemeinde<br />

gibt, und was man, ich und/oder die Jugendlichen<br />

evtl. machen könnten. Ich bin gespannt wie es weitergeht.<br />

also, gehe Impulsen nach!<br />

silke thomsen<br />

<strong>BewegungPlus</strong>, Markuskirche Luzern<br />

Gemeindegründertreffen im HipHop<br />

Center in Bern-Wankdorf<br />

Im Plenum vor einem HipHop-graffito<br />

am samstag, 21. august, trafen sich die Leiter der gründergemeinden<br />

Laufen, Frick, gränichen und schwyz bei<br />

Benu und tii Müller in Bern-Wankdorf. Mit dabei waren<br />

auch Doris Lindsay von der Factory Burgdorf und erika<br />

urech aus der <strong>BewegungPlus</strong> thun. Werner spalinger<br />

führte durch den Vormittag. zu Beginn stellte er uns ein<br />

Buch von Floyd McClung vor: «Von knochen, kamelen<br />

und einer grossen Leidenschaft» − neue Wege, gemeinde<br />

zu leben. Jedes team erhielt ein Buch geschenkt.<br />

Dann wurde das Projekt Pioneer experience 2011 vorgestellt.<br />

Diese drei schulungswochenenden richten sich<br />

an Leute, die in einem gründerprojekt drin sind, eine<br />

gemeinde gründen möchten oder durch ein Pionierprojekt<br />

einer bestehenden gemeinde Menschen <strong>für</strong> gott<br />

<strong>gewinnen</strong> möchten. Infos <strong>für</strong> Interessierte: w.spalinger@<br />

bewegungplus.ch.<br />

Werner zitierte aus 1. kor. 3, dass wir gottes Mitarbeiter<br />

sind und <strong>für</strong> die ewigkeit bauen, der Herr jedoch selbst<br />

den grund gelegt hat. Wichtig sei bei all unserer arbeit,<br />

dass Menschen mit <strong>Jesus</strong> in Berührung kommen. Wir<br />

beteten dann in gruppen da<strong>für</strong>. Jede gemeinde teilte mit,<br />

wo sie dran sind, was erfolgreich war und vor welchen<br />

Herausforderungen sie stehen.<br />

Doris Lindsay gab uns einblick in die fünf Wochen Missionsarbeit<br />

der Factory in den townships von südafrika.<br />

ziel war, kleine gemeinden zu gründen, praktische<br />

Hilfe anzubieten und Jüngerschaft zu betreiben. erika<br />

urech stellte uns die diakonische arbeit in thun vor:<br />

Nachtessen <strong>für</strong> Menschen am rande, Deutschkurse <strong>für</strong><br />

ausländer, treffen <strong>für</strong> ausländische und einheimische<br />

Frauen zum gemeinsamen Backen, kochen und sich<br />

kennenlernen.<br />

Vor dem Imbiss, der uns von Benjamin und Martina<br />

offeriert wurde, diente uns Markus Bettler mit seinem<br />

prophetischen gebet, was uns stark aufbaute.<br />

Wir freuen uns, als gemeindegründungsteams im Netzwerk<br />

der <strong>BewegungPlus</strong> miteinander verbunden zu sein.<br />

Hedy schorno, schwyz<br />

eine kleine Pause muss sein ...<br />

Fastenwoche Frutigen 2011<br />

13. – 18. März 2011,Leitung: godi Zürcher<br />

30. oktober – 4. november 2011<br />

Leitung: godi Zürcher/Fritz schölkopf<br />

Kosten: Fr. 130.–<br />

anMeLdung: godi & susanne Zürcher<br />

Künzistegstrasse 56 • 3714 Frutigen<br />

telefon 033 671 26 31<br />

godi-zuercher@bluewin.ch<br />

2011 – Israel-Solidaritätsreisen<br />

✡ Israel-Jordanien-Frühlingsreise<br />

8. – 22. Mai mit Badewoche in Netanya<br />

✡ Israel-Herbstreise<br />

23. Oktober – 6. November<br />

mit Badewoche in Eilat<br />

✡ 22. Pro Israel-Freizeit<br />

mit Henri Vaucher, Jerusalem<br />

5. – 12. März im Hotel Paladina in Pura/TI<br />

Prospekt: PRO ISRAEL<br />

Postfach, 3607 Thun, Telefon 033 335 41 84<br />

buewerthmueller@bluewin.ch<br />

www.vereinigungproisrael.ch<br />

MINISTRY-CONFERENCE<br />

vom 2. – 4. Juni 2011 in Winterthur<br />

mit Professor Johannes Reimer<br />

In der ehemaligen Sowjetunion<br />

1955 geboren und<br />

nach einer dramatischen<br />

Hinwendung zum Glauben<br />

an <strong>Jesus</strong> Christus, zeichnet<br />

sich Reimer bis heute<br />

durch seine konsequente<br />

Nachfolge, Optimismus<br />

und Liebe zu <strong>Jesus</strong><br />

und seiner Gemeinde aus.<br />

Reimers grösste Leidenschaft:<br />

«<strong>Meine</strong> grösste<br />

Leidenschaft ist Gemeindebau.<br />

Am liebsten würde<br />

ich die ganze Welt zu<br />

Jüngern Jesu machen und<br />

sie alle in seine Gemeinde<br />

integrieren.»<br />

Fastenwoche<br />

«Prophetischer Lebensstil»<br />

1. Einführung in den prophetischen Dienst<br />

2. Wachstum im prophetischen Dienst<br />

3. Weissagung − Prophetie<br />

4. Der Charakter des Propheten<br />

5. Praktisches Leben im Geist<br />

6. Offenbarungen − Träume − Visionen<br />

7. Zeichen der Zeit erkennen<br />

Referenten Markus Bettler, Paul Rüfenacht,<br />

Matthias Gfeller<br />

Beginn Montag, 7. März 2011, 11 Uhr<br />

Ende Freitag, 11. März 2011, 15 Uhr<br />

Kosten Fr. 145.–<br />

Anmeldung Christliches Lebenszentrum Spiez<br />

Faulenbachweg 92, 3700 Spiez<br />

office@clzspiez.ch<br />

Training in Kommunikation,<br />

Problemlösung und gemeinsamer<br />

Stressbewältigung <strong>für</strong> Paare.<br />

6 Abende à 2 Stunden<br />

Infoabend Dienstag,1. Feb. 2011, 19.30 Uhr<br />

Andreas Steiner<br />

Staldenstrasse 3<br />

3402 Burgdorf<br />

Tel 034 423 72 20<br />

Fax 034 423 72 22<br />

info@sinnbb.ch<br />

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24 online sCHLusssatIre<br />

Jeden zweiten Freitagabend traf sich<br />

die Jugendgruppe zum «VIP-treffen».<br />

tom freute sich, weil er dann<br />

Beni, seinen alten klassenkumpel,<br />

traf. Das Programm war vielseitig;<br />

mal ging man ins kino, mal zum<br />

Bowling oder Billard. Den schluss<br />

bildete jeweils ein gemeinsamer<br />

Besuch in der «rösslibar». zuerst<br />

war es tom eher peinlich in der Bar,<br />

denn früher hatte er solche Lokale<br />

gemieden. und eigentlich hatte er<br />

auch keine Lust auf alkoholische getränke.<br />

aber es war wichtig, sich mit<br />

den VIP auf augenhöhe zu treffen.<br />

«Den Juden ein Jude, den griechen<br />

ein grieche», hatte der Jugileiter zitiert.<br />

Dann hatte alex geburtstag. er lud<br />

einige Jugifreunde mit ihren VIP in<br />

seine Wohnung ein. es war gemütlich,<br />

alex hatte <strong>für</strong> genügend Chips<br />

und Bier gesorgt. Beni brachte als<br />

Präsent auch noch eine Flasche tequila<br />

mit. als tom spätnachts sein<br />

V<br />

VIP − Voll Im Plan?<br />

Eine Satire<br />

Velo nach Hause schob, war ihm übel<br />

und er hatte ein schlechtes gewissen.<br />

gleichzeitig freute er sich, denn<br />

er hatte nun endlich die Handynummer<br />

von sonja, rahels VIP.<br />

In der gemeinde habe ich tom in<br />

letzter zeit selten angetroffen, und<br />

nach dem gottesdienst war er meistens<br />

schnell weg. gestern, als ich<br />

ihm in der stadt begegnete, grüsste<br />

er mich übertrieben freundlich und<br />

versteckte seine zigarette hinter<br />

sonjas rücken. zu den VIP-treffen<br />

geht er aber immer noch. erst kürzlich<br />

sagte seine Mutter zu meiner<br />

Frau, sie sei froh, dass tom in der<br />

Jugi so viel spass und so tolle <strong>Freunde</strong><br />

habe.<br />

Ps: Ähnlichkeiten mit uns bekannten<br />

Personen sind rein zufällig und<br />

ungewollt.<br />

Martin güdel, Burgdorf<br />

m.guedel@bewegungplus.ch<br />

I<br />

P

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