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vermitteln_Handelsfachseminar beim EWZ › hANDElSfAchSEMiNAr BEiM EwZ „Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ Das handelsfachseminar vermittelt aktuelle Kenntnisse und fertigkeiten für den fachverkauf im Einzelhandel. Basiswissen, EDv und warenkunde stehen auf dem Programm. Die Absolventen des lehrgangs haben ausgezeichnete chancen für eine dauerhafte Beschäftigung in verschiedenen Bereichen des Einzelhandels, z. B. in Baumärkten, im lebensmittelbereich, in fachmärkten für Drogerieartikel, Elektronik oder Tierfutter. Einige der Teilnehmer bereiten sich im rahmen des Seminars auch auf die externe Prüfung „verkäufer/in“ oder „Kaufmann/-frau im Einzelhandel“ bei der ihK vor. 08_ argumente Sie hat bereits als Köchin, Kioskverkäuferin und Reinigungskraft gearbeitet, nur auf eine abgeschlossene Ausbildung, auf die kann Sandra Onwaka nicht verweisen. Solange sie flexibel und ungebunden war, hatte sie Arbeit und konnte selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Doch als sich Nachwuchs anmeldete, wurde es schwierig. „Als mein Sohn noch klein war, war es mir sehr wichtig, für ihn da zu sein und ihn nicht in fremde Hände zu geben“, berichtet die junge Mutter. Und als der Kleine endlich – mit fast vier Jahren – einen Kindergartenplatz bekam, gelang Sandra Onwaka der Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht. „Die meisten Jobangebote, die ich hatte, ließen sich nicht mit der Kinderbetreuung vereinbaren“, berichtet sie. „Und die wenigen Arbeitgeber, die auf meine Familiensituation Rücksicht genommen hätten, verlangten den Nachweis einer Qualifikation.“ Da der Umgang mit Menschen Sandra Onwaka immer wichtig war und sie stets große Freude am Verkaufen hatte, empfahl ihr ihre Kun denbetreuerin von der JobCenterARGE Dortmund eine berufliche Fortbildung: Beim Entwicklungszentrum für berufliche Qualifizierung und Integration GmbH (EWZ) ab solviert sie nun das Handelsfachseminar. Dort frischt sie ihre Kenntnisse rund um den Verkäuferinnen- Beruf auf und lernt viel Neues hinzu. PC-An- wendungen, unterschiedliche Verkaufsformen, Sortiment- und Warenkunde, rechtliche Grundlagen, Reklamationshandling oder Kassentraining stehen auf dem Stundenplan. „Wir vermitteln aber nicht nur wichtige Wissensbausteine, wir legen auch Wert auf weiche Faktoren“, erläu- tert Rita Thielen vom EWZ. Dazu gehört eine intensive Einzelberatung zu Beginn des Seminars, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EWZ die Motivation der vorwiegend weiblichen Teilnehmer ergründen, ebenso wie eine Farb- und Stilberatung für alle Seminaristen. Rita Thielen: „Das macht Spaß und stärkt das Selbstbewusstsein!“ Außerdem sei gerade im Verkaufsberuf ein gepflegtes Äußeres von großer Bedeutung. Wir treffen die Teilnehmerinnen des Handelsfachseminars in ihrer Pause. Im Verkaufskiosk des EWZ, der natürlich im Wechseldienst von den Kursteilnehmerinnen selbst betreut wird, herrscht heitere Stimmung. „Darf es zum Kaffee auch etwas Milch sein?“ „Das Brötchen steht dir aber gut!“ Freundlich geht es zu, auch wenn alle hier im Raum gerade Freizeit haben. Aber, so weiß Kursleiterin Uschi Fritz vom EWZ: „Wer ein guter Verkäufer werden möchte, der muss den Umgang mit Menschen lieben und für den darf Freundlichkeit keine Anstrengung bedeuten.“ Die Gespräche drehen sich um zen tra- le Themen: die Betreuung der Kinder, die Bewer- vermitteln_Handelsfachseminar beim EWZ Freundlichkeit ist selbstverständlich. Praxistraining im Pausen-Kiosk Fotos (2): Joe Kramer bung um einen Praktikumsplatz, die Vorbereitung auf eine abschließende Prüfung vor der IHK. Viele der Frauen hier wollen nach der Fa - milienpause wieder in den Job einsteigen. Andere suchen einen Weg, lange Zeit der Arbeitslosigkeit endlich zu beenden. Einige wenige arbei- ten aktuell im Einzelhandel, wollen aber ihre Aufstiegs- und Verdienstchancen verbessern. Ungelernte verdienen im Einzelhandel häufig extrem wenig. Da motiviert die Aussicht, durch eine Qualifikation zumindest ein Lohnniveau, das in Dortmund im Einzelhandel aktuell zwischen acht und elf Euro pro Stunde liegt, zu erreichen. Das Handelsfachseminar macht es als Teilzeitangebot möglich, Kinder und berufliche Fortbildung unter einen Hut zu bringen, wird aber natürlich auch in Vollzeit angeboten. Die Gesamtlaufzeit beträgt maximal sechs Monate. Ein Praktikum ist grundsätzlich Bestandteil der Fortbildung. Rita Thielen: „Unsere Teilnehmerinnen besorgen sich in der Regel ihren Praktikumsplatz selbst. Wir unterstützen dabei mit Tipps und durch unsere guten Kontakte zum Dortmunder Einzelhandel.“ Der stellt übrigens gern vom EWZ qualifizierte Kräfte ein. Die Vermittlungsquote liegt je nach Kursus zwischen 6o und 85 Prozent. Auch bei Sandra Onwaka hat das bestens geklappt: In wenigen Wochen tritt sie eine Praktikumsstelle bei einem großen Discounter an, darf sogar an der Kasse sitzen. Rita Thielen: „Frau Onwaka behält immer die Ruhe, bedient die Kasse souverän und sicher – das haben wir ihrem Praktikumsbetrieb natürlich gern mitgeteilt.“ Und das Beste kommt zum Schluss: Wenn Sandra Onwaka sich bewährt, hat sie Aussicht auf eine Festanstellung! Sie wollen mehr wissen? Wenden Sie sich an bettina.scheja@arge-sgb2.de oder Rita Thielen unter info@ewz-do.com. argumente _09

vermitteln_Handelsfachseminar beim EWZ<br />

› hANDElSfAchSEMiNAr BEiM EwZ<br />

„Darf‘s ein<br />

bisschen mehr sein?“<br />

Das handelsfachseminar vermittelt aktuelle Kenntnisse und fertigkeiten für den fachverkauf im Einzelhandel.<br />

Basiswissen, EDv und warenkunde stehen auf dem Programm. Die Absolventen des lehrgangs haben ausgezeichnete<br />

chancen für eine dauerhafte Beschäftigung in verschiedenen Bereichen des Einzelhandels, z. B. in Baumärkten,<br />

im lebensmittelbereich, in fachmärkten für Drogerieartikel, Elektronik oder Tierfutter. Einige der Teilnehmer<br />

bereiten sich im rahmen des Seminars auch auf die externe Prüfung „verkäufer/in“ oder „Kaufmann/-frau im<br />

Einzelhandel“ bei der ihK vor.<br />

08_ <strong>argumente</strong><br />

Sie hat bereits als Köchin, Kioskverkäuferin<br />

und Reinigungskraft gearbeitet, nur auf<br />

eine abgeschlossene Ausbildung, auf die<br />

kann Sandra Onwaka nicht verweisen. Solange<br />

sie flexibel und ungebunden war, hatte sie Arbeit<br />

und konnte selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen.<br />

Doch als sich Nachwuchs anmeldete, wurde<br />

es schwierig. „Als mein Sohn noch klein war, war<br />

es mir sehr wichtig, für ihn da zu sein und ihn<br />

nicht in fremde Hände zu geben“, berichtet die<br />

junge Mutter. Und als der Kleine endlich – mit<br />

fast vier Jahren – einen Kindergartenplatz bekam,<br />

gelang Sandra Onwaka der Wiedereinstieg<br />

ins Berufsleben nicht. „Die meisten Jobangebote,<br />

die ich hatte, ließen sich nicht mit der Kinderbetreuung<br />

vereinbaren“, berichtet sie. „Und die<br />

wenigen Arbeitgeber, die auf meine Familiensituation<br />

Rücksicht genommen hätten, verlangten<br />

den Nachweis einer Qualifikation.“<br />

Da der Umgang mit Menschen Sandra<br />

Onwaka immer wichtig war und sie stets große<br />

Freude am Verkaufen hatte, empfahl ihr ihre<br />

Kun denbetreuerin von der JobCenterARGE<br />

<strong>Dortmund</strong> eine berufliche Fortbildung: Beim<br />

Entwicklungszentrum für berufliche Qualifizierung<br />

und Integration GmbH (EWZ) ab solviert<br />

sie nun das Handelsfachseminar. Dort frischt sie<br />

ihre Kenntnisse rund um den Verkäuferinnen-<br />

Beruf auf und lernt viel Neues hinzu. PC-An-<br />

wendungen, unterschiedliche Verkaufsformen,<br />

Sortiment- und Warenkunde, rechtliche Grundlagen,<br />

Reklamationshandling oder Kassentraining<br />

stehen auf dem Stundenplan. „Wir vermitteln<br />

aber nicht nur wichtige Wissensbausteine,<br />

wir legen auch Wert auf weiche Faktoren“, erläu-<br />

tert Rita Thielen vom EWZ. Dazu gehört eine<br />

intensive Einzelberatung zu Beginn des Seminars,<br />

in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des EWZ die Motivation der vorwiegend<br />

weiblichen Teilnehmer ergründen, ebenso wie<br />

eine Farb- und Stilberatung für alle Seminaristen.<br />

Rita Thielen: „Das macht Spaß und stärkt<br />

das Selbstbewusstsein!“ Außerdem sei gerade im<br />

Verkaufsberuf ein gepflegtes Äußeres von großer<br />

Bedeutung.<br />

Wir treffen die Teilnehmerinnen des Handelsfachseminars<br />

in ihrer Pause. Im Verkaufskiosk<br />

des EWZ, der natürlich im Wechseldienst<br />

von den Kursteilnehmerinnen selbst betreut<br />

wird, herrscht heitere Stimmung. „Darf es zum<br />

Kaffee auch etwas Milch sein?“ „Das Brötchen<br />

steht dir aber gut!“ Freundlich geht es zu, auch<br />

wenn alle hier im Raum gerade Freizeit haben.<br />

Aber, so weiß Kursleiterin Uschi Fritz vom EWZ:<br />

„Wer ein guter Verkäufer werden möchte, der<br />

muss den Umgang mit Menschen lieben und für<br />

den darf Freundlichkeit keine Anstrengung bedeuten.“<br />

Die Gespräche drehen sich um zen tra-<br />

le Themen: die Betreuung der Kinder, die Bewer-<br />

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Freundlichkeit ist selbstverständlich. Praxistraining im Pausen-Kiosk Fotos (2): Joe Kramer<br />

bung um einen Praktikumsplatz, die Vorbereitung<br />

auf eine abschließende Prüfung vor der<br />

IHK. Viele der Frauen hier wollen nach der Fa -<br />

milienpause wieder in den Job einsteigen. Andere<br />

suchen einen Weg, lange Zeit der Arbeitslosigkeit<br />

endlich zu beenden. Einige wenige arbei-<br />

ten aktuell im Einzelhandel, wollen aber ihre<br />

Aufstiegs- und Verdienstchancen verbessern.<br />

Ungelernte verdienen im Einzelhandel häufig<br />

extrem wenig. Da motiviert die Aussicht, durch<br />

eine Qualifikation zumindest ein Lohnniveau,<br />

das in <strong>Dortmund</strong> im Einzelhandel aktuell<br />

zwischen acht und elf Euro pro Stunde liegt, zu<br />

erreichen.<br />

Das Handelsfachseminar macht es als<br />

Teilzeitangebot möglich, Kinder und berufliche<br />

Fortbildung unter einen Hut zu bringen, wird<br />

aber natürlich auch in Vollzeit angeboten. Die<br />

Gesamtlaufzeit beträgt maximal sechs Monate.<br />

Ein Praktikum ist grundsätzlich Bestandteil der<br />

Fortbildung. Rita Thielen: „Unsere Teilnehmerinnen<br />

besorgen sich in der Regel ihren Praktikumsplatz<br />

selbst. Wir unterstützen dabei mit<br />

Tipps und durch unsere guten Kontakte zum<br />

<strong>Dortmund</strong>er Einzelhandel.“ Der stellt übrigens<br />

gern vom EWZ qualifizierte Kräfte ein. Die Vermittlungsquote<br />

liegt je nach Kursus zwischen<br />

6o und 85 Prozent. Auch bei Sandra Onwaka hat<br />

das bestens geklappt: In wenigen Wochen tritt<br />

sie eine Praktikumsstelle bei einem großen Discounter<br />

an, darf sogar an der Kasse sitzen. Rita<br />

Thielen: „Frau Onwaka behält immer die Ruhe,<br />

bedient die Kasse souverän und sicher – das<br />

haben wir ihrem Praktikumsbetrieb natürlich<br />

gern mitgeteilt.“ Und das Beste kommt zum<br />

Schluss: Wenn Sandra Onwaka sich bewährt, hat<br />

sie Aussicht auf eine Festanstellung!<br />

Sie wollen mehr wissen? Wenden Sie sich an<br />

bettina.scheja@arge-sgb2.de oder Rita Thielen<br />

unter info@ewz-do.com.<br />

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