argumente - Jobcenter Dortmund

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01.12.2012 Aufrufe

fördern_Integrationsunternehmen Zimmer frei! Sie sind auf Geschäftsreisen in Dortmund? Oder hat die Kulturhauptstadt ruhr.2010 Sie als Tourist ins ruhrgebiet gelockt? Sie wollen freunde oder verwandte für ein paar Tage in einem netten hotel in der Dortmunder city unterbringen? Sie planen eine Tagung und suchen zentral gelegene, modern ausgestattete räume? Dortmund hat eine neue Adresse: das hotel Neuhaus am Ostwall/Ecke Agnes- Neuhaus-Straße. Sie denken: „in einem Magazin der jobcenterArGE kann man doch nicht so offensichtlich reklame machen?“ Doch, kann man. Denn das hotel Neuhaus ist der erste integrationsbetrieb im Dienstleistungssektor in Dortmund. Ein hotel für Gäste mit und ohne handicap, betrieben von einem Team aus Menschen mit und ohne Behinderung. Ein hotel garni auf 3-Sterne-Niveau und gleichermaßen ein integrationsprojekt. 18_ argumente Jeder muss alles können: Betten machen … … Räume pflegen … … backen und Frühstück vorbereiten! Mit 22 Zimmern, zum Teil behindertengerecht ausgestattet, und Tagungsräumen für bis zu 40 Personen startete das Hotel NeuHaus im Februar 2010 den Probebetrieb. argumente ist in den ersten Tagen zu Gast. Alles ist frisch renoviert. Hell und farbenfroh präsentiert sich das ehemalige Gästehaus des Sozialdienstes katholischer Frauen. Das etwas altbackene Flair des Gästehauses ist einer modernen, trendigen Ausstattung gewichen. Der Eingangsbereich mit Rezeption wirkt mit seiner Kombination aus Holz, Edelstahl und warmen Farben schlicht, elegant und einladend. Lounge-Charakter! Auch der Frühstücksraum mit Interieur aus dunklem Holz und geschmackvoller Deko, von Licht durchflutet, stellt so manches lieblose Bistro teurer Hotelketten in den Schatten. Wo früher „Danke für diesen guten Morgen“ erklang, müsste heute eigentlich dezente Chillout-Musik spielen. Aber diesen Morgen hört man vor allem geschäftiges Treiben aus der Küche nebenan. Der Duft von gerade aufgebrühtem Kaffee und frisch gebackenem Kuchen erfüllt den Raum. Teresa Wirtz schwingt dort den Kochlöffel. Sie ist eine von fünf Menschen mit Behinderung, die bis zum Start im Juni das Hotel-NeuHaus-Team bilden werden. 2,5 Stellen gibt es dort zusätzlich für Menschen ohne Behinderung. „Derzeit formen wir das Team und wählen aus den Vorschlägen der JobCenterARGE Dortmund aus“, berichtet Christoph Lowens, Geschäftsführer des Hotels und gleichzeitig auch Leiter der Trägergesellschaft Werkstätten Karthaus in Dülmen. 32 Bewerbungen hat Lowens gemeinsam mit seiner Betriebsführerin Christine Stoltmann geprüft, zahlreiche Bewerbungsgespräche geführt und zunächst vier Bewerber im Rahmen eines Probearbeitsverhältnisses eingestellt. „Die Mitarbeiter, die hier im Hotel anfangen, müssen den Anforderungen an einen modernen Dienstleistungsbetrieb gewachsen sein“, erläutert er. „Letztendlich ist aber vor allem die Motivation ausschlaggebend.“ Im Hotel NeuHaus müssen alle Mitarbeiter alles können: an der Rezeption arbeiten, den Frühstücksservice übernehmen, als Zimmermädchen oder Housekeeper die Räume säubern und pflegen. Lowens: „Wenn der Betrieb angelaufen ist, wollen wir auch die Wäsche- pflege selbst übernehmen.“ Das schafft weitere Arbeitsplätze. In der Pilotphase werden diese Aufgaben noch an einen externen Dienstleister vergeben. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind Vorerfahrungen im hauswirtschaftlichen Bereich wünschenswert, aber nicht Bedin- gung. Teamfähigkeit, Freundlichkeit und Einsatzbereitschaft spielen eine ebenso große Rolle. Schon die ersten Tage im Hotel NeuHaus zeigen, wie die Zusammenarbeit behinderter Menschen mit Nicht-Behinderten das Arbeitsklima positiv beeinflusst. „Unsere Mitarbeiter mit Behinderung sind unglaublich motiviert und kommen morgens schon gut gelaunt zur Arbeit“, berichtet Christoph Lowens. Das übertrage sich auch auf die anderen Teammitglieder. Die wiederum helfen solidarisch dort, wo es nötig ist, fordern von den behinderten Mitarbeitern aber auch Leistung ein. Das tut auch Teresa Wirtz, die resolute Küchenfee. Die gelernte Fleischereifachverkäuferin war viele Jahre Hausfrau, bevor sie wieder in ihrem Beruf in einer Fleischerei arbeitete. „Das lief alles prima“, berichtet sie, „aber dann wurde ich sehr schwer krank.“ Lungenkrebs. Von einem Tag auf den anderen veränderte die Diagnose ihr Leben. Doch Teresa Wirtz kämpft, besiegt den Krebs und will wieder arbeiten. Sie übernimmt eine Gaststätte in Dortmund-Marten. „Kochen ist doch meine große Leidenschaft“, weist sie jedes Erstaunen über diesen widersinnig mutigen Schritt zurück. Acht Jahre hält Teresa Wirtz durch, die Kneipe läuft mehr recht als schlecht. Die Arbeit ist unglaublich anstrengend. Teresa Wirtz: „Irgendwann war das Geschäft weder finanziell noch gesundheitlich mehr tragbar!“ Aus der Selbstständigkeit arbeitslos. Das bedeutet: keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Das bedeutet: ALG II. Glücklicherweise dauerte dieser Zustand nur zwei Monate an. Bereits im Januar 2010 bekam Teresa Wirtz die Nachricht, dass sie – zunächst auf Probe – im Hotel NeuHaus anfangen kann. Jetzt kann sie wieder mit ihrer Liebe zu Küche und Kuchen Geld verdienen und ihr Arbeitgeber nimmt sogar Rücksicht auf ihr Handicap. Im wahrsten Sinne des Wortes kann Teresa Wirtz im Hotel NeuHaus bei Bedarf verschnaufen und Luft holen, um dann wieder alle mit ihren köstlichen Kreationen zu überraschen. Das Hotel NeuHaus finanziert sich in der Anlaufphase noch nicht hundertprozentig selbst. Zuschüsse bekommt der Betrieb u. a. vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, von der Stiftung Wohlfahrtspflege und von der Aktion Mensch. Diese Leistungen sind jedoch degressiv und laufen nach fünf Jahren aus. Dann muss sich das Hotel selbst tragen. Für die behinderten Mitarbeiter gibt es natürlich die vom Gesetzgeber festgelegten Personalkosten zuschüsse, wie sie jedes Unternehmen erhält, das Menschen mit Behinderungen einstellt. Um den Betrieb in Zukunft wirtschaftlich zu gestalten, haben die Träger noch viel vor: Internetauftritt, Flyer und Beschilderung sind in Arbeit. Die Vermarktung der Tagungsräume, alle ausgestattet mit modernster Tagungstechnik, modular für verschiedene Personenzahlen kombinierbar und von der angrenzenden Dachterrasse mit perfektem Ausblick über ganz Dortmund, wird demnächst forciert. Lowens: „Für Tagungsgäste bieten wir auch ein Mittags- und Abendcatering an.“ Das liefert übrigens das Christliche Jugenddorf aus Dortmund. Hotel NeuHaus Agnes-Neuhaus Str. 5 / Eingang Ostwall 44135 Dortmund Buchung über Telefon: 02 31 / 55 70 26-510 oder E-Mail: info@dasneuhaus.de Zimmerpreise inkl. Frühstück: EZ = 64 EUR • DZ = 82 EUR Friedhelm Ebmeier (l.) und Detlef Janke-Erler (3. v. l.) mit dem Team vom Hotel NeuHaus Fotos (4): Joe Kramer fördern_Integrationsunternehmen iNTEGrATiONSBETriEBE iN DOrTMUND: › cjD iNTEGrATiONSBETriEB ZEchE GErMANiA GGMBh • DAS UNTErNEhMEN ZUr ZErlE- GUNG vON ElEKTrOSchrOTT für DiE wErKSTOffrücKGEwiNNUNG ExiSTiErT SEiT 2002. NAch ErfOlGrEichEN STArTjAhrEN hAT DiE wirTSchAfTSKriSE DEr ZEchE GErMANiA GGMBh STArK ZUGE- SETZT. NUr DUrch rADiKAlE SPAr- MASSNAhMEN UND DUrch DiE UN- TErSTüTZUNG UNTErSchiEDlichEr AKTEUrE KONNTE DAS UNTErNEh- MEN GErETTET wErDEN. › cAP-MArKT DEr DiAKONiE iN DOrTMUND-MArTEN • iN MArTEN GEhT iN KürZE EiN SUPErMArKT, iN DEM BEhiNDErTE UND NichT-BEhiNDErTE ArBEiTEN, AN DEN STArT. 34 cAP-MärKTE GiBT ES DErZEiT iN DEUTSchlAND. BiS ZUM jAhr 2016 SiND 400 MärK- TE GEPlANT. DAS frANchiSEKON- ZEPT cAP (vON hANDicAP) ENTwicKElTE DiE GENOSSENSchAfT DEr wErKSTäTTEN für BEhiNDErTE iN SiNDElfiNGEN (BADEN-würTTEM- BErG). MUTTErGESEllSchAfT DES ErSTEN DOrTMUNDEr cAP-MArK- TES iST DiE DiAKONiE. › wASchSTrASSE DEr cAriTAS • DiE cAriTAS PlANT EiNE wASch- STrASSE MiT SErvicEANGEBOTEN rUND UM DiE AUTOPflEGE iN DOrT- MUND. DErZEiT vErhANDElT DEr TräGEr, DEr DEN BETriEB MiT BEhiNDErTEN UND NichT-BEhiNDEr- TEN MiTArBEiTErN AUfBAUEN will, NOch MiT vErSchiEDENEN STAND- OrTEiGNErN. SOBAlD DiE rAh- MENBESTiMMUNGEN STiMMEN, GEhT ES lOS. DAS KONZEPT STEhT UND DiE MiTArBEiTE riN NEN UND MiTAr- BEiTEr SiND SchON iN DEr „POlE- POSiTiON.“ Sie wollen mehr wissen? Wenden Sie sich an friedhelm.ebmeier@arge-sgb2.de oder detlef.janke-erler@arge-sgb2.de oder lowens@werkstaetten-karthaus.de! argumente _19

fördern_Integrationsunternehmen<br />

Zimmer<br />

frei!<br />

Sie sind auf Geschäftsreisen in <strong>Dortmund</strong>? Oder<br />

hat die Kulturhauptstadt ruhr.2010 Sie als Tourist<br />

ins ruhrgebiet gelockt? Sie wollen freunde oder<br />

verwandte für ein paar Tage in einem netten hotel<br />

in der <strong>Dortmund</strong>er city unterbringen? Sie planen<br />

eine Tagung und suchen zentral gelegene, modern<br />

ausgestattete räume? <strong>Dortmund</strong> hat eine neue Adresse:<br />

das hotel Neuhaus am Ostwall/Ecke Agnes-<br />

Neuhaus-Straße. Sie denken: „in einem Magazin der<br />

jobcenterArGE kann man doch nicht so offensichtlich<br />

reklame machen?“ Doch, kann man. Denn das<br />

hotel Neuhaus ist der erste integrationsbetrieb im<br />

Dienstleistungssektor in <strong>Dortmund</strong>. Ein hotel für<br />

Gäste mit und ohne handicap, betrieben von einem<br />

Team aus Menschen mit und ohne Behinderung. Ein<br />

hotel garni auf 3-Sterne-Niveau und gleichermaßen<br />

ein integrationsprojekt.<br />

18_ <strong>argumente</strong><br />

Jeder muss alles können: Betten machen …<br />

… Räume pflegen …<br />

… backen und Frühstück vorbereiten!<br />

Mit 22 Zimmern, zum Teil behindertengerecht ausgestattet, und Tagungsräumen<br />

für bis zu 40 Personen startete das Hotel NeuHaus<br />

im Februar 2010 den Probebetrieb. <strong>argumente</strong> ist in den ersten<br />

Tagen zu Gast. Alles ist frisch renoviert. Hell und farbenfroh präsentiert<br />

sich das ehemalige Gästehaus des Sozialdienstes katholischer Frauen. Das<br />

etwas altbackene Flair des Gästehauses ist einer modernen, trendigen<br />

Ausstattung gewichen. Der Eingangsbereich mit Rezeption wirkt mit seiner<br />

Kombination aus Holz, Edelstahl und warmen Farben schlicht, elegant<br />

und einladend. Lounge-Charakter! Auch der Frühstücksraum mit Interieur<br />

aus dunklem Holz und geschmackvoller Deko, von Licht durchflutet, stellt<br />

so manches lieblose Bistro teurer Hotelketten in den Schatten. Wo früher<br />

„Danke für diesen guten Morgen“ erklang, müsste heute eigentlich dezente<br />

Chillout-Musik spielen. Aber diesen Morgen hört man vor allem geschäftiges<br />

Treiben aus der Küche nebenan. Der Duft von gerade aufgebrühtem<br />

Kaffee und frisch gebackenem Kuchen erfüllt den Raum. Teresa Wirtz<br />

schwingt dort den Kochlöffel. Sie ist eine von fünf Menschen mit Behinderung,<br />

die bis zum Start im Juni das Hotel-NeuHaus-Team bilden werden.<br />

2,5 Stellen gibt es dort zusätzlich für Menschen ohne Behinderung. „Derzeit<br />

formen wir das Team und wählen aus den Vorschlägen der JobCenterARGE<br />

<strong>Dortmund</strong> aus“, berichtet Christoph Lowens, Geschäftsführer<br />

des Hotels und gleichzeitig auch Leiter der Trägergesellschaft Werkstätten<br />

Karthaus in Dülmen. 32 Bewerbungen hat Lowens gemeinsam mit seiner<br />

Betriebsführerin Christine Stoltmann geprüft, zahlreiche Bewerbungsgespräche<br />

geführt und zunächst vier Bewerber im Rahmen eines Probearbeitsverhältnisses<br />

eingestellt. „Die Mitarbeiter, die hier im Hotel anfangen,<br />

müssen den Anforderungen an einen modernen Dienstleistungsbetrieb<br />

gewachsen sein“, erläutert er. „Letztendlich ist aber vor allem die Motivation<br />

ausschlaggebend.“ Im Hotel NeuHaus müssen alle Mitarbeiter alles<br />

können: an der Rezeption arbeiten, den Frühstücksservice übernehmen,<br />

als Zimmermädchen oder Housekeeper die Räume säubern und pflegen.<br />

Lowens: „Wenn der Betrieb angelaufen ist, wollen wir auch die Wäsche-<br />

pflege selbst übernehmen.“ Das schafft weitere<br />

Arbeitsplätze. In der Pilotphase werden diese<br />

Aufgaben noch an einen externen Dienstleister<br />

vergeben.<br />

Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sind Vorerfahrungen im hauswirtschaftlichen<br />

Bereich wünschenswert, aber nicht Bedin-<br />

gung. Teamfähigkeit, Freundlichkeit und Einsatzbereitschaft<br />

spielen eine ebenso große Rolle.<br />

Schon die ersten Tage im Hotel NeuHaus zeigen,<br />

wie die Zusammenarbeit behinderter Menschen<br />

mit Nicht-Behinderten das Arbeitsklima positiv<br />

beeinflusst. „Unsere Mitarbeiter mit Behinderung<br />

sind unglaublich motiviert und kommen<br />

morgens schon gut gelaunt zur Arbeit“, berichtet<br />

Christoph Lowens. Das übertrage sich auch auf<br />

die anderen Teammitglieder. Die wiederum<br />

helfen solidarisch dort, wo es nötig ist, fordern<br />

von den behinderten Mitarbeitern aber auch<br />

Leistung ein.<br />

Das tut auch Teresa Wirtz, die resolute<br />

Küchenfee. Die gelernte Fleischereifachverkäuferin<br />

war viele Jahre Hausfrau, bevor sie wieder in<br />

ihrem Beruf in einer Fleischerei arbeitete. „Das<br />

lief alles prima“, berichtet sie, „aber dann wurde<br />

ich sehr schwer krank.“ Lungenkrebs. Von einem<br />

Tag auf den anderen veränderte die Diagnose ihr<br />

Leben. Doch Teresa Wirtz kämpft, besiegt den<br />

Krebs und will wieder arbeiten. Sie übernimmt<br />

eine Gaststätte in <strong>Dortmund</strong>-Marten. „Kochen<br />

ist doch meine große Leidenschaft“, weist sie<br />

jedes Erstaunen über diesen widersinnig mutigen<br />

Schritt zurück. Acht Jahre hält Teresa Wirtz<br />

durch, die Kneipe läuft mehr recht als schlecht.<br />

Die Arbeit ist unglaublich anstrengend. Teresa<br />

Wirtz: „Irgendwann war das Geschäft weder finanziell<br />

noch gesundheitlich mehr tragbar!“ Aus<br />

der Selbstständigkeit arbeitslos. Das bedeutet:<br />

keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Das bedeutet:<br />

ALG II. Glücklicherweise dauerte dieser<br />

Zustand nur zwei Monate an. Bereits im Januar<br />

2010 bekam Teresa Wirtz die Nachricht, dass<br />

sie – zunächst auf Probe – im Hotel NeuHaus<br />

anfangen kann. Jetzt kann sie wieder mit ihrer<br />

Liebe zu Küche und Kuchen Geld verdienen und<br />

ihr Arbeitgeber nimmt sogar Rücksicht auf ihr<br />

Handicap. Im wahrsten Sinne des Wortes kann<br />

Teresa Wirtz im Hotel NeuHaus bei Bedarf verschnaufen<br />

und Luft holen, um dann wieder alle<br />

mit ihren köstlichen Kreationen zu überraschen.<br />

Das Hotel NeuHaus finanziert sich in<br />

der Anlaufphase noch nicht hundertprozentig<br />

selbst. Zuschüsse bekommt der Betrieb u. a. vom<br />

Landschaftsverband Westfalen-Lippe, von der<br />

Stiftung Wohlfahrtspflege und von der Aktion<br />

Mensch. Diese Leistungen sind jedoch degressiv<br />

und laufen nach fünf Jahren aus. Dann muss<br />

sich das Hotel selbst tragen. Für die behinderten<br />

Mitarbeiter gibt es natürlich die vom Gesetzgeber<br />

festgelegten Personalkosten zuschüsse, wie<br />

sie jedes Unternehmen erhält, das Menschen<br />

mit Behinderungen einstellt. Um den Betrieb in<br />

Zukunft wirtschaftlich zu gestalten, haben die<br />

Träger noch viel vor: Internetauftritt, Flyer und<br />

Beschilderung sind in Arbeit. Die Vermarktung<br />

der Tagungsräume, alle ausgestattet mit modernster<br />

Tagungstechnik, modular für verschiedene<br />

Personenzahlen kombinierbar und von<br />

der angrenzenden Dachterrasse mit perfektem<br />

Ausblick über ganz <strong>Dortmund</strong>, wird demnächst<br />

forciert. Lowens: „Für Tagungsgäste bieten wir<br />

auch ein Mittags- und Abendcatering an.“ Das<br />

liefert übrigens das Christliche Jugenddorf aus<br />

<strong>Dortmund</strong>.<br />

Hotel NeuHaus<br />

Agnes-Neuhaus Str. 5 / Eingang Ostwall<br />

44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Buchung über Telefon: 02 31 / 55 70 26-510<br />

oder E-Mail: info@dasneuhaus.de<br />

Zimmerpreise inkl. Frühstück:<br />

EZ = 64 EUR • DZ = 82 EUR<br />

Friedhelm Ebmeier (l.) und Detlef Janke-Erler (3. v. l.) mit dem Team vom Hotel NeuHaus Fotos (4): Joe Kramer<br />

fördern_Integrationsunternehmen<br />

iNTEGrATiONSBETriEBE<br />

iN DOrTMUND:<br />

› cjD iNTEGrATiONSBETriEB<br />

ZEchE GErMANiA GGMBh<br />

• DAS UNTErNEhMEN ZUr ZErlE-<br />

GUNG vON ElEKTrOSchrOTT für<br />

DiE wErKSTOffrücKGEwiNNUNG<br />

ExiSTiErT SEiT 2002. NAch ErfOlGrEichEN<br />

STArTjAhrEN hAT<br />

DiE wirTSchAfTSKriSE DEr ZEchE<br />

GErMANiA GGMBh STArK ZUGE-<br />

SETZT. NUr DUrch rADiKAlE SPAr-<br />

MASSNAhMEN UND DUrch DiE UN-<br />

TErSTüTZUNG UNTErSchiEDlichEr<br />

AKTEUrE KONNTE DAS UNTErNEh-<br />

MEN GErETTET wErDEN.<br />

› cAP-MArKT DEr DiAKONiE<br />

iN DOrTMUND-MArTEN<br />

• iN MArTEN GEhT iN KürZE EiN<br />

SUPErMArKT, iN DEM BEhiNDErTE<br />

UND NichT-BEhiNDErTE ArBEiTEN,<br />

AN DEN STArT. 34 cAP-MärKTE GiBT<br />

ES DErZEiT iN DEUTSchlAND. BiS<br />

ZUM jAhr 2016 SiND 400 MärK-<br />

TE GEPlANT. DAS frANchiSEKON-<br />

ZEPT cAP (vON hANDicAP) ENTwicKElTE<br />

DiE GENOSSENSchAfT DEr<br />

wErKSTäTTEN für BEhiNDErTE iN<br />

SiNDElfiNGEN (BADEN-würTTEM-<br />

BErG). MUTTErGESEllSchAfT DES<br />

ErSTEN DOrTMUNDEr cAP-MArK-<br />

TES iST DiE DiAKONiE.<br />

› wASchSTrASSE DEr cAriTAS<br />

• DiE cAriTAS PlANT EiNE wASch-<br />

STrASSE MiT SErvicEANGEBOTEN<br />

rUND UM DiE AUTOPflEGE iN DOrT-<br />

MUND. DErZEiT vErhANDElT DEr<br />

TräGEr, DEr DEN BETriEB MiT BEhiNDErTEN<br />

UND NichT-BEhiNDEr-<br />

TEN MiTArBEiTErN AUfBAUEN will,<br />

NOch MiT vErSchiEDENEN STAND-<br />

OrTEiGNErN. SOBAlD DiE rAh-<br />

MENBESTiMMUNGEN STiMMEN, GEhT<br />

ES lOS. DAS KONZEPT STEhT UND<br />

DiE MiTArBEiTE riN NEN UND MiTAr-<br />

BEiTEr SiND SchON iN DEr „POlE-<br />

POSiTiON.“<br />

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