das MAGAZIN! - HeinsbergAktuell.de

Minkenberg-Medien.de
das MAGAZIN! Sommer 2012
Persönlich: Thomas Pennartz • Eduard Müllenbruch • Peter Röttges
Events: Sommer Boulevard • E-Bike Rallye • 30 Jahre Nato Airbase
Service: Sommergastronomie • Cabrio-Vielfalt • Freizeit am Lago

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5 Editorial
8 Thomas Pennartz, Kreissparkasse Heinsberg
12 Eduard Müllenbruch - einer der auszog zu helfen
16 Peter Röttges - inspiriert und fleißig
19 Sommerboulevard mit Stadtkirmes
22 HS Emobil - 1. E-Bike Rallye in Heinsberg
27 Sommer Gastronomie - genießen mit Köpfchen
34 Jugend - Sinnvolle Hilfe
38 Cabrio Vielfalt auf den Straßen
42 Karkener MSF - Legendäre Fete
46 Sport - TTS Unterbruch
48 30 Jahre AWACS in Geilenkirchen
51 Freizeit - Sommerzeit am Lago
52 Fliegen Lernen in Heinsberg
55 Schafhausener Frauen spenden
57 Waldfeucht - Helmut Windeck erhält Rheinlandthaler
59 Wassenberg - Hospitzdienst Regenbogen
60 Wir begrüßen in Heinsberg...
61 Heinsberg Card
64 Unternehmen - HVB erhält Tüv-Siegel
66 Zu guter Letzt
Damit seine Hilfe richtig ankommt, reist Eduard Müllenbruch selbst
nach Afrika – und freut sich über glückliches Kinderlächeln, wenn
er den Kleinsten etwas mitbringt. Siehe Seite 12 – Wir schenken
dem 30jährigen Jubiläum des Nato E3AVerbandes in Geilenkirchen
unsere Aufmerksamkeit auf Seite 48 – „Herzen“ waren sein erstes
großes Thema, mit dem er jedoch abgeschlossen hat: Peter Röttges
stellen wir auf Seite 16 vor – Hier wussten sie noch nicht, wer von
ihnen die „Blütenprinzessin“ wird. Etwas später stand sie dann fest.
Die Jury hatte Illiana Otto (vorne) auserkoren. Die Kleine strahlte
- samt Publikum - über die Aktion des G&V Heinsberg, der diese im
nächsten Jahr erneuern wird.
3

Richtig was los – in der Region
Sommer 2012 – Suchen Sie abwechslungsreiche,
interessante Veranstaltungen und Ereignisse
in Ihrer Nähe? – Hier finden Sie sie:
Am heutigen Samstag, 16. Juni, startet der
Sommerboulevard in den Straßen von Heinsberg
ab 11 Uhr mit Kirmes, Musik, geöffneten
Geschäften und einer Menge Unterhaltung.
Am Sonntag, 17. Juni, geht beim Sommerboulevard
in Heinsberg die 1. E-Bike Rallye an den
Start. Dabei handelt es sich um eine Radwanderung
durch das Heinsberger Land für alle Freunde
elektrobetriebener Fahrräder. Gestartet wird ab
12.00 Uhr bis 13.00 Uhr am Markt / Liecker
Straße.
Zum 30-jährigen Jubiläum des Nato-Stützpunktes
Geilenkirchen mit dem NATO E-3A-Verband
der NATO-Frühwarnflotte können Besucher
am 16. und 17. Juni zwischen 10 und 18
Uhr das Flughafengelände und Flugzeuge und
Interessantes erleben. Höhepunkt am Samstag
die „Fliegerparty“ mit der Hermes Houseband.
„40 Jahre Kreis Heinsberg“ heißt es am großen
Festwochenende vom 22. bis 24. Juni.
Am Freitag, dem 22. Juni, findet auf der eigens
errichteten Großbühne am Kreishaus die
PS-Monats-Auslosung der Kreissparkasse
Heinsberg statt. Dazu werden als Gäste einer
„Kölschen Nacht“ unter anderem die Gruppen
Bläck Fööss und Brings sowie der aus TV
und Karneval bekannte Marc Metzger erwartet.
Am Samstag, dem 23. Juni, gibt es ab 20 Uhr
ebenfalls auf der Großbühne eine live Musikgala
unter dem Titel „40 Jahre Musikgeschichte“.
Am Sonntag, dem 24. Juni, von 11 bis
18:“Tag der offenen Tür“ des Kreishauses
mit vielfältigem Programm.
Das Sommer-Festival Heinsberg startet am
Freitag, 29. Juni, mit der Marktplatz Hitparade
unter Mitwirkung von Andreas Gabalier
- ein Volksrocker als Shooting Star,
Mickie Krause und Antonia aus Tirol.
Am Samstag, 30. Juni, – präsentiert die bekannte
Kölner Band BAP auf dem Heinsberger
Marktplatz open air ihr „Volles Programm“.
Die Spiele der Fußball- Europameisterschaft
können Sie live im XXL-Format beim Public
Viewing auf dem Heinsberger Rathausplatz
bei freiem Eintritt vom 8. bis 28.6. erleben.
Das Finale wird auf dem Marktplatz
präsentiert mit der Cover Band Simon.
Die mittlerweile elfte Auflage der Rock-Pop-
Oldie-Night in Wassenberg soll am Samstag,
30. Juni, von 19 bis 23 Uhr auf dem
Roßtorplatz über die Bühne gehen.
Der 21. Niederrheinische Radwandertag findet
auch in Wassenberg statt am Sonntag, 1. Juli.
Am Samstag, 28. Juli, und Sonntag, 29. Juli bietet
der west-Musiksommer eine zweitägige Konzert-
Veranstaltung auf dem Pontorsonplatz – mittlerweile
eine feste Größe im Wassenberger Kulturgeschehen.
In diesem Sinne Wünsche ich Ihnen viel Vergnügen
bei einem abwechslungsreichen Sommer in
der Region 2012
Hans-Georg Minkenberg
Herausgeber
5

8
Thomas Pennartz, Vorstandsvorsitzender
der Kreissparkasse Heinsberg
Für das verantwortungsvolle Amt, das er
bekleidet, ist er mit 46 Jahren erstaunlich
jung. Wenn man mit ihm spricht, wird
einem sofort klar: Er ist ein Mann, der im
wahrsten Sinn des Wortes etwas „zu sagen“
hat – auch zu Themen, die nicht unbedingt
zu seinem beruflichen Aufgabengebiet
gehören. Er wirkt dynamisch und
strahlt dennoch die Ruhe aus, der es in seiner
Position bedarf. – Die Rede ist von Thomas
Pennartz, dem Vorstandsvorsitzenden
der Kreissparkasse Heinsberg. Wir hatten
Gelegenheit, mit dem Mann zu sprechen,
dem man hierzulande immer wieder in den
Medien begegnet, zum Beispiel, wenn es
um die Förderung von gemeinnützigen Organisationen,
die wirtschaftlichen Belange
der Region oder die Präsenz der Kreissparkasse
in der Öffentlichkeit geht.
Herr Pennartz, Sie haben im Alter von 44
Jahren das höchste Amt erreicht, das die
Kreissparkasse Heinsberg zu vergeben hat.
Zweifellos ein großer persönlicher Erfolg.
Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Für mich war und ist immer wichtig, dass
man ehrliche und handwerklich gute Arbeit
abliefert. Was mit diesem Grundsatz
erreichbar ist, hängt aber meines Erachtens
nicht nur vom Ergebnis der eigenen Arbeit,
sondern insbesondere auch von der Wahrnehmung
der eigenen Person durch Kollegen
und Kunden ab. Und dabei kommt dann
auch noch das Thema Glück hinzu. Insofern
muss ich Sie enttäuschen, meiner Meinung
nach gibt es kein „Geheimnis des Erfolgs“.
Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer
beruflichen und persönlichen Entwicklung?
Die Arbeit in unserer Sparkasse hat mir mit
Beginn der Ausbildung 1986 an allen Stellen
des Betriebes sehr viel Freude gemacht. Besonders
hat mich immer begeistert, dass eine
Sparkasse neben dem üblichen Bankbetrieb
auch ganz besondere Aufgaben in der Region
zu erfüllen hat. Ob es die Kundenberatung
war, die immer an den Kundeninteressen
orientiert ist, oder die Arbeit in internen
Bereichen mit Kolleginnen und Kollegen:
die wichtigsten „Stationen“ waren für mich
nicht bestimmte Teilbetriebe unseres Hauses,
sondern immer die Menschen, für die ich
bzw. mit denen ich gearbeitet habe.

Was würden Sie einem jungen Menschen, z.
B. einem Auszubildenden der Kreissparkasse
raten, um ein hohes Maß an Erfolg zu haben?
Wir geben uns in der Ausbildung schon sehr
viel Mühe deutlich zu machen, dass die Zufriedenheit
unserer Kunden das höchste Gut
ist. Mit dieser Grundorientierung und dem
Prinzip der ehrlichen und handwerklich guten
Arbeit steht m.E. jedem der Weg offen,
egal bei welchem Arbeitgeber.
Zum Lebenskonzept eines Menschen
gehört auch gesellschaftliches Engagement.
In welchen gesellschaftlichen Bereichen
engagieren Sie sich?
Nachdem ich fast 15 Jahre Kassierer des TC
Rot-Weiß in Geilenkirchen war und einige
Jahre eine Jugendmannschaft des FSV Geilenkirchen
betreut habe, bin ich derzeit „nur
noch“ Kassierer im Dachverein „Ein Kreis
hilft e.V.“. Dieser Verein versucht, durch größere
Veranstaltungen und Sponsoringmaßnahmen
Gelder für die zahlreichen kleineren
Organisationen in unserem Kreis, die
Projekte in ärmeren Regionen dieser Welt
initiieren bzw. begleiten, zu sammeln. Weiterhin
bin ich noch aktiv im Lions-Club
Übach-Palenberg, in dem wir gesammelte
Gelder in gemeinnützige Projekte in unserer
Region stecken. Derzeit versuche ich
mit Kolleginnen und Kollegen aus unserem
Haus einen Verein für den Kreis Heinsberg
im Rahmen des „Mentor-Projekts“ zu gründen.
Über diesen Verein möchten wir gerne
für Kinder im Alter von 5-10 Jahren in Kooperation
mit Schulen persönliche Unterstützung
anbieten. Gerade hier können wir
m.E. die Lebensgrundlagen für später noch
weiter verbessern.
In welchen gesellschaftlichen Bereichen engagiert
sich Ihre Bank?
Ich glaube, Herr Minkenberg, dass ich diesen
Bereich hier nicht mehr ausführlich
schildern muss. Neben den unmittelbaren
Persönlich
Spenden fließen auch via zahlreicher Sponsoringmaßnahmen
viele Gelder zurück in
die Region, in der die Sparkasse ihre Geschäfte
macht. Das ist das besondere an einer
Sparkasse, die letztlich ja dem Bürger des
Kreises Heinsberg gehört. Im kreditwirtschaftlichen
Wettbewerb bieten wir mit fast
700 Mitarbeitern und 50 Filialen unsere persönliche
Dienstleistung mit modernem Umfeld
an. Die Gewinne unseres Hauses fließen
aber nicht in ein Ballungszentrum, sondern
werden genau in die Region geleitet, in der
sie entstanden sind.
Zum Schluss noch zwei persönliche Fragen –
auch zum Weitergeben an die junge Generation:
Was macht Thomas Pennartz besonders
gern in seiner Freizeit, wenn er nicht für die
Bank arbeitet?
Zunächst mal freue ich mich immer wieder
auf die Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen
kann. Gerne betätige ich mich auch
sportlich (Tennis, Laufen, Mountainbike)
muss hier aber leider konstatieren, dass ich
mir hierfür etwas zu wenig Zeit genommen
und dabei meine Essgewohnheiten nicht
ausreichend umgestellt habe. Im Urlaub erkunde
ich gerne mit dem Fahrrad unsere
Grenzregion, lese und freue mich, auch andere
Regionen Europas kennenzulernen.
Was ist Ihr Lebensmotto?
Ein bewusstes Lebensmotto habe ich bisher
nicht gehabt. Jetzt – wenn Sie danach fragen
– kommt mir aber der folgende Gedanke:
Wenn ich abends zu Bett gehe, freue ich mich
immer auf den nächsten Tag.
Vielen Dank, Herr Pennartz für das interessante
Gespräch. (Hans-Georg Minkenberg)
9

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12
Auf der Suche… sind wir alle. Die einen suchen
die Erfüllung im Beruf, die anderen
das Glück im Spiel. Und wieder andere
sind mit der Suche nach dem richtigen Partner
ein Leben lang beschäftigt. Aber: Nicht
suchen, sondern finden macht glücklich.
Einer der gefunden hat, was er suchte, ist Eduard
Müllenbruch. Ein Unternehmer, der bereits ein
Berufsleben lang erfolgreich war, und dann auch
sein zweites Unternehmen zum Erfolg führte.
Eduard Müllenbruch aus Heinsberg-Schafhausen
hat ganz bewusst innegehalten – mittendrin im
beruflichen Erfolg. Grundlos? Nein. Gründe gab
es genug, wenn man ihn fragt.
Von einem, der auszog um zu helfen...
mit der Courage, ein
Hilfswerk zu gründen –
und aktiv zu werden
Eduard Müllenbruch: „Mir ist einfach bewusst
geworden, dass wir mit Leichtigkeit,
aufgrund einer guten Idee, ein Produkt am
Markt platzieren konnten, das uns Erfolg gebracht
hat. Und ich bin der Meinung, dass irgendwann
der Zeitpunkt kommt, etwas „zurückzugeben“,
oder besser gesagt: zu teilen.
Im letzen Jahr spürte ich: Der Zeitpunkt war
gekommen.“
Motivation für weitere Hilfe
So suchte der Unternehmer nach einer Möglichkeit,
aus seiner abgesicherten Situation
heraus etwas Sinnvolles zu tun und dort zu
helfen, wo es notwendig ist. Leicht gedacht
und leicht gefunden: Via Internet kommt man
schnell zum „ärmsten Land der Welt“: Sierra
Leone in Afrika. Hier wollte Müllenbruch irgendetwas
unterstützen. So stieß er zunächst
auf ein kleines deutsches Hilfswerk, das drin-
gend Beistand bei der Vollendung eines Kinderkrankenhauses
suchte. Der Heinsberger
überlegte nicht lange und sorgte für finanzielle
Hilfe, so dass das Projekt abgeschlossen
werden konnte. „Obendrauf“ stiftete er auch
noch einen Rettungswagen, den er persönlich
im Beisein seines Freundes Helmut Laprell
übergab. „Es ist ein schönes Erlebnis, helfen
zu können und zu sehen, dass diese Hilfe ankommt.“,
sagt der heute 67-jährige. Der Besuch
in Afrika motivierte den Mann, seine
Hilfe zu verstärken. Denn das, was Eduard
Müllenbruch trotz allen Elends hier vorfand
an Einfachheit, Fröhlichkeit und Zufriedenheit,
begeisterte ihn für neue Aufgaben.
„Mit ein paar Euro Hunger stillen…“
Pressemeldungen über den „größten Campingplatz
der Welt“ sensibilisierten den ehemaligen
Camping-Unternehmer, und er nahm
diese Situation unter die Lupe. Es ging dabei

um das Flüchtlingslager Dadaab in Kenia, in
dem eine halbe Million Menschen täglich ums
Überleben kämpfen. In der Presse flackern
solche Nachrichten nur kurzzeitig auf. Der
Heinsberger wollte langfristig eingreifen. Sein
Credo: „Wenn alle sechs Minuten ein Kind
an Hunger stirbt, darf man nicht wegsehen.
Mein Vorschlag: Ohne auf unseren gewohnten
Luxus zu verzichten, könnten wir mit ein
paar Euro schon viel Hunger stillen und Leben
retten.“
Aktion „Camper für Kinder“
So wendet er sich gezielt an die Partner seiner
Branche, um die Not am Horn von Afrika zu
lindern: Hersteller, Händler und Käufer von
Reisemobilen bittet er pro verkauftes Fahrzeug
um eine Spende von fünf Euro. Zusammen
mit dem Beitrag seiner Firma RMV kommen
dann je Reisemobil mindestens 20 € zusammen.
Ein eigens für die Aktion gestalteter
Aufkleber in Form eines Kleeblatts gibt den
Persönlich
Spendern die Möglichkeit, ihr Engagement öffentlich
zu zeigen. Die Spendenaktion „Camper
für Kinder“ funktioniert. Müllenbruchs
Versicherungsfirma hat als Anschub bereits
50.000 Euro an die RMV-Stiftung eingezahlt.
Auf der Homepage www.RMV-Stiftung.de ist
ein origineller Spendenshop eingerichtet. Hier
kann man aussuchen, was man für sein gespendetes
Geld konkret erwerben will. Die
Möglichkeiten reichen vom Moskito-Netz (6
€) über ein Impfpaket (95 €) bis hin zum
Schaf, das Milch, Käse, Wolle und Fleisch liefert
(130 €) etc.
Beispielhafte Idee
„Unser Ziel ist, nicht nur kurzfristig die größte
Not zu lindern, sondern wir wollen langfristig
die Dürregebiete bewässern, damit die
Bewohner der Camps wieder zurück in ihre
Heimat können und hier Ackerbau und Viehzucht
betreiben“, so die Vision des Mannes aus
Schafhausen. – Möge seine beispielhafte Idee
auch bei uns auf fruchtbaren Boden fallen…
13

16
Ein Künstler, der keiner sein will
Peter Röttges ist ebenso inspiriert wie fleißig
Schon 1992 sah man auf der Ausstellung
„Heimische Künstler“ in Wassenberg
erstmals Bilder und Skulpturen von Peter
Röttges. Der damals 35-jährige Beamte der
Postbank hatte sein Hobby durch kontinuierliches
Erlernen unterschiedlicher Techniken
bei VHS-Dozenten, wie Fee Stamm und
Will Völker, auf ein Niveau gebracht, das
ihm damals schon Zuspruch von außen bescherte.
So schlossen sich weitere Ausstellungen
in Hückelhoven und Erkelenz an. „Allerdings
wollte ich nie bei den Ausstellungen
präsent sein“, sagt der Mann, der auch
heute noch seine 38-Stunden-Woche bei der
Postbankfiliale in Heinsberg leistet. Das
Wort „Kunst“ im Zusammenhang mit seinen
Arbeiten hört man auch in ausgedehnten
Unterhaltungen nie aus seinem Mund.
Mit Herzen fing alles an
Ein Besuch bei ihm privat eröffnet dem
Besucher freilich eine überraschend vielfältige
Welt künstlerischer Auseinandersetzung.
Das erlebten auch die Besucher der
diesjährigen Kunsttour, an der Röttges erstmals
teilnahm. Der ansonsten sehr zurückhaltende
Mann hatte seinen Garten geöffnet
und staunte den ganzen Tag über einen
unablässigen Besucherstrom, der trotz des
schlechten Wetters nicht abriss. – Im Mittelpunkt
stand sein als Atelier wahrgenommener
„Sägeschuppen“, wie er ihn nennt. Hier
ist der Ort, an dem aus Holzstämmen Skulpturen
werden durch die Bearbeitung mit der
Motorsäge.
„Nachdem Herr Völker seine Kurse aus Altersgründen
einstellte, habe ich begonnen,
mich mit Holz zu befassen. Durch die An-

schaffung eines Kaminofens, der mit Holz
befeuert wurde, kam ich mit diesem Werkstoff
in Berührung. Und der war mir einfach
zu schade, dass er komplett verbrannt werden
sollte. Ich experimentierte mit sägen,
und so entstanden die ersten Figuren: Herzen,
die mittlerweile anatomischen Skulpturen
gewichen sind“, erzählt Peter Röttges.
Auch grenzüberschreitend aktiv
Die Nachfrage nach seinen Arbeiten bestärkte
ihn schon vor Jahren, seine kreativen
Fertigkeiten immer weiter zu verfeinern.
2010 hatte er seine erste Einzelausstellung
im Alten Rathaus, Ratheim. Hier zeigte er
Werke zum Thema „20 Jahre Wiedervereinigung“.
Für diese Arbeiten hatte er Original-Postsäcke
aus beiden deutschen Staaten
verwandt und sie teilweise als Collage
verarbeitet. Arbeiten, ebenso originell wie
einzigartig, die heute unverkäuflich sind.
Auch bei den grenzüberschreitenden Ausstellungen
des „Kunststroom Roerdalen“
war er bereits einige Male vertreten. In diesem
Jahr wird Peter Röttges bei der Ausstellung
„grenzenlos Artexchange grenzeloos“
dabei sein, die im Herbst durch den Kunstverein
Canthe im Industriepark Oberbruch
stattfinden wird.
Man kann also mit Fug und Recht sagen: Ein
anerkannter, ja geschätzter Künstler, dessen
Arbeiten diese Bezeichnung jederzeit rechtfertigen.
Er selbst weist das weit von sich,
sieht sich nicht als Künstler. Dabei ist er so
inspirativ, so facettenreich, so originell, dass
es ein Verlust gewesen wäre, wenn er diesen
Weg der Auseinandersetzung mit sich und
der Welt nicht gegangen wäre. GK
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Heinsberg.-„Gemeinsam in den Sommer“ – das haben sich die Vereinigten Schützenbruderschaften, der
Gewerbe- und Verkehrsverein und die Heinsberg Card auf die Fahne geschrieben. Am Wochenende vom
15. bis 18. Juni heißt es erneut in der Kreisstadt: „Willkommen zum Sommer Boulevard mit Stadtkirmes.“
Letztere findet auf zwei Plätzen statt: an der Ostpromenade und auf dem Marktplatz. Die Innenstadt wird
mit allerlei Händlern und Schaustellern für Kurzweil und Unterhaltung sorgen. Besonders ins Auge fallen
dürfte auch der neue Blumenschmuck, mit dem die Innenstadtstraßen seit kurzem aufwarten.
Sommer Boulevard mit Stadtkirmes
G&V und Schützen feiern gemeinsam – Stadt im Blumenschmuck
An den Straßenlaternen wurden sog. „Flowerbaskets“
(Blumenkörbe) angebracht, üppig bepflanzt
mit leuchtend roten Geranien, die den ganzen Sommer
mit ihrer Blütenpracht der City einen liebenswerten
Charakter verleihen. Nach sorgfältiger Planung
und intensiver Vorbereitung wurde dieses
„Verschönerungs-Projekt“ von der Stadtverwaltung
und dem Gewerbe- und Verkehrsverein gemeinsam
auf den Weg gebracht.
Die Stadtkirmes wird am Freitag, dem 15. Juni,
19 Uhr eröffnet. Im Anschluss daran ist zum Eröffnungs-Klompeball
eingeladen.
Am Samstag, 16. Juni, startet der Sommer Boulevard
in den Straßen ab 11 Uhr. Nachmittags
sind Gäste aus Dänemark in der Stadt: Die Royal
Danish Naval Band wird sich in einem Umzug
durch die City vorstellen. Am Abend laden
die Vereinigten Schützenbruderschaften um
20 Uhr ein zum Königsball ins Festzelt. Der Sonntag,
17. Juni, beginnt um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst
im Gangolfus Dom. Ab 12 Uhr beginnt
in der City der Sommer Boulevard, ab 13 Uhr
öffnen die Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag
bis 18 Uhr. Zwischen 12 und 13 Uhr geht auch ab
Ecke Markt / Liecker Straße die 1. Heinsberger E-
Bike Rallye an den Start. Dabei handelt es sich um
eine Radwanderung durch das Heinsberger Land
für alle Freunde elektrobetriebener Fahrräder. Als
Hauptpreis wird unter den Teilnehmern eine Fahrt
im Heißluftballon verlost. Höhepunkt des Nachmittags
wird ab 16 Uhr der Schützenumzug mit traditioneller
Königsparade. Im Anschluss lockt das
Festzelt mit einer großen Tombola. Um 17.30 Uhr
findet auf dem Rathausplatz ein Konzert der Royal
Danish Naval Band statt, das die Militärkapelle von
einer besonderen Seite zeigt.
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22
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1. E-Bike-Rallye mit HS-emobil
Heinsberg -. Am Sonntag, 17. Juni, geht beim Sommerboulevard in Heinsberg die 1. E-Bike Rallye
an den Start. Dabei handelt es sich um eine Radwanderung durch das Heinsberger Land
für alle Freunde elektrobetriebener Fahrräder. Als Hauptpreis wird unter den Teilnehmern eine
Fahrt im Heißluftballon verlost.
Schirmherr Wolfgang Dieder Veranstaltet
wird die Radwanderung von der Heinsberger
E-Mobilitäts-Initiative „HS-emobil“
unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister
Wolfgang Dieder. „Ich freue mich,
dass die Heinsberger E-Mobilitäts-Initiative
nach der erfolgreichen E-Rallye im
März jetzt auch mit dem Angebot der E-
Bike-Rallye passend zur Jahreszeit die E-
Bike Fahrer mobilisiert und so mit ihrem
Engagement ein weiteres Mal Heinsberg
auf dem Weg zur Elektromobilität aktiv unterstützt“,
so Wolfgang Dieder.
Gestartet wird ab 12.00 Uhr bis 13.00
Uhr am Markt/Liecker Straße. Die Route
führt über rund 30 Kilometer durch das
Heinsberger Land bis ins limburgische St.
Odilienberg. Im Vordergrund steht die Förderung
der Elektromobilität in Verbindung

mit dem geselligen Naturerlebnis. Es werden
sechs Stationen angefahren, an denen
die E-Bike-Fahrer ihre Teilnehmerkarte abstempeln
lassen. Die Stempelkarten werden
am Ziel, ebenfalls am Markt/Liecker
Straße, in die Lostrommel geworfen. Gegen
16.00 Uhr erfolgt die Auslosung der
Gewinner im Beisein von Wolfgang Dieder.
„Wir möchten möglichst viele E-Biker aller
Altersklassen mobilisieren. Denn die
E-Bike-Rallye betrachten wir als wichtigen
Schritt auf dem Weg zu 12-12-12, unserem
Ziel, dass bis 12/2012 zwölf E-Autos in
Heinsberg unterwegs sind, “ sagt Susanne
Schwab, Sprecherin der Heinsberger E-Mobilitäts-Initiative.
Mitglieder der Initiative
sind die Heinsberger Unternehmen Alliander,
Hohnen, Frauenrath, Lind, Minkenberg
Medien, Prospex und Streetlight24.
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von Mitgliedern des Radclubs
Diana Oberbruch ausgeschildert. Das
Tragen von Fahrradhelmen wird empfohlen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Infos
unter www.hs-emobil.de
Für weitere Informationen:
Alliander AG
Susanne Schwab
Leitung Kommunikation
mob:+49 (0) 160 90 72 53 42
Email: susanne.schwab@alliander.com
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Ereignisse
23

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genießen – mit Köpfchen
Wenn nach einigen Tagen Regen und Kühle
endlich die Sonne herauskommt und die
Celsius-Grade die 20 Grad Marke übersteigen,
dann hält es niemanden mehr im Haus oder in
der Wohnung. „Rauf aufs Rad“ ist die dann
wohl häufigste Devise. Bietet sich doch unsere
Region geradezu an für Ausflüge per Pedale.
Der Wunsch der Menschen, ihre Freizeit im
Freien zu verbringen, hat uns in den letzen
Jahren immer mehr Biergärten beschert, die
den Gastronomen eine willkommene Erweiterung
ihrer Angebotsmöglichkeiten bieten.
Was in den siebziger und achtziger Jahren
hauptsächlich noch den Bayern und den
Großstädten vorbehalten schien, hat sich
deutschlandweit erfreulich ausgeweitet. Biergärten,
einer schöner als der andere, locken
mit entsprechend sommerlichen Angeboten.
Zünftig bieten auch hiesige Gastronomen die
bayerischen Schmankerl an: Leberkäs, Brezeln,
Rettich (in Bayern „Radi“ genannt) und
natürlich Weißwurst. Einer, der mehr weiß,
als auf den Speisekarten zu lesen ist, ist Udo
Pollmer. Der Lebensmittelchemiker, Kolumnist
und Autor, bekannt durch die Sendung
„Mahlzeit“ im Deutschlandradio, beschreibt
im Folgenden kompetent und kurzweilig einige
Hintergründe zur Open-Air-Gastronomie.
Servicethema
Wie erklärt sich das?
Hier müssen wir ausnahmsweise mit dem Getränk
beginnen, dem Bier. Von diesem Grundnahrungsmittel
leiten sich die übrigen Zuspeisen
ab, wie Weißwürste, Rettiche oder Brezen.
Das hängt mit dem hohen Kaliumgehalt des
Gerstensaftes zusammen, der Natriummangel
verursachen kann. Deshalb bemüht sich
der Biertrinker um eine ausreichende Versorgung
mit Salz.
Und deshalb isst der Bayer seine
mit Salz bestreuten Brez‘n?
Richtig - Sesambrezeln sind im Biergarten
kontraindiziert! Deshalb passt auch der Ret-
Bayerische Schmankerl
tich ins kulinarische Bild. Der ernährungs-
aus dem Biergarten
bewusste Bayer infiltriert seinen Radi mit
„Die deftige Küche ist eine Sache, die gibt viel Salz und verzehrt ihn erst, wenn un-
es überall auf der Welt. Etwas Besonderes ist nötige Flüssigkeit herausgelaufen ist - denn
aber die Biergartenkultur samt Brotzeit mit seine Flüssigkeit konsumiert der Bayern in
Weißwürsten oder Radi.
Form von Bier und nicht durch wasserrei-
27

28
ches Gemüse (Rettich enthält mehr Wasser
als Bier). Entwässert und gesalzen ist der
Rettich durchaus vorteilhaft: Seine Senföle
wirken desinfizierend und sie regen den Gallenfluss
an. Da der biergartengängige Bayer
ja auch ein sprichwörtlicher Grantler ist, erscheint
eine regelmäßige Stimulation der
Galle vom volksmedizinischen Standpunkt
sehr vernünftig. Aus einsichtigen Gründen
sollte dies möglichst im Freien geschehen,
denn es müssen dabei die Folgen der schwefelhaltigen
Senföle des Rettich mit in Betracht
gezogen werden. Wenn diese sich im Laufe
des Abends lautstark Luft machen, bietet eine
Krachlederne auch gehaltvolleren Open-
Air-Konzerten ein passendes Ambiente.
Da lob ich mir die Weißwurst. – Weiß
man eigentlich schon was da rein kommt?
Offiziell Kalbfleisch, Schweinefleisch, gekochte
Schwarten und Kalbskopfhäute sowie
jede Menge Eis, das durch die Zugabe
von Kutterhilfsmitteln gebunden wird. Dazu
etwas Salz, Pfeffer, Muskat sowie Zitronenschale
und frische Petersilie. Nach dem Abfüllen
in Schweinedärme wird die Masse eine
halbe Stunde lang bei etwa 70°C gebrüht.
Das sorgt für eine gewisse - wenn auch nicht
optimale Haltbarkeit. Zu Zeiten ohne Kühltechnik
verdarb die Wurst schnell. Das ist
der Grund für die Redewendung, dass die
Weißwürste das 12-Uhr-Läuten der Kirchenglocken
nicht mehr hören sollten. Bei der
heutigen Hygiene und Kühltechnik ist diese
Regel nur noch von nostalgischem Wert.
Warum süßer Senf und nicht scharfer?
Je schlechter die Wurst, desto schärfer der
Senf. Die Scharfstoffe wirken antibiotisch
- aber dafür hat der Bayer schon seinen geliebten
Rettich engagiert. Der scharfe Senf
ist im Biergarten aber noch aus einem anderen
Grund überflüssig: Die Weißwürste wer-
den weder geräuchert noch gegrillt. Der Senf
hat aber die Aufgabe, die beim Räuchern und
Grillen gebildeten PAK, namentlich das Benzpyren,
zu entgiften. Insofern bietet es sich an,
den zur Wurst gewohnheitsmäßig verzehrten
Senf für andere Belange zu nutzen und
ihn kulinarisch aufzuwerten. Der erkleckliche
Zusatz an Zucker steigert den Nährwert. Die
Wurst liefert ja nur Eiweiß und Fett, sowie ein
paar Ballaststoffe, Mineralien, Vitamine und
so Zeug - aber leider keine Kohlenhydrate.
Und warum sind die jetzt so wichtig?
Zucker ist bekanntermaßen der entscheidende
Treibstoff für das menschliche Gehirn.
Das wird weder durch fleißiges Wassertrinken
noch mit Fischölen aktiviert - es
ist ja kein Aquarium - sondern mit Glucose,
also mit Traubenzucker. Nicht umsonst wird
der süße Senf ja auch in reichlicher Menge
genossen, und auch die Weißwurst gilt vielerorts
nicht als eigenständige Speise, sondern
als reine „Senfgrundlage“. Die klei-

nen Plastikbriefchen mit süßem Senf, die
heute mancherorts zur Wurst ahnungslosen
Gästen auf den Teller gelegt werden, gehören
nicht ins Wirtshaus, sondern ins Kuriositätenkabinett
einer kulturlosen Küche.
Zurück zu den Getränken. Warum gibt‘s im Biergarten
keinen Kamillentee - als Alternative zum
frischgezapften Hopfentee? Kräutertees schädigen
in Verbindung mit Schweinsbraten leider
die Leber. Sie potenzieren die Wirkung
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Jahren im Familienbesitz und immer noch als Bauernhof bewirtschaftet
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ab 9.30 Uhr), Mo. und Di geschlossen, Kaffee-Klatsch-
Buffet jeden Freitag ab 14.00 Uhr
Servicethema
der sogenannten heterocyclischen Amine, die
beim Erhitzen von Eiweiß entstehen. Das Bier
hingegen neutralisiert die heterocyclischen
Amine und schont damit die Leber. Der verantwortliche
Wirkstoff ist unbekannt - es ist
jedenfalls nicht der Alkohol. Prost!“ – Guenter
Kleinen telefonierte mit Udo Pollmer
in Heilbronn. Wir bedanken uns, im Namen
unserer Leser. Wer mehr von Udo Pollmer lesen
oder hören möchte: www.dradio.de/rss/
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29

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34
Kinder und Jugendliche auf die Sonnenseite bringen
Kreis Heinsberg. -Sich für Jugendliche einzusetzen,
die nicht auf der Sonnenseite des
Lebens zu Hause sind, hatten sich die Gründer
des Vereins „Jugend aktiv – Verein für unabhängige
Jugendarbeit im Kreis Heinsberg e. V.“ auf
die Fahne geschrieben, als sie im Januar letzten
Jahres auf Initiative von Willi Engels, Christoph
Kirstein und Helga Hoffmann den Verein
gegründet hatten. „Fröhliche und begeisterte
Kinder zu erleben“ war denn auch das Ergebnis
zweier Wochenend-Zeltlager im Mai und
August, an dem 40 Kinder von elf bis 13 Jahren
teilgenommen hatten. Das Fazit des 13-jährigen
Dennis: „Das war das schönste Wochenende
meines Lebens!“
Dank einiger Sponsoren, die „Jugend aktiv“
für seine Idee gewinnen konnte, mussten
die Eltern für die Teilnahme ihrer
Kinder lediglich einen mehr symbolischen
Beitrag von fünf Euro beisteuern für Unterkunft,
Vollverpflegung, Teilnahme am
Programm, Rund-um-die-Uhr-Betreuung
und Versicherung. Denn: Alle Sponsorengelder
flossen ohne Abzüge in diese Maßnahmen.
Damit er auf jeden Fall die „richtigen“
Kinder erreichen würde, hatte der
Verein mit den Jugendämtern im Kreis,
mit Erziehungsberatungsstellen sowie mit
den Förderschulen zusammen gearbeitet.
Nur so konnte sicher gestellt werden, dass

Mädchen und Jungen angemeldet wurden,
die aus Kostengründen ansonsten kaum
in den Genuss einer Freizeit kommen
würden. Weitere Aktionen im ersten Jahr
waren ein Seminar für Förderschülerinnen,
das ebenfalls über Spenden mitfinanziert
wurde, und eine internationale Jugendbegegnung
mit Jugendlichen aus Russland.
Solche und ähnliche Vorhaben hat sich
„Jugend aktiv“ auch für die nächsten Jahre
vorgenommen. Im Mittelpunkt aller Überlegungen
und Planungen steht dabei stets
das bereits erwähnte Vereinsziel. Nichts
geht allerdings ohne weitere Spenden. Infos
über info@jugend-aktiv-hs.de.
Jugend aktiv unterwegs, hier auf dem Jugendzeltplatz
Birgelen (von links nach rechts): Inmitten
der Kinderschar Mitarbeiter Sebastian
Schmitz, Jugendsprecherin Bianca Eikermann,
Geschäftsführer Christoph Kirstein, Schirmherr
Wolfgang Paulus, Vorsitzender Willi Engels,
Jugendsprecher Armin Mokhtarian und Roman
Arens sowie (vor den beiden) Sarah Dohmen.
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14.6.2012 15.00 h „Vorsorge- und Nachlassregelungen“ für die Christoffel Blindenmission
(CBM) Düsseldorf, Roßstraße 94 (Zweigbüro IG Metall)
26.6.2012 18.00 h „Die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen im Alter: Vorsorgevollmachten,
Erbrecht und richtige Testamentsgestaltung“ für UNICEF Alte Feuerwache
Melchiorstraße 3, Köln
26.9.2012 15.00 h „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ im Rahmen der Veranstaltung
„Tag des Schlaganfall“ Kreisverwaltung Heinsberg
6.11.2012 19.30 h „Die häufigsten Irrtümer im Erbrecht“ Geilenkirchen, Realschule
Gillesweg für die VHS Heinsberg
Hans-Oskar Jülicher
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38
Vor allem bei schönem Wetter sieht man sie wieder. Die „Typen in ihren Cabrios“,
denen man einfach ansieht, dass ihnen das Autofahren mit offenem Verdeck
so richtig Spaß macht. „Cabrio fahren“ steht eben für Freiheit, Sonne, sorgenfrei.
Und Cabrios sind längst nicht mehr der Inbegriff von nahezu unbezahlbarem Luxus.
Viele Modelle sind recht erschwinglich und bieten auch dem Otto-Normalverbraucher
das gewisse Etwas von Unbeschwertheit und Lebenslust.
Die Zeiten, in denen man neidisch über
den großen Teich guckte, und die dahin
schwebenden Achtzylinder der Marken Chevrolet,
Cadillac oder Buick in Filmen anhimmelte,
sind dahin. „Die“ fährt auch in
Amerika heute nur noch der studierende
Enkel von „Onkel Sam“, der am Wochenende
die Spritschleuder für eine Spritztour aus der
Garage holen darf. Ansonsten ist man auch
im Land der früher unbegrenzten Möglichkeiten
„schlauer geworden.“ Die Ölindustrie
hat nachgeholfen und für eine harte Landung
auf dem Boden der Realitäten gesorgt.
Zum Glück hat aber auch die Autoindustrie
erkannt, dass Cabrios „in“ sind. So gibt es vor
allem bei den europäischen Herstellern schon
Open-Air-Vergnügen im Kleinwagenformat.
Allen voran bei Mini, der aber wohl kein
echter Kleinwagen ist. Und, mal ehrlich, einen
„Kleinwagen“ fährt heute doch niemand
mehr: Selbst wenn man drin sitzt, gibt es tausend
Gründe, vom Umweltbeitrag bis zur
parkplatz-tauglichen Wirtschaftlichkeit, warum
man eben diesen „Kleinen“ fährt. – Chic
sind sie allemal, ob das pfiffige „207 Cabrio“
von Peugeot, das gerade überarbeitete Beetle
Cabrio von VW oder die „Oben ohne“-Versionen
von Opel, Mazda oder anderen.
Natürlich ist die Auswahl in den größeren
Klassen umfangreicher. Selbst die Marken
von der „Regeninsel“ verzichten seit Jahren
nicht aufs Offenfahren: Neue und bestechend
schöne Modelle gibt es sowohl von
Jaguar als auch von Aston Martin und Bentley.
Dessen neuer Continental GTS ist stark
ist wie ein Supersportwagen, sich aber nicht
so fährt – wie der Motorjournalist Reinhold
Schnupp für die WELT feststellt. Der
Grund: Er habe zu viel Komfort. Insofern
ist es nicht verwunderlich, wenn der Kollege

die Erfahrung machte: „Erst ab Tempo 200
streichelt der Wind die Stirn…“
Da mögen die Herren der Porsche-Schmiede
in Stuttgart die Stirn runzeln, wenn ein deutscher
Journalist derart fasziniert von etwas
anderem spricht als von ihrem Prachtstück.
Unbenommen: Wenn es um ein besonders
männliches Auto geht, ein Cabrio dazu,
spricht man hierzulande in der Regel von einem
Porsche. So zeigte man in Detroit denn
auch der Welt den neuesten „911er“, und
freute sich, nun den Sportwagenfahrern mit
den 911 Cabrios den freien Himmel zu offenbaren.
Die Reihe der Freiluft-Enthusiasten scheint
also auch bei den Konstrukteuren der Auto-
Tüftel-Schmieden nicht Halt zu machen.
Selbst die Kombinationen von SUV (Sport
Utility Vehicle – eine Art kombiniertes
Reise- und Geländefahrzeug) und Cabrio ist
Servicethema
Der Sommer kommt - das Dach wird überflüssig
Cabrio-Vielfalt auf allen Straßen – Ein Lieblingsthema
möglich und schon unter Beweis gestellt worden:
Die Osnabrücker Alleskönner von Karmann
versuchten schon 2005 auf der IAA mit
einem SUC – also einem offenen SUV – allen
die Show zu stehlen. Sah ganz stattlich aus
und hatte entsprechende Pferdestärken unter
der Haube.
Übrigens, wem diese Präsentation der Open-
Air-Mitfahr-Gelegenheiten absolut gegen
den Strich geht: Es geht in der Tat auch
anders. Statt der möglicherweise „etwas“
überdimensionierten 350 PS (im Porsche
911) kann man durchaus auch mit einem PS
Open-Air-Spaß haben.
Na ja: „der nächste Reitstall ist nicht weit“, -
meint Guenter Kleinen.
39

UNTERNEHMENSPROFILE
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42
„Im Zeichen von Hesketh/GB“
Karkener MSF im 21. Jahr – Legendäre Fete am 18./19. August
Karken.- Im Jahr Eins nach ihrem 20-jährigen
Jubiläum trafen wir die „Member“ vom MSF
(Motorsportfreunde) Karken in ihrem Clubheim
gegenüber dem Friedhof. – (Das ist keineswegs
makaber, denn die Gaststätte Hansen befindet
sich tatsächlich dort.) Drinnen: Lockere Typen,
darunter drei junge Frauen, die beim Bierchen
über die anstehende Ausfahrt ins Sauerland berieten.
Weiterer Programmpunkt an dem Abend,
die jährliche MSF-Fete, die in diesem Jahr an den
Erfolg der Jubiläumsfete 2011 anknüpfen soll.
Wie alles begann
Vor 21 Jahren hatten Casi, Fred und Mattes
die Idee – und weitere vier Freunde waren
begeistert: Aus einem Freundeskreis sollte
ein Motorrad-Club werden. Das war die Geburtsstunde
der MSF Karken. Mattes erinnert
sich: „Damals fuhren wir regelmäßig zu
Motorradrennen nach Assen und anderswo.
Warum also nicht als Club, also mit einer
einheitlichen Identifikation? – Wir nahmen
den Hahn von Hesketh, der legendären englischen
Motorradschmiede für unser Logo.“
In den ersten drei Jahren blieb es bei den
glorreichen Sieben. „Heute sind wir 29 Mitglieder.
Und wir sind immer noch kein Verein“,
unterstreicht Björn Dammers, der
für die Web-Aktivitäten da ist. „Wir wollen
keine Bürokratie, keinen Vorstand,
keine Zwänge. Unser Hauptzweck ist der
Spaß am gemeinsamen Motorradfahren.“
Seit dem Gründungsjahr veranstalten die
Jungs – seit 1997 auch Mädels im Club –
einmal im Jahr eine Party. Die erste fand in
Haaren auf einer privaten Wiese statt. „Wir
wollten nur ein paar Freunde einladen und
waren schnell bei 100 Leuten.“ Das war wohl
die Verpflichtung weiterzumachen. Im letzten
Jahr wurde die zwanzigste MSF-Fete ge-
feiert. Das Grundstück hierfür stellt seit 17
Jahren ein großzügiger Landwirt zur Verfügung.
Im Zirkuszelt und drumherum
Die zum Teil von weiter her anreisenden
Motorradfreunde – viele kommen seit Jahren
aus dem Ruhrgebiet und sogar aus dem
bayrischen Raum. Sie bleiben das ganze Wochenende
und zelten auf den angrenzenden
Wiesen. – Aus der Club-Fete ist ein richtiges
Festival geworden. Ein großes Zirkuszelt
für die Bewirtung, Grill-Pavillon und eine
stattliche Bühne spannen alle Clubmitglieder
plus Anhang und zusätzliche freiwillige
Helfer mit ein. Etwa 45 Mitarbeiter sorgen in
einem ausgeklügelten Schichtsystem für die
Bewirtung und Unterhaltung der Gäste. Auf
der Bühne wechseln sich zwei Bands ab. Im
letzten Jahr hatte der MSF die Bands „Fan-

dango“ aus Mönchengladbach – bekannt
als ZZ-Top-Coverband und die Wegberger
Formation „Böck’em“, die schon eine große
Fan-Schar mitbrachte. Bei gutem Wetter
hielt es so die Fans und Freunde des MSF
bis früh in den Morgen auf den Beinen, wie
auch immer…
Events
Hardrock für Jungvermählte
In diesem Jahr haben bereits die Bands
„High Voltage“ – eine ACDC Coverband
aus Belgien sowie „Chief Rockhead“ aus
Aachen zugesagt. „Insofern haben wir auch
im Jahr Eins nach dem Jubiläum wieder ein
volles Programm“, freut sich Casi. „Unsere
MSF-Fete steigt in diesem Jahr am 18./19.
August an der bekannten Stelle. Zu finden
auf der Homepage www.msf-karken.de.“
„Beliebter Programmpunkt für Biker ist die
große Ausfahrt in den Kreis, sagt Björn der
Webmaster. Gemeint ist eine Ausfahrt zu
den schönen Flecken im Kreis Heinsberg.
Zur Fete selbst ist der Eintritt frei. Die Mitglieder
des MSF freuen sich in diesem Jahr
ganz besonders darüber, dass sie ein frischvermähltes
Paar aus ihren Reihen dabei haben:
„Da wollen wir Carmen und Thomas
noch mal richtig hochleben lassen“, freuen
sich jetzt schon Mattes und seine Freunde.
43

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46
Topspin aus dem Roboter – dank Alliander
TTS Unterbruch gut aufgestellt – Verein mit Potenzial
Unterbruch.-Bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft in Dortmund standen die Deutschen im
Finale und mussten sich nur den Chinesen (mit 0:3) geschlagen geben. „Für uns ein Ansporn
für Olympia“, sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf. Doch Timo Boll und Co. sollten sich anschließend
„warm anziehen“. Da wächst nämlich in Unterbruch „Konkurrenz“ heran…
Bei Heinz und Finchen Schäfers fing alles
an. Unter ihrer Toreinfahrt stand nämlich
eine Tischtennisplatte. Die bot in den späten
60er Jahren der Dorfjugend Anreiz und Anlaufstelle
für ihre Freizeitgestaltung. „Hier
war immer was los“, erinnern sich noch heute
Unterbrucher an die „gute alte Zeit“. Und
Heinz Schäfers musste sich manchmal, wenn
er von der Arbeit kam, mühsam einen Weg
bahnen, durch die vielen Fahrräder und das
Gewimmel der Kinder, die sich auf seinem
Hof tummelten und auch das Haus zum Teil
in Beschlag nahmen. Vor allem, wenn Finchen
gebacken hatte. – „Irgendwann wurde
die Zahl der Kinder so groß, dass wir uns etwas
einfallen lassen mussten“, so die Schäfers.
Man schloss sich dem VfR Unterbruch
an, dem Fußballverein, um fortan in der
Gaststätte von den Driesch die Tischtennisspiele
fortzusetzen. Auch hier ließen der
Ansturm und die Begeisterung der Unterbrucher
Jugend nicht nach. Aus der großen
Schar begeisterter Kinder ist heute ein beachtenswerter
Verein erwachsen, der mit seinen
80 aktiven Mitgliedern zu den Top-Vereinen
im Kreis zählt.
Seite Ende der Siebziger Jahre ist der TTC
Unterbruch in der Bezirksliga, der Landesliga
und sogar zweimal in der Verbandsliga
vertreten. „Wir sind als sportliche Größe
bekannt bis in die Region Aachen-Düren“,
unterstreicht Jugendwart Gerd Windeln
und weiter: „Neben den sportlichen Aspekten
legen wir großen Wert auf den kameradschaftlichen
Zusammenhalt. Das betrifft
auch den Umgang mit gegnerischen
Mannschaften, mit denen wir nach den
Spielen immer die Geselligkeit pflegen.“
Trainiert wird dreimal in der Woche. „In
dem Zusammenhang sind wir der Stadt
Heinsberg sehr dankbar, weil sie uns eine
renovierte Halle zur Verfügung stellt, die für
unseren Sport geradezu ideal ist. So können
wir viel für unsere Talentförderung tun“,

sagt Vorsitzender Reiner Schröder. Die vielen
jungen Mitglieder des Vereins kommen
nicht nur aus Unterbruch, sondern aus Wassenberg,
Effeld, Kempen, Schafhausen und
Heinsberg.
Sport
Gefragt nach der spielerischen Klasse des
Vereins schwärmt Reiner Schröder: „Die
„Vorzeigemannschaft“ spielt in der Herren-
Landesliga und unsere Damenmannschaft
ist frisch in die Damen-Bezirksliga aufgestiegen.
Unser Aushängeschild bei den Jugendmannschaften
spielt in der jungen Bezirksklasse.
Hier geht’s zu Spielen nach Aachen,
Düren, Euskirchen.“ In Unterbruch freut
man sich schon auf die diesjährige Stadtmeisterschaft,
die hier im Oktober ausgetragen
wird. Dann werden sich sechs Vereine
aus dem Stadtgebiet an drei Tagen spannende
Duelle liefern.
Optimal vorbereiten können sich die
Mitglieder des TTC Unterbruch seit kurzem
an einem neuen Trainingsroboter,
den der Sponsor Alliander Netz Heinsberg
AG gestiftet hat. „Eine tolle Sache“,
so Gerd Windeln. „Hier können
alle Spiel- und Schlagarten simuliert werden.
Wir sind Alliander sehr dankbar,
auch für die neuen Trikots, die für die gesamte
Jugendabteilung gestiftet wurden!“
Die Trainingszeiten erfährt man übrigens
unter www.ttc-unterbruch.de.
47

48
30 Jahre AWACS in Geilenkirchen
Sehen – Staunen – Feiern: Paraden und Folklore
Kreis Heinsberg.- 1982-2012. Ein
stattliches Jubiläum einer stattlichen
Einrichtung. Und einer wichtigen
zudem, weltweit. Gemeint ist der
Nato-Stützpunkt Geilenkirchen mit
dem NATO E-3A-Verband der NATO-
Frühwarnflotte. Der E-3A-Verband ist
der erste multinationale integrierte fliegende
Verband der NATO und damit einzigartig
in der Militärgeschichte.
Der Verband wird, wie man weiß, für
luftgestützte Überwachungs-, Führungs-
und Fernmeldeaufgaben bei NATO-
Operationen eingesetzt. Am 24. Februar
1982 landete die erste E-3A AWACS-Maschine
auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen.
Das bedeutet, dass die internationale
Truppe in diesem Jahr sein 30-jähriges „Jubilee“
begeht.
Ein umfangreiches Programm wird vom 15.
bis 17. 6. 2012 in Geilenkirchen geboten,

das mit zwei Publikumstagen am 16. und
17. Juni seinen Höhepunkt findet. Dann
können Besucher zwischen 10 und 18 Uhr
das Flughafengelände inspizieren und eine
Reihe internationaler Militärflugzeuge besichtigen.
Darunter der legendäre F 16 und
die ME 262. Für Staunen wird auch der Helikopter
CH 53 sorgen: Das „Arbeitspferd des
Heeres“ ist einer der größten Hubschrauber
der westlichen Streitkräfte und zeichnet sich
durch seine enormen Ladekapazitäten aus.
Natürlich wird entlang des Flugfeldes noch
Ereignisse
viel mehr geboten, das von den hier vertretenen
Nationen eigens für das Jubiläum inszeniert
wird. Informationen, dazu Essen
und Trinken sowie viel Musik garantieren
bunte Unterhaltung. Die „Fliegerparty“ am
Samstag wird dabei wohl der spektakuläre
Höhepunkt werden, weil die „angesagte“
Hermes Houseband zu Recht als Europas
Partyband Nr.1 gilt. Das beweisen die Konzerte,
mit denen die Holländer ganze Stadien
füllen. Der Eintrittspreis von 15 Euro dürfte
für ein ausverkauftes Haus sorgen.
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Sommer – Sonne – Lago
Baden – Boot fahren – Wandern – Erfrischen
Es ist das wohl idyllischste Fleckchen in
Heinsberg, wenn auch nicht ganz „unberührt“:
Der Lago. Zu jeder Tageszeit herrscht
hier „Urlaubsstimmung“. Am Morgen, wenn
nur einige Jogger ihre Runden um den ruhenden
See drehen, ebenso wie am Nachmittag,
wenn ein buntes Völkchen den Badestrand
belagert und am Bootshaus die Gäste es sich
bei Kaffee und Kuchen gut gehen lassen, während
andere sich mit Kanus und Ruderbooten
auf dem See vergnügen. Die Vogelwelt am
Lago stört es nicht, ist doch die Fläche so groß,
dass sich immer noch genügend Ausweichflächen
finden, wo Enten und Gänse ungestört
sind. Wie auf der gegenüberliegenden Seite,
wo Wanderwege, die rund um den See führen,
den Schritt durch schattige Baumalleen lenken,
vorbei am benachbarten Horster See und
den angrenzenden Sport- und Tennisplätzen.
Kurz: mit der Umgestaltung des Baggersees in
ein öffentliches Freizeitidyll hat Heinsberg ein
Naherholungsziel geschaffen, um das man die
Stadt und ihre Bewohner beneiden kann. Die
Kennzeichen der rundum parkenden Fahrzeuge
bescheinigen auch Gäste von außerhalb.
Kein Wunder, hier werden viele Freizeitwünsche
abgedeckt. Die Öffnungszeiten im Boots-
Freizeit 51
haus machen auch den Feierabend-Besuch
lohnenswert. Selbst die „Kids“ haben am benachbarten
Badestrand einen Platz gefunden,
an dem sie sich spielerisch und sportlich austoben
können. Die Nähe zur City, die fußläufig
in wenigen Minuten zu erreichen ist, macht
dieses Naherholungsziel noch attraktiver.
Ein angeschlossener Reisemobil-Stellplatz direkt
am Seeufer lockt von Anfang an Besucher
aus allen Teilen des Landes und sogar
aus dem benachbarten Holland und Belgien
an. Über 30 Stellplätze laden nicht nur an den
Wochenenden zur Stippvisite ein. Der Inhaber
der Einrichtung, 3H-Campincenter, freut sich
über die positive Resonanz und hat bereits reagiert:
Ein zweiter Stellplatz ist soeben eröffnet
worden.

52
Fliegen lernen – Pilot werden
Heinsberger UL-Flugschule bietet komplette Ausbildung
Heinsberg.-Eigentlich ist er ein Kuriosum: Der fliegende Kirchenorganist bzw. der orgelspielende
Pilot. Uli Peters ist beides. Gleich nach seinem Examen zum Kirchenmusiker rückte für ihn die
zweite Passion immer mehr in den Vordergrund. Zwar arbeitete er als Kantor in einer Pfarre in Aachen,
doch seine Freizeit gehörte mehr und mehr dem Fliegen. Durch Mitfliegen bei Rundflügen
wurde seine Liebe zur wahren Leidenschaft. Die Faszination vom Fliegen wohnte aber bereits als
Kind in ihm: „Schon als Sechsjähriger zeigte ich meiner Mutter ein Spielzeug-Flugzeug und erklärte
ihr: Später sitz‘ ich mal da drin…“
Der Wunsch zu Fliegen wurde so groß, dass
der junge Uli alles daran setzte, den Pilotenschein
zu erlangen. Um die nötigen Mittel
aufzubringen, verkaufte er sogar sein Golf-
Cabrio,. So nahm das Schicksal seinen Lauf.
Den Pilotenschein besitzt er seit nunmehr
28 Jahren. Er darf sich seit fünf Jahren Fluglehrer
nennen und ist jetzt auch Inhaber einer
eigenen Flugschule „für dreiachsgesteuerte
Flugzeuge“. Die sind in Heinsberg nicht
mal selten, nennt man sie hier doch schlicht
„Ultraleichtflieger.“
Die Parzelle mitten in den Feldern zwischen
Heinsberg und Braunsrath, auf der die Luftsportler
seit Jahren starten und landen, ist
den Vorbeifahrenden auf der Landstraße
längst bekannt. Mittlerweile wurde die
Piste zu einem kleinen Flugplatz ausgebaut,
man hat sich vergrößert. Die neue stattliche
Halle des Ultraleichtflug Clubs Heinsberg
beherbergt immerhin 20 Flugzeuge.
Hier hat auch Uli Peters seine beiden „Vögel“
untergebracht, vom Typ Ikarus C42.
Im Cockpit sitzt er lieber als an der Orgel,
das gibt er verschmitzt zu. Wenngleich
er betont, dass man auch mit Kirchenmusik
durchaus „abheben“ kann. Das habe er
selbst erlebt. Die Zeiten sind freilich vorbei,
heute widmet er sich diesem Thema
nur noch als Sachverständiger für Kirchenorgeln.
Dafür fällt das „Abheben“ leichter:
Die meiste Zeit verbringt Uli Peters auf dem
Flugfeld des Ultraleichtflug Clubs Heinsberg-Selfkant
in Braunsrath.

„Geflogen wird das ganze Jahr über, mit
Einschränkungen im Winter“, sagt der Fluglehrer.
Seine Flugzeuge stehen neben der
Ausbildung auch der Vercharterung zur Verfügung.
„Von meinen Kunden sind 80 Prozent
Interessenten für eine Flugausbildung,
20 Prozent wollen bei Rundflügen mitmachen.“
Gefragt nach dem Prozedere bei einer Piloten-Ausbildung
erklärt er: „Die Theoriekurse
finden in regelmäßigen Abständen bei
mir zu Hause in Heinsberg, Am Vossenweg,
statt. Die praktischen Flugstunden werden
individuell abgestimmt und starten ab Flugplatz
Heinsberg-Braunsrath. Bis zur Erlangung
des Pilotenscheins vergeht ein Jahr mit
vorgeschriebenen 30 Mindest-Flugstunden.
Die Kosten belaufen sich auf etwa 4.500
Euro. Die Flugstunde kostet 120 Euro.“
Für alle, die sich die Region aus der Luft anschauen
möchten: Ein Rundflug kostet 80
Euro. „Wir bleiben etwa 30 Minuten oben“,
erklärt Uli Peters, „dabei sehen wir den ge-
Ereignisse
Uli Peters an seinem Arbeitsplatz im Cockpit
samten Selfkant inklusive Wassenberg, Hückelhoven
und Heinsberg.
Der Treffpunkt inmitten der Felder zwischen
Heinsberg und Braunsrath ist nicht
zu übersehen, dank der neuen Halle, die sowohl
als „Hangar“ dient als auch als Clubheim
für den ULFC. Übrigens mit einem
herrlichen Ausblick über die angrenzenden
Wiesen und Felder. gk
53

Heinselmänner unterwegs
Schafhausener Frauen spenden
Schafhausen.- Er wäre fast „der Hahn im
Korb gewesen“: Landrat Stephan Pusch
bei seinem Besuch der Katholischen Frauengemeinschaft
Schafhausen. Doch Dr. Wilfried
Boms, machte ihm einen Strich durch
die Rechnung, als er nur wenige Minuten später
eintraf. Die Herren waren in gemeinsamer
Mission in Schafhausen zu Gast, sind
sie doch im Vorstand der „Heinselmänner“,
jenem „e.V.“, der sich um Menschen im Kreis
Heinsberg kümmert, die unverschuldet in Not
geraten sind.
Die Herren freuten sich über die Spende der
Frauen, die sich in stattlicher Zahl versammelt
hatten, um einen 1000-Euro-Scheck zu überreichen.
Bei der Gelegenheit rief Dr. Wilfried
Boms in Erinnerung, dass die Gründung des
Vereins „Heinselmänner“ auf die Initiative
von Net Aachen zurückgeht. 2010 ins Leben
gerufen, hat der Verein heute 25 Mitglieder
und immerhin 38.000 Euro gesammelt. Der
jetzt überreichte 1000-Euro-Spenden-Betrag
der Schafhausener Frauen kam bei der diesjährigen
Karnevalssitzung zusammen. „Es ist
für uns eine Freude, helfen zu können“, drückt
es Hannelore Ehrenfeld, die Kassiererin der
Frauengemeinschaft, aus, wohl wissend, dass
die Heinselmänner die Spende an unmittelbar
notleidende Menschen im Kreis Heinsberg
weiterleiten. Stephan Pusch dankte und lobte
zugleich das Engagement der Frauengemeinschaft,
gehe es doch darum, beim Helfen nicht
nur zustimmend zu beobachten, sondern tatkräftig
mitzumachen.
Den Dank geben die Vorstandsdamen an rund
400 Frauen in Eschweiler, Schafhausen und
Grebben weiter, die durch ihren Besuch der
Veranstaltungen der katholischen Frauengemeinschaft
die Spende ermöglicht haben. Die
Frauengemeinschaft unterstützt regelmäßig
religiöse und soziale Projekte, bei denen vor
allem Frauen und Kinder unserer Region im
Vordergrund stehen. Mit ihrer Spende an den
Verein machen sie deutlich: „Die Heinselmänner
sind in der Bevölkerung angekommen!“
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Ihr Spezialist für:
- Heizöl / Diesel / Benzin
- Schmierstoffe
- Tankreinigung / Tankschutz
- Tankdemontage
- Tankanlagenbau
- Tankhof / LKW-Waschstraße
- Tankstellen / LPG-Tankstellen
(Autogas)

Er ist kein Waldfeuchter Urgewächs, sehr
wohl hat er aber seit über fünfzig Jahren hier
Wurzeln geschlagen. Der Schreiner Helmut Windeck,
der einst aus Mönchengladbach kam, um
zunächst in Bocket, dann in Waldfeucht seine
neue Heimat zu finden. Nach seinem erfolgreichen
Berufsleben blieb er auch als „Altmeister“
seiner Profession verbunden und schenkte sein
Herz alten und historischen Möbeln. Seit über 20
Jahren widmet er sich darüber hinaus dem Waldfeuchter
Heimatmuseum, der „Gerhard-Tholen-
Stube“. An ihrem Aufbau hat Helmut Windeck
maßgeblich mitgearbeitet. Als Vorsitzender des
Historischen Vereins Waldfeucht verbrachte und
verbringt er hier einen Großteil seiner Zeit.
Schon zu Beginn der neunziger Jahre hatte
sich der damals noch junge Verein um eigene
Räumlichkeiten bemüht, um die traditionsreiche
Geschichte Waldfeuchts aufzuarbeiten
und zu dokumentieren. Die Verwaltung stellte
dann die „Alte Schule“ zur Verfügung, die in
engagierter und ehrenamtlicher Arbeit der Vereinsmitglieder
allmählich wieder hergerichtet
und nutzbar gemacht werden konnte. Inzwischen
ist das alte Schulgebäude in gemeinsamer
Arbeit mit der Waldfeuchter Schützenbruderschaft
St. Sebastianus vollständig saniert.
Heute schmücken die sogenannte „Gerhard-
Tholen-Stube“ stattliche historische Gegenstände,
Möbelstücke, Karten und Dokumente,
die die Heimatgeschichte Waldfeuchts aufleben
lassen. Seit 1997 hat Waldfeucht hier sein
eigenes Museum. Hier werden in einer ständigen
Ausstellung die Steinzeitsammlung Tholen,
historische Möbel aus dem Ort und die
Bildhauerwerkstatt Wolks (19. Jahrhundert)
gezeigt.
Natürlich ist die Entwicklung des Historischen
Vereins Waldfeucht mit vielen engagierten
Mitstreitern verbunden. Doch für sein vorbildliches
und unermüdliches Wirken um die
Waldfeucht
Feierstunde im Waldfeuchter Schlößchen
Helmut Windeck erhält den Rheinlandtaler 2012
Archiv-, Museums- und Heimatpflege wurde
Helmut Windeck jetzt vom Landschaftsverband
Rheinland mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet.
In einer Feierstunde gratulierten neben dem
Bürgermeister der Gemeinde Waldfeucht,
Heinz-Josef Schrammen, dem Landrat des
Kreises Heinsberg, Landrat Stephan Pusch,
auch der stellvertretende Vorsitzende der
Landschaftsversammlung Rheinland, Lorenz
Bahr, der dem neuen Würdenträger das Medaillon
mit dem Antlitz der Medusa überreichte.
„Das Bildnis der Medusa hat nach antiker
Vorstellung eine schützende Funktion.
In diesem Sinne möchte der Landschaftsverband
Rheinland auch Sie heute als Schützer
auszeichnen – als Schützer rheinischen Kulturgutes!“,
unterstrich Laudator Lorenz Bahr
die Geste.
Mit dem Rheinlandtaler möchte der Landschaftsverband
Rheinland denjenigen Dank
sagen, die ihn in seinen Bemühungen um die
Bewahrung und die Pflege der rheinischen
Kulturlandschaft unterstützen. Mit den Vertretern
von Kreis und Gemeinde freute sich
eine große Schar geladener Gäste, die den Festsaal
im Waldfeuchter Schlößchen fast zu klein
werden ließ.
57

58
Wassenberg.- Susanne Hoeren ist examinierte
Krankenschwester mit Palliativ-Zusatzausbildung.
– Seit 2007 ist sie
hauptamtliche Koordinatorin des ambulanten
Hospizdienstes „Regenbogen e.V.“ in
Wassenberg. Ihre Erkenntnis nach zehnjähriger
Arbeit im Bereich der Sterbe- und
Trauerbegleitung im häuslichen Umfeld:
„Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter wäre uns
eine solche Arbeit nicht möglich. Die Ehrenamtler
sind sozusagen die Herzkammer des
Vereins.“ – Wir besuchten den Verein und
die Frau, für die einfühlsames Helfen ihre
tägliche Arbeit ist.
„Welche Motive haben Menschen, die zu
Ihnen kommen und in diesem, nicht einfachen
Tätigkeitsfeld helfen möchten?“
Susanne Hoeren: „Häufig sind es Betroffene,
die die Trauersituation bereits erlebt haben.
Aber auch Menschen mittleren Alters, die mitten
im Leben eine sinnvolle Aufgabe suchen,
außerhalb von Beruf und Familie. – Das Thema
„Sterben und Tod“ wird ja meist ausgeklammert
im täglichen Leben. Aber die Menschen,
die sich bei uns mit dieser Thematik hautnah
befassen, berichten, dass ihnen ihr Leben dadurch
viel bewusster wird und dass sie hier
eine große Bereicherung, ja, Freude erfahren.“
Wie bereiten Sie die Menschen vor,
die bei Ihnen mitarbeiten wollen?
S. Hoeren: „Wir bieten Seminare für ehrenamtliche
Hospizhelfer/Innen an. Da geht es einmal
um die Begleitung von Sterbenden; in einem
anderen Schwerpunkt steht die Begleitung
von Trauernden im Vordergrund. Die Seminare
dauern zwischen 80 und 100 Stunden. Unsere
Ehrenamtler werden natürlich auch danach
weiterhin unterstützt und begleitet.“
Wie groß ist die Nachfrage nach Ihrer Hilfe?
S. Hoeren: „Wir haben ca. 70 Sterbebegleitungen
im Jahr und daneben 40 Einzelbeglei-
tungen für Trauernde. Außerdem bieten wir
Möglichkeiten zu Trauergruppen und einen regelmäßigen
Sonntagstreff für Trauernde. Seit
zwei Jahren bieten wir zudem ein Hilfsangebot
für trauernde Kinder und Jugendliche, genannt
„Schatzsucher“.
Wieviele Ehrenamtler arbeiten
derzeit bei „Regenbogen“ mit?
S. Hoeren: „Wir haben mittlerweile 50 ehrenamtliche
Hospizhelferinnen und -helfer mit einer
qualifizierten Ausbildung. Die Ausbildung
erfolgt durch speziell ausgebildete Kursleiter
hier bei uns im Haus.“
Wie weit geht Ihre Arbeit, bzw. die
der Ehrenamtler?
S.Hoeren: „Wir begleiten bis in den Tod und darüber
hinaus. Aus der Sterbebegleitung wird
oft eine Trauerbegleitung. Aber unsere Ehren-

Ehrenamt in
anspruchsvoller Mission
Hospizdienst „Regenbogen“:
Hilfe für Sterbende und Trauernde
amtler bestimmen letztendlich selbst, wann
ein Zeitpunkt des Loslassens erreicht ist. Dazu
finden regelmäßige Reflektionen bei uns im
Hause statt.“
Fallen Kosten an, wenn man
Ihre Hilfe in Anspruch nimmt?
S. Hoeren: „Nein, die Hilfeleistungen durch
unsere geschulten, ehrenamtlichen Mitarbeit
sind alle kostenlos.“
Öffungszeiten: Mo.-Fr.: 9.30 – 18.30 Uhr
Sa.: 9.30 – 16.00 Uhr
Wassenberg
Die Einrichtung „Regenbogen e.V.“ hat ihren
Sitz in Wassenberg, Johanniter Str. 10.
Infos gibt es auf www.regenbogen-hospiz.de
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Inhaber Jörg Stamm ist
begeistert von Heinsberg,
von seiner neuen Adresse in dem modern umgebauten Stadthaus ebenso wie von der
Lebhaftigkeit der Innenstadt. Auf 400 Quadratmetern präsentiert Stamm die bekannten
Top-Marken-Anbieter und überrascht mit attraktiven Angeboten, die zum Kennenlernen
einladen.
Moment mal…
… heißt eine neue Einrichtung
in der Ostpromenade
4, vormals
„Arche“. In einer Zeit,
die durch Schnelllebigkeit,
Anspannung und
Hektik geprägt ist, darf
man diese Worte als
Einladung verstehen.
So jedenfalls möchten
es die Anbieter und Inhaber
des neuen Yoga-
und Meditationszentrums,
Gina Dreßen
und Karl Fuhr. „Wir
möchten mit unserer
Einrichtung Räume
schaffen, zur Besinnung
zu kommen“, so die beiden. Die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und hier einzutauchen
in eine Atmosphäre wohltuender Düfte, Klänge und Bewegungen, ist ebenso
begrüßenswert wie verlockend, und sollte neugierig machen.

Nach dem Dessert gibt’s Punkte
Heinsberg Card im Restaurant Medaillon am Markt
Lecker war das Essen, frisch und reichhaltig.
Wir sind uns einig, wir kommen wieder.
Ich rufe den Kellner. „Bitte Zahlen!“ Er
verschwindet, der Chef kommt selbst an
den Tisch, zückt einen handlichen „Taschenrechner“
und fragt, ob wir eine Heinsberg
Card haben. Als ich bejahe, steckt er diese in
den kleinen Schlitz seines Minicomputers,
der viel mehr kann als ein Taschenrechner,
und zeigt mir die Punktezahl meiner Karte.
Dann tippt er den Rechnungsbetrag ein, das
Gerät wandelt ihn in Punkte um. Auch den
neuen Punktestand bekomme ich gesagt –
und bin erstaunt. Das hatte ich noch nicht
erlebt. So leicht kann „Service“ sein – und
so verständlich obendrein.
Zdravko Lasic heißt der Mann, für den diese
Handhabung selbstverständlich ist. Wir sind
im Restaurant Medaillon, das von der Familie
Lasic geführt wird. 1996 ist Familie Lasic
nach Heinsberg gekommen und hat das Restaurant
am Markt übernommen. Für den
Koch und Gastronom ist Heinsberg zur Hei-
Unternehmen 61
mat geworden. Sein Restaurant ist bekannt
für seine gute Qualität und einen Top-Service.
In den Hauptfrequenzzeiten, also mittags
und abends, herrscht hier Hochbetrieb.
„Ein freier Tisch ist aber trotzdem immer
drin“, meint der freundliche Gastronom.
„Unser Restaurant ist bekannt durch unsere
große Speisekarte mit einer Fülle von
Fleischgerichten, vom argentinischen Steak
über Kalb und Schwein bis hin zu Wildgerichten,
je nach Saison“, sagt der Chef. Auch
vegetarische Gerichte findet man im Angebot,
gerade jetzt haben Spargel- und Pilzgerichte
Hochsaison.
Der Umgang mit der Heinsberg Card ist
für den Chef Routine. „Ich selbst habe die
Heinsberg Card und bin von Anfang an dabei.
Gerade der Hinweis auf die Punktezahl
macht dem Besitzer deutlich, dass es sinnvoll
ist, die Karte zu haben. Die Vorteile erlebt
man, wenn man in Heinsberg einkauft und
in vielen Geschäften auf diese Art einen Rabatt
bekommt, der bares Geld wert ist.“ GK

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Heinsberger Volksbank AG erhält
gleich drei begehrte TÜV-Siegel!
Die Heinsberger Volksbank AG ist die erste
Bank in der Region Heinsberg, die vom TÜV
Rheinland für qualitativ hochwertige Beratung
ihrer Privat- und Firmenkunden und
qualitativ hochwertigen Service ausgezeichnet
worden ist.
Nach intensiven Prüfprozessen mit umfangreichen
Testberatungen und Kundenbefragungen
erhielt sie die Zertifikate ‚TÜV
Rheinland-Zertifizierte Beratungsqualität‘
und ‚TÜV Rheinland-Zertifizierte Servicequalität‘.
„Das Ergebnis ist ausgezeichnet ausgefallen“,
so Dirk Cormann, Vorstand der
Heinsberger Volksbank AG. Die Beratung
durch die Privatkunden- und Firmenkundenberater
der Heinsberger Volksbank AG
hat die Anforderungen des TÜV Rhein-land-
Kriterienkatalogs voll erfüllt; die Übergabe
der Zertifikate erfolgte durch Herrn Arzbach
vom TÜV Rheinland an den Vorstand
der Heinsberger Volksbank AG, Kurt Hauser
und Dirk Cormann sowie Ralf Thora, Vertriebsleiter
der Heinsberger Volksbank AG.
Die TÜV Rheinland-Siegel belegen, dass sich
die Berater der Heinsberger Volksbank AG an
der individuellen Lebenssituation und den
Bedürfnissen ihrer Kunden orientieren und
ihre Empfehlungen sachlich fundiert aussprechen.
Wie bereits bei anderen Themen in der Vergangenheit,
nimmt die Heinsberger Volksbank
AG in der Region auch mit dem Thema
Zertifizierung eine Vorreiterrolle in der Finanzbranche
ein. Zeitgleich mit der Einführung
der Servicegarantien im Februar 2012
unterstreicht die Bank damit das Bekenntnis
zu ihren Leitgedanken ‚Persönlich. Fair.
Flexibel‘.
Service- und Beratungsqualität TÜV-zertifiziert,
Kundenzufriedenheit erhält Bestnote „Sehr gut“
Die Beratungs- und Servicequalität wurde in
einem umfangreichen und intensiven Verfahren
durch den TÜV Rheinland zertifiziert.
„Dieser Prüfung haben wir uns freiwillig
und auf eigenen Wunsch unterzogen, denn
wir sind von unserer Qualität im Service und
in der Beratung überzeugt“, versichert Kurt
Hauser. „Die konsequent an den Zielen und
Wünschen des Kunden ausgerichtete qualifizierte
Beratung ist ein wesentlicher Bestandteil
des Leistungsangebotes der Heinsberger
Volksbank AG. Das Zertifikat ‚TÜV Rheinland-Zertifizierte
Beratungsqualität‘ bestätigt
durch neutrale Experten unsere hervorragende
Beratungskompetenz.“
„Unter ausgezeichneter Beratungsqualität
verstehen wir eine ganzheitliche Informationsgüte,
die an den Kundenbedürfnissen
ausgerichtet und damit frei von einseitigen
Interessen ist. Unsere Kundenberater haben
alle Anforderungen des sehr umfangreichen
Kriterienkatalogs des TÜV voll erfüllt“, berichtet
Ralf Thora, Vertriebsleiter der Heinsberger
Volksbank AG. Die Experten des TÜV
Rheinland bewerteten das Beratungskonzept
und die Beratungssystematik in der Heinsberger
Volksbank AG sowie deren Wirksamkeit
hinsichtlich der Kundenbetreuung.
Wichtige Kriterien waren dabei unter anderem
eine umfassende, objektive und professionell
durchgeführte Beratung, das Einfühlungsvermögen
der Bankmitarbeiter, die Verständlichkeit
und Zuverlässigkeit der Beratung,
das Aufzeigen der Lösungsmöglichkeiten
und darauf ausgerichteter Produktempfehlungen
sowie die vollständige Gebühren-
und Kostentransparenz. Die Einhaltung des
TÜV Rheinland-Kriterienkatalogs hatten die
Experten im Dezember 2011 und Januar 2012

durch mehrtägige branchenspezifische Prüfungen,
eine Analyse von Dokumenten, eine
Kundenbefragung und mehrere Testberatungen
geprüft.
„Die persönliche Beratung unserer Privat-
und Firmenkunden ist für uns die Grundlage
einer langjährigen und partnerschaftlichen
Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Um
eine Beratung auf so hohem Niveau zu gewährleisten,
investiert die Heinsberger Volksbank
AG jedes Jahr konsequent in die Fortbildung
ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter“,
führt Bankvorstand Kurt Hauser aus.
Ziel des TÜV Rheinland ist es, dem Verbraucher
mit dem Prüfsiegel bei der Auswahl zuverlässiger
Finanzdienstleistungen zu helfen.
Mit dem Zertifikat wird nicht nur das Vertrauen,
sondern auch die langfristige Bindung
des Kunden gefördert. Die TÜV-Siegel gewährleisten
mit einem ausgefeilten Kriterienkatalog,
dass die Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt
stehen und eine qualitativ hochwertige,
neutrale Beratung mit ausgezeichnetem
Service stattfindet. „Während in der Presse
der Ruf nach zusätzlichen Finanztests von
Banken und Sparkassen durch die Stiftung
Warentest immer lauter wird, hat die Heinsberger
Volksbank AG mit der Zertifizierung
Unternehmen
bereits heute alle wichtigen Prüfungen vorweggenommen
und mit Bravour bestanden“,
erklärte Dirk Cormann.
Die Heinsberger Volksbank AG führte zudem
im November 2011 erneut eine schriftliche
Kundenzufriedenheitsbefragung durch. Die
Kunden wurden gebeten, eine Reihe von Fragen
zu den Themenbereichen Zuverlässigkeit,
Kompetenz und Freundlichkeit zu beantworten.
Das Ergebnis überzeugt: Nach Auswertung
durch den TÜV Rheinland wurde auch
hier die Bestnote „sehr gut“ vergeben.
„Dieses Kundenurteil bestätigt unser exzellentes
Ergebnis aus dem Jahre 2009“, so Dirk
Cormann. „Es freut uns sehr, dass der Bereich,
der uns besonders wichtig ist, besonders
gut abschneiden konnte. Über das Gesamtergebnis
von Zertifizierung und Kundenzufriedenheit
freuen wir uns und sind
stolz auf das, was wir bisher gemeinsam mit
unseren Kunden erreichen konnten. Trotzdem
ist und bleibt es unser Anspruch, besser
zu werden. Daran werden wir auch in Zukunft
arbeiten.“
Die Inhalte dieser freiwilligen Zertifizierungsverfahren
können Sie auf der Website
www.tuv.com unter Eingabe der ID-Nr.
9105068341 eingesehen werden.
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Zu guter Letzt ... meine Herren,
liebe Freunde, Bekannte, Unbekannte und Zufalls-Leser.
Ich bin schockiert und suche Mitwisser.
Es geht um unser Außenbild, also wie uns die
Welt wahrnimmt. Das ist nämlich leider anders,
als wir glauben. Wenn wir einer Autorin glauben,
die sich mit „schrecklichem Wissen“ befasst hat.
Dabei ist sie auf allerlei Ungereimtheiten gestoßen.
Und gibt nun „unsere intimsten Schwachstellen“
preis, die eigentlich niemand wissen will.
Fast jeder vierte Mann verzichtet vor dem Zubettgehen
aufs Zähneputzen, so eine Erhebung der
Techniker Krankenkasse. Die Gründe: 29 Prozent
sind angeblich zu müde, 23 Prozent vergessen
es ganz einfach und 22 Prozent haben angeblich
„keine Zeit“…
In der Apotheken-Umschau hat die schlaue Autorin
erfahren, dass jeder fünfte Mann nicht täglich
seine Unterhose wechselt. Hallo! Es geht noch
weiter: 70 Prozent der Männer duschen zwar
nicht täglich, aber 80 Prozent der Männer benutzen
jeden Tag Deo. Doch nach Rasur und Deo ist
Schluss. Trotz eines üppigen Angebots an Pflegeprodukten
verzichten 80 Prozent der Männer auf
Kosmetik, die darüber hinaus geht. Dennoch verbringen
Männer täglich 24,6 Minuten im Bad…
Weitere nicht gerade schmeichelhafte Erkenntnisse
beziehen sich aufs Übergewicht verheirateter
Männer (67 Prozent).
Zur Entlastung gibt es freilich auch ein Kapitel,
in dem Bemerkenswertes über die Frauen zutage
tritt. Zum Beispiel dass 76 Prozent der deutschen
Frauen selbst ihrer besten Freundin den Mann
ausspannen würden, wenn er es wert ist! Dagegen
ist doch die Meldung, dass Frau in ihrem Leben
2,7 Kilogramm Lippenstift verbraucht, eher
langweilig. – Nicht dagegen das Buch von Doris
Preißler „Schreckliches Wissen“, erschienen im
riva-Verlag. GK
Impressum
Herausgeber: Minkenberg Medien GmbH • Roermonder
Str. 128 A, 52525 Heinsberg-Karken • Tel.: 0 24 52 / 98 91 40
Redaktion: Guenter Kleinen, H.-G. Minkenberg (verantwortlich)
• Grafik und Layout: Martin Gülpen • Fotos:
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