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Technische Anschlussbedingungen Mittelspannung - regionetz

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1 Grundsätze1.1 GeltungsbereichDie <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> konkretisieren die allgemein anerkannten Regeln derTechnik und gelten für Neuanschlüsse an das Verteilnetz des VNB sowie fürNetzanschlussänderungen.Netzanschlussänderungen umfassen Umbau, Erweiterung, Rückbau oder Demontage einerKundenanlage sowie die Änderung der Netzanschlusskapazität oder des Schutzkonzeptes. Für dietechnische Ausführung eines Netzanschlusses wie auch für den umgebauten und erweiterten Teileiner Kundenanlage gilt jeweils die zum Erstellungs-oder Umbau-Zeitpunkt gültige TAB.Für Verweise auf die Homepage des VNB gilt die Internetadresse:“www.<strong>regionetz</strong>.de“.Der Kunde verpflichtet sich, die Einhaltung der <strong>Anschlussbedingungen</strong> sicherzustellen und aufAnforderung nachzuweisen. Er gewährleistet, dass auch diejenigen, die neben ihm den Anschlussnutzen, dieser Verpflichtung nachkommen. Der VNB behält sich vor, eine Kontrolle der Einhaltung der<strong>Anschlussbedingungen</strong> vorzunehmen. Werden Mängel festgestellt, so kann die nachgelagerteAnschlussnutzung bis zur Mängelbeseitigung ausgesetzt werden. Durch die Kontrolle derKundenanlage sowie durch deren Anschluss an das Verteilnetz übernimmt der VNB keine Haftung fürdie Mängelfreiheit der Kundenanlage.1.2 Bestimmungen und VorschriftenEs gelten die BDEW-Richtlinien „TAB <strong>Mittelspannung</strong> 2008“ (Ausgabe Mai 2008) und„Erzeugungsanlagen am <strong>Mittelspannung</strong>snetz“ (Ausgabe Juni 2008 und die Ergänzung zur Richtlinie)sowie die nachfolgend aufgeführten Regelungen.Für Erzeugungsanlagen, die in Niederspannungsnetze von Bezugsanlagen mit <strong>Mittelspannung</strong>s-Netzanschluss einspeisen, gelten die Anforderungen dieser TAB <strong>Mittelspannung</strong> <strong>regionetz</strong> erst abeiner maximalen Scheinleistung SAmax > 100 kVA (Summe pro Übergabestation). BeiErzeugungsanlagen mit SAmax ≤ 100 kVA (Summe pro Übergabestation) sind die Anforderungen derFNN-Anwendungsregel „Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ einzuhalten.Die vom Kunden bereitzustellenden Einrichtungen müssen die nachfolgenden <strong>Anschlussbedingungen</strong>erfüllen. Der Einsatz von anderen als in diesen <strong>Anschlussbedingungen</strong> aufgeführten Einrichtungen istnur im Einvernehmen mit dem VNB möglich.Der Kunde stellt sicher, dass die in diesen <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> zitierten Regelwerke,Richtlinien und sonstigen technischen Vorgaben seinem Anlagenerrichter bekannt sind und vondiesem bei der Installation eingehalten werden.Stand: 01.08.2013 4 von 69


1.3 Anmeldeverfahren und anschlussrelevante UnterlagenFür die Anmeldung von Netzanschlüssen beim VNB bis zu deren Inbetriebsetzung sowie für Aufbauund Inbetriebnahme der Übergabestationen sind die Vordrucke des Anhanges D dieser TAB<strong>Mittelspannung</strong> zu verwenden.In dem Vordruck D.2 „Datenblatt zur Beurteilung von Netzrückwirkungen“ sind in jedem Fall Geräte,die die folgenden Leistungsangaben überschreiten, aufzuführen: Motoren ab SA ≥ 50 kVA (SA als Scheinleistung des Motors); Schweißmaschinen, ab SA ≥ 20 kVA (SA als S50% ED bei Schweißmaschinen,Pressen, SägegatterSA als Scheinleistung bei Pressen und Sägegatter); Stromrichter, Schmelzöfen ab SA ≥ 60 kVA (SA als Scheinleistung bei Stromrichternund Schmelzöfen).Der Vordruck D.4 „Errichtungsplanung“ ist als Deckblatt der durch den Kunden einzureichendenProjekt-unterlagen zu verwenden.1.4 InbetriebsetzungVor der Inbetriebnahme der Übergabestation tauschen VNB und Anlagenbetreiber die jeweiligen Ansprechpartnerund Telefonnummern aus.Für die Inbetriebsetzung des Netzanschlusses von Bezugsanlagen und der Belieferung mitelektrischer Energie sind neben den in der BDEW-Richtlinie „TAB <strong>Mittelspannung</strong> 2008“ auchfolgende vertragliche Voraussetzungen zu erfüllen:rechtsverbindlich unterzeichneter Netzanschlussvertrag zwischen Anschlussnehmer und VNB;rechtsverbindlich unterzeichneter Anschlussnutzungsvertrag zwischen Anschlussnutzer undVNB;Mitteilung des Stromlieferanten zur Versorgung der Entnahmestelle an den VNB.2 Netzanschluss2.1 Grundsätze für die Ermittlung des NetzanschlusspunktesNetzanschlussDer Netzanschluss von Kundenanlagen erfolgt standardmäßig über eine Kabeleinschleifung. In besonderenFällen kann hiervon abgewichen werden. Die Kosten des Netzanschlusses trägt der Kunde.Anschlussvarianten für den Anschluss von Kundenanlagen und Erzeugungsanlagen an das 10 (20)-kV-Netz sind in Anhang A dargestellt.Stand: 01.08.2013 5 von 69


EigentumsgrenzeDie Eigentumsgrenze wird im Netzanschlussvertrag festgelegt. Sie liegt sowohl bei Anschlüssen anKabel- als auch an Freileitungsnetze an den Kabelendverschlüssen des in der Kundenanlageankommenden <strong>Mittelspannung</strong>skabels des VNB. Die im Eigentum des Messstellenbetreibers bzw. desVNB stehenden Einrichtungen für Messung und informationstechnische Anbindung sind hiervon nichtbetroffen.Die Übergabestation von Erzeugungsanlagen, die an eine Sammelschiene des VNB-Umspannwerkesangeschlossen werden, ist in unmittelbarer Nähe des Umspannwerkes („am UW-Zaun“) zu errichten.Von der Übergabestation ist ein kundeneigenes <strong>Mittelspannung</strong>skabel zum vom VNB benanntenSchaltfeld in der <strong>Mittelspannung</strong>sanlage des Umspannwerkes zu führen und dort aufzulegen. DieEigentumsgrenze liegt an den Kabelendverschlüssen des <strong>Mittelspannung</strong>skabels im benanntenSchaltfeld. Im Rahmen der Projektierung sind die Einzelheiten zum Anschluss zu klären (Biegeradien,Art der Endverschlüsse, evt. Begrenzung des Kabelquerschnittes). Das Schaltfeld verbleibt imEigentum des VNB. Abrechnungsmessung und Messwandler sind in der Übergabestation zuinstallieren.Die Benutzung von VNB-eigenen Grundstücken zur Kabelführung der kundeneigenen Kabel zumbetreffenden Schaltfeld des VNB-Umspannwerkes ist im Netzanschlussvertrag zu regeln.2.4 Netzrückwirkungen2.4.7 Tonfrequenz-RundsteuerungDie verwendeten Rundsteuerfrequenzen im Netzgebiet des VNB betragen in der Regel 283 1/3 Hz,420 Hz. Entsprechende Maßnahmen sind mit dem VNB abzustimmen.3 Übergabestation3.1 Baulicher Teil3.1.1 AllgemeinesBeim Bau von Netzstationen ist die FNN „Empfehlung für Projektierung, Bau, Umrüstung und Betrieb“Stand April 2013 zu berücksichtigen.Der Kunde gestattet dem VNB im Bedarfsfall die unentgeltliche Mitbenutzung seiner Übergabestationzur Weiterführung von Leitungen und zur Aufstellung der zugehörigen Einrichtungen, soweit es dieräumlichen Verhältnisse zulassen. Der VNB stimmt die in diesem Zuge geplanten Maßnahmenrechtzeitig mit dem Kunden ab. Etwaige Rechte Dritter bleiben hiervon unberührt.Stand: 01.08.2013 6 von 69


Der Kunde gewährt dem VNB den jederzeitigen Zutritt zu den in Anspruch genommenen Flächenund/oder Räumen (insbesondere Übergabestation) auf seinem Grundstück, so weit dies für diePrüfung der technischen Einrichtungen des Kunden und des VNB sowie zur Wahrnehmung sonstigervertraglicher Rechte und Pflichten erforderlich ist.Den Fahrzeugen des VNB und dessen Beauftragten muss die Zufahrt zur Station jederzeit möglichsein. Der unmittelbare Zugang und ein Transportweg von einer öffentlichen Straße sind anzustreben.Falls der Kunde nicht Grundstückseigentümer ist, wird er dem VNB zum Zeitpunkt des Abschluss desNetzanschlussvertrages die schriftliche Zustimmung des Grundstückseigentümers zur Benutzung desGrundstücks im Sinne des 3.1.1 beibringen. Zu diesem Zwecke hat der Kunde das dem Vertrag alsAnlage beiliegende Formular ("Zustimmung des Grundstückseigentümers/Netzanschlussvertrag") zuverwenden.Wird die Anschlussnutzung eingestellt, so hat der Eigentümer die auf seinen Grundstückenbefindlichen Einrichtungen noch drei Jahre unentgeltlich zu dulden, es sei denn, dass ihm dies nichtzugemutet werden kann.3.1.2 Einzelheiten zur baulichen AusführungZugang und TürenDie Tür zur Übergabestation sowie zu Räumen, zu denen der VNB Zutritt haben muss, sind mitSchlössern für jeweils zwei Schließzylinder auszustatten. Der VNB stellt Schließzylinder mit seinerSchließung zur Verfügung. Es sind Schließzylinder mit einer Schließseite (Halbzylinder) nach DIN18252 mit einer Baulänge von 31,5 mm zu verwenden.3.2 Elektrischer Teil3.2.1 AllgemeinesAlle Betriebsmittel der Übergabestation müssen für die durch den Kurzschlussstrom auftretendenthermischen und dynamischen Beanspruchungen bemessen sein. Unabhängig von den amNetzanschlusspunkt tatsächlich vorhandenen Werten sind die Betriebsmittel mindestens fürnachfolgend aufgeführte Kenngrößen zu dimensionieren.Anschluss an 10-kV-NetzeNennspannungNennfrequenzIsolationsspannungBemessungsstromThermischer KurzschlussstromStoßkurzschlussstromUn = 10 kVfn = 50 HzUm = 12 kVIr = 630 AIth = 20 kA bei TK = 1 sIp = 50 kAStand: 01.08.2013 7 von 69


Anschluss an 20-kV-NetzeNennspannungNennfrequenzIsolationsspannungBemessungsstromThermischer KurzschlussstromStoßkurzschlussstromUn = 20 kVfn = 50 HzUm = 24 kVIr = 630 AIth = 20 kA bei TK = 1 sIp = 40 kAAuf Anfrage stellt der VNB dem Kunden zur Einstellung des kundeneigenen Schutzes und fürNetzrückwirkungsbetrachtungen folgende Daten zur Verfügung:Anfangskurzschlusswechselstrom aus dem Netz des VNB am Netzanschlusspunkt (ohne Berücksichtigungdes Kurzschlussstrombeitrages der Erzeugungsanlagen);Fehlerklärungszeit des Hauptschutzes aus dem Netz des VNB am Netzanschlusspunkt.3.2.3 KurzschlussfestigkeitIn Einzelfällen kann der VNB vom Kunden Einrichtungen zur Begrenzung des von der Kundenanlagein das VNB-Netz eingespeisten Anfangskurzschlusswechselstromes verlangen, um Betriebsmittel zuschützen bzw. Schutzfunktionen im Netz zu gewährleisten. Der Kunde trägt die Kosten der dadurch inseiner Anlage entstehenden Maßnahmen.3.2.4 Schutz gegen StörlichtbögenEs sind folgende IAC-Klassifizierungen und Prüfwerte für <strong>Mittelspannung</strong>s-Schaltanlagen einzuhalten:In nicht begehbaren Stationen bzw. begehbaren Stationen bei Wandaufstellung der-10-kV-Schaltanlagen: IAC A FL 20 kA / 1s;-20-kV-Schaltanlagen: IAC A FL 20 kA / 1s;In begehbaren Stationen bei Aufstellung der <strong>Mittelspannung</strong>s-Schaltanlage im freien Raum:-10-kV-Schaltanlagen: IAC A FLR 20 kA / 1s;-20-kV-Schaltanlagen: IAC A FLR 20 kA / 1s.3.2.6 Schaltanlagen3.2.6.1 Schaltung und AufbauAnschluss an 10 (20)-kV-NetzeIm Falle des Anschlusses von Kundenanlagen (Bezugsanlagen und Erzeugungsanlagen) an 10 (20)-kV Netze ist für Schaltung und Aufbau der Übergabestation die Bemessungs-Scheinleistung der andie Übergabestation angeschlossenen Transformatoren maßgebend:Stand: 01.08.2013 8 von 69


is zu Bemessungsleistungen von ≤ 1 MVA je Transformator erfolgt die Absicherung über Lasttrennschaltermit untergebauten Hochspannungssicherungen. Der Einsatz von Leistungsschalternmit Überstromzeitschutz ist zulässig;für Transformatoren mit Bemessungsleistungen > 1 MVA sind Leistungsschalter mit Überstromzeitschutzerforderlich;bei mehr als einem Abgangsfeld auf der Kundenseite ist ein Übergabeschaltfeld vorzusehen.Der Leistungsschalter mit Überstromzeitschutz bzw. der Lasttrennschalter mit untergebauter HH-Sicherung muss in jedem Abgangsfeld einzeln oder im Übergabeschaltfeld eingebaut werden. Dies giltauch für über Kabel ausgelagerte Transformatoren. Das Schutzkonzept ist mit dem VNBabzustimmen.In jedem Fall muss sichergestellt werden, dass die gewählte Schutzeinrichtung das fehlerhafteKundennetzteil oder die gesamte Kundenanlage automatisch und selektiv zu vorhandenenSchutzeinrichtungen des VNB abschaltet.Im Übergabeschaltfeld und in den Kunden-Abgangsfeldern ist der Einsatz vonLeistungstrennschaltern möglich.3.2.6.2 AusführungDurchführen eines Phasenvergleiches und Feststellen der SpannungsfreiheitIn den Feldern, die sich im Verfügungsbereich des VNB befinden, ist ein allpoliges, kapazitives Spannungsprüfsystemmit dem Messprinzip HR oder LRM (gemäß DIN EN 61243-5 (VDE 0682 Teil 415))zu verwenden. Der Schnittstellenanschluss erfolgt über isolierte Messbuchsen.Bei Anschluss in Netzen bis 20 kV muss die Funktionssicherheit der Systeme für dieBetriebsspannungen 10 kV bis 20 kV gewährleistet sein.Geräte zur Kabelfehlerortung/KabelprüfungEs muss eine Anschlussmöglichkeit für Geräte zur Kabelfehlerortung/ Kabelprüfung ohne Lösen vonEndverschlüssen bzw. Steckendverschlüssen gegeben sein. Alle Betriebsmittel der Übergabestation,die während einer Kabelprüfung/Kabelfehlerortung mit dem Kabel galvanisch verbunden bleiben,müssen für die verwendeten Prüfspannungen von AC 45 bis 65 Hz -2 x U0 (Prüfdauer 60 min) bzw.AC 0,1 Hz -3 x U0 (Prüfdauer 60 min) ausgelegt sein.KurzschlussanzeigerBeginnend mit dem linken Schaltfeld (Frontansicht), sind (n-1) Einspeisefelder mit elektronischenKurzschlussanzeigern auszurüsten. Es sind selbstrückstellende, 3-polige Kurzschlussanzeiger mitFernanzeige im Norm-Einbaugehäuse (48 x 98 mm) zu installieren. Die Rückstelldauer muss vonStand: 01.08.2013 9 von 69


Hand zwischen zwei und vier Stunden einstellbar sein. Der Ansprechstrom muss 400 A / 600 A / 800A / 1000 A umstellbar und mit einem Justierimpuls von 100 ms ± 30 %einzustellen sein. Der VNB gibtAnsprechstrom und Rückstelldauer vor. Die Kurzschlussanzeiger müssen bei der Anzeige eineUnterscheidung zwischen einfacher Anregung und einer zweiten Anregung (aufgrund AWE/KU)ermöglichen.Betreibt der Kunde ein eigenes <strong>Mittelspannung</strong>snetz, ist jedes Einspeisefeld mit Kurzschlussanzeigernauszurüsten. Ein kundeneigenes <strong>Mittelspannung</strong>snetz besteht dann, wenn vom Kunden<strong>Mittelspannung</strong>sleitungen außerhalb der Übergabestation betrieben werden.3.2.6.3 Kennzeichnung und BeschriftungDer VNB gibt dem Kunden die erforderlichen Beschriftungen vor bzw. ist berechtigt, entsprechendeBeschriftungen anzubringen.3.2.7 Betriebsmittel3.2.7.1 SchaltgeräteDie in der Übergabestation zu installierenden Schaltgeräte sind in Kapitel 3.2.6.1 „Schaltung undAufbau“ beschrieben.3.2.7.2 VerriegelungenDer Erdungsschalter muss gegen den zugehörigen Lasttrenn-bzw. Leistungsschalter verriegelt sein. InSF6–Anlagen darf das Öffnen der Kabelraumabdeckung nur bei eingeschaltetem Erdungsschaltermöglich sein. In Kabelschaltfeldern muss darüber hinaus für die Dauer derKabelfehlerortung/Kabelprüfung die Möglichkeit bestehen, diese Verriegelung bewusst außer Kraft zusetzen.Die Verriegelungen für den Anschluss von Kundenanlagen an das 10 (20)-kV-Netz sind in den Bilderndes Anhanges A dargestellt.3.2.7.3 TransformatorenBei Anschluss von Kundenanlagen an Netze mit einer Versorgungsspannung von 10 kV (20 kV)müssen die Anzapfungen des Transformators einen Einstellbereich von mindestens -4 % / 0 / +4 %aufweisen. Bei niederspannungsseitiger Abrechnungsmessung sind Transformatoren nach DIN EN50464-1 (VDE 0532221) mit mindestens den nachstehend aufgeführten Verlust-Kenndateneinzusetzen:• Leerlaufverluste: A0 nach DIN EN 50464-1, Tabelle 3;• Kurzschlussverluste: Bk nach DIN EN 50464-1, Tabelle 2.Stand: 01.08.2013 10 von 69


Die DIN IEC 60076-7 ist zu beachten, dass ein in das Stationsgebäude eingebauter Transformatornur mit einem reduziertem Leistungsfaktor (< 100%) betrieben werden kann, der sich aus derGehäuseklasse der Netzstation gemäß DIN EN 62271-202 Anhang D „Fabrikfertige Stationen“ undder vorherrschenden Umgebungstemperatur herleitet.3.2.7.4 <strong>Mittelspannung</strong>skabelVor einer Inbetriebnahme von kundeneigenen <strong>Mittelspannung</strong>s-Kabelanlagen ist nach BGV A3 § 5,VDE 0105 und VDE 0276 eine Inbetriebnahmeprüfung durchzuführen (mindestens Spannungs-undMantelprüfung).3.2.8 SternpunktbehandlungDie Art der Sternpunktbehandlung wird vom VNB vorgegeben.Die Kompensation der Erdschlussströme des galvanisch mit dem VNB-Netz verbundenenKundennetzes geht bei Bezugs-und Erzeugungsanlagen grundsätzlich zu Lasten des Kunden.Für die Sternpunktbehandlung der der Übergabestation nachgelagerten, galvanisch getrennten MittelundNiederspannungsnetze ist der Kunde selbst verantwortlich.3.2.9 SekundärtechnikDie <strong>Anschlussbedingungen</strong> für „Meldungen, Messwerte“ und „Informationstechnische Anbindung andie netzführende Stelle“ sind in Kapitel 3.2.9.1 „Fernsteuerung“ mit aufgeführt (unbeschadet derAnforderungen nach § 6 EEG, siehe Kapitel 7.2.5.3).3.2.9.1 FernsteuerungAnschluss an 10 (20)-kV-NetzeFür Bezugs-und Erzeugungsanlagen gelten folgende Bedingungen:Alle Schaltgeräte im Verfügungsbereich des VNB müssen für den VNB zugänglich und vor Ort zubetätigen sein;bei dem Anschluss von Kundenanlagen an ein vom Kunden allein genutztes Schaltfeld in einemVNB-eigenen Umspannwerk wird das Schaltfeld von der netzführenden Stelle des VNB ferngesteuert;eine Fernsteuerung im Rahmen des Erzeugungsmanagements von Erzeugungsanlagen ist inKapitel 7.2.5.3 „Wirkleistungsabgabe/Erzeugungsmanagement“ beschrieben;alle anderen 10 (20)-kV-Netzanschlüsse werden nicht ferngesteuert.Stand: 01.08.2013 11 von 69


Meldungen, MesswerteAnschluss an 10 (20)-kV-NetzeAus den 10 (20)-kV-Kundenanlagen werden keine Meldungen und Messwerte zur netzführendenStelle des VNB übertragen.Informationstechnische Anbindung an die netzführende StelleAnschluss an 10 (20)-kV-NetzeEs ist keine informationstechnische, fernwirktechnische Anbindung an die netzführende Stelle desVNB erforderlich.3.2.9.3 SchutzeinrichtungenGrundsätzeDie Netzschutzeinrichtungen und –einstellungen der Übergabestation sind mit dem VNBabzustimmen.Die nachfolgenden Grundsätze gelten für Netzschutzeinrichtungen in einem Übergabefeld. Falls dasÜbergabefeld ohne Schutzeinrichtung und infolge dessen die Abgangsschaltfelder mitLeistungsschaltern und Schutzrelais ausgestattet sind, gelten die nachstehenden Grundsätze analogfür die Ausführung der Schutzeinrichtungen in allen betroffenen Abgangsfeldern. Grundsätze:Alle Netzschutzeinrichtungen müssen den Anforderungen der „VDN-Richtlinie für digitale Schutzsysteme“entsprechen (siehe www.vde.de/fnn/dokumente/Seiten/technRichtlinien.aspx);Die Netzschutzeinrichtungen sind in den Sekundärflächen der Schaltanlagen anzuordnen. Ist diesaus Platzgründen nicht möglich, kann die Montage auf Relaistafeln bzw. in Schränken in der Ü-bergabestation erfolgen. Alle Bedien-und Anzeigeelemente der Netzschutzeinrichtungen müssenfrontseitig zugänglich, bedienbar und ablesbar sein;Als Kurzschlussschutz wird ein unabhängiger Überstromzeitschutz eingesetzt. Gegebenenfallskönnen auch andere Schutzprinzipien (z. B. Überstromrichtungszeitschutz, Distanzschutz, Signalvergleich)erforderlich sein. Ist aus Kundensicht zusätzlich noch ein Überlastschutz erforderlichund lassen sich die beiden Schutzfunktionen -z.B. wegen der Höhe des Stromwandler-Primärstromes -nicht durch eine Schutzeinrichtung realisieren, so muss der Kunde eine weitereSchutzeinrichtung und ggf. zusätzliche Stromwandler installieren;Strom-und Spannungswandler sind so anzuordnen, dass sie im Selektionsabschnitt des Übergabeleistungsschalterszum Einbau kommen. Dabei sind die Spannungswandler im Schutzabschnittder Stromwandler anzuordnen;Die Wandler für die Mess-und Zähleinrichtungen sind nach Kapitel 4.2 auszuführen;Nur bei gelöscht betriebenen <strong>Mittelspannung</strong>snetzen des VNB: Bei kundeneigenem <strong>Mittelspannung</strong>snetzist in dem Übergabefeld bzw. – wenn kein Übergabefeld vorhanden ist – in dem betrof-Stand: 01.08.2013 12 von 69


fenen Abgangsfeld eine Erdschlussüberwachung mit Richtungsanzeige (siehe Kapitel 3.2.9.3„Erdschlussrichtungserfassung“) zu installieren. Ein kundeneigenes <strong>Mittelspannung</strong>snetz bestehtdann, wenn vom Kunden <strong>Mittelspannung</strong>skabel oder –freileitungen außerhalb der Übergabestationbetrieben werden;In den Einspeisefeldern sind Kurzschlussanzeiger nach Kapitel 3.2.6.2 einzusetzen;In der Übergabestation von Bezugs-und/oder Erzeugungsanlagen mit UMZ-Schutz ist vom Kundendie in Anhang C.1 aufgeführte Prüfsteckleiste zu installieren. Andere Bauweisen sind ebenfallszulässig, jedoch vorab mit dem VNB abzustimmen;In der Übergabestation von Erzeugungsanlagen ist darüber hinaus vom Kunden die in AnhangC.2 (und ggfs. die in Anhang C.3) aufgeführte Prüfsteckleiste zu installieren. Andere Bauweisensind ebenfalls zulässig, jedoch vorab mit dem VNB abzustimmen;Schutzeinstellungen zur Gewährleistung der Selektivität zum <strong>Mittelspannung</strong>snetz werden durchden VNB vorgegeben. Bei Veränderung des Netzschutzkonzeptes des <strong>Mittelspannung</strong>s-Verteilungsnetzeskann der VNB vom Kunden nachträglich die Anpassung der Schutzeinstellungen inder Übergabestation fordern;Die installierten Schutzeinrichtungen sowie die Schutzeinstellungen sind vom Anlagenerrichter indie Inbetriebsetzungsprotokolle einzutragen;Die Funktionalität der Schutzsysteme inklusive Auslösekontrollen sind vor deren Inbetriebnahmeam Einsatzort zu prüfen;Um dem VNB eine Analyse des Störverlaufes zu ermöglichen, sind im Störungsfall sämtlicheSchutzansprechdaten und Störungsaufzeichnungen für mindestens fünf Störungsereignisse festzuhaltenund dem VNB auf Anfrage mitzuteilen.Unabhängiger Überstromzeitschutz (UMZ-Schutz)Der UMZ-Schutz muss folgende Grundfunktionen besitzen:Schutzgerät wandlerstromversorgt mit Wandlerstromauslösung, Kondensatorauslösung oder versorgtüber eine gesicherte Gleichspannungsquelle;Strommesseingang 4-polig, für Leiterstromanregung zweistufig getrennt einstellbare Zeit-undStromstufen;unabhängiger Erdstromzeitschutz, einstufig, unabhängig einstellbare Zeit-und Stromstufe, einstellbarauf Auslösung oder Meldung;alle Schutzeinstellungen müssen sich in einem nichtflüchtigen Speicher befinden;Schutzauslösungen sind auch bei Ausfall der Netzspannung bis zur manuellen Quittierung sichtbaranzuzeigen;Es ist eine interne Selbstüberwachungsfunktion erforderlich.Stand: 01.08.2013 13 von 69


Einstellbereiche / Zeiten / ToleranzenNennstromIn = 1AÜberstromanregung I> = 0,50 ... 2,5 x In, Einstellauflösung ≥ 0,1 x InHochstromanregung I>> = 2,00 ... 20 x In, Einstellauflösung ≥ 0,1 x InVerzögerungszeit tI> = 0,10 ... 3 s, Einstellauflösung ≥ 100 msVerzögerungszeit tI>> = 0,06 ... 2 s und ∞, Einstellauflösung ≥ 50 msÜberstromanregung I0> = 0,50 ... 2 x In, Einstellauflösung ≥ 0,1 x InVerzögerungszeit tI0> = 0,10 ... 3 s und ∞, Einstellauflösung ≥ 100 msAnsprechzeiten ≤ 50 msRückfallzeiten ≤ 50 msRückfallverhältnis ≥ 0,90ToleranzenStromanregung 5 % vom Einstellwert, Verzögerungszeiten5 % bzw. 30 msErdschlussrichtungserfassungDie Erdschlussrichtungserfassung nach dem Erdschlusswischerverfahren oder dem wattmetrischenVerfahren kann im UMZ-Schutz oder durch ein separates Gerät realisiert werden. Ein separates Gerätkann über Wandlerstrom/-spannung oder über eine separate Gleichspannungsquelle versorgt werden.Im Falle des wattmetrischen Verfahrens sind in dem betroffenen Feld Kabelumbauwandler zuinstallieren. Folgende <strong>Anschlussbedingungen</strong> und Einstellungen müssen realisiert werden können:NennspannungUn = 100/110 V AC, 50 HzNennstromIn = 1 AEinstellbereichI0> = 30 … 300 mAVerlagerungsspannungs-AnsprechwertUNE> = 20 … 35 VVerzögerungszeittUNE> = 0,1 … 2 sToleranzen für alle Einstellwerte 10 %kommandofähige Schaltkontakte für Auslösung LeistungsschalterBedienelemente und ggf. die PC-Schnittstelle müssen frontseitig erreichbar seinDie Meldung „Erdschluss-Kundennetz“ muss auch bei Ausfall der Netzspannung erhalten bleiben. Esist eine automatische Rückstellung mit einstellbarer Zeit (i.d.R. 2 Stunden) vorzusehen oder z. B.durch den Einsatz eines Fallklappenrelais sicherzustellen, dass die Meldung bis zur manuellenQuittierung erhalten bleibt.HochspannungssicherungenDie Auswahl von HH-Sicherungen muss den konkreten Einsatzbedingungen entsprechen. DieSelektivitätskriterien zu den Netzschutzeinrichtungen sind zu berücksichtigen.Stand: 01.08.2013 14 von 69


SchutzwandlerDie Kenndaten für Schutzwandler sind in Kapitel 4.2 „Wandler“ beschrieben.3.2.10 ErdungsanlageDie <strong>Mittelspannung</strong>snetze des VNB werden in der Regel kompensiert betrieben.Für die elektrische Bemessung der Erdungsanlagen in <strong>Mittelspannung</strong>snetzen ist grundsätzlich einErdfehlerstrom (Erdschlussreststrom) von 60 A zu Grunde zu legen. In Ausnahmefällen können durchden VNB andere Erdfehlerströme als Bemessungsgrundlage genannt werden. Es ist sicherzustellen,dass die zulässigen Berührungsspannungen nach DIN VDE 0101 eingehalten werden. DieErdungsanlage der Übergabestation ist thermisch für den Doppelerdschlussstrom I“KEE = 4 kA für Tk= 1 s auszulegen.Die Einhaltung der vorgegebenen Erdungsimpedanz ist vor Inbetriebnahme der Übergabestationmesstechnisch mit einer Erdungsmessbrücke nachzuweisen. Es ist sicherzustellen, dass diezulässigen Berührungsspannungen nach DIN VDE 0101 eingehalten werden.In jedem Fall ist dem VNB das ausgefüllte Erdungsprotokoll (siehe Anhang D.6) zu übergeben.In der Nähe der Prüftrennstelle ist der zum Erder führende Erdungsleiter so auszuführen, dass erproblemlos mit einer Erdungsprüfzange mit 32 mm Umschließungsdurchmesser umfasst werdenkann. Auf die Prüftrennstelle kann verzichtet werden, wenn sich die Verbindungsstelle zumErdungsleiter im allgemein zugänglichen Bereich (z.B. Maste) befinden würde.Auf der nächsten Seite ist eine Übersicht für die gemeinsame Mittel-und Niederspannungs-Erdungsanlage in der kundeneigenen Übergabestation dargestellt.Stand: 01.08.2013 15 von 69


Wichtiger Hinweis: Die Erdungsprüfzange dient nur der Prüfung des Stationserders auf niederohmige Wirksamkeit (Richtwert


4 Abrechnungsmessung4.1 AllgemeinesZählerplatzZum Einbau der Mess-und Steuer-sowie der Kommunikationseinrichtungen ist in der Übergabestationein Zählerschrank nach DIN 43870 bzw. ein Zählerwechselschrank der Größe III vorzusehen. EinZählerwechselschrank der Größe I ist mit dem VNB abzustimmen.MesseinrichtungEs sind Lastgangzähler als indirekt-messende Lastgangzähler (Lastgang-Kombizähler für Wirk-undBlindarbeit, Zweienergierichtungszähler für induktive und kapazitive Blindarbeit) einzusetzen.Ist der VNB der Messstellenbetreiber, stellt er dem Kunden -sofern technisch möglich -auf WunschSteuerimpulse aus der Abrechnungsmesseinrichtung nach Vereinbarung zur Verfügung.4.2 WandlerDie Wandlerverdrahtung der für Messung und Netzschutz erforderlichen <strong>Mittelspannung</strong>s-Strom-undSpannungswandler ist in den Bildern B.1 und B.2 dargestellt. Die Wandler müssen folgendeKenndaten aufweisen:3 einpolige Spannungswandler (3 Wicklungen)Wicklung 1 Messung Klasse 0,5; 15 VA; geeichtWicklung 2 Schutz Klasse 1; 60 VAWicklung 3 e - n Klasse 6P; 100 VAIn Einzelfällen kann – in Abstimmung mit dem VNB -auf Wicklung 3 verzichtet werden.3 Stromwandler (2 Kerne)Kern 1 Messung Klasse 0,5S; 10 VA; FS 5; geeichtKern 2 Schutz Klasse 10P10; 15 VAKern 2 ist nur bei Installation von Leistungsschaltern erforderlich.Ansonsten gelten für die <strong>Mittelspannung</strong>swandler die Anforderungen der BDEW-Richtlinie „TAB <strong>Mittelspannung</strong>2008“. Die Verdrahtung der <strong>Mittelspannung</strong>swandler in Übergabestationen ist im Anhang B"Wandlerverdrahtung -mittelspannungsseitige Messung" dargestellt.Stand: 01.08.2013 17 von 69


4.3 Spannungsebene der MessungIm Falle eines einzelnen Anschlussnutzers erfolgt die Messung der von der an das<strong>Mittelspannung</strong>snetz angeschlossenen Kundenanlage bezogenen bzw. eingespeisten elektrischenEnergie grundsätzlich auf der <strong>Mittelspannung</strong>sseite. In Abstimmung mit dem VNB ist auch eineMessung auf der Niederspannungsseite möglich.Im Falle mehrerer Anschlussnutzer, die über einen <strong>Mittelspannung</strong>s-Kundentransformator versorgtwerden, sind die hierfür verwendeten Messeinrichtungen grundsätzlich nach dem gleichen Standardund parallel aufzubauen. Werden diese Anschlussnutzer aus der kundeneigenen Niederspannungversorgt, sind diese Messeinrichtungen auf der Unterspannungsseite zu installieren.Bei niederspannungsseitiger Messung erfolgt der Abgriff der Messspannung in Energierichtung vorden Stromwandlern über Kurzschlussleistungsbegrenzer, die der VNB auf Wunsch des Kunden ohneweiteres Entgelt beistellt.4.5 DatenfernübertragungErfolgt der Messstellenbetrieb durch den VNB so ist der Kunde verpflichtet, in unmittelbarer Nähe zurAbrechnungsmesseinrichtung dauerhaft einen durchwahlfähigen, analogen und betriebsbereitenTelekommunikations-Endgeräteanschluss in der Ausführung TAE N für die Fernauslesung derMesswerte auf seine Kosten bereitzustellen. Bei Bedarf stellt der Kunde eine Spannungsversorgung(230 V Wechselspannung) zur Verfügung.Stand: 01.08.2013 18 von 69


5 Betrieb der Übergabestation5.1 AllgemeinesNetzführungDie Gesamtverantwortung für die Netzführung des Netzanschlusses aller Kundenanlagen obliegt demVNB.Bei 10 (20)-kV-Netzanschlüssen mit separatem Schaltfeld (singulär genutztes Schaltfeld) in einer 10(20)-kV-Station sind zwischen dem Kunden und dem VNB Details zum technischen Betrieb derKundenanlage in dem Netzanschlussvertrag zu vereinbaren.Die Ausführung von Schalthandlungen hat mit Nennung der Schaltzeit an die netzführende Stelle desVNB zu erfolgen. Der Kunde informiert seine Mitarbeiter über diese Regelung.Schaltanweisungsberechtigung im Rahmen der Netzführung besteht im jeweiligen Verfügungsbereichnur gegenüber der netzführenden Stelle des Partners. Für die Durchführung der Schalthandlungenund die Überwachung der Betriebsmittel ist grundsätzlich die jeweilige netzführende Stelle in ihremBereich verantwortlich.Schalthandlungen, die mittel-oder unmittelbar der Versorgung des anderen Partners dienen, sollenmöglichst an Werktagen während der normalen Arbeitszeit erfolgen. Die Ausführungen in diesem undim folgenden Abschnitt gelten auch bei Schalthandlungen von kundeneigenen Betriebsmitteln, die sichim Verfügungsbereich des Kunden befinden und die unmittelbar mit dem Netz des VNB verbundensind. Die netzführenden Stellen des Kunden und des VNB müssen jederzeit (24 Stunden) telefonischerreichbar sein.Arbeiten in der StationVor Aufnahme von geplanten oder ungeplanten Arbeiten, die Meldungen zum Partner zur Folgehaben könnten, ist die netzführende Stelle des Partners zu verständigen. Arbeiten an oder in derNähe von im Verfügungsbereich des VNB betriebenen Betriebsmitteln, sind mit dem VNBabzustimmen.5.3 Verfügungsbereich / BedienungVerfügungsbereichsgrenzeAnschluss an 10 (20)-kV-NetzeDie Verfügungsbereichsgrenze verläuft durch den Lasttrennschalter im Kundenabgangsfeld oder -wenn vorhanden -durch den Lasttrennschalter im Übergabefeld. Die Verfügungsbereichsgrenzen sindin Anhang A dargestellt.Stand: 01.08.2013 19 von 69


5.5 Unterbrechung aus betrieblichen GründenDie Anschlussnutzung kann unterbrochen werden, soweit dies zur Vornahme betriebsnotwendigerArbeiten oder zur Vermeidung eines drohenden Netzzusammenbruchs erforderlich ist. Der VNB hatjede Unterbrechung oder Unregelmäßigkeit unverzüglich zu beheben. Der VNB hat den Kunden beieiner beabsichtigten Unterbrechung der Anschlussnutzung rechtzeitig in geeigneter Weise zuunterrichten. Bei kurzen Unterbrechungen ist er zur Unterrichtung nur gegenüber den Kundenverpflichtet, die zur Vermeidung von Schäden auf eine unterbrechungsfreie Versorgung angewiesensind und dies dem VNB unter Angabe von Gründen schriftlich mitgeteilt haben. Die Pflicht zurBenachrichtigung entfällt, wenn die Unterrichtung• nach den Umständen nicht rechtzeitig möglich ist und der VNB dies nicht zu vertreten hat oder• die Beseitigung von bereits eingetretenen Unterbrechungen verzögern würde.Stand: 01.08.2013 20 von 69


7 Erzeugungsanlagen7.1 Grundsätze7.1.1 GeltungsbereichHinsichtlich der Erfüllung der nachstehenden Anforderungen an die technischen Eigenschaften vonErzeugungsanlagen sowie an die Zertifikate gelten die in der nachstehenden Tabelle aufgeführtenÜbergangsfristen (siehe auch Ergänzung zur BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am<strong>Mittelspannung</strong>snetz“).WindenergiePV-Anlagen/BrennstoffzellenanlagenVerbrennungskraftmaschinen*Geltungsbereich Inbetriebnahmedatum Antrag**Statische Spannungshaltungsiehe „Blindleistung“ (unten)Dynamische Netzstützung-Netztrennung im Fehlerfall 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2013-Blindstromeinspeisung im Fehlerfall nachBDEW-Richtlinie01.04.2011 01.04.2011 01.01.2013-Blindstromeinspeisung im Fehlerfall nachnach SDLWindV01.07.2011 - --kein Blindstrombezug nach Fehlerklärung 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2013Wirkleistungsabgabe-Einspeisemanagement 01.01.2009 - 01.01.2009-Netzsicherheit und Systemsicherheit 01.01.2009 01.01.2011 01.01.2009-Frequenzverhalten 01.04.2011 01.05.2009 01.01.2009Blindleistung 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2010Zuschaltbedingungen 01.04.2011 01.01.2009 01.01.2009Zertifikate 01.04.2011 01.04.2011 01.08.2013Anmerkungen :*Im wesentlichen Verbrennungsmotoren wie z.B. Biomasse-oder BHKW-Anlagen.** Antrag: Datum der Vorlage der vollständigen Antragsunterlagen (siehe Kap. 7.1.3)Zur Information:Für Windenergieanlagen, die zwischen dem 01.01.2009 und dem 30.03.2011 in Betriebgenommen werden, müssen ebenfalls die o.g. technischen Anforderungen fürWindenergieanlagen mit Inbetriebnahmedatum ab 01.04.2011 erfüllt und nachgewiesenwerden, wenn ein Systemdienstleistungsbonus erzielt werden soll.Für Windenergieanlagen, die zwischen dem 01.01.2002 und dem 31.12.2008 in Betriebgenommen werden, müssen reduzierte Anforderungen nach der SDLWindV, Anlage 3(siehe auch Anlage E dieser TAB) erfüllt und nachgewiesen werden, wenn einSystemdienstleistungsbonus erzielt werden soll.Stand: 01.08.2013 21 von 69


7.1.3 Anmeldeverfahren und anschlussrelevante UnterlagenVollständige AntragsunterlagenFür die Anmeldung der Netzanschlüsse von Erzeugungsanlagen beim VNB bis zu derenInbetriebsetzung sowie für den Aufbau der Übergabestationen sind die entsprechenden Vordrucke Ddieser TAB <strong>Mittelspannung</strong> zu verwenden.Der Vordruck D.4 „Errichtungsplanung“ ist dabei als Deckblatt der durch den Kunden einzureichendenProjektunterlagen zu verwenden. Bedingt der Anschluss einer Erzeugungsanlage einen Netzausbaubeim VNB, so ist durch den Anschlussnehmer zusätzlich der Vordruck D.10 „Vordruck zurSicherstellung der Netzkapazität am Netzanschlusspunkt“ auszufüllen und an den VNB zu senden.Als vollständige Antragsunterlagen im Sinne der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am<strong>Mittelspannung</strong>snetz“ gelten:der ausgefüllte und unterschriebene Vordruck D.1 „Antragstellung“ (sofern bei der Errichtung derErzeugungsanlage auch eine Übergabestation neu errichtet oder erweitert wird);ein Lageplan, aus dem Orts-und Straßenlage, die Bezeichnung und die Grenzen des Grundstückssowie der Aufstellungsort der Anschlussanlage und der Erzeugungseinheiten hervorgehen(vorzugsweise im Maßstab 1:10.000, innerorts 1:1.000);der ausgefüllte und unterschriebene Vordruck D.9 „Datenblatt einer Erzeugungsanlage“;ab den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben: Einheiten-Zertifikat(e).Ab den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben wird das Anlagen-Zertifikat erforderlich:für Windenergieanlagen generell;für alle anderen Erzeugungsanlagen ab einer Anschlussscheinleistung > 1 MVA oder einer Längeder Anschlussleitung vom Netzanschlusspunkt bis zur am weitesten entfernten Erzeugungseinheitvon > 2 kmEinheiten-Zertifikat, Sachverständigengutachten und Anlagen-Zertifikat sind entsprechend Teil 8 der<strong>Technische</strong>n Richtlinie für Erzeugungseinheiten und –anlagen „Zertifizierung der ElektrischenEigenschaften von Erzeugungseinheiten und –anlagen am Mittel-, Hoch und Höchstspannungsnetz“,herausgegeben von der Fördergesellschaft Windenergie und andere erneuerbare Energien, (FGWTR8) anzufertigen.Weitergehende Anforderungen des VNB bestehen nicht.7.1.4 InbetriebsetzungMindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Inbetriebnahmetermin der Übergabestation informiertder Kunde den VNB, damit der Netzbetreiber den Netzanschluss rechtzeitig in Betrieb setzen kann.Bei der Inbetriebnahme der Übergabestation ist der Netzbetreiber mit anwesend. DerAnlagenbetreiber verwendet hierfür den Vordruck D.8 „Inbetriebsetzungsprotokoll fürStand: 01.08.2013 22 von 69


Übergabestationen“ sowie den Vordruck D.11 „Inbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage(Erzeuger)“. Der Vordruck D.11 beinhaltet die für Erzeugungsanlagen gegenüber Bezugsanlagenzusätzlich erforderlichen Abfragen.Die Inbetriebnahme der Erzeugungseinheiten nimmt der Anlagenbetreiber ohne den Netzbetreibervor. Hierfür ist der Vordruck D.12 „Inbetriebsetzungsprotokoll für Erzeugungseinheiten“ zu verwendenund ausgefüllt und unterschrieben an den VNB zu schicken.7.2 Netzanschluss7.2.1 Grundsätze für die Festlegung des NetzanschlusspunktesDie Übergabestation von Erzeugungsanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist inunmittelbarer Nähe des ermittelten Netzanschlusspunktes zu errichten (bis ca. 25 m Abstand). DieEigentumsgrenzen für Erzeugungsanlagen sind in Kapitel 2.1 aufgeführt.7.2.5 Verhalten der Erzeugungsanlage am Netz7.2.5.1.1 Statische SpannungshaltungAb den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben müssen sich die Erzeugungsanlagen an derstatischen Spannungshaltung beteiligen. Die Realisierung der statischen Spannungshaltung ist inKapitel 7.2.5.4 „Blindleistung“ beschrieben.7.2.5.1.2 Dynamische NetzstützungAb den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben müssen sich die Erzeugungsanlagen an derdynamischen Netzstützung beteiligen. Die dynamische Netzstützung zeichnet sich durch diefolgenden drei Kriterien aus. Erzeugungsanlagen1. dürfen sich bei Fehlern im Netz nicht vom Netz trennen (vermeiden von großflächigen Versorgungsunterbrechungen),2. müssen während eines Netzfehlers die Netzspannung durch Einspeisung eines induktivenBlindstromes stützen (Reduzierung der Spannungseinbruch-Tiefe),3. dürfen nach Fehlerklärung dem <strong>Mittelspannung</strong>snetz nicht mehr induktive Blindleistungentnehmen als vor dem Fehler (Spannungserholung).Im Falle der eingeschränkten dynamischen Netzstützung müssen die Erzeugungsanlagen die Kriterien1. und 3. realisieren. Eine Betriebsweise mit Reduzierung der Wirk-und Blindleistung während einesNetzfehlers auf Null -ohne galvanische Trennung vom Netz -ist zulässig.Im Falle der vollständigen dynamischen Netzstützung sind von den Erzeugungsanlagen alle dreiStand: 01.08.2013 23 von 69


Kriterien zu erfüllen, d.h. dass neben den Kriterien 1. und 3. auch Kriterium 2. (Einspeisung einesinduktiven Blindstromes während eines Netzfehlers) erfüllt werden muss.Ab den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben gelten die Grenzlinien der BDEW-Richtlinie„Erzeugungsanlagen am <strong>Mittelspannung</strong>snetz“. Bei Spannungseinbrüchen mit Werten zwischen denGrenzkurven 1 und 2 des Bildes 2.5.1.2-2 der BDEW-Richtlinie ist bei Typ 2-Anlagen eine kurzzeitigeTrennung vom Netz (KTE) erlaubt. Bei Spannungseinbrüchen unterhalb der Grenzkurve 2 dürfen Typ2-Anlagen im Zuge einer KTE maximal 5 Sekunden vom Netz bleiben. Im Anschluss anSpannungseinbrüche darf die von den Erzeugungsanlagen in das Netz gespeiste Wirkleistung miteinem Gradienten von 10 % der vereinbarten Anschlusswirkleistung PAV pro 5 Sekunden erfolgen.Die Blindstrom-Spannungscharakteristik zur Spannungsstützung während eines Netzfehlers erfolgt miteiner Blindstromstatik mit der Proportionalitätskonstante K=2. Das Spannungstotband entspricht 10 %der Nennspannung, d.h. die Totbandgrenzen liegen bei 0,9 Uc und 1,1 Uc. Die niedrigste dauerndzulässige Betriebsspannung ist demnach 0,9 Uc. Innerhalb des Spannungstotbandes, also imNormalbetrieb des Netzes, gelten die Festlegungen des Kapitels „Zu 7.2.5.4 Blindleistung“ dieser TAB<strong>Mittelspannung</strong>.Anschluss an 10 (20)-kV-NetzeErzeugungsanlagen mit Anschluss an die 10 (20)-kV-Sammelschiene des VNB-eigenenUmspannwerkes müssen mindestens mit der eingeschränkten dynamischen Netzstützung betriebenwerden. Wenn eine vom VNB durchgeführte Einzelfallprüfung dies ergibt, müssen sich dieErzeugungsanlagen mit der vollständigen dynamischen Netzstützung beteiligen.Die Erzeugungsanlagen mit Anschluss im 10 (20)-kV-Netz sind mit der eingeschränkten dynamischenNetzstützung zu betreiben, d.h. dass auf Kriterium 2. zunächst verzichtet werden. Der VNB kannjedoch die vollständige dynamische Netzstützung zu einem späteren Zeitpunkt fordern. Der VNBbehält sich vor, auch bei Erzeugungsanlagen mit Anschluss im <strong>Mittelspannung</strong>snetz sofort dievollständige dynamische Netzstützung zu fordern.Stand: 01.08.2013 24 von 69


7.2.5.3 Wirkleistungsabgabe / ErzeugungsmanagementUnter Erzeugungsmanagement versteht sich die Reduzierung der Wirkleistung vonErzeugungsanlagen bis zu deren kompletter Abschaltung im Rahmen der Systemsicherheit, derNetzsicherheit und des Einspeisemanagements.Aus Gründen der Systemsicherheit und der Netzsicherheit sind ab dem 01.01.2011 auch inPhotovoltaikanlagen ab einer installierten elektrischen Leistung von > 100 kW Empfangsgeräte für dieBefehle des VNB zur Leistungsreduzierung/-freigabe (Rundsteuerempfänger) zu installieren.Im Falle einer Reduzierung der Wirkleistungsabgabe gibt der VNB dann Sollwerte für die vereinbarteAnschlusswirkleistung PAV in den Stufen 100% / 60% / 30% / 0 % vor. Diese Werte werden durch denVNB mit Hilfe der Rundsteuerung übertragen und anhand vier potentialfreier Relaiskontakte (je PAV -Stufe ein Kontakt) wie nachfolgend aufgeführt zur Verfügung gestellt.Betriebsspannung: 230 VACK 1K 2K 3K 4100 % PAV (keine Reduzierung der Einspeiseleistung)60 % PAV (Reduzierung auf maximal 60 % der Einspeiseleistung)30 % PAV (Reduzierung auf maximal 30 % der Einspeiseleistung)0 % PAV (keine Einspeisung)Die Relais sind als potentialfreie Wechsler (250 V, 25 A) ausgeführt. Die Steuerung durch den VNBgewährleistet, dass immer nur 1 Relais (K1, K2, K3 oder K4) auf Kontakt „a“ geschaltet ist. An dieRelais K2, K3 und K4 ist die Steuerung zur Reduktion der Einspeiseleistung anzuschließen. Am RelaisK1 kann das Signal zur Freigabe der reduzierten Einspeiseleistung abgegriffen werden.Die Reduzierung der Einspeiseleistung nach der Signalübertragung per Rundsteuerung durch denVNB ist von der Erzeugungsanlage so schnell wie möglich, spätestens nach 5 Minuten umzusetzen.(Anmerkung: Vorgabe „5 Minuten“ ist mit den Betreibern von Wasserkraftanlagen gesondert zuvereinbaren.)Der Anlagenbetreiber installiert auf seine Kosten einen Rundsteuerempfänger in der oben aufgeführtentechnischen Ausgestaltung und mit weiteren vom VNB vorgegebenen Spezifikationen. Der Rundsteuerempfängerist an der Übergabestelle zu installieren; die Installation nimmt eine in dasInstallateurverzeichnis des VNB eingetragene Elektroinstallationsfirma vor. Der Empfang derStand: 01.08.2013 25 von 69


Rundsteuer-Signale ist in jedem Fall durch den Anlagenbetreiber sicherzustellen.Für die Bereitstellung der jeweiligen Ist-Einspeiseleistungen sind in der ErzeugungsanlageLastgangzähler nach Kapitel 4 dieser TAB <strong>Mittelspannung</strong> zu installieren. Für den Fall eines aktivdurchgeführten Erzeugungsmanagements stellt der Anlagenbetreiber dem VNB die ¼-Stunden-Messwerte auf der Basis eines EDIFACT-Datenformates online zur Verfügung.Mit den in diesem Kapitel beschriebenen Bedingungen sind die Anforderungen nach § 6 EEG 2009Nummer 1 erfüllt.7.2.5.4 BlindleistungVor den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben gilt:Die Erzeugungsanlagen sind so zu betreiben, dass bei Einspeisung ein Verschiebungsfaktor cos φzwischen 0,9 kapazitiv und 0,9 induktiv eingehalten wird.Ab den in Kapitel 7.1.1 aufgeführten Datumsangaben gilt:Alle Erzeugungsanlagen beteiligen sich an der statischen Spannungshaltung mit einemVerschiebungsfaktor cos φ zwischen 0,95 kapazitiv und 0,95 induktiv. Hierzu sind dieErzeugungseinheiten mit einem der beiden nachfolgend aufgeführten Kennlinien-Verfahren zubetreiben:cos φ (P) -Kennlinie (Verschiebungsfaktor in Abhängigkeit der aktuell von der Erzeugungseinheiteingespeisten Wirkleistung);Q(U) – Kennlinie (Blindleistungseinspeisung in Abhängigkeit einer Netz-Sollspannung).Stand: 01.08.2013 26 von 69


Die cos φ (P) -Kennlinie entspricht in ihrem Verlauf der Beispiel-Kennlinie der BDEW-Richtlinie, ohnejedoch zunächst den übererregten Teil der Kennlinie zu nutzen. Bei notwendiger Ausnutzung auchdieses Kennlinienabschnittes wird vom VNB eine entsprechende Vorgabe projektbezogen gemacht.Im Regelfall ist das Verfahren der cos φ (P) -Kennlinie zu verwenden. Im Ausnahmefall gibt der VNBdas Verfahren der Q(U) – Kennlinie vor. Im Falle von 10 (20)-kV-Netzanschlüssen gibt der VNB beieiner Q(U)-Kennliniensteuerung eine feste Netz-Sollspannung oder eine Netz-Sollspannungs-Kennlinie vor.Bei der cos φ (P)-Kennliniensteuerung muss sich jeder aus der Kennlinie ergebendeBlindleistungswert automatisch innerhalb von 10 Sekunden einstellen, bei der Q(U)-Kennliniensteuerung automatisch zwischen 10 Sekunden und 1 Minute.7.3 Ausführung der Anlage7.3.2.2 HilfsenergieversorgungEin Ausfall der Hilfsenergieversorgung der Erzeugungseinheiten muss zum unverzögerten Auslösender betroffenen Erzeugungseinheiten führen. Bei Erzeugungsanlagen mit vollständiger dynamischerNetzstützung ist zwingend eine Hilfsenergieversorgung mit Batterie einzusetzen. Ansonsten ist eineHilfsenergieversorgung nach Kapitel 3.2.9.2 ausreichend.7.3.2.3 Schutzeinrichtungen7.3.2.3.1 AllgemeinesSteuerkabel / MitnahmeschaltungZur Befehlsübertragung der Auslösung des übergeordneten Entkupplungsschutzes zu denErzeugungseinheiten wird dem Anlagenbetreiber die Verlegung eines Steuerkabels zwischenErzeugungseinheiten und Übergabestation empfohlen. Sowohl ab den in Kapitel 7.1.1 aufgeführtenDatumsangaben für die Beteiligung an der dynamischen Netzstützung (Netztrennung im Fehlerfall),als auch bei expliziter Vorgabe des VNB ist bei Anschluss an die Sammelschiene des VNB-eigenenUmspannwerkes ein Steuerkabel von der Übergabestation in das VNB-eigene Umspannwerk zuverlegen. Einzelheiten zur Ausführung der Mitnahmeschaltung sind im Rahmen der Projektierung mitdem Netzbetreiber zu klären. Die Kosten für Steuerkabel und Mitnahmeschaltung trägt der Kunde.Spannungsebene der Messung für den übergeordneten EntkupplungsschutzIn Abstimmung mit dem VNB ist in Ausnahmefällen auch eine Messung auf der Niederspannungsseitezulässig. In diesem Fall kann in Abstimmung mit dem VNB auch der übergeordneteEntkupplungsschutz auf der Niederspannungsseite erfolgen. Uc ist dann UNS, die Schutzeinstellwertebleiben betragsmäßig unverändert. Der Transformator in der Übergabestation ist dann in Mittelstellungvom VNB zu verplomben oder anderweitig gegen ungewollte Verstellung zu sichern.Stand: 01.08.2013 27 von 69


LastabwurfUm den ungewollten Inselbetrieb eines lokalen öffentlichen Netzes zu vermeiden ist bei an das <strong>Mittelspannung</strong>snetzangeschlossenen Bezugsanlagen mit (integrierten) inselfähigen Erzeugungsanlagender Frequenzrückgangsschutz f< auf 49,5 Hz einzustellen.Übergeordneter Entkupplungsschutz in der ÜbergabestationDie Funktionalität (Messwertbereitstellung, Auslösekreis) dieses übergeordnetenEntkupplungsschutzes ist mit mittelspannungsseitiger Messwerterfassung in der Übergabestationauszuführen. Zur Bereitstellung der Steuer-und Messspannung kann unter Einhaltung der zulässigenWandlerdaten die Schutz-/ Betriebsmesswicklung des Messwandlersatzes genutzt werden. Derübergeordnete Entkupplungsschutz muss mindestens eine verkettete Spannung und denHalbschwingungs-Effektivwert auswerten. Hierbei reicht die Auswertung der 50-Hz-Grundschwingungaus. Folgende <strong>Anschlussbedingungen</strong> und Einstellungen müssen realisiert werden können:Nennhilfsspannung UH = 100 … 230 V AC, 50 HzNennspannung Un = 100/110 V AC, 50 HzRückfallverhältnis ≥ 0,95Einstellbereich U> 1,0 … 1,3 x Un, Auflösung mindestens 0,01 x UnVerzögerungszeit tU> unverzögert … 10 s, Auflösung mindestens 0,1 szu überwachendeMessgrößeLeiter-Leiter-SpannungSpannungsanregung 5 % vom Einstellwert, Verzögerungszeiten 3Toleranzen% bzw. 20 mskommandofähige Schaltkontakte für AuslösungMeldungen „Auslösung U>>“ und „Auslösung U>“ müssen bis zur manuellen Quittierung (z.B. bei Einsatzeines Fallklappenrelais) auch bei Ausfall der Netzspannung erhalten bleiben.Eigenschutz der ErzeugungsanlageDie nachstehend aufgeführten Schutzrelais-Einstellwerte sichern das systemgerechte Verhalten derErzeugungsanlage bei Fehlern im Netz. Für den Eigenschutz der Erzeugungsanlage ist der Kundeselbst verantwortlich; der Eigenschutz darf aber die in dieser Richtlinie beschriebenen technischenAnforderungen nicht unterlaufen.Nachrüstung von Windenergie-„Altanlagen“ (Systemdienstleistungsbonus)Für Windenergieanlagen, die zwischen dem 31.12.2001 und dem 01.01.2009 in Betrieb genommenwurden und die vor dem 01.01.2011 mit Anlageneigenschaften zur Erlangung desSystemdienstleistungsbonus nach EEG 2009 § 64 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 nachgerüstet werden, gelten diegleichen schutztechnischen Anforderungen wie für die Erzeugungsanlagen, die nach den in Kapitel7.1.1 aufgeführten Datumsangaben beim VNB angemeldet und an der dynamischen Netzstützungbeteiligt werden. Bei der Nachrüstung von Windparks ist der Frequenzbereich zwischen 51,0 und 51,5Hz gleichmäßig gestaffelt über alle Windenergieanlagen einzustellen.Stand: 01.08.2013 28 von 69


Für die Nachrüstung von Windenergie-Bestandsanlagen bez. Systemdienstleistungsbonus ist derQ& U< -Schutz unabhängig von der Anschlussvariante grundsätzlich in der Übergabestation amNetzanschlusspunkt an der Spannungsebene des Netzanschlusses zu installieren. In Absprache mitdem VNB ist eine Installation auch an einem anderen, zwischen Übergabestation und Windenergie-Bestandsanlage gelegenen, Punkt möglich. Die Auslösung kann dann mittel-oderniederspannungsseitig in der Übergabestation oder an der/den Erzeugungseinheit(en) erfolgen.Umstellung von eingeschränkter auf vollständige dynamische NetzstützungBei einer Umstellung von eingeschränkter auf vollständige dynamische Netzstützung sind dieSchutzfunktionen und Einstellwerte wie beim Anschluss einer Erzeugungsanlage an dieSammelschiene eines Umspannwerkes umzusetzen. Den Zeitpunkt des Übergangs zur vollständigendynamischen Netzstützung bestimmt der VNB.7.3.2.3.3 und 7.3.2.3.4 Anschluss von Erzeugungsanlagen ohne dynamische NetzstützungDie folgenden Angaben gelten für Windenergieanlagen sowie PV-Anlagen undBrennstoffzellenanlagen, die vor dem 01.04.2011 in Betrieb genommen werden; sowie für alleVerbrennungskraftmaschinen, die vor dem 01.01.2013 beim VNB angemeldet werden.KurzschlussschutzLeistungsschalter mit Überstromzeitschutz oder Lasttrennschalter mit Sicherung nach Kapitel 3.2.6.1„Schaltung und Aufbau“.Übergeordneter Entkupplungsschutz in der ÜbergabestationFunktionSpannungssteigerungsschutz U>>(Momentanwert)Spannungssteigerungsschutz U>(10-Min.-Mittelwert)Einstellbereichdes SchutzrelaisSchutzrelais-Einstellwerte1,00 – 1,15 Un 1,15 UNS 500 ms1,00 – 1,15 Un 1,10 UNS 500 msAnmerkung *: Die Schutzrelais-Einstellwerte für U>> und U> können auch mit einem Relais für SpannungssteigerungsschutzU>> mit 1,12 Uc, 500 ms realisiert werden.Stand: 01.08.2013 29 von 69


Entkupplungsschutz an den ErzeugungseinheitenFunktionEinstellbereich Schutzrelais-Einstellwertedes SchutzrelaisSpannungssteigerungsschutzU>> (Momentanwert)1,00 – 1,15 Un 1,15 UNS ≤ 100 ms *Spannungssteigerungsschutz U>(10-Min.-Mittelwert)1,00 – 1,15 Un 1,10 UNS ≤ 100 ms *Spannungsrückgangsschutz U< 0,70 – 1,00 Un 0,80 UNS ≤ 100 msFrequenzsteigerungsschutz f> 50,0 – 52,0 Hz 51,5 Hz ≤ 100 msFrequenzrückgangsschutz f< 47,5 – 50,0 Hz 47,5 Hz** ≤ 100 msAnmerkung *: Die Schutzrelais-Einstellwerte für U>> und U> können auch mit einem Relais fürSpannungssteigerungsschutz U>> mit 1,12 UNS, ≤ 100 ms realisiert werden.Anmerkung **: Bei an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz angeschlossenen Bezugsanlagen mit (integrierten)inselfähigen Erzeugungsanlagen ist der Frequenzrückgangsschutz f< auf 49,5 Hz einzustellen.7.3.2.3.3 Anschluss der Erzeugungsanlage an die Sammelschiene eines UWDie folgenden Angaben gelten für Windenergieanlagen sowie für PV-Anlagen undBrennstoffzellenanlagen, die nach dem 01.04.2011 in Betrieb genommen werden sowie für alleVerbrennungskraftmaschinen, die nach dem 01.01.2013 beim VNB angemeldet werden (vollständigedynamische Netzstützung, siehe auch Kapitel 7.2.5.1.2).KurzschlussschutzMindestens gerichteter Überstromzeitschutz. Ansonsten sind die Bedingungen des Kapitels 3.2.6.1„Schaltung und Aufbau“ zu beachten.Bei dieser Anschlussvariante ist ein Steuerkabel von der Übergabestation am „UW-Zaun“ in das VNBeigeneUmspannwerk zu verlegen. Gibt der VNB anstelle der vollständigen die eingeschränktedynamische Netzstützung vor, so gelten die Einstellwerte gemäß 7.3.2.3.4 „Anschluss derErzeugungsanlage im <strong>Mittelspannung</strong>snetz“.Übergeordneter Entkupplungsschutz in der ÜbergabestationFunktionEinstellbereich Schutzrelais-Einstellwertedes SchutzrelaisSpannungssteigerungsschutz U>> 1,00 – 1,30 Un 1,15 Uc 500 msSpannungssteigerungsschutz U> 1,00 – 1,30 Un 1,10 Uc 1 minSpannungsrückgangsschutz U< 0,10 – 1,00 Un 0,80 Uc 2,7 sBlindleistungs-/Unterspannungsschutz(Q& U


Entkupplungsschutz an den ErzeugungseinheitenFunktionEinstellbereich Schutzrelais-Einstellwertedes SchutzrelaisSpannungssteigerungsschutz U>> 1,00 – 1,30 Un 1,20 UNS ≤ 100 msSpannungsrückgangsschutz U< 0,10 – 1,00 Un 0,80 UNS 1,8 sSpannungsrückgangsschutz U 50,0 – 52,0 Hz 51,5 Hz * ≤ 100 msFrequenzrückgangsschutz f< 47,5 – 50,0 Hz 47,5 Hz ** ≤ 100 msAnmerkungen:* Bei der Nachrüstung von Windenergie-Bestandsanlagen bez. SDL-Bonus ist f> im Bereich von 51,0 bis 51,5 Hzgleichmäßig gestaffelt über alle Erzeugungseinheiten eines Windparks einzustellen.** Bei an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz angeschlossenen Bezugsanlagen mit (integrierten) inselfähigenErzeugungsanlagen ist der Frequenzrückgangsschutz f< auf 49,5 Hz einzustellen.7.3.2.3.4 Anschluss der Erzeugungsanlage im <strong>Mittelspannung</strong>snetzDie folgenden Angaben gelten für Windenergieanlagen sowie für PV-Anlagen undBrennstoffzellenanlagen, die nach dem 01.04.2011 in Betrieb genommen werden sowie für alleVerbrennungskraftmaschinen, die nach dem 01.01.2013 beim VNB angemeldet werden(eingeschränkte dynamische Netzstützung, siehe auch Kapitel 7.2.5.1.2).KurzschlussschutzLeistungsschalter mit Überstromzeitschutz oder Lasttrennschalter mit Sicherung nach Kapitel 3.2.6.1„Schaltung und Aufbau“.Übergeordneter Entkupplungsschutz in der ÜbergabestationFunktionEinstellbereich Schutzrelais-Einstellwertedes SchutzrelaisSpannungssteigerungsschutz U>> 1,00 – 1,30 Un 1,15 Uc 500 msSpannungssteigerungsschutz U> 1,00 – 1,30 Un 1,10 Uc 1 minStand: 01.08.2013 31 von 69


Entkupplungsschutz an den ErzeugungseinheitenFunktionEinstellbereich Schutzrelais-Einstellwertedes SchutzrelaisSpannungssteigerungsschutz U>> 1,00 – 1,30 Un 1,15 UNS ≤ 100 msSpannungsrückgangsschutz U< 0,10 – 1,00 Un 0,80 UNS 300 msSpannungsrückgangsschutz U 50,0 – 52,0 Hz 51,5 Hz * ≤ 100 msFrequenzrückgangsschutz f< 47,5 – 50,0 Hz 47,5 Hz ** ≤ 100 msAnmerkungen:* Bei der Nachrüstung von Windenergie-Bestandsanlagen bez. SDL-Bonus ist f> im Bereich von 51,0 bis 51,5 Hzgleichmäßig gestaffelt über alle Erzeugungseinheiten eines Windparks einzustellen.**: Bei an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz angeschlossenen Bezugsanlagen mit (integrierten) inselfähigenErzeugungsanlagen ist der Frequenzrückgangsschutz f< auf 49,5 Hz einzustellen.Der vom Gesetzgeber für den Erhalt des Systemdienstleistungsbonus geforderte Blindleistungs-/Unterspannungsschutz (Q& U


7.4 AbrechnungsmessungAb einer elektrischen Wirkleistung von > 100 kW sind Lastgangzähler einzusetzen.7.5 Betrieb7.5.7 Zuschaltbedingungen und SynchronisierungDie Erzeugungsanlage ist mit einer automatischen Parallelschalteinrichtung zu versehen. FolgendeEinstellwerte sind erforderlich: Δφ = ± 10°Δf = 500 mHz ΔU = ±10 %.Die Synchronisiereinrichtung bei nicht inselbetriebsfähigen Erzeugungsanlagen ist demGeneratorschalter zuzuordnen; bei inselbetriebsfähigen Erzeugungsanlagen ist zusätzlich eineSynchronisiereinrichtung am Kuppelschalter vorzusehen.Stand: 01.08.2013 33 von 69


AnhangA.1Beispiele für 10 (20)-kV-ÜbergabestationenStichanbindung, 1 Trafo ≤ 1000kVA1 2VerfügungsgrenzeVNB1) Lasttrennschalter2) Lasttrennschalter mit HH- Sicherung3) Erdungsschalter3KundeKundeI LMS-Messung > 630kVAEigentumsgrenzemaximal 1000 kVAAnzapfungen mindestens: -4%/0/+4%bei NS-Messung:Transformator in verlustarmerAusführung gemäß DIN EN 50464-1VNBNS-Messung ≤ 630kVA, nur inAbstimmung mit dem VNBI LErdungsfestpunkt (wenn technischmöglich)Kap. Spannungsanzeige wird empfohlenKurzschlussanzeigerkapazitive Spannungsanzeige wird empfohlenSpannungswandler mit 2 bzw. 3 Wicklungen, Stromwandler mit 1 KernStand: 01.08.2013 34 von 69


Bild A.2Beispiele für 10 (20) – ÜbergabestationenEinschleifung, 1 Trafo ≤ 1000kVAVNBKundeVNB1Verfügungsgrenze12Kunde3I L I LEigentumsgrenzeErdungsfestpunkt (wenn technischKurzschlussanzeigerI Lmöglich)Kap. Spannungsanzeige wird empfohlenMS-Messung > 630kVA1) Lasttrennschalter2) Lasttrennschalter mit HH-Sicherung3) Erdungsschaltermaximal 1000 kVAAnzapfungen mindestens: -4%/0/+4%bei NS-Messung:Transformator in verlustarmerAusführung gemäß DIN EN 50464-1NS-Messung ≤ 630kVA, nur inAbstimmung mit dem VNBStand: 01.08.2013 35 von 69


Bild A.3Einschleifung, 1 Trafo > 1000kVA1)1)1)VerfügungsgrenzeVNB1) Lasttrennschalter2) Leistungsschalter mit Schutzeinrichtung3)2)Kunde3) ErdungsschalterI L -I L -KundeMS-MessungEigentumsgrenze3)VNB> 1000 kVAAnzapfungen mindestens: -4%/0/+4%Erdungsfestpunkt (wenn technisch möglich)Kap. Spannungsanzeige wird empfohlenI L -KurzschlussanzeigerStand: 01.08.2013 36 von 69


Bild A.4Einschleifung, mit Übergabe-Lasttrennschalter, Leistungsbedarf ≤ 1000 kVA1)1)VNB1)VerfügungsgrenzeKunde3)I L -I L -KundeEigentumsgrenzeVNB1) Lasttrennschalter2) Lasttrennschalter mit HH-Sicherung3) ErdungsschalterAnzapfungen mindestens: -4%/0/+4%Erdungsfestpunkt (wenn technisch möglich)Kap. Spannungsanzeige wird empfohlenI L -KurzschlussanzeigerStand: 01.08.2013 37 von 69


Bild A.5Einschleifung, mit Übergabe-Leistungsschalter, Leistungsbedarf > 1000 kVAg, g g , g1)1)1)VerfügungsgrenzeVNB4)1)2) 2)3)3)I L -I L -2)KundeMS-MessungKundeEigentumsgrenzeVNB1) Lasttrennschalter2) Leistungsschalter mit SchutzeinrichtungAufbau abhängigvon Trafogröße3) Erdungsschalter4) Erdschlußrichtungserfassung4)Erdungsfestpunkt (wenn technisch möglich)Kap. Spannungsanzeige wird empfohlenI L -KurzschlussanzeigerStand: 01.08.2013 38 von 69


Bild A.610(20)-kV-Stichanbindung einer Erzeugungsanlage mit 1 Abgangsfeld,Transformator ≤ 1 MVA, mittelspannungsseitige MessungStand: 01.08.2013 39 von 69


Bild A.7Übergabestation bei Anschluss einer Erzeugungsanlage an die Sammelschieneeines UW mit einem Abgangsfeld, Transdormatoren > 1MVA,mittelspannungsseitige MessungStand: 01.08.2013 40 von 69


Bild A.810(20)-kV-Stichanbindung einer Erzeugungsanlage (Anschluss im MS-Netz) miteinem Abgangsfeld, Transformatoren > 1MVA, mittelspannungsseitige MessungStand: 01.08.2013 41 von 69


B WandlerverdrahtungBild B.1.1 NS-Messung (nur in Abstimmung mit dem VNB)KlemmleisteZählerwechselschrank(k)S1L1(l)S2L1(k)S1L2(l)S2L2(k)S1L3(l)S2L3(u)aL1(u)aL2(u)aL3(x)nNAdernkennzeichnung 1 2 3 4 5 6 sw br grbl5 x2,5mm 2 *7 x 4mm 2 *(k) (l)S1 S2(k) (l)S1 S2(k) (l)S1 S2L1P1 P2(K) (L)P1 P2(K) (L)P1 P2(K) (L)L1L2L2L3L3NNVNB-SeiteKundenseiteStand: 01.08.2013 42 von 69


B WandlerverdrahtungBild 1.2 <strong>Mittelspannung</strong>sseitige MessungKlemmleisteZählerwechselschrank(k)S1L1(l)S2L1(k)S1L2(l)S2L2(k)S1L3(l)S2L3(u)aL1(u)aL2(u)aL3(x)nNAdernkennzeichnung 1 2 3 4 5 6 sw br grbl7 x 4mm 2 *a(u)5 x2,5mm 2 *n(x)N(X)(k) (l)S1 S2(k) (l)S1 S2(k) (l)S1 S2L1A(U)P1 P2(K) (L)P1 P2(K) (L)P1 P2(K) (L)L1L2L2L3L3VNB-SeiteKundenseitedn (n)da (e)Nur im BedarfsfallWicklung fürErdschlusserfassung* MindestquerschnitteStand: 01.08.2013 43 von 69


CPrüfsteckleistenBild C.1: Prüfsteckleiste für Bezugs- und/ oder Erzeugungsanlagen mit UMZ-SchutzVerwendungszweckUnabhängigerÜberstromzeitschutzVariante C14/1a b1 I N2 I N 'Belegung Prüfsteckleiste3 I L14 I L1 '5 I L26 I L2 '7 I L38 I L3 '9 L+ A10 L+ E11 L- A/E12 L+ Signal13 Signal L+14 Signal L-Prüfsteckerab1 12 23 34 45 56 67 78 89 910 1011 11 verlängerte12 12 Stifte13 1314 14Stand: 01.08.2013 44 von 69


Bild C.2: Prüfsteckleiste für ErzeugungsanlagenVerwendungszweckFrequenzschutz (AFE, einstufig),Variante E7/1 E7/2 E7/3 E7/4 E7/4.1a b a b a b a b a b a b1 U n2 U L13 U L2Belegung Prüfsteckleiste4 U L35 L+A6 Signal L+7 Signal L-Kundenstation: Einsatz E7/4.1 für übergeordneten Spannungssteigerungsschutzim <strong>Mittelspannung</strong>s-ÜbergabefeldPrüfsteckera b1 12 23 34 45 56 6 verlängerte Stifte7 7Stand: 01.08.2013 45 von 69


Bild C.3: Prüfsteckleiste für für den Q&U


DVordruckeD.1 AntragstellungAntragstellung für Netzanschlüsse (<strong>Mittelspannung</strong>)(vom Kunden auszufüllen)AnlagenanschriftAnschlussnehmer(Eigentümer)Anlagenerrichter(Elektrofachbetrieb)Straße, HausnummerPLZ, OrtVorname, NameStraße, HausnummerPLZ, OrtTelefon, E-MailFirma, OrtTelefon, E-Mail________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Anlagenart Neuerrichtung Erweiterung RückbauÖrtliche Lage des zu versorgenden Grundstücks (Plan im Maßstab mindestens1:1.000) mit Vorschlägen zu möglichen Stationsstandorten vorhanden?janeinVoraussichtlicher Leistungsbedarf________ kVABaustrombedarf nein wenn ja: Leistung _______ kVA ab wann _____Datenblatt zur Beurteilung von Netzrückwirkungen ausgefüllt (s. Anhang D.2) ja neinZeitlicher Bauablaufplan vorhanden (bitte beifügen) ja neinGeplanter Inbetriebsetzungstermin____________________________________Ort, Datum______________________________________________Unterschrift des AnschlussnehmersStand: 01.08.2013 47 von 69


D.2 Datenblatt zur Beurteilung von NetzrückwirkungenDatenblatt zur Beurteilung von Netzrückwirkungen 1 / 2(vom Kunden auszufüllen)AnlagenanschriftStraße, HausnummerPLZ, Ort____________________________________________________________________________________Bemessungsleistung S rT________ kVATransformatorenrelative Kurzschlussspannung u k ________ %Schaltgruppe________BlindleistungskompensationBereich der einstellbaren Blindleistung________ kVArBlindleistung je Stufe ________ kVAr Zahl der Stufen ________Verdrosselungsgrad/Resonanzfrequenz_________Höchste Schweißleistung ________ Leistungsfaktor ________SchweißmaschinenAnzahl der SchweißvorgängeDauer eines Schweißvorganges_______ 1/min________Asynchronmotor Synchronmotor Motor mit StromrichterantriebMotorenBemessungsspannungBemessungsstromBemessungsleistungLeistungsfaktorWirkungsgradVerhältnis Anlaufstrom/Bemessungsstrom I a / I r________ V________ A________ kVA________________________Anlaufschaltung: direkt Stern / Dreieck sonstigeAnzahl der Anläufe je Stunde oder Tag________Anlauf mit oder ohne Last: mit Last ohne LastAnzahl der Last- bzw. Drehrichtungswechsel________ 1/minStand: 01.08.2013 48 von 69


Datenblatt zur Beurteilung von Netzrückwirkungen 2 / 2(vom Kunden auszufüllen)Bemessungsleistung________ kVAStromrichterGleichrichter Frequenzumrichter DrehstromstellerPulszahl bzw. Schaltfrequenz________Schaltung (Brücke, …)Steuerung: gesteuert ungesteuert________Zwischenkreis vorh. induktiv kapazitivSchaltgruppeBemessungsleistung_______________ kVA(Eingangs-) GleichrichterStromrichtertransformatorKommutierungsinduktivitätenrelative Kurzschlussspannung u k _______ %_______ mHHerstellerangaben zu den netzseitigen OberschwingungsströmenOrdnungszahl 3 5 7 9 11 13 17 19 23 25I µ [A]______________________________________________________________Bemerkungen__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Stand: 01.08.2013 49 von 69


D.3 NetzanschlussplanungNetzanschlussplanung (<strong>Mittelspannung</strong>)(Checkliste für den Netzbetreiber für die Festlegung des Netzanschlusses)AnlagenanschriftStationsname/Feld-Nr.Straße, HausnummerPLZ, Ort______________________________________________________________________________________________________________________________Standort der Übergabestation und Leitungstrasse des Netzbetreibers geklärt? ja neinAufbau der <strong>Mittelspannung</strong>s-Schaltanlage geklärt? ja neinErforderliche Schutzeinrichtungen für Einspeise- und Übergabefelder geklärt? ja neinFernsteuerung/Fernüberwachung und erforderl. Umschaltautomatiken geklärt? ja neinArt und Anordnung der Messeinrichtung geklärt? ja neinEigentumsgrenze geklärt? ja neinLiefer- und Leistungsumfang von Kunde und Netzbetreiber geklärt? ja neinStand: 01.08.2013 50 von 69


D.4 ErrichtungsplanungErrichtungsplanung (<strong>Mittelspannung</strong>)(Spätestens 6 Wochen vor Baubeginn der Übergabestation vom Kundenan den Netzbetreiber zu übergeben)AnlagenanschriftAnlagenbetreiberStationsname/Feld-Nr.Straße, HausnummerPLZ, OrtVorname, NameStraße, HausnummerPLZ, OrtTelefon, E-Mail______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Maßstäblicher Lageplan des Grundstückes mit eingezeichnetem Standort derÜbergabestation, der Trasse des Netzbetreibers sowie der vorhandenen undgeplanten Bebauung beigefügt?Übersichtsschaltplan der gesamten <strong>Mittelspannung</strong>sanlage einschließlichTransformatoren, Mess-, Schutz- und Steuereinrichtungen (wenn vorhanden, Datender Hilfsenergiequelle) incl. der Eigentums- und Verfügungsbereichsgrenzenbeigefügt?(bitte auch technische Kennwerte angeben)Zeichnungen aller <strong>Mittelspannung</strong>s-Schaltfelder mit Anordnung der Geräte beigefügt?(Montagezeichnungen)jajajaneinneinneinAnordnung der Messeinrichtung (incl. Datenfernübertragung) beigefügt? ja neinGrundrisse und Schnittzeichnungen (möglichst im Maßstab 1:50), der elektrischenBetriebsräume für die <strong>Mittelspannung</strong>s-Schaltanlage und der Transformatorenbeigefügt?(Aus diesen Zeichnungen muss auch die Trassenführung der Leitungen und derZugang zur Schaltanlage ersichtlich sein.)Einvernehmliche Regelung bezüglich des Standortes und Betriebes derÜbergabestation und der Netzbetreiber-Kabeltrasse zwischen dem Haus- undGrundeigentümer und dem Errichter bzw. dem Betreiber der Übergabestation (wenndies unterschiedliche Personen sind) erzielt?Liegen Nachweise zur Erfüllung der technischen Forderungen des Netzbetreibersgemäß Kapitel 3 der TAB <strong>Mittelspannung</strong> beim Netzbetreiber vor?(Nachweis der Kurzschlussfestigkeit für die gesamte Übergabestation, …)jajajaneinneinneinLiegt ein Nachweis der Kurzschlussfestigkeit für die <strong>Mittelspannung</strong>sschaltanlage vor? ja neinStand: 01.08.2013 51 von 69


Information über den weiteren TerminplanEine mit dem (Sicht-) Vermerk des VNB versehene Ausfertigung der Unterlagen erhält der Kunde bzw.sein Beauftragter wieder zurück. Dieser Vermerk hat eine befristete Gültigkeit von sechs Monaten undbestätigt nur die Belange des VNB. Eintragungen des VNB sind bei der Ausführung vom Errichter derAnlage zu berücksichtigen. Mit den Bau-und Montagearbeiten der Übergabestation darf erstbegonnen werden, wenn die mit dem Vermerk des VNB versehenen Unterlagen beim Kunden bzw.seinem Beauftragten und dem VNB das bestätigte Anschlussangebot vorliegen.Mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Inbetriebnahmetermin der Übergabestation informiertder Kunde den VNB, damit der VNB den Netzanschluss rechtzeitig in Betrieb setzen kann.Mindestens eine Woche vor der Inbetriebsetzung des Netzanschlusses sind dem VNB nachfolgendeUnterlagen und eine Übersicht zu Ansprechpartnern des Kunden für die Organisation undDurchführung von Schalthandlungen zu übergeben:aktualisierte Projektunterlagen (mit Nachweis der Erfüllung eventueller Auflagen seitens desVNB),Inbetriebsetzungsauftrag (siehe Anhang D.5),Erdungsprotokoll (siehe Anhang D.6),Prüfprotokolle / Eichscheine für Strom-und SpannungswandlerIm Anschluss daran teilt der VNB dem Anschlussnehmer zeitnah den Inbetriebsetzungstermin für denNetzanschluss mit.Stand: 01.08.2013 52 von 69


D.5 InbetriebsetzungsauftragInbetriebsetzungsauftrag (<strong>Mittelspannung</strong>)(vom Anlagenerrichter auszufüllen)AnlagenanschriftStationsname/Feld-Nr.Straße, HausnummerPLZ, Ort_______________________________________________________________________________________________________________________________________MessstellenbetriebEs handelt sich um:Gewünschte Messeinrichtung:Die Bereitstellung der Messeinrichtung erfolgt durch den Netzbetreiber oder durch einenanderen Messstellenbetreiber – MSB – (In diesem Fall bitte die MSB-ID laut MSB-Rahmenvertrag angeben): __________________________________Einbau Ausbau Wechsel der Zählung für o.g. MessstelleDrehstromzähler Lastgangzähler 2 EnergierichtungenEigentümer Wandler Netzbetreiber Anschlussnehmer MessstellenbetreiberAnlagendatenBedarfsart:Neuanlage Wiederinbetriebnahme AnlagenänderungEEG-Anlage KWK-Anlage sonstige __________Gewerbe Landwirtschaft IndustrieBaustromsonstiger Kurzzeitanschluss ___________________Leistung/ Arbeit:Netzeinspeisung aus:Hinweis zurStromlieferungBemerkungen:Inbetriebsetzungmaximal gleichzeitige Leistung________________________________ kWVoraussichtlicher Jahresverbrauch ______________________________ kWhWindkraft Wasserkraft BHKWPhotovoltaikAndere ___________________________________Vor der Aufnahme der Anschlussnutzung ist vom Anschlussnutzer ein Stromliefervertragmit einem Stromlieferanten zu schließen.________________________Ort, Datum_______________________________________Unterschrift Anschlussnutzer (Auftraggeber)_____________________________________________________________Die von mir/uns ausgeführte Installation der Übergabestation ist unter Beachtung dergeltenden Rechtsvorschriften und behördlichen Verfügungen sowie nach denanerkannten Regeln der Technik, insbesondere nach den DIN VDE Normen, nach denBedingungen der BDEW-Richtlinie „<strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Mittelspannung</strong>“und den <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> des Netzbetreibers von mir/uns errichtet,geprüft und fertig gestellt worden. Die Ergebnisse der Prüfungen sind dokumentiert.________________________Ort, Datum_______________________________________Unterschrift Anlagenerrichter (Elektrofachbetrieb)Stand: 01.08.2013 53 von 69


D.6 ErdungsprotokollErdungsprotokoll (<strong>Mittelspannung</strong>)(vom Kunden auszufüllen)AnlagenanschriftStationsname/Feld-Nr.Straße, HausnummerPLZ, Ort_________________________________________________________________________________________________________________________________Skizze der ausgeführten Erdungsanlage (bitte Nordpfeil einzeichnen)Ausführung durch Firma: ________________________________Datum: _______________Bodenart: Lehm Humus Sand Kies felsigBoden: feucht trockenTiefenerder?Oberflächenerder?Steuererder?Fundamenterder?janeinjaneinjaneinjaneinErdermaterial: __________________________________________________________________Gesamtlänge Tiefenerder _______ m Gesamtlänge Oberflächenerder ________ mHochspannungsschutzerder _______ Ω Niederspannungsbetriebserder ________ ΩGesamterdungs-Impedanzwert nach Verbindung von Hochspannungsschutz- undNiederspannungs-Erdungsanlage: __________________________________________________ΩMängel: nein ja, (welche) ____________________________________________________Stand: 01.08.2013 54 von 69


D.8 Inbetriebsetzungsprotokoll für Bezugs- und ErzeugungsanlagenInbetriebsetzungsprotokoll (<strong>Mittelspannung</strong>) 1 / 2(vom Kunden auszufüllen)AnlagenanschriftAnschlussnehmer(Eigentümer)AnlagenbetreiberBetriebs-VerantwortlicherAnlagenerrichter(Elektrofachbetrieb)Stationsname/Feld-Nr.Straße, HausnummerPLZ, OrtVorname, NameTelefon, E-MailVorname, NameTelefon,E-MailVorname, NameTelefon, E-MailFirma, OrtTelefon, E-Mail__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Netzform gelöscht isoliert niederohmigUMZ-SchutzEinstellwerte lt.VorgabePrüfwerteSchutzrelais Hersteller: __________ Typ: _________Wandlerdaten Typ: __________ Übersetzung: _________Primär [A] Sekundär [A] Zeit [s]I> __________ I> _________ I / I n = _________ t = ______Primär [A] Sekundär [A] Zeit [s]I> __________ I> _________ I / I n = _________ t = ______Wandlerdaten Typ: ______________Übersetzung: _________Erdschlussrichtungserfassung [A]Dokumentation(Übergabe an VNBmindestens 1Woche vorInbetriebsetzungdesNetzanschlusses)I Einstell __________ I Prüf _________ Meldung geprüftU Verlag __________ U Prüf _________Aktualisierte Projektunterlagen der Übergabestation vorhandenInbetriebsetzungsauftrag vorhanden (D.5)Erdungsprotokoll vorhanden (D.6)Beglaubigungsscheine der Wandler vorhanden (Eichscheine)Stand: 01.08.2013 55 von 69


Inbetriebsetzungsprotokoll (<strong>Mittelspannung</strong>) 2 / 2(vom Kunden auszufüllen)Fernsteuerung erforderlich ja nein wenn ja, geprüft (incl. Fern-AUS)Messwertübertragung erforderlich ja nein wenn ja, geprüftAbrechnungsmessungVorprüfung + Inbetriebnahmeprüfung erfolgtBemerkungen:_______________________________________________________________________________________________________________________________Die Station gilt im Sinne der zur Zeit gültigen DIN VDE Bestimmungen und der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3als abgeschlossene elektrische Betriebsstätte. Diese darf nur von Elektrofachkräften oder elektrisch unterwiesenenPersonen betreten werden. Laien dürfen die Betriebsstätte nur in Begleitung v. g. Personen betreten.Die Station ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „<strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Mittelspannung</strong>“und den <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen der Übergabe hat derAnlagenerrichter den Anlagenbetreiber des Kunden eingewiesen und die Station gemäß BGV A3 § 3 und § 5 fürbetriebsbereit erklärt.______________________________________________________________________________Ort, DatumAnlagenbetreiberAnlagenerrichterDie Anschaltung der Kundenanlage an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz erfolgte am: ____________________________________________Ort, Datum______________________________Anlagenbetreiber__________________________NetzbetreiberStand: 01.08.2013 56 von 69


D.9 Datenblatt einer Erzeugungsanlage – <strong>Mittelspannung</strong>Datenblatt einer Erzeugungsanlage – MS 1 (4)(vom Kunden auszufüllen)AnlagenanschriftAnschlussnehmerStraße, HausnummerPLZ, OrtVorname, NameStraße, HausnummerPLZ, OrtTelefon, E-Mail____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Geothermie Wasserkraftwerk WindenergieanlageErzeugungsanlage(bei EnergiemixMehrfach-Nennung)Brennstoffzelle Blockheizkraftwerk PhotovoltaikanlageAufstellungsortPV-Anlage:Dachfläche Freifläche FassadeSonstige: ______________________________________________________Eingesetzter Brennstoff (z.B. Erdgas, Biogas, Biomasse): _______________Anlagenart Neuerrichtung Erweiterung RückbauLeistungsangabenbereits vorhandene Anschlusswirkleistung P Aneu zu installierende Anschlusswirkleistung P Aneu zu installierende maximale Scheinleistung S Amax________ kW________ kW________ kVAEinspeisung der Gesamtenergie in das Netz des Netzbetreibers? ja neinPV-Anlagen: Messung der erzeugten Gesamtenergie nach § 33 Abs. (2) EEG(PV-Selbstverbrauch) geplant?KWKG-Anlagen: Messung der erzeugten Gesamtenergie nach § 4 Abs. (3a)KWKG geplant?jajaneinneinInselbetrieb vorgesehen? ja neinKunden- / Einspeiser-Nr. bereits vorhanden? nein ja ______________________Kurzbeschreibung: ______________________________________________________________________________________________________________________________Stand: 01.08.2013 57 von 69


Datenblatt einer Erzeugungsanlage – MS 2 (4)(vom Kunden auszufüllen)Elektrisches Verhalten am NetzanschlusspunktKurzschlussverhaltenKurzschlussströme der Erzeugungsanlage bei einem dreipoligen Kurzschluss am Netzanschlusspunktgemäß DIN VDE 0102 (bei Kurzschlusseintritt):I‘‘ k3 : ___________________________________I p : ____________________________________Blindleistungsbereich (am Netzanschlusspunkt)Einstellbarer Blindleistungsbereich (es gilt das Verbraucherzählpfeilsystem):cos ind (untererregt) : _____________ bis cos kap (übererregt) : _____________nicht vorhanden vorhanden _______ kVAr geregelt: ja neinden ErzeugungseinheitenZugeordnet: der ErzeugungsanlageBlindleistung je Stufe ________ kVAr Zahl der Stufen ________Verdrosselungsgrad /Resonanzfrequenz________Tf-Sperre nicht vorhanden mit Tf-Sperre für __________ HzDistanzschutzrelais mit U-I-AnregungSchutzeinrichtungenamNetzanschlusspunktKurzschlussschutzLeistungsschalter mit ÜberstromzeitschutzLastschalter-Sicherungskombinationsonstiges: __________________________________Art: _______________________________________Typ: _______________________________________Bemessungsspannung U rMS _____ kVLeitungslänge _______________ mKabeltyp _____________________ Querschnitt _______________Angaben zumanschlussnehmereigenen MS-NetzNetzform: gelöscht isoliert niederohmig geerdetBlindleistungskompensationErdschlussrichtungserfassg.MS/MS-Zwischen-Transformator (fallsvorhanden)Schaltgruppe ___________ u k _______ %Obere Bemessungsspannung U rOSUntere Bemessungsspannung U rUS_______ kV_______ kVStand: 01.08.2013 58 von 69


Datenblatt der Erzeugungseinheiten – MS 3 (4)(vom Kunden auszufüllen; für jede Erzeugungseinheit bitte einDatenblatt ausfüllen)Asynchronmaschinedoppelt gespeiste AsynchronmaschineGeneratorSynchronmaschine direkt gekoppeltSynchronmaschine mit UmrichterPV-Generator mit Wechselrichterweitere ______________________________________________________Hersteller: _____________________________ Typ: ________________________Anzahl baugleicher Erzeugungseinheiten:________________________ StückLeistungsangabenNennleistung einer Generatoreinheit P nGMaximale Wirkleistung P EmaxBemessungsscheinleistung S rE________ kW________ kW________ kVAGeneratornennspannung UnG__________ V Generatornennstrom InG__________ AMaximaler Schaltstromfaktor gemäß Kapitel 6.2.1Anfangs-Kurzschlusswechselstrom des Generators I k “ (bei UnG)________________ ABereich Verschiebungsfaktor (es gilt das Verbraucherzählpfeilsystem):cos ind (untererregt) : _____________ bis cos kap (übererregt) : _____________Hersteller: ______________________Bemessungsleistung _________ kVATyp: _________________________Pulszahl / Schaltfrequenz ________StromrichterGleichrichter Frequenzumrichter DrehstromstellerSteuerung: gesteuert ungesteuertZwischenkreis vorh. induktiv KapazitivBemessungsleistung S rT ______ kVA Kurzschlussspannung u k ______ %MaschinentransformatorSchaltgruppe __________ MS-Spannungsstufen ________Bemessungsspannung MS _______Bemessungsspannung NS ________Stand: 01.08.2013 59 von 69


Datenblatt der Erzeugungseinheiten – MS 4 (4)(Checkliste für die vom Kunden an den Netzbetreiber zu übergebendenInformationen; vom Kunden auszufüllen)Lageplan, aus dem Orts- und Straßenlage, Flur- undFlurstücksbzeichnung, die Bezeichnung und die Grenzen desGrundstücks sowie der Aufstellungsort der Anschlussanlage und derErzeugungseinheiten hervorgehen (vorzugsweise im Maßstab 1:10.000,innerorts 1:1.000) beigefügt?Übersichtsschaltplan der gesamten elektrischen Anlage mit den Datender eingesetzten Betriebsmittel (eine einpolige Darstellung istausreichend), Angaben über kundeneigene Transformatoren,Mittelspanungs-Leitungsverbindungen, Kabellängen und Schaltanlagen,Übersichtsbild des Schutzes der Erzeugungsanlage mit Einstellwertenbeigefügt?Einheiten-Zertifikat beigefügt? (Für alle unterschiedlichen Einheiten jeein Zertifikat)Nummern der Einheiten-Zertifikate:________________________________________________Anlagen-Zertifikat beigefügt?Nummer des Anlagen-Zertifikates:_______________________ vom ____________________Baugenehmigung beigefügt?positiver Bauvorbescheid beigefügt? (nicht erforderlich bei PV-Anlagenauf genehmigten Baukörpern)BImSch-Genehmigung beigefügt?Zeitlicher Bauablaufplan vorhanden (bitte beifügen)Geplanter Inbetriebsetzungstermin________Dieses Datenblatt ist Bestandteil der Netzverträglichkeitsprüfung und ggf. der Netzanschlusszusage.Bei Veränderungen jeglicher Art ist der zuständige Netzbetreiber unverzüglich schriftlich zu informieren.Nur vollständig ausgefüllte Datenblätter können bearbeitet werden.________________________Ort, Datum______________________________________________Unterschrift des AnschlussnehmersStand: 01.08.2013 60 von 69


D.10 Sicherstellung der Netzkapazität am Netzanschlusspunkt (nur fürErzeugungsanlagen)Sicherstellung der Netzkapazität amNetzanschlusspunktDer VNB übernimmt die Angaben zur Anlage aus dem Vordruck D.1. Der Kunde ergänzt den Planungsstand der Erzeugungsanlage.Antragstellung für denNetzanschluss derErzeugungsanlageAnlagenanschriftAnschlussnehmerNetzanschlusspunkt(Bezug auf dasMitteilungsschreiben des VNBmit Nennung desNetzanschlusspunktes)Anmeldung erfolgte beimVNB am(Datum des beim VNBeingereichten Formulars D.1)Straße, HausnummerPLZ, OrtVorname, NameStraße, HausnummerPLZ, OrtTelefon, E-MailKürzel / Interne Nummer:Datum:___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Geplanter Inbetriebsetzungstermin___________________________________Die Erzeugungsanlage befindet sich derzeit in der Planungsphase:Detailplanung (Auftrag an Anlagenplaner ist erteilt.)Grundstück für die Errichtung der Erzeugungsanlage ist gesichert.Finanzierungsvereinbarung ist abgeschlossen.Herstellungsauftrag für den kundeneigenen Netzanschluss ist erteilt.Bestellbestätigung der Erzeugungsanlage liegt vor.Baugenehmigung liegt vor.Sonstiger Grund für eine Reservierung der Netzanschlusskapazitätam Netzanschlusspunkt:______________________________________________________________________Betreffende Unterlagen füge ich bei.Mit Vorlage des unterschriebenen Formulars auf Sicherstellung der Netzanschlusskapazität amNetzanschlusspunkt wird die Einspeisemöglichkeit für 6 Monate reserviert. Falls Netzausbauerforderlich ist, werden die Maßnahmen unverzüglich begonnen.________________________Ort, Datum______________________________________________Unterschrift des Anschlussnehmers/EinspeisewilligenStand: 01.08.2013 61 von 69


D.11 Inbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage (Erzeuger)D.11.1 Gilt für den Anschluss einer Erzeugungsanlage im 10 (20)-kV-Netz ohne dynamischeNetzstützungInbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage - MS(vom Kunden auszufüllen; bitte auch Vordruck D.8 ausfüllen!)Anlagenanschrift Stationsname/Feld-Nr. ___________________________________________Anschlussform An UW-Sammelschiene Stich EinschleifungErzeugungsanlageAnlagen-Zertifikat:______________________________ (Nummer)<strong>Technische</strong> Einrichtung zur Reduzierung der Einspeiseleistung vorhanden ja neinEinrichtung zur Überwachung der vereinbarten Einspeiseleistung vorhanden ja neinNetzentkupplungWirkung der Entkupplungseinrichtung auf NS-Schalter MS-SchalterVorhandene Schutzfunktionen:Einstellwert (Soll)(Einstellbereich)Einstellwert (Ist)wertrichtigausgelöstnur SichtkontrolleSpannungssteigerungsschutz U>> 1,15U c500ms*VmsSpannungssteigerungsschutz U> 1,10U c500ms*VmsTF-SperrenIn der Anschlusszusage gefordert nein ja NS MSEingebaut ja nein Prüfprotokoll liegt vor ja neinDie Station gilt im Sinne der zur Zeit gültigen DIN VDE Bestimmungen und der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3als abgeschlossene elektrische Betriebsstätte. Diese darf nur von Elektrofachkräften oder elektrisch unterwiesenenPersonen betreten werden. Laien dürfen die Betriebsstätte nur in Begleitung v. g. Personen betreten.Die Station ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am <strong>Mittelspannung</strong>snetz“ und den<strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen der Übergabe hat derAnlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Station gemäß BGV A3 § 3 und § 5 für betriebsbereiterklärt.______________________Ort, Datum_______________________________Anlagenbetreiber_________________________AnlagenerrichterDie Anschaltung der Anschlussanlage an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz erfolgte am: _________________________________________Ort, Datum_______________________________Anlagenbetreiber_________________________NetzbetreiberAnmerkung: * Die Schutzrelais-Einstellwerte für U>> und U> können auch mit einem Relais fürSpannungssteigerungsschutz U>> mit 1,12 U c , 500 ms realisiert werden.Stand: 01.08.2013 62 von 69


D.11 Inbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage (Erzeuger)D.11.2 Gilt für den Anschluss einer Erzeugungsanlage an eine 10 (20)-kV-Sammelschiene einesUmspannwerkesInbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage - MS(vom Kunden auszufüllen; bitte auch Vordruck D.8 ausfüllen!)Anlagenanschrift Stationsname/Feld-Nr. ___________________________________________Anschlussform An UW-Sammelschiene Stich EinschleifungErzeugungsanlageAnlagen-Zertifikat:______________________________ (Nummer)<strong>Technische</strong> Einrichtung zur Reduzierung der Einspeiseleistung vorhanden ja neinEinrichtung zur Überwachung der vereinbarten Einspeiseleistung vorhanden ja neinNetzentkupplungWirkung der Entkupplungseinrichtung auf NS-Schalter MS-SchalterVorhandene Schutzfunktionen:Spannungssteigerungsschutz U>> 1,15U cEinstellwert (Soll)(Einstellbereich)Einstellwert (Ist)500 ms V mswertrichtigausgelöstnur SichtkontrolleSpannungssteigerungsschutz U> 1,10U cSpannungsrückgangsschutz U< 0,80U c1 min V ms2,7 s V msBlindleistungs-Unterspgsschutz0,85U c0,5 s V msTF-SperrenIn der Anschlusszusage gefordert nein ja NS MSEingebaut ja nein Prüfprotokoll liegt vor ja neinDie Station gilt im Sinne der zur Zeit gültigen DIN VDE Bestimmungen und der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3als abgeschlossene elektrische Betriebsstätte. Diese darf nur von Elektrofachkräften oder elektrisch unterwiesenenPersonen betreten werden. Laien dürfen die Betriebsstätte nur in Begleitung v. g. Personen betreten.Die Station ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am <strong>Mittelspannung</strong>snetz“ und den<strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen der Übergabe hat derAnlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Station gemäß BGV A3 § 3 und § 5 für betriebsbereiterklärt.______________________Ort, Datum_______________________________Anlagenbetreiber_________________________AnlagenerrichterDie Anschaltung der Anschlussanlage an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz erfolgte am: _________________________________________Ort, Datum_______________________________Anlagenbetreiber_________________________NetzbetreiberStand: 01.08.2013 63 von 69


D.11 Inbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage (Erzeuger)D.11.3 Gilt für den Anschluss einer Erzeugungsanlage im 10 (20)-kV-Netz mit eingeschränkterdynamischer NetzstützungInbetriebsetzungsprotokoll für die Anschlussanlage - MS(vom Kunden auszufüllen; bitte auch Vordruck D.8 ausfüllen!)Anlagenanschrift Stationsname/Feld-Nr. ___________________________________________Anschlussform An UW-Sammelschiene Stich EinschleifungErzeugungsanlageAnlagen-Zertifikat:______________________________ (Nummer)<strong>Technische</strong> Einrichtung zur Reduzierung der Einspeiseleistung vorhanden ja neinEinrichtung zur Überwachung der vereinbarten Einspeiseleistung vorhanden ja neinNetzentkupplungWirkung der Entkupplungseinrichtung auf NS-Schalter MS-SchalterVorhandene Schutzfunktionen:Einstellwert (Soll)(Einstellbereich)Einstellwert (Ist)wertrichtigausgelöstnur SichtkontrolleSpannungssteigerungsschutz U>> 1,15 U c500 ms V msSpannungssteigerungsschutz U> 1,10 U c 1 min V msTF-SperrenIn der Anschlusszusage gefordert nein ja NS MSEingebaut ja nein Prüfprotokoll liegt vor ja neinDie Station gilt im Sinne der zur Zeit gültigen DIN VDE Bestimmungen und der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3als abgeschlossene elektrische Betriebsstätte. Diese darf nur von Elektrofachkräften oder elektrisch unterwiesenenPersonen betreten werden. Laien dürfen die Betriebsstätte nur in Begleitung v. g. Personen betreten.Die Station ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am <strong>Mittelspannung</strong>snetz“ und den<strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen der Übergabe hat derAnlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Station gemäß BGV A3 § 3 und § 5 für betriebsbereiterklärt.______________________Ort, Datum_______________________________Anlagenbetreiber_________________________AnlagenerrichterDie Anschaltung der Anschlussanlage an das <strong>Mittelspannung</strong>snetz erfolgte am: _________________________________________Ort, Datum_______________________________Anlagenbetreiber_________________________NetzbetreiberStand: 01.08.2013 64 von 69


D.12 Inbetriebsetzungsprotokoll für ErzeugungseinheitenD.12.1 Gilt für den Anschluss einer Erzeugungsanlage im 10 (20)-kV-Netz ohne dynamischeNetzstützungInbetriebsetzungsprotokoll für Erzeugungseinheiten – MS(vom Kunden auszufüllen)Anlagenanschrift Stationsname/Feld-Nr. ___________________________________________AnlagenbetreiberVorname, NameTelefon, E-Mail______________________________________________________________________________________Anlagenerrichter Firma, Ort(Elektrofachbetrieb)Telefon, E-MailErzeugungseinheit (Typenbezeichnung)Einspeiseleistung: kW Art:______________________________________________________________________________________Einheiten-ZertifikatNummer: _________________________Eintragung der Anlage in das Anlagenregister nach § 64 Abs. 1 Satz1 Nr. 9 EEG erfolgte am: Datum/Registernummer __________________________EntkupplungsschutzWirkung der Entkupplungsschutzeinrichtung auf: MS-Schalter NS-SchalterÜberprüfung der EinstellwerteVorhandene Schutzfunktionen: Einstellwert (Soll) Einstellwert (Ist)Frequenzsteigerungsschutz f> 51,5 Hz ≤ 100 ms Hz msFrequenzrückgangsschutz f< 47,5 Hz ≤ 100 ms Hz msSpannungssteigerungsschutz U>> 1,15 U NS ≤ 100 ms * U NS msSpannungsrückgangsschutz U> 1,10 U NS ≤ 100 ms* U NS msSpannungsrückgangsschutz U< 0,80 U NS ≤ 100 ms U NS msWertrichtigausgelöstnur SichtkontrolleTF-SperrenIn der Anschlusszusage gefordert nein ja NS MSEingebaut ja nein Prüfprotokoll liegt vor ja neinDie Erzeugungseinheit gilt im Sinne der zur Zeit gültigen DIN VDE Bestimmungen und derUnfallverhütungsvorschrift BGV A3 als abgeschlossene elektrische Betriebsstätte. Diese darf nur vonElektrofachkräften oder elektrisch unterwiesenen Personen betreten werden. Laien dürfen die Betriebsstätte nur inBegleitung v. g. Personen betreten.Die Erzeugungseinheit ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am<strong>Mittelspannung</strong>snetz“ und den <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen derÜbergabe hat der Anlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Anschlussanlage gemäß BGV A3 §3 und § 5 für betriebsbereit erklärt.Die Inbetriebnahme der Erzeugungseinheit erfolgte am: _____________________________________________________________Ort, Datum______________________________Anlagenbetreiber_________________________AnlagenerrichterAnmerkung: * Die Schutzrelais-Einstellwerte für U>> und U> können auch mit einem Relais fürSpannungssteigerungsschutz U>> mit 1,12 U NS ≤ 100 ms realisiert werden.Stand: 01.08.2013 65 von 69


D.12 Inbetriebsetzungsprotokoll für ErzeugungseinheitenD.12.2 Gilt für den Anschluss einer Erzeugungsanlage an eine 10 (20)-kV-Sammelschiene einesUmspannwerkes und für den Anschluss einer Erzeugungsanlage im 30-kV-NetzInbetriebsetzungsprotokoll für Erzeugungseinheiten – MS(vom Kunden auszufüllen)Anlagenanschrift Stationsname/Feld-Nr. ___________________________________________AnlagenbetreiberVorname, NameTelefon, E-Mail______________________________________________________________________________________Anlagenerrichter Firma, Ort(Elektrofachbetrieb)Telefon, E-MailErzeugungseinheit (Typenbezeichnung)Einspeiseleistung: kW Art:______________________________________________________________________________________Einheiten-ZertifikatNummer: _________________________Eintragung der Anlage in das Anlagenregister nach § 64 Abs. 1 Satz1 Nr. 9 EEG erfolgte am: Datum/Registernummer __________________________EntkupplungsschutzWirkung der Entkupplungsschutzeinrichtung auf: MS-Schalter NS-SchalterÜberprüfung der EinstellwerteVorhandene Schutzfunktionen: Einstellwert (Soll) Einstellwert (Ist)Frequenzsteigerungsschutz f> 51,5 Hz* ≤ 100 ms Hz msFrequenzrückgangsschutz f< 47,5 Hz ≤ 100 ms Hz msSpannungssteigerungsschutz U>> 1,20 U NS ≤ 100 ms U NS msSpannungsrückgangsschutz U< 0,80 U NS 1,8 s U NS msSpannungsrückgangsschutz U im Bereich von 51,0bis 51,5 Hz gleichmäßig gestaffelt über alle Erzeugungseinheiten eines Windparks einzustellen.Stand: 01.08.2013 66 von 69


D.12 Inbetriebsetzungsprotokoll für ErzeugungseinheitenD.12.3 Gilt für den Anschluss einer Erzeugungsanlage im 10 (20)-kV-Netz mit eingeschränkterdynamischer NetzstützungInbetriebsetzungsprotokoll für Erzeugungseinheiten – MS(vom Kunden auszufüllen)Anlagenanschrift Stationsname/Feld-Nr. ___________________________________________AnlagenbetreiberVorname, NameTelefon, E-Mail______________________________________________________________________________________Anlagenerrichter Firma, Ort(Elektrofachbetrieb)Telefon, E-MailErzeugungseinheit (Typenbezeichnung)Einspeiseleistung: kW Art:______________________________________________________________________________________Einheiten-ZertifikatNummer: _________________________Eintragung der Anlage in das Anlagenregister nach § 64 Abs. 1 Satz1 Nr. 9 EEG erfolgte am: Datum/Registernummer __________________________EntkupplungsschutzWirkung der Entkupplungsschutzeinrichtung auf: MS-Schalter NS-SchalterÜberprüfung der EinstellwerteVorhandene Schutzfunktionen: Einstellwert (Soll) Einstellwert (Ist)Frequenzsteigerungsschutz f> 51,5 Hz* ≤ 100 ms Hz msFrequenzrückgangsschutz f< 47,5 Hz ≤ 100 ms Hz msSpannungssteigerungsschutz U>> 1,15 U NS ≤ 100 ms U NS msSpannungsrückgangsschutz U< 0,80 U NS 300 ms U NS msSpannungsrückgangsschutz U im Bereich von 51,0bis 51,5 Hz gleichmäßig gestaffelt über alle Erzeugungseinheiten eines Windparks einzustellen.Stand: 01.08.2013 67 von 69


EAnforderungen im Rahmen der Nachrüstung vonWindenergie-Bestandsanlagen nach SDLWindVAn dieser Stelle sind zusammenfassend die Anforderungen des VNB an Windenergie-Bestandsanlagen entsprechend der Anlage 3 der SDLWindV aufgeführt. Einzelheiten sind denjeweiligen Kapiteln dieser TAB zu entnehmen.Zu 1.) Keine weiteren Anmerkungen.Zu 2.) Anforderungen im Einzelnen:Durchfahren des Netzfehlers und Blindleistungsbezug entsprechend SDLWindV.Ergänzungen bei Anschluss der Windenergieanlage an die Sammelschiene des VNB: BeiÜbergabestationen am „UW-Zaun“ verlegt der Kunde ein Steuerkabel in die UW-Warte.Eigentumsgrenze wird die Klemmenleiste.Ergänzungen bei vollständiger dynamischer Netzstützung: Grundsätzlich ist eineMitnahmeschaltung erforderlich. Der VNB gibt auf das Steuerkabel den Aus-Befehl. Istinfolge der Einzelfall-Prüfung des VNB nur eine eingeschränkte dynamische Netzstützungerforderlich, kann auf die Mitnahmeschaltung verzichtet werden. Ergänzungen bei eingeschränkter dynamischer Netzstützung: Eine Betriebsweise mitReduzierung der Wirk- und Blindleistung während eines Netzfehlers auf Null, ohnegalvanische Trennung vom Netz, ist demnach zulässig (z. B. Zero-Power-Modus).Zu 3.) Anforderungen im Einzelnen: Einbauort des Q & U< -Schutzes grundsätzlich am Netzanschlusspunkt(Übergabestation). Erfassen der Messgrößen in der Spannungsebene desNetzanschlusses. In Absprache mit dem VNB ist eine Installation auch an einem anderen, zwischenÜbergabestation und Windenergie-Bestandsanlage gelegenen, Punkt möglich.Q & U


Der Überfrequenzschutz ist für die einzelnen Windenergieanlagen eines Windparksgleichmäßig gestaffelt zwischen 51,0 und 51,5 Hz einzustellen (eine WEA 51,0 Hz, eineWEA 51,1 Hz, eine WEA 51,2 Hz ...).Das Überfrequenzverhalten nach TC 2007 bzw. der BDEW-RL 2008 wird ebenfallsakzeptiert (Leistungsreduktion nach Kennlinie bis 51,5 Hz und danach über Schutz aus).Zu 6.) Ein entsprechendes Signal wird vom VNB in der Regel am Netzanschlusspunkt für diegesamte Erzeugungsanlage über den Rundsteuerempfänger übergeben (Stufe "0-%-Einspeisung"). Die einzelne Windenergie-Bestandsanlage muss das Signal entsprechendverarbeiten können.Zu 7.) Die Einstellwerte für den Entkupplungsschutz sind den entsprechenden Kapiteln dieser TAB<strong>Mittelspannung</strong> zu entnehmen.Stand: 01.08.2013 69 von 69

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