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wen dung <strong>als</strong> Gerüstwerkstoff für Kronen und Brücken wird jedoch inzwischen aus<strong>der</strong> klinischen Sicht in <strong>der</strong> Literatur weitgehend positiv bewertet, die monolithischeRestauration dagegen noch mit Skepsis. [L. Pröbster, M. Kern „ZrO 2 -Mono lithen –ein Faszinosum?“ Dtsch. Zahnäztl. Z 2012, 67: 777–782 ].In diesem Beitrag werden deshalb werkstoffkundliche Betrachtungen vorgestellt,die Aspekte Haltbarkeit – Abrasion – Ästhetikfür monolithische ZrO 2 -Versorgungen etwas beleuchten.HaltbarkeitMaterialfestigkeit ist das erste Kriterium, das bei <strong>der</strong> Werkstoffbewertung heran -gezogen wird.Zirkonoxid ist ein Werkstoff mit Eigenarten: es verän<strong>der</strong>t beim Abkühlen seineKristall form bei 1173°C von tetragonal zu monoklin mit einem Volumenzuwachsvon ca. 5–8 %. Dieser Volumensprung würde kompakte Bauteile völlig zerstören.Durch eine Unter drückung dieser Umwandlung durch Stabilisierungselemente(Cal cium, Yttrium, Cer etc.) werden auch bei Raumtemperatur intakte Körpererhal ten. Hohe Festigkeiten können aber erst durch eine Teil-Stabilisierung (geringerAnteil an Ca o<strong>der</strong> Y im Gitter) erzielt werden, d. h., das Kristallgitter befindetsich in einem meta-stabilen Zustand, das durch äußere Zugkräfte (= „Akti vie -rungs energie“) zum Umwandeln angeregt werden kann. Sehr engbegrenzt entstehtbei einer Zugbelastung an Riss-Spitzen eine Umwandlungszone mit einem lokalenVolumenzuwachs und damit einhergehend eine Druckspannung. Diese Druck -spannung wirkt <strong>der</strong> örtlichen Zugspannung entgegen. Das Risswachstum wirdverlangsamt o<strong>der</strong> sogar ganz gestoppt und <strong>der</strong> Bruch verhin<strong>der</strong>t: die gemesseneFestigkeit ist nun deutlich höher <strong>als</strong> ohne diesen „Verstärkungs mechanismus“.Metastabilität ist <strong>als</strong>o für die Festigkeitssteigerung gewünscht.Aber:OH - -Ionen aus dem Waser können sich unter bestimmten Bedingungen in dasGitter einlagern und ebenfalls zu Umwandlungen führen – nun aber flächig. DieserVorgang ist sehr komplex, folgendes Modell wird hierzu vorgeschlagen:… und löst dort eineUmwandlung t –> m mitVolumenzunahme aus[Schubert H., Frey F., Stability of Y-TZP during hydrothermal treatment: Neutron experiments and stability consi<strong>der</strong>ations,J. Eur. Ceram. Soc., 25 (2005) 1597–1602].92

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