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Download der Broschüre "Kurzreferate 2013" als PDF

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dem natürlichen Dentin zurückblicken. Betrachtet man das Elastizitätsmodul (Wer -te aus Span nungs- und Dehnungswerten zur Biegefesstigkeitsmessung) des natürlichenDentins (15–30 GPa) im Vergleich zu bewärten Materialien wie MarkII(VITABLOCS, VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen) und IPS Empress CAD (56 GPa)(IVOCLAR VIVADENT; FL-Schaan) o<strong>der</strong> IPS e.max CAD (77 GPa) (IVOCLAR VIVA-DENT; FL-Schaan), so werden wir bemerken, dass die Entwicklung <strong>der</strong> dentalenKeramiken sich weit von dem natürlichen Vorbild Dentin entfernt hat. Die Entwick -lung <strong>der</strong> temporären Kunststoffe (rund 9 GPa) und <strong>der</strong> Nano Resin Keramik LavaUltimate (15 GPa) (3M ESPE AG, Seefeld) brachten auch keine Abhilfe. Nur dieHybridkeramik ENAMIC (28 GPa) (VITA Zahnfabrik, Bad Säckeingen) liegt imBereich des natürlichen Dentins. Unsere Zähne bewältigen seit vielen Jahrhun <strong>der</strong> -ten die an sie gestellten Aufgaben, sodass sie <strong>als</strong> absolutes Vorbild für die Entwick -lung von Einzelzahnrestaurationen dienen müssen. Vielleicht verstehen Sie an dieserStelle, warum ich die Gruppe <strong>der</strong> transluzenten Zirkon oxidrestaurationen hiernicht mit eingebunden habe. Sie sind für die Einzelzahn versorgung <strong>als</strong> nicht adhäquateinzuschätzen und wurden aus meiner Sicht nur von CAD/CAM Herstellernforciert, die keine an<strong>der</strong>en vollanatomischen Einzelrestaurationen herstellen konnten.In letzter Zeit bemühten sich aber auch diese Hersteller, ihre Maschi nen vomalleinigen Fräsen auch auf Nassschleifen umzustellen. Somit wird diese Material -gruppe mit <strong>der</strong> Zeit bei Einzelrestaurationen verschwinden.Die Sicherheit bei Restaurationen mit <strong>der</strong> HybridkeramikWie zuverlässig ein Material ist, lässt sich einzig mit dem Weibullmodul bestimmen.Hierbei werden gleiche Objekte (Biegestäbchen) mehrfach bis zum Bruchbelastet und aus diesen Werten <strong>der</strong> Weibull Modul berechnet. Dieser beschreibtdas Streuverhalten <strong>der</strong> Festigkeit keramischer Materialien. Am schwächsten schnittim Vergleich IPS e.max CAD (5) ab, gefolgt von Lava Ultimate (8) und IPDEmpress CAD (9). ENAMIC konnte ein Weibullmodul von 20 erreichen und schnittsomit doppelt so gut ab, wie die an<strong>der</strong>en getesteten Materialien. Hierbei machtsich anscheinend die Entwicklungzeit von über 8 Jahren bemerkbar. Die Erfah -rungen, die wir <strong>als</strong> Erprober von ENAMIC machen konnten, bestätigen diesesErgeb nis. Bei über 1000 eingesetzten Restaura tionen liegt dieVerlustrate bei 0%bei den Testern.Was unterscheidet die Hybridkeramik von an<strong>der</strong>en Keramiken?Durch das duale Netzwerk in <strong>der</strong> Hybridkeramik werden entstehende Risse innerhalb<strong>der</strong> Netzwerke gestoppt, somit wirkt diese Eigenschaft Chipping entgegen.Durch das duale Netzwerk in <strong>der</strong> Hybridkeramik sind Randstärken von 0,3 mmund weniger problemlos schleifbar, wobei alle herkömmlichen Keramiken an solchgeringen Schichtstärken scheitern. Dasselbe Ergebnis findet sich bei <strong>der</strong> Kanten -stabilität.All diese Fakten unterscheiden die Hybridkeramik von herkömmlichen Keramikenund eröffnen somit neue Möglichkeiten und größere Sicherheit bei denRestaurationen bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit.76

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