scher Ab druck“, das auf etwa 300 Seiten alle angewandten Schritte beschreibt, diebis heute benutzt werden. Zur gleichen Zeit in den USA wurde in einigen Kreisendie Möglichkeit angedacht, Zahnersatz nach dieser Methode zu realisieren, ohnewissenschaftlich die zu befolgenden Herstellungsschritte zu erläutern. Darauf folgtenzwischen 1973 und 1980 Forschungsarbeiten, die in verschiedenen Labora -torien in den USA, in Japan, aber vor allem in Europa durchgeführt wurden.Die Veröffentlichung dieser Technologie erfolgte vor Augen des gesamten Berufs -standes im Jahr 1983, <strong>als</strong> <strong>der</strong> erste Auszug in einem Kongress vor erstauntenPraktikanten verwirklicht wurde. Bestätigt wurde dies 1985 in Paris, <strong>als</strong> durch diePraxisgemeinschaft Hennson, in einer Sitzung während des Kongresses die ersteKrone hergestellt und in den Patientenmund eingeglie<strong>der</strong>t wurde.Im selben Jahr wurde in Zürich das erste Inlay mit Hilfe dem Cerec-System laborseitiggefertigt. Dem folgte zwischen 1985 und 1990 ein außerordentlich freundschaftlichgeführter Wettstreit zwischen den beiden europäischen Fraktionen aus<strong>der</strong> Schweiz und aus Frankreich. Ziel war, alle Möglichkeiten aufzuzeigen, die <strong>der</strong>optische Abdruck und die CFAO im Allgemeinen boten: Inlays, Onlays, Brücken,Implantate o<strong>der</strong> kieferorthopädische Brackets.Es war auch in dieser Zeit, in <strong>der</strong> das Procera- und das DCS-System entstanden.Der gleiche Elan fand sich auch in den USA und Japan, aber ohne jedoch mit tatsächlichenklinischen Anwendungen abgeschlossen zu werden.Die CFAO hat dam<strong>als</strong> eine Verlangsamung erfahren, um nicht zu sagen einenRückschritt hinter die Bedeutung in seinen Entwicklungsjahren von 1992 bis2000, da sich die Laboratorien auf sich beschränkten, um einen entsprechendenAppa rat zu konstruieren, <strong>der</strong> auf dem Markt erfolgreicher war. Nur Sirona be -herrschte ohne Auf teilung den Markt mit ihrem CEREC 1 und CEREC2, sowieProcera mit ihrem Prinzip <strong>der</strong> de zen tralen Fertigung <strong>der</strong> Verblendkappen.Der zweite Atem kam in den frühen 2000 Jahren. Alles hatte sich verän<strong>der</strong>t. DieComputer waren erschwinglich geworden und ausreichend leistungsstark. Manerlebte eine Blüte von Systemen, die mehr o<strong>der</strong> weniger kompliziert waren. Eineharte Selek tion erfolgte, und es waren die Prothetiker, die mit Mut und Glück dieseTechno logie in ihre Hände nahm. Die CFAO hat in zunehmendem Maße die Labo -ra torien integriert, die heute mehr <strong>als</strong> die Hälfte <strong>der</strong> Fertigung übernehmen.Heute beginnt die wahre CFAO, nämlich die, die die zahnärztliche Praxis und dasLabor vereint. Dies Dank des Durchbruchs <strong>der</strong> leicht zu bedienenden intraoralenKameras, überaus genau und verbunden mit offenen Sprachen wie <strong>der</strong> STL-Datei.Das ist diese Geschichte, die ich Ihnen erzählen werde.“ Francois Duret46
11 C. Fischer, ZT|Dr. Eleftherions GrizasDer verlorene Frontzahn – Der Beitrag des Zahntechnikers für denästhetischen Erfolg einer Implantat verankerten FrontzahnkroneNeben <strong>der</strong> dauerhaften Wie<strong>der</strong> herstel -lung <strong>der</strong> Funktionalität durch ein langfristigsicher osseo-integriertes Implan -tat ist das ästhetische Erscheinungsbilddafür entscheidend, ob ein Patient dieRehabi lita tionsmaßnahme <strong>als</strong> Erfolgo<strong>der</strong> Misserfolg beurteilt. Beson <strong>der</strong>sdie implantat-pro thetische Einzelzahn -ersatz des zentralen Front zahns in einergeschlossenen Zahn reihe stellt eine <strong>der</strong>größten Heraus for<strong>der</strong>ungen aus ästhetisch-funktionalerSicht dar. Damit beiVerwendung des Originalzahns <strong>als</strong> Sofortprovisoriumsolchen Fällen ein ästhetisch natürlichesErgebnis erreicht wird, sollten verschiedenen Faktoren beurteilt werden undin einem klaren Be hand lungskonzept zwischen den Zahnarzt und Zahntechnikerdefiniert sein. Auf den Patien ten bezogene Faktoren wie die Lachlinie, Dicke desGingiva Biotyps und das so ge nann te Scalloping sind nur einige zentrale Faktorendie zum Erfolg beitragen. Um die physiologischen Vorgaben möglichst naturgetreuwie<strong>der</strong>geben zu können, ist eine ge ziel te Auswahl des Implantattyps in Kombi -nation mit einem abgestimmten Hart- und Weichgewebsmanagement innerhalbeines teamorientierten Behandlungsprotokolls not wendig.Der Zahntechniker hat in diesem Zusammenspiel entscheidende Aufgaben dieweit über die Herstellung einer Restauration <strong>der</strong> so genannten weißen Ästhetik(d.h. Farbe, Form und Charakterisierung <strong>der</strong> Zähne) hinausgehen. Die mo<strong>der</strong>neZahntechnik kann heutzutage auch die „rote Ästhetik“ entscheidend beeinflussen.Durch Bestimmung des Erscheinungsbildes <strong>der</strong> marginalen Gingiva sowie <strong>der</strong>Erhaltung, Ausformung bzw. Unterstützung des Emergenzprofils wird die die natürlicheIntegration <strong>der</strong> Restauration wesentlich bestimmt.Bei Fällen wo in denen eine Sofortimplantation nach Zahnverlust angestrebt wird,sollte eine Bewahrung <strong>der</strong> Weichgewebsstrukturen im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Es gibthierzu fallspezifizische Vorgehensweisen. Eine Möglichkeit ist die natürliche Krone<strong>als</strong> Sofort-Provisorium zu verwenden o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> den Originalzahn <strong>als</strong> Vorlage zuScannen um individuelle Sulkus-Former herzustellen. Diese können in ihrer Aus -for mung auch <strong>als</strong> Hybrid krone (ausser Funktion) hergestellt werden. Eine an<strong>der</strong>eMöglichkeit stellt die Unterstützung des Durchtrittsprofils mit einer im Vorfeld hergestelltenAdhäsivbrücke dar.47
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Also vergessen sie den Spruch ohne
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Spezialisiert auf komplexe implanta
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Forschungsschwerpunkte• Physiolog
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