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02 T. Jobst, ZTMIst Okklusion mit CAD/CAM überhaupt möglich?Wie wird der Begriff „Okklusion“ definiert?Meiner Meinung nach kann der Begriff Okklusion unter zwei unterschiedlichenAspek ten betrachtet werden. Zum einen als sequentielle Okklusion, die sich vonder natürlichen morphologischen Verzahnung ableitet. Form bedingt Funktion. Zumanderen als Diagnostik und Rekonstruktion, die auch bei Malokklusion gelten undder daraus resultierenden Lehre. Funktion bedingt die Form. Aus meiner Sicht müssenbeide Aspekte sinnvoll kombiniert werden, um eine möglichst optimaleKaufläche bzw. Okklusion für jeden einzelnen Patienten umsetzen zu können.Daher möchte ich nicht von statischer sondern von dynamischer Okklusion sprechen.Welches Equipment und Wissen gebraucht wird, um dieses Ziel mit digitalenMitteln zu erreichen, soll nachfolgend aufgezeigt werden.Um mit der CAD/CAM Technologie ein natürliches Kauflächenrelief erarbeiten zukönnen, ist zunächst eine möglichst präzise Übertragung der Modelldaten in eindigitales Format notwendig. Für ein gutes Ergebnis der digitalen Konstruktion derKronen muss erhebliche Aufmerksamkeit auf die CAM-Software gelegt werden.Dies bedeutet, dass eine Bearbeitungsstrategie vorhanden sein sollte, die eine sehrglatte und auch detailgetreue Ober -fläche erzeugt. Aber nicht nur in einemMaterial, sondern idealerweise auch inunterschiedlichen Materialtypen.Hierzu muss die CAM-Software einfachzu bedienen sein und darüber hinausdie Möglichkeit bieten, selbst neueWerk zeuge zu generieren oder Vor -schub geschwindig keiten bzw. Dreh -zahl veränderungen vorzunehmen.Außerdem sollte es einfach möglichsein, neue Werkzeuge – z.B. mit kleinerenDurch messern – nicht nur in derCAM-Software, sondern auch in dieCNC-Ma schi nen einpflegen zu können.Bieten Software und CNC Maschinediese Voraussetzungen, ist es gut möglich,eine morphologische CAD/CAMge fer tigte Kau fläche aus Metall (oderanderen Werk stof fen) zu fertigen undwirtschaftlich herzustellen.11