chen. Es ist dringend geboten, dass alle Beteiligten den Begriff Qualität neu definierenum diese endlich tatsächlich und nicht nur verbal zu erreichen. Jede unsererzahntechnischen Arbei ten ist eine individuelle Einzelanfertigung, sie ist einErsatzteil welches Menschen eingeglie<strong>der</strong>t wird um die Kaufähigkeit wie<strong>der</strong> herzu -stellen. Bedenken wir das vor mehr <strong>als</strong> 100 Jahren Alfred Gysi schon Artikulatorenentwickelt hat und in <strong>der</strong> Lage war die Bewegungen <strong>der</strong> Kiefergelenke dreidimensionalaufzuzeichnen und auszuwerten. So ist es heute eine unglaublicher Rück -schritt zum vorgegebenen Standard mittelwertiger Gelenke und mittelwertigerArtikulatoren. Es käme sicher niemand auf die Idee mit tel wertige Schuhe Grösse41 für alle Bürger anzufertigen und <strong>als</strong> gleichartigen Quali täts standard zu verkaufen.Müssten wir mit diesen Rahmenbedingungen Ersatzteile für eine mechanischeUhr werke anfertigen, würde sie niem<strong>als</strong> wie<strong>der</strong> ihre Dienste tun. Beim Menschenkommt das Versagen des Kauorgans erst meistens wenn alle GewährleistungsundHaftungs ansprüche abgelaufen sind und keiner mehr den Zusammenhang<strong>der</strong> Beschwerden des Patienten mit den „ausreichenden – wirtschaftlichen undzweckmäßigen“ Zahn ersatz teilen herstellt.Wir müssen lernen, die sinnvollen Möglichkeiten <strong>der</strong> Digitalisierung wie den Ein -satz mo<strong>der</strong>ner Materialien und dreidimensionaler Kiefergelenksanalysen mit denbewährten traditionellen Techniken zu verknüpfen.Versuchen wir doch nicht immer gleichartigere Leistungen son<strong>der</strong>n mehrwert artigeLeistungen anzubieten.104
25 A. Hoffmann, ZTMDer Block aus dem die Zähne gemacht werden.CAD CAM Kronen aus verschiedenen Materialien, Indikationen und Preisversus Technik und Ästhetik.Waren wir noch gestern relativ sicher, dass die keramischen Verblendungen immeraus <strong>der</strong> Hand des Technikers kommen, so hat sich auch hier <strong>der</strong> Kollege Computerinzwischen an die individuell geschichtete Keramik herangeschliffen. MehrfarbigeVerblen dungen o<strong>der</strong> noch besser ganze Kronen individuell geschichtet aus Hoch -leistungs keramiken ist das Ergebnis aus dem Datensatz <strong>der</strong> am Rechner designtwurde. Der Trend geht hin zu CAD/ CAM Kronen, sie sollen letztendlich schneller,wirtschaftlicher und besser sein <strong>als</strong> die, in alter Überlieferung erzeugten Kronen<strong>der</strong> analogen Zahn technik.Eine Vielzahl <strong>der</strong> Zahntechniker glaubt auch heute noch daran dass es ohne sienicht weiter geht in <strong>der</strong> Zahntechnik, denn wir sind die „Macher“ für die Kronenund nicht <strong>der</strong> Kollege Computer. Unsere Fachkompetenz ist nicht verzichtbar in <strong>der</strong>digitalen Welt. Ergo geht es ohne Zahntechniker auch nicht. Das bestätigt uns dieIndustrie auch in jedem zweiten Satz. Die digitale Welt braucht den Fach kompe -tenten Partner (Zahntechniker?).So sind unsere Bestrebungen im Handwerk auch angesichts <strong>der</strong> Flut von digitalenTechnologien noch verhalten und nicht alles was aus dem Rechner kommt wirdvon uns mit einem Freudentanz quittiert. Zahntechniker sind so, unsere gesamtEinstellung im Handwerk ist eben noch traditionsbewusst eingestellt. Fachkompe -tenz, Erfahrung und viel Liebe zu Detail prägen unsere Handarbeit. Die typischeDentalmanufaktur, in dem eigene Prothetik entwickelt und herstellt, sowie weit -gehend auf Zulieferer verzichtet wird. Der Begriff von Manufaktur im Sinne vonHand fertigung wird heute verbunden mit hoher Qualität, Luxusgegenständen undExklusivität und wird deshalb gerne für hochpreisige Waren eingesetzt.In Wikipedia findet man unter dem Begriff „Manufaktur“ (von lat. manus – Hand,lat. facere – erbauen, tun, machen, herstellen) ist eine in weiten Teilen <strong>der</strong> Weltheute nicht mehr existente Art von produktivem Betrieb. Sie lösten das mittelalterlicheHandwerk ab, auf sie selbst folgten wie<strong>der</strong>um die Fabriken …Die aktuelle Beurteilung in Zahntechnikhandwerk ist ein wenig an<strong>der</strong>s. Heute werdendurch neue Fertigungs- und Verfahrenstechnologien, einschließlich <strong>der</strong> An -wen dung EDV-gestützter Technologien (CAD/CAM & generative Verfahren), neueArbeitsweisen ge schaffen. Hierbei werden sowohl zahnmedizinische, <strong>als</strong> auchzahntechnische Ar beits folgen neu verteilt und völlig neu gestaltet werden. Mo<strong>der</strong> -nen Werkstoffen und neue Verfahrenstechniken wird die Zukunft gehören. DenMöglichkeiten dieser neuen Techniken werden wir gerecht werden müssen, denndie Zukunft hat in unserem Hand werk schon lange begonnen. Wir erleben in diesenJahren gerade das, was die Buch drucker und Textsetzer vor Jahren in wenigenMonaten durchlebt haben. Ihr Beruf ist weggeschmolzen und digital neuerstanden.105
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Referate20135
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Abb 1a Studienmodell in ZentrikAbb1
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03 Dr. P. HeersMinimalinvasives pro
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06 A. Kunz, ZTMFunktion in der Impl
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FormelGesamtexpansion = Abbindeexpa
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5. Presstisch: Der optimierte Press
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Die eigentlichen Eigenschaften der
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Die Härte der Einbettmasse nach de
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scher Ab druck“, das auf etwa 300
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Intraoperative IndexabformungDie Ex
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Verwendung eines individuellen Heal
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Wichtiger HinweisDer Schraubenkanal
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