gemeindefreizeit - de hoek - watersport - nl - Kirchengemeinde ...
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„EY, BIST DU BEHINDERT“<br />
Projekt im Rahmen <strong>de</strong>r „Lebenswelten“ <strong>de</strong>r Konfirman<strong>de</strong>n<br />
Zugvögel e.V. mit <strong>de</strong>m Projekt<br />
„Ey, bist du behin<strong>de</strong>rt?“<br />
zur Stippvisite bei <strong>de</strong>n Konfirman<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Ev. ref. Kirchengemein<strong>de</strong><br />
Wöbbel<br />
Das Projekt „Ey, bist du behin<strong>de</strong>rt?“<br />
wird von <strong>de</strong>r Aktion Mensch gesponsert<br />
und somit können viele Menschen<br />
in Theorie und Praxis kenne<strong>nl</strong>ernen,<br />
was es be<strong>de</strong>utet, behin<strong>de</strong>rt zu<br />
sein.Mit Rollstühlen, Brillen, Blin<strong>de</strong>nstöcken<br />
und einem Poster <strong>de</strong>r Gebär<strong>de</strong>nsprache<br />
reiste die Diplom-<br />
Pädagogin Kirsten Faust aus Münster<br />
an.<br />
Der Einstieg in das Seminar erfolgte<br />
mit <strong>de</strong>r Vorstellung und anhand <strong>de</strong>s<br />
Posters in <strong>de</strong>r Gebär<strong>de</strong>nsprache. Die<br />
Konfirman<strong>de</strong>n fan<strong>de</strong>n schnell die Zeichen,<br />
welche sie für ihre Namen benötigten.<br />
Sehr motiviert stellten sie<br />
viele Fragen.Beeindruckend gab<br />
Kirsten Faust die Namen <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
wie<strong>de</strong>r, die sie sich durch die<br />
Zeichen <strong>de</strong>r Gebär<strong>de</strong>nsprache eingeprägt<br />
hatte.<br />
Um in <strong>de</strong>r Praxis ein „kleines“ Gefühl<br />
für die Erschwernisse im Leben<br />
Behin<strong>de</strong>rter zu bekommen, bil<strong>de</strong>ten<br />
sich Gruppen von Rollstuhlfahrern<br />
und Sehbehin<strong>de</strong>rten, um das in <strong>de</strong>r<br />
Umgebung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>hauses<br />
auszuprobieren.<br />
Favorisiert war das Rollstuhlfahren,<br />
am liebsten bergab. Bergauf Hilfe von<br />
<strong>de</strong>r Begleitperson in Anspruch zu<br />
nehmen, fiel schwer, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r wollte<br />
es aus eigener Kraft schaffen.<br />
Die Abschlussrun<strong>de</strong> machte <strong>de</strong>utlich,<br />
sich eine Behin<strong>de</strong>rung vorzustellen<br />
und gleichzeitig zu wissen, je<strong>de</strong>rzeit<br />
wie<strong>de</strong>r laufen o<strong>de</strong>r sehen zu können,<br />
ist schwierig.<br />
Ihre Bewun<strong>de</strong>rung galt <strong>de</strong>n Menschen,<br />
die das Leben trotz <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rung<br />
genießen und eben an<strong>de</strong>re<br />
Dinge besser können als Laufen<br />
o<strong>de</strong>r Sehen.<br />
Die Vorbereitung auf das Projekt fand<br />
mit Pastor Holger Postma und <strong>de</strong>r<br />
Lesung <strong>de</strong>s Bibeltextes „Die Heilung<br />
<strong>de</strong>s Glähmten“ (Markus 2) statt.<br />
Dieses Projekt lief als ein Teil von drei<br />
Veranstaltungen für die Konfirman<strong>de</strong>n<br />
unter <strong>de</strong>m Motto „Lebenswelten“.<br />
Mit <strong>de</strong>m Einblick in an<strong>de</strong>re Lebenssituationen<br />
kann das Verständnis für<br />
an<strong>de</strong>re Menschen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>r Ausspruch „Ey, bist du behin<strong>de</strong>rt?“,<br />
in einem an<strong>de</strong>ren Licht gesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Rosemarie Ben<strong>de</strong>r<br />
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