gemeindefreizeit - de hoek - watersport - nl - Kirchengemeinde ...
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ERNTEDANKGOTTESDIENST<br />
04. Oktober 2009 in <strong>de</strong>r festlich geschmückten Kirche<br />
Wenn du ihnen gibst, so sammeln<br />
sie; wenn du <strong>de</strong>ine Hand auftust,<br />
so wer<strong>de</strong>n sie mit Gutem gesättigt<br />
Psalm 104,28<br />
Gottesdienst am Erntedankfest in<br />
Reelkirchen:<br />
In einer von Marco Arens wun<strong>de</strong>rschön<br />
geschmückten Kirche feierte<br />
die Gemein<strong>de</strong> am 04.10.2009 das<br />
Erntedankfest.<br />
Der Posaunenchor stimmte uns ein<br />
mit <strong>de</strong>m Lied „Morge<strong>nl</strong>icht leuchtet“<br />
(Lied Nummer 455). In einer Liedzeile<br />
heißt es sehr passend zum A<strong>nl</strong>ass<br />
„Dank für die Spuren Gottes im Garten“.<br />
Die Katechumenen und Konfirman<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>n von Birgit Köster-<br />
Nicolas zum Mitsingen ermuntert.<br />
Bevor Bettina Hanke-Postma zum<br />
Thema „Leben aus Gottes Hand“ predigte,<br />
lasen die Pastorin und die Gemein<strong>de</strong><br />
im Wechsel <strong>de</strong>n Psalm 104,<br />
ein Auszug sei hier wie<strong>de</strong>rgegeben:<br />
Lobe <strong>de</strong>n Herrn, meine Seele!<br />
Du feuchtest die Berge von oben<br />
her, du machst das Land voll<br />
Früchte, die du schaffest. Du lässt<br />
das Gras wachsen für das Vieh und<br />
Saat zu Nutz <strong>de</strong>s Menschen.<br />
Herr, wie sind <strong>de</strong>ine Werke so groß<br />
und viel! Du hast sie alle weise ge-<br />
ordnet, und die Er<strong>de</strong> ist voll <strong>de</strong>iner<br />
Güter. Wenn du ihnen gibst, so<br />
sammeln sie; wenn du <strong>de</strong>ine Hand<br />
auftust, so wer<strong>de</strong>n sie mit Gutem<br />
gesättigt.<br />
Unsere Pastorin führte aus, dass es<br />
bei diesen letzten zwei Zeilen um<br />
mehr als nur um Lebensmittel geht.<br />
Exemplarisch nahm sie u. a. eine<br />
Nuss, eine Kartoffel und ein Brot in<br />
die Hand.<br />
Die Nuss ist schwer zu knacken, und<br />
um Dinge, die uns schwerfallen, machen<br />
wir gerne einen großen Bogen.<br />
Aber man kann sich auch Hilfe holen.<br />
Und wenn man dann mit dieser<br />
„harten Nuss“ fertig gewor<strong>de</strong>n ist,<br />
dann gibt es einem ein gutes Gefühl!<br />
Die Kartoffel wur<strong>de</strong> zunächst nur<br />
wegen ihrer schönen Blüte geschätzt.<br />
Darauf, dass man die Knolle auch<br />
essen kann, kam man erst sehr spät.<br />
Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass<br />
man nicht nur oberflächlich durchs<br />
Leben gehen und beim Äußeren hängen<br />
bleiben sollte, son<strong>de</strong>rn dass es<br />
sich lohnt, sich Gottes Blickwinkel zu<br />
eigen zu machen: Gott aber sieht das<br />
Herz an, Gott weiß, was im Verborgenen<br />
wächst. Unser Leben wür<strong>de</strong><br />
an Tiefe gewinnen.<br />
Im zweiten Teil <strong>de</strong>r Predigt erzählte<br />
Frau Hanke-Postma eine Geschichte,<br />
eine Geschichte, die sicherlich je<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r voll besetzten Kirche berührt<br />
hat: Da ist jemand, <strong>de</strong>r alt, krank<br />
und erschöpft ist und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Arzt<br />
rät, unbedingt etwas zu essen. Nahrung<br />
war in <strong>de</strong>n Zeiten nach <strong>de</strong>m<br />
Krieg knapp und es war wie ein Wun<strong>de</strong>r,<br />
als dieser Mann ein halbes Brot<br />
geschenkt bekam. Er war sehr dankbar<br />
dafür. Die Freu<strong>de</strong> war groß, aber<br />
er erinnerte sich an ein krankes Mädchen<br />
im Nachbarhaus, das die Hilfe<br />
viel nötiger haben wür<strong>de</strong>. Also<br />
schenkte er das Brot weiter. Das<br />
Mädchen und ihre Eltern waren sehr<br />
gerührt. Aber sie dachten an die<br />
Flüchtlingsfrau, die gar nichts zu essen<br />
für sich und ihre Kin<strong>de</strong>r hatte.<br />
Und so gaben sie ihr das Brot. Und<br />
so ging die Geschichte fort, bis das<br />
Brot wie<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m alten kranken<br />
Mann angekommen war.<br />
Diese Erzählung rührt <strong>de</strong>swegen an,<br />
weil die Menschen nicht nur sich<br />
selbst gesehen haben, son<strong>de</strong>rn auch<br />
immer an an<strong>de</strong>re dachten, <strong>de</strong>nen es<br />
vielleicht noch schlechter ging und die<br />
die Hilfe vielleicht noch etwas nötiger<br />
hatten. Mit <strong>de</strong>m Brot wur<strong>de</strong> zwar niemand<br />
ernährt, aber es hat viele satt<br />
gemacht. Denn es wur<strong>de</strong> zum Zeichen<br />
für die Liebe unter <strong>de</strong>n Menschen.<br />
Jesus sagt: „Ich bin das Brot <strong>de</strong>s Lebens.<br />
Wer zu mir kommt, <strong>de</strong>n wird<br />
nicht hungern.“ (Johannes 6,35)<br />
Nach <strong>de</strong>n Fürbitten ging ein wun<strong>de</strong>rbarer<br />
Gottesdienst zu En<strong>de</strong>, über <strong>de</strong>n<br />
es sich lohnte, nachzu<strong>de</strong>nken. Unserem<br />
Küster Marco Arens noch einmal<br />
herzlichen Dank für das wun<strong>de</strong>rbare<br />
Ausschmücken <strong>de</strong>r Kirche und <strong>de</strong>m<br />
Posaunenchor unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />
Birgit Köster-Nicolas ein großes Dankeschön<br />
für <strong>de</strong>n musikalischen Rahmen.<br />
Silke Winkler<br />
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