gemeindefreizeit - de hoek - watersport - nl - Kirchengemeinde ...
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1000 HÖHENMETER IN 5 TAGEN<br />
Mit Pastor auf Venediger - 3666 m und Glockner 3798 m<br />
Anfang September fuhren wir (eine<br />
Frau und vier Männer), sicherheitstechnisch<br />
gut ausgerüstet, ins<br />
Venedigergebiet nach Österreich .<br />
Der Wettergott meinte es gut, und so<br />
begannen wir kurz hinter <strong>de</strong>m<br />
Felbertauerntunnel, ab <strong>de</strong>m Venedigerhaus<br />
,1691 m, <strong>de</strong>n Aufstieg zur<br />
Neuen Prager Hütte, 2796 m. Mit ca.<br />
15 kg Ausrüstung im Rucksack und<br />
guter Laune erreichten wir nach ca.<br />
4 Std. das Tagesziel. Das grandiose<br />
Bergpanorama und die Aussicht auf<br />
unser morgiges Ziel, <strong>de</strong>n vergletscherten<br />
Gipfel <strong>de</strong>s Groß Venedigers,<br />
entschädigte uns für die Mühen <strong>de</strong>s<br />
ersten Tages. Nach unruhiger Nacht<br />
im Matratze<strong>nl</strong>ager (die Höhe) und<br />
Frühstück dann <strong>de</strong>r Aufbruch zum<br />
Gipfel. Anfangs durch Geröll und<br />
immer steiler wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schneefel<strong>de</strong>r,<br />
erreichten wir eine ca. 35 Grad<br />
steile Eispassage. Vorsichtig, mit angelegten<br />
Steigeisen und Eispickeln<br />
meisterten wir auch dieses Hin<strong>de</strong>rnis.<br />
Nun begannen die riesigen, spaltendurchzogenen<br />
Gletscherflächen. Angeseilt<br />
stiegen wir immer höher, wobei<br />
auch hin und wie<strong>de</strong>r eine Spalte<br />
übersprungen wer<strong>de</strong>n mußte. Jetzt<br />
sah man auch, dass wir nicht allein<br />
unterwegs waren. Aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Richtungen zogen immer mehr Seilschaften<br />
<strong>de</strong>m Gipfel entgegen. Nach<br />
ca. 3 ½ Std. und Überwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r sehr<br />
schmalen Scharte stan<strong>de</strong>n wir mit<br />
vielen an<strong>de</strong>ren Bergsteigern am Gipfelkreuz.<br />
Nach „Berg Heil“, Gipfelschnaps<br />
und Foto ging es auch schon<br />
TERMIN ZUM VORMERKEN<br />
für das aktuelle Jahr<br />
wie<strong>de</strong>r abwärts. Weitere 2 ½ Std.<br />
brauchten wir, um wie<strong>de</strong>r die Hütte<br />
zu erreichen, hatten aber nun noch<br />
<strong>de</strong>n Gesamtabstieg zum Venedigerhaus<br />
vor uns.<br />
Der Weg führte an <strong>de</strong>r abbruchreifen,<br />
aber noch bewirtschafteten Alten<br />
Prager Hütte vorbei. Die nette Wirtin<br />
erzählte uns die Geschichte <strong>de</strong>s Hauses.<br />
Bei <strong>de</strong>r Besichtigung en<strong>de</strong>ckte<br />
Holger Postma eine Gitarre. Nach<br />
einigen schönen Lie<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> es<br />
Zeit, weiterabzusteigen. Mit untergehen<strong>de</strong>r<br />
Sonne und sehr zufrie<strong>de</strong>n<br />
erreichten wir endlich unser Nachtquartier.<br />
Am nächsten Morgen, ausgeschlafen<br />
und gestärkt, fuhren wir weiter nach<br />
Kals am Großglockner. Über die<br />
mautpflichtige Glocknerstraße erreichten<br />
wir das Lucknerhaus, 1918<br />
m. Ausgangspunkt für <strong>de</strong>n Aufstieg<br />
zur Erzherzog- Johann- Hütte<br />
(Adlersruhe) 3454m, Basishütte für<br />
die Gipfelbesteigung. Auf <strong>de</strong>m Parkplatz<br />
wur<strong>de</strong>n alle Ausrüstungsutensilien<br />
ausgepackt und <strong>de</strong>r Rucksack<br />
für diese Unternehmung zusammengestellt.<br />
Waschzeug brauchte<br />
nicht mit, da es auf <strong>de</strong>r Adlersruhe für<br />
Toilette kein Wasser gibt. Der Aufstieg<br />
durchs Ködnitztal über die<br />
Lucknerhütte, 2241m, zur Stüdlhütte,<br />
2801m, dauerte ca. 3 Std. Kurz nach<br />
<strong>de</strong>r Stüdlhütte begann das<br />
Ködnitzkees (Gletscher) . Immer im<br />
Blick das Tagesziel und <strong>de</strong>r mächtige<br />
Glocknergipfel.<br />
Kunst unterm Kirchturm<br />
Das Nord<strong>de</strong>utsche Blechbläser Collegium<br />
20.12.2009 19:00 Uhr Wöbbel<br />
Ab hier beschlossen zwei Teilnehmer,<br />
nicht mehrweiterzugehen und übernachteten<br />
in <strong>de</strong>r Stüdlhütte. Zu dritt<br />
stiegen wir weiter über <strong>de</strong>n Gletscher<br />
bis zum Einstieg in die Felsen unterhalb<br />
<strong>de</strong>r Hütte. Nach kurzer, steiler<br />
Kletterei erreichten wir um ca. 17 Uhr<br />
unser Tagesziel. Die Hütte war zum<br />
Glück nicht so überfüllt wie befürchtet.<br />
Der Grund war aber ein für <strong>de</strong>n<br />
nächsten Tag angekündigter Wetterumschwung!<br />
In <strong>de</strong>r unruhigen Nacht<br />
zogen immer mehr Wolken und Wind<br />
auf. Die Bedingungen am frühen<br />
Morgen waren alles an<strong>de</strong>re als günstig.<br />
So entschlossen sich nur zwei,<br />
<strong>de</strong>n Gipfel anzugehen. Bei sehr<br />
schlechter Sicht und immer stärker<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Wind erreichte einer <strong>de</strong>n<br />
Gipfel und <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re brach aus<br />
sicherheitsrelevanten Grün<strong>de</strong>n das<br />
Unternehmen ab. Der gefährliche Abstieg<br />
erfor<strong>de</strong>rte noch einmal volle<br />
Konzentration. Bei <strong>de</strong>r Hütte angekommen,<br />
entschlossen wir uns auch<br />
schnell, <strong>de</strong>n weiteren Abstieg vorzunehmen.<br />
Auf halben Wege kamen<br />
uns unsere Bergkamera<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />
Stüdlhütte schon entgegen und so<br />
nahmen wir uns gemeinsam <strong>de</strong>n<br />
weiteren Abstieg vor. Nach Übernachtung<br />
in Kals und einem anspruchsvollen<br />
Klettersteig am Blauspitz,<br />
2504 m, packten wir bei sehr<br />
schlechtem Wetter am nächsten Tag<br />
unsere Sachen und fuhren wie<strong>de</strong>r<br />
Richtung Heimat.<br />
Dieter Scholz<br />
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