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SOsteo 1/2013 - Österreichische Gesellschaft für Knochen und ...

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FOCUS OSTEOPOROSE INTERDISZIPLINÄRSchwangerschaft <strong>und</strong> Stillzeit gesteigert<strong>und</strong> führt zum seltenen, oft schwerenKrankheitsbild der schwangerschaftsassoziiertenOsteoporose.Deutlicher Verlust der <strong>Knochen</strong>massenach der MenopauseDie Menopause kann, auch was die<strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heit betrifft, eine wirklichkritische Phase im Leben einer Frau darstellen.Bereits kurz nach der Menopausekommt es zu einer erhöhten Inzidenzvon vertebralen Frakturen, die mit demfrühen trabekulären <strong>Knochen</strong>verlust korrelieren.Später steigt dann auch die Inzidenzvon Hüftfrakturen rapide an.„Daher sollte die Sorge um die <strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heitder Frau gerade in diesemsensiblen Lebensabschnitt einen besondershohen Stellenwert einnehmen. EineOsteoporoseprävention, die erst ab dem65. Lebensjahr beginnt, entspricht nichtder Physiologie des weiblichen <strong>Knochen</strong>s<strong>und</strong> ist nicht zielführend.Revival der Hormonersatztherapie: FürFrauen, die im Klimakterium an Östrogen-Mangelerscheinungenleiden <strong>und</strong>bei denen gleichzeitig Risikofaktoren <strong>für</strong>eine <strong>Knochen</strong>brucherkrankung vorliegen,ist eine HRT das Mittel der Wahl. Siestellt eine evidenzbasierte, wirksamePrävention der Osteoporose <strong>und</strong> osteoporosebedingterFrakturen, einschließlichHüftfrakturen dar. Zudem kommt es zurgewünschten Linderung klimakterischerBeschwerden <strong>und</strong> damit verbesserter Lebensqualität.Der Zeitrahmen der HRTsollte sich auf wenige, aber entscheidendeJahre beschränken (gilt <strong>für</strong> die ersten10 Jahre nach der Menopause). Im Sinneeines Therapiekontinuums müssenspäter dann andere zur Osteoporosetherapieempfohlene Medikamente verwendetwerden. Dieser Absatz ist dem <strong>Österreichische</strong>nKonsensuspapier zur Hormonersatztherapie(2011) entnommen<strong>und</strong> wird durch ein brandaktuelles „Global Consensus Statement on MenopausalHormone Therapy“ bestätigt, welchesam 15. März <strong>2013</strong> in „Climacteric“<strong>und</strong> „Maturitas“ publiziert wurde.Die Haupt-Schlussfolgerungen daraussind:• MHT (menopausale Hormon-Therapie)ist die effektivste Behandlung <strong>für</strong>Symptome bezüglich hormonellerVeränderungen in der Menopause,wie Wallungen <strong>und</strong> Schlafstörungen.MHT ist auch vorteilhaft <strong>für</strong> die<strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> kann dieMortalität <strong>und</strong> kardiovaskuläreErkrankungen senken.• Risiken verb<strong>und</strong>en mit MHT sindbekannt, aber die Vorteile, die sichdurch eine MHT ergeben, überwiegengenerell die Risiken <strong>für</strong> Frauen unter60 oder innerhalb der ersten 10Jahre der Menopause. Die Risikensind im Allgemeinen gering.• Die Einnahme einer MHT ist eineEntscheidung, die individualisierterfolgen muss, entsprechend denSymptomen <strong>und</strong> des individuellenGes<strong>und</strong>heitsstatus der Frau (Risikoprofil).Diese Entscheidung sollte inKonsultation mit einem entsprechendqualifizierten Arzt erfolgen.Dieses klare Statement macht es allenosteologisch tätigen ÄrztInnen <strong>und</strong> auchuns FrauenärztInnen leichter, die physiologisch<strong>und</strong> effektiv wirkende Hormontherapiebei entsprechenden Patientinnenanzuwenden. Natürlich haben auchwir gelernt, mit allen anderen heutigenTherapieoptionen umzugehen.FAZIT: Der Stellenwert der Gynäkologiebei Osteoporose ist kein geringer. FrauenärztInnen<strong>und</strong> auch Allgemeinmedizinerhaben eine wichtige Funktion, siesind ein „Sentinel“, ein Wächter <strong>für</strong> die<strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heit. Wir sehen in unserenArbeitsbereichen meist noch ges<strong>und</strong>eFrauen <strong>und</strong> Männer, <strong>und</strong> es istosteologisch gesehen unsere Aufgabe,nach Personen mit einem erhöhtenFrakturrisiko zu fanden. Um im Ges<strong>und</strong>heitsmanagementaber wirklicherfolgreich zu sein, ist es <strong>für</strong> uns allewichtig, in der täglichen Praxis überhauptan Osteoporose zu denken, umgegebenenfalls in gemeinsamer interdisziplinärerZusammenarbeit effektivwirken zu können.■Literatur beim VerfasserGRÜNEBOX!ID 3696 09/2012ArthroseRheumatoideArthritisAnkylosierendeSpondylitiszum schmerz hart& zum magen ppi-zartWirksame Schmerztherapie (Naproxen)<strong>und</strong> bewährter Magenschutz (Esomeprazol)fi x kombiniert!20mg Esomeprazol500mgNaproxenNaproxen/EsomeprazolFachkurzinformation siehe Seite 35rz_VIM_ins_adlerkuecken_BoxHS_190x60.indd 1 30.01.13 09:30

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