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Braunschweigisches Jahrbuch 49.1968 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> BraunschweigEinquartierungen befreit sein würde. Dazu vertrat der Wolfenbütteler Magistrat am6. Juni 1794 die Auffassung: es wäre nicht zu bestreiten, daß die Anlage einessolchen Instituts für die Stadt vorteilhaft sei. Auch erscheine die Konzession zu demgedachten Institut dem Magistrat unbedenklich. Er spricht sich aber gegen dieBefreiung von Abgaben und Einquartierungen aus; außerdem müsse der geplanteAusbau bis zu der gegenüberliegenden Bastion von samverständigen Baumeisternbeurteilt werden 54). Dieses Gutachten wurde am 30. Juli 1794 ausgefertigt 54).Der am I z. Dezember 1794 erfolgte plötzliche Tod des Herz Samson wird dieUrsache dafür gewesen sein, daß der von ihm beabsichtigte Neubau nicht zur Ausführungkam. Seine am Z7. Juli 1796 verstorbene Witwe Schendel geb. Oppenheimersetzte in ihrem Testamente vom 17. Juli 179657) den Wunsch ihres verstorbenenMannes in die Tat um: sie bestimmte für das Institut auf dem Großen Zimmerhofe:"Hiernächst legire ich zu der Wolfenbüttelschen am Großen Zimmerhofe belegenen,von meinem verstorbenen lieben Ehemann angeordneten frommen Stiftungein Capital von 5000 Rthl. ... in Golde, welches Capital sicher untergebracht werdenund der jährliche Zinsbetrag dem Institute zu Guthe kommen soll. Dieses Capitalsoll, wie sich von selbst verstehet, auf ewige Zeiten dem Institute eigenthümlichverbleiben und von den Vorstehern desselben dahin gesehen und Sorge getragenwerden, daß dieses Capital dem Institute conservirt werde, und die Zinsen zumBesten desselben alljährlich gehörig verwendet werden. Das Capital selbst soll abernie angegriffen werden. Hiebey verordne ich, daß sowol die in diesem Institutebefindlichen Kinder als auch deren Lehrer und Vorgesetzte, jedesmal an meinemSterbetage die Psalmen Davids und die übrigen für Verstorbene zu verrichtendenGebete beten und damit alljährlich, so lange das Institut stehet, ohnablässig continuirensollen."Zu dieser Herz-Samson-Stiftung können weiterhin jene z8000 Rthl. i. G. alszugehörig angesehen werden, die Philipp Samson von dem Erbteil der elf Kinderdes Herz Samson - dessen Vermögen auf 4°0000 Rthl. geschätzt wurde - denbisherigen Familien-Vermächtnissen zuführte, nämlich für die drei Söhne I Z 000 Rthl.und für die acht Töchter 16000 Rthl.Herz Samson, 1738 in Wolfenbüttel geboren, verlegte 1763 seinen Wohnsitznam Braunschweig (Bäd

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