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Braunschweigisches Jahrbuch 49.1968 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweighttp://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042519Chronik des Braunschweigischen Geschichtsvereinsvon April 1967 bis März 1968Die Hau p t ver sam ml u n g des Jahres 1967 fand am 3 I. Mai wiederum in derGaststätte "Zum Grünen Jäger" in Braunschweig-Riddagshausen statt. Wegen Verhinderungdes Vorsitzenden und des Schriftführers oblag die Leitung der Veranstaltung dem Schatzmeister,Museumsdirektor Dr. Bi I zer. Nach der Totenehrung berichtete der Geschäftsführerdes Vereins, Städt. Archivdirektor Dr. M 0 der h a c k, über die Vereinstätigkeitseit der letzten Mitgliederversammlung und nannte die im Winterhalbjahr 1967/68 geplantenVorträge. Dr. Bi I zer legte den Kassenbericht über das Vereinsjahr 1966 vor und erhieltEntlastung. Dr. Theodor Müll e r unterrichtete die Versammlung über die geplantenStudienfahrten, während Archivoberrat Dr. K ö n i g über das im Satz befindliche Braunschweigische<strong>Jahrbuch</strong> sowie über die Mitgliederversammlung der Historischen Kommissionfür Niedersachsen, an der er als Vertreter des Braunschweigischen Geschichtsvereins amS. Mai 1967 in Aurich teilgenommen hatte, berichtete. Beim Punkte" Verschiedenes" wurdeerneut die Frage der beiden noch immer nicht wieder aufgestellten Reiterstandbilder derHerzöge Karl Wilhelm Ferdinand (t 1806) und Friedrich Wilhelm (t 181S) in Braunschweigbesprochen.Auf Einladung unserer Freunde in See sen wurde die halbtägige Studienfahrt am10. Juni 1967 dorthin veranstaltet. Wir besuchten zunächst unter sachkundiger Führung desGeistlichen die restaurierte Andreaskirche. Anschließend gab uns MitteIschullehrer i. R. B 0 s s ean Hand der Schätze des Heimatmuseums und bei einer Stadtrundfahrt einen anschaulichenüberblid!: über die Stadtgeschichte. Nach der Kaffeetafel im Blod!:haus des Harzklubs fuhrenwir zur aufgesiedelten Dom ä n e S tau f f e n bur g, deren Geschichte und Siedlungsverfahrenuns unser Fahrtenleiter Dr. Tb. Müll e r erläuterte (vgl. auch dessen Buch "DasBraunschweiger Land und sein ländlicher Siedlungsträger, die Braunschweigische Siedlungsgesellschaftm. b.H.", 1966, S. :&4. 30, 7S, 77, 91-94, 97, 106), während der Siedler uns in dieArbeitsweise eines reinen Grünlandbetriebes sowie der Milchviehhaltung mit Ergänzungszuchteinführte. Auf der Rückfahrt durch das Innerstetal vermittelte Syndicus a. D.Dr. G. Bot h e einen Einblid!: in Zwed!: und Bedeutung der Harztalsperren, insbesondereder neugebauten Innerste-Talsperre.Die ganztägige Studienfahrt am Sonntag, dem 13. August 1967, führte in den ehemals braunschweigischenKr e i 8 Hol z mi n den. Zunächst besichtigten wir das IS79 bis 1584erbaute Schloß He h I e n, einen der ältesten Bauten der Weserrenaissance von noch wehrhaftem,herbem, bodenständigem Charakter. Die vierflügelige, mit zwei Türmen verseheneund mit einem mächtigen Satteldach aus Sollingplatten belegte Anlage wurde von Fritz vonder Schulenburg und seiner Gemahlin Ilse von Saldern errichtet. Bildnisse und Wappen desErbauers, der es als kaiserlicher Söldnerführer und im Dienste Herzog Heinridts d. J. zuBraunschweig-Wolfenbüttel zu Geld und Ansehen gebradtt hatte, sind in dem Schloß mehrfachzu finden. Heute gehört das Schloß Herrn Konsul K 0 eh in Hannover, der uns liebenswürdigerweiseauch die Besichtigung des 1887 neugestalteten Rittersaales Init einer Nachbildungdes in Korfu stehenden Denkmals für den venezianischen Feldmarschall GrafMatthias v. d. Sdtulenburg (1661-1747) gestattete.

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