<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweighttp://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042519hoch, 19 br., in einem alten Rahmen mit z.wei Flügelthüren verschlossen, auf deren inwendigerSeite der heilige Petrus, und die heil. Catharine, grau in grau recht gut gemalt sind. Wirhalten dieses Stück für eine Arbeit Alb recht Dürers, dessen Stil es hat, eine Vermutung, diekeine Beleidigung dieses großen Namens enthält." - 2, 11. E b da., wohl Nr. 96. -2, ZZ-13. E b d a. S. IX (Beireis an Henry, 1808): "Aus dem Ilten Jahrhunderte bekamich aus einer großen, der heil. Katharina geweiheten Kirche, aus der Sakristei, oder Kapelle,zwei auf Holz gemalte, neben einander geleimte Gemälde, zwar gar nicht schön, aber dochleidlich, mit Leimfarbe gemalt (Nr. 129). Auf der einen Tafel sieht man die heil. Katharinamit dem Kelche und der Hostie darüber, auf der andern, dieselbe mit dem Schwerdt' undRade, ihren Märtyrerzeichen. Diese Gemälde wurden sonst für das größte Heiligthum derKirche gehalten, und der größte deutsche Maler seiner Zeit, Martin Schön zu Kolmar, mußtesich 4 Jahrhunderte später bequemen, auf der hintern Seite dieser Tafeln, auf der einen dieScene, wie Pilatus sich vor Christus und dem Volke die Hände wäscht, auf der andern dieKreuzführung Christi zu malen." - 2v, I. E b d a. Nr. 8 I: "Ambrosius Frank. HerodesGeburtstagsfeyer. Der König sit7.t neben der Herodias beym Gastmal, während die Stieftochterden Kopf des Johannes überbringt. Im Hintergrunde die Scene der Enthauptung mitvielen Figuren. Durchgängig trefflich gemalt. Draperie und Colorit ausgezeichnet schön." -2v, 1. E b da. Nr. 118. - 2v, 3. E b d a. Vielleicht die Kreuzführungstafel auf Nr. Il9(vgl. 2, 11-13). Das Beireisische Distichon auf dieses Teilbild lautete: "Veronicam Christocomitem i1Iius osque tenentem, ; Muccinio impressum Schönius exhibuit." - 3, 1-3. E b d a.Nr. 71: "Balthasar Verdegen. 1481. Aeternum patrem natum suum amore tenentem / Verdegeniushac exhibuit tabula. " toccirt = mit kurzen, unverriebenen Pinsel strichen gemalt. -3, 4. E b d a. Nr. 137: "Albrecht Altorfer. Dieses schöne Nachtstück stellt den heiligenChristoph vor, wie er das Christuskind durch den Nil trägt, und Joseph am Ufer die Laternehält." Diese Zuschreibung geht, wie es das Distichon zeigt, auf Beireis zurück. - 3, S. E b da.Nr. 14 (Joseph Ribera zugeschrieben) oder Nr. 46 (Johann Hirtz zugeschrieben). - 3,6-Il.E b da. Nr. 189. Zu dem griechischen Distichon, das auch der Versteigerungskatalog wiedergibt,vgI. An t hol 0 gi a G r a e c a X. 114: 1t(Xyt(X ye:AW, X(x~ 1t(XV't(X XOV~" X(x~ 1t(XVt:X't0 fLYJOe:V 1t(xV't(X y~p e:~ (xAOYWV e:(m 't
<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweighttp://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042519in einem ehen so schönen goldenen Rahmen. (Das Distichon, weldles den Namen dessenenthielt, den dieses Basrelief vorstellt, ist verloren worden.)" - 4, z. In den Tu'} erwähnt:W A 35, z3O-z3Z. - 4, I. (Tavernier, Jean Baptiste): Les six voyages de Jean BaptisteTavernier ... en Turquie, en Perse et aux Indes. z part. Amsterdam 1678 (= Bei r eis,<strong>Bibliothek</strong> S. 283 Nr. 185). Für die vorliegende Untersuchung lag eine im Schrifttumsverzeichnisaufgeführte spätere Auflage dieser Reisebeschreibung von 1679 vor. In dieser findet sichdie von Goethe erwähnte Tafel mit den Edelsteinabbildungen im z. Bd. hinter S. 374 (unsereTaf.7). - Goethe entlieh die Reisebeschreibung von Tavernier in einer Auflage aus demJahre I7I1. am ZI. 5. 1815 (K e u d e 11 Nr. 996) aus der Weimarer <strong>Bibliothek</strong> und vermerkteim Tagebuch vom 11.5. bis zum 14.6.1815 siebenmal die Lektüre des Buches. -4, 7. Ku n d man n, Johann Christian: Rariora naturae et artis in re medica oder Seltenheitender Natur und Kunst des Kundmannischen Naturalien-Cabinets. Breslau und Leipzig1737. - 4, 10. Zur Karatangabe vgI. S y bel 55-57. - 4, 24. Me e r man n 88-89. -4,15-26. AugustFerdinandGrafv.Veltheim; vgl. oben Anm.89. - 4v, 1-4. Beireis, SeltenheitenS.71 Nr. 341. Inden TuJerwähnt: W A 35, lIl; vgl. oben S. I 56ff. - 4V,5. Beireis,Seltenheiten S. 7 I Nr. 348: "Diamantspath, Feldspath und Glimmer von Eskurial in Neukastilien.9 1 /. Lth. Selten." - 4v, 6. E b d a. S.7I Nr.349: "Eine auf beyden Seiten geschliffene, sehrschöne Platte grün und blau schillernder Labradorstein von seltener Größe. 6 Z. lang 6 Z. br.Äußerst schätzbar." Und Nr.350: "Eine dito noch etwas größer, nur auf einer Seite angeschliffene,gleich schön und selten." Vgl. auch S. 67 Nr. 275-178. VgI. Bö tt i ger (Besuch1793) in: He ist e r 157 und An ton (Besuch 1794). - 4v, 7. Bei re i s, SeltenheitenS.7I Nr.347: "Ein sehr schönes Stück la pis la z u Ii, 7 Z. lang 4 Z. br. I y. Z. hochangeschliffen." - 4v, 8-9. E b d a. S. 81 Nr. 463: "Eine sehr schöne und seltene große Drusekrystallisirter Sandstein von Mon t m art r e bey Paris" (?) oder N r. 464: "EinzelneKrystallen von d i t 0" (?). - 5, 1-6. Beireis besaß nach Ausweis des Versteigerungskatalogesetwa 15 vorgeschichtliche Fundstücke aus dem Neolithikum, der Bronzezeitund späteren, frühgeschichtlichen Perioden (B e ire i s, Seltenheiten 14-16), in seiner<strong>Bibliothek</strong> war das Werk Pastor Dünnhaupts, des" Vaters der braunscheigischen Vorgeschichte",vorhanden (D ü n n hau pt; Bei r eis, <strong>Bibliothek</strong> S. 287 Nr. 166). Goethehob aus dem Gezeigten lediglich bronzezeitliche Typen hervor: eine Armspirale, Lanzenspitzen,Dolche (fälschlich als "Lanzenspitzen zum Einklemmen" bezeichnet. Vgl. Ja co bFr i e sen Taf. 28) und Bronzesichein. Die eigenartige Form der letzteren schien Goethewert, in einer kleinen Skizze festgehalten zu werden (Taf. 10; vgI. Ja co b - Fr i e senTaf. 31 Abb. 10). Wir weisen auf diese Teile der Reisenotizen nachdrüddich hin, weil hiereiner der ersten, wenn nicht überhaupt der erste nachweisbare Interessevermerk Goethes zumitteldeutschen Funden der Vor- und Frühgeschichte vorzuliegen scheint. VgI. Sc h m i d t,Beireis als Prähistoriker 117-119; Fra n z; Neu man n. - 5, 7-8. Vielleicht Bei r eis,Seltenheiten S. 13 Nr. 17-19: "Drey kupferne bunt emaillirte chinesische Teller, auf welchendie Audienz eines Mandarinen vor dem Kaiser vorgestellt, gemalt ist, mit Vergoldungen" (?).- 5, 9. War in den Katalogen nicht zu ermitteln. - 5, 10. Vielleicht Bei r eis, GemäldeNr.292, 293 (?). - 5, I I. Bei re i s, Seltenheiten S. 7-10 Nr. s; erwähnt im Brief an KarlAugust B 19, 49 und in den TuJ: W A 35, 1.13; s. oben S. 159. - 5, 12. Bei r eis, SeltenheitenS. 4-5, Nr.l; erwähnt in den TuJ: W A 35. 213; s. oben S.I5 9. - 5, 13-14. Bei r eis,Seltenheiten S. 1-4 Nr. ra-c. Nr. IC (Ente) erwähnt im Brief an Kar! August B 19. 49; Nr. ra(Flötenspieler) und Nr. IC (Ente) erwähnt in den Tu'}: W A 35,111-1 IZ; s. oben S. 150 ff. -5, 15-20. Vgl. Bei r eis, Münzen; erwähnt im Brief an Karl August (ohne Lysimachen)B 19,49 und inden Tu'} (mit Lysimachen-Beurteilung). W A 35, 2ZI-1l3; s. oben S. 168 ff. Vgl.die Erwähnung einer Lysimachus-Münze bei Böttiger (Besuch 1793) in: Heister S.158.19 1