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Braunschweigisches Jahrbuch 49.1968 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweighttp://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042519Kunstsammlers und "Kunsthistorikers" Beireis. Unter sämtlichen Besudtem istGoethe der einzige, der so offen zum zweifelhaften Wert dieser GemäldesammlungSteIlung genommen hat 119). Dennodt halten sidt sdtarfer Tadel und dasBemühen um Anerkennung edtter Stüd::e durdtaus die Waage. Das Gleidtgewidttstellt sich dadurdt her, daß Goethe den phantastisdten Kommentaren des unkritisdtenKunstsammlers eigene Gemäldebesdtreibungen gegenüberstellt .• .• 'Wo er sich aber lebhaft, leidenschaftlich überredend und zudringlich bewies, 'War beiVorzeigen seiner Gemählde, seinrr 1zeuesten Liebhaberei, in die er sich ohne die mindesteKenntniß eingelassen hatte. Bis in's Unbegreifliche ging der Grad, 'Womit er sich hierübergetäuscht hatte, oder uns zu täuschen suchte, da er denn doch auch vor allen Dingen gewisseCuriosa vorzustellen pflegte 120).118) Vor 1787 sammelte Beireis nur Holzschnitte, Handzeichnungen und Kupferstiche,die sich in Bei r eis, <strong>Bibliothek</strong> 384-396 verzeichnet finden, darunter S. 389 Nr. 77:"Göthe von Lips 10 Z. rund im Durchmesser." - Besucherberichte und Literatur über dieGemäldesammlung: S y bel 7-8: "Seine nicht unbedeutende Gemäldesammlung enthieltgewiß manches vortreffliche Stück. Als vorzüglich erinnere ich mich eines Abendmahls, woJesus das Brot brach, und eines Christusknaben, welcher in kindlicher Unschuld mit demgleich großen Johannes spielte. Seiner Versicherung nach, besaß kein Regent der Erde einekostbarere Sammlung; denn sie enthalte den ersten Versuch und das Hauptwerk eines jedenMeisters" und S. 51: "Die Gemälde-Sammlung besteht aus 1soStücken und verdient aIleAufmerksamkeitin Hinsicht deutscher Kunstgeschichte, deren Freunde dem Sammler Dank schuldigsind. Sie ist einzig, und führt durch die mannigfachsten Versuche hindurch bis zum erstenAnfange deutscher Kunst des achten Jahrhunderts, wie der Besitzer glaubte klar beweisenzu können. Ihr fehlen auch nicht zur belehrenden Vergleichung treffliche Sachen der vorzüglichstenMeister Italiens und man bewundert in ihr Correggios und Raphaels." - A rn i m(Besuch 1806) in: Schüddekopf Ill. - J. v. Müller (Besuch 1808) in: Schib315: "vorzüglich interessirten mich die Gemälde, worunter Raphaelsche, Albrecht Dürer vonsich selbst." - Na gel 134: "In der Gemäldesammlung fanden sich viele kostbare Stückevon und nach Albrecht Dürer, Lukas Kranach, Rubens und andern italienischen, französischen,spanischen, deutschen und belgischen Meistem der Kunst, welche der Besitzer, wie unterandern auch die Nacht von Korreggio, größtentheils für Originale ausgab. Sie bestand aus 150Stücken, und war eine lebendige Geschichte der Zeichen- und Kupferstecherkunst, von denrohen Anfängen der Kunst des achten Jahrhundert an, zu betrachten und in so fern ijberauslehrreich." - B ü c kin g 110. - Der Versteigerungskatalog: Bei re i s, Gemälde, beschreibtauf 58 Seiten 194 Gemälde. Die Vorrede druckt aufschlußreiche Teile eines Briefesab, den Beireis im März 1808 an einen Kunstkenner namens Henry geschrieben haben soll.Darin heißt es S. IV: "Mein erstes Stück kaufte ich aus der Sammlung des Domherrn D.Hasperg in Hamburg [.•.] Anfangs wollte ich mich mit diesem Gemälde begnügen; nach demAusbruche des Revolutionskrieges aber schrieb ich an alle Bekannte in auswärtigen Ländernum die vorzüglichsten Gemälde •.. und so ward es möglich das zu erhalten, was ich wünschte,nämlich eine ziemlich vollständige, praktische Kunstgeschichte der Malerkunst. " - L ich -te n s t ein, Hofrath 186, 18g-190, 193-194. - He ist er 141-246. - B erg man n678-679. - Becker 34-39, - Anh. 14-10. - Bassermann 746. - Merbach,Beireis So-SI; Merbach, Nachträge 73. - Goethe-Beireis-Ausstellung1930 VII, 1-5. - Bessmertny, Beireis 118-u9, 161-163. - Bessmertny, Gernäldegalerie.- G H b 1. Aufi. Sp. 978-980. - G r ö s sei 33-34, 39.120) W A 35, 114-~I5.(( 161

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