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Benzler Oktober 2004 sd2.qxd - IG Metall Gaggenau

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<strong>Benzler</strong>ErgonomieErgonomische Verbesserungen in der ProduktionDie NAP-Kommission (Kommission fürNeue Arbeits-Politik) untersucht derzeitin einem groß angelegten Projekt alleArbeitsplätze im Getriebebereichnach ergonomischen Gesichtspunkten.Die anspruchsvollen Zielsetzungen hierbeisind körperliche Belastungen zureduzieren sowie die Einsatzmöglichkeitenfür Mitarbeiter mit Einsatzeinschränkungenzu verbessern.Bisher wurden 5 Kostenstellen untersucht.Wichtig ist uns, neben der Einbeziehungder Fachbereiche und derzuständigen Planung, dass die betroffenenKolleginnen und Kollegen sowieBereichsbetriebsräte bei der Diskussionüber Vorschläge zur Verbesserung derArbeitssituation eingebunden werden.In einem weiteren, späteren Schrittsollen dann die geplanten Maßnahmenauf ihre Umsetzung hin überprüft werden.Im Achsbereich wurde bereits imSommer 2002 von den Bereichsbetriebsrätenein umfangreicher Maßnahmenkatalogerstellt und derCenterleitung übergeben.Monatlich werden die eingeleiteten undumgesetzten Maßnahmen abgeglichen(siehe Foto).Unsere Fabrik ist in Bewegung.Insbesondere auch durchdie Neuausrichtung verändernsich Arbeitsplätze oder es entstehenneue.Dabei stehen bei der Gestaltung derArbeitsplätze meistens rein wirtschaftlicheNotwendigkeiten und Zwänge imVordergrund.Wir appellieren deshalb insbesonderean für Planungsfragen verantwortlicheFührungskräfte, mehr als bisher, diebetroffenen Kolleginnen und Kollegenfrühzeitig einzubeziehen und Wünschesowie Anregungen ernst zu nehmen.Alt:Drehmomentanzug mitDrehmomentschlüsselNeu:Detailansicht: Geradschrauber mitWerkzeughalter und Steckschlüssel4<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>


BildungJAV-Wahl am 11. Nov. <strong>2004</strong>QualifizierungDie Jugend- und Auszubildendenvertretung(JAV) ist die Interessensvertretungder jugendlichen ArbeitnehmerInnenund Auszubildenden imBetrieb. Ihre Größe richtet sich nachder Anzahl der Wahlberechtigten; fürdas Werk <strong>Gaggenau</strong> sind 9 Mitglieder zuwählen. Wahlberechtigt sind allejugendlichen ArbeitnehmerInnen unter18 Jahren sowie alle Auszubildenden,Praktikanten und Diplomanden, die amWahltag das 25. Lebensjahr noch nichtvollendet haben. Die Amtszeit beträgt 2Jahre.Insgesamt stellen sich 23 Kandidatinnenund Kandidaten zur Wahl.Turnusgemäß finden am 11. Novemberdie Wahlen statt. Das Wahllokal befindetsich im Bildungswesen im Schulungsraum4.001 und ist von 6.00 -15.30 Uhr geöffnet.Wahlberechtigte, die aus persönlichenGründen am Wahltag nicht anwesendsein können, können beim WahlvorstandBriefwahl beantragen. DerWahlvorstand ist Montag-Freitag von13.30 - 15.30 Uhr im Wahlbüro (BR-Sekretariat, Bau 10, 1.OG) zu erreichen.Wir fordern alle Wahlberechtigtenauf, von ihrem Wahlrecht Gebrauchzu machen!GBV Qualifizierung erfolgreichumgesetztIm Rahmen des Strategiegesprächesmit der Werkleitung am 28. Juli habenwir gemeinsam die übergreifendenQualifizierungsbedarfe ermittelt undvereinbart. Dabei flossen auch dieBedarfe aus den Gruppen- undEinzelgesprächen ein.Planungszeitraum der neuenVereinbarung ist bis Ende 2005.Außerdem wurden im Rahmen einerEvaluierung der Prozess sowie die letztesJahr vereinbarten Maßnahmenbilanziert. Dabei war erkennbar, dassweitgehend die Ziele erfüllt wurden. Infast allen Bereichen und Kostenstellenwurden entsprechend der Betriebsvereinbarungdie Bedarfe ermittelt,Vereinbarungen geschlossen und dieMaßnahmen umgesetzt.BildungspassBildungspass stärkerverankern!Neue Auszubildende - Herzlich Willkommen!132 junge Menschen haben ihreberufliche Laufbahn am 13. Septemberbei uns begonnen, 115 im technischen,12 in unseren beiden kaufmännischenBerufen und 5 Studenten der Berufsakademie.Eine qualitativ hochwertige Ausbildungist eine wichtige und notwendige Basisfür das spätere Berufsleben.Für einen Betrieb wie den unseren istdie Ausbildung junger Menschen einewichtige und richtige Investition in dieZukunft.Wir begrüßen euch ganz herzlich und wünschen euchviel Glück, Erfolg und Spaß bei eurer Berufsausbildung.Den Bildungspass haben wir 2003 mitdem Bildungsbereich ins Leben gerufen.Leider müssen wir feststellen, dasser kaum angewendet wird und die Zielsetzungsowie der Nutzen kaumbekannt ist. Deutlich war aber auch,dass er genau da, wo Veränderungenanstehen durchaus von großem Nutzensein kann.Vom Grundsatz der freiwilligen Anwendungwollen wir nicht abrücken. Jedochwollen wir in den nächsten Wochen undMonaten die Führungskräfte sowiemögliche AnwenderInnen zum ThemaBildungspass stärker aufklären undsensibilisieren.Der Bildungspass soll ein festerBestandteil bei individuellen oderbereichsspezifischen Veränderungsprozessenwerden.<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>5


<strong>Benzler</strong>NeuausrichtungAm Standort bewegt sich was...Bau 44: Beginn der Sanierung......die Anfänge der Wandlerproduktion im Bau44Rastatt:Bau 321in derBauphase...das erweiterte Gebäude 321...Rastatt: Neuanlauf FSG...Neubau 101 im Werkteil6<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>


Programm- undBeschäftigungssituationDie Programme haben mittlerweile einezu Jahresbeginn kaum zu erwartendeHöhe erreicht. Klar war allenBeteiligten, dass durch die Neuausrichtung,insbesondere durch die Neuanläufevon NSG und FSG ein erhöhterAnspannungsgrad erreicht wird, aberdass z. B. in Wörth dieses Jahr fast100.000 Nutzfahrzeuge produziert werden,übertrifft doch alle Erwartungen.So beläuft sich das Programm der AP-Achse bei 72.000 Einheiten, im Getriebebereichwerden deutlich über 400.000Getriebe hergestellt, im Wandlerbereichüber 1 Mio. Einheiten. Auch dieZerspanungstechnik, das ConsolidationCenter und die Umformtechnik habeneine mehr als stabile Programm- unddamit auch Beschäftigungssituation.Aus diesem Grund wurden dieses Jahrschon fast 400 Befristete eingestellt.Trotz Einstellungen hat der Anspannungsgradin der Fabrik eine fastNeubau Verkaufs-ShopBau 6/4In vielen Gesprächen und Verhandlungenhaben wir die Notwendigkeit desUmbaus der Verkaufskantine im Bau 6verdeutlichen müssen.Die Frauen, die dort ihre Arbeit verrichten,arbeiten seit Jahren unter extremenBedingungen. Die Platzverhältnisse sindmehr als verheerend und das Verkaufsangebotkann dem Kunden auch nichtordentlich präsentiert werden.Auf Drängen des Betriebsrates wurdenun dem lange ersehnten Neubau imBau 4 zugestimmt, dieser wird imJanuar 05 fertiggestellt.NeuausrichtungBeschäftigungssituationnicht mehr zumutbare Höhe erreicht.Über Weihnachten und Neujahr werdenviele Bereiche durcharbeiten müssen,um das Programm zu bewältigen. Umpunktuell für weitere Entlastung zu sorgen,wird auch für diese Jahreszeit nuneine Anzahl von Ferienbeschäftigteneingestellt.Neue ÜberzeitregelunggeplantIn der Neuausrichtung wurde für Neuprodukteeine 17-Schichten-Regelungvereinbart. Diese Regelung würdejedoch zur unterschiedlichen Behandlungder Bereiche am Standort führen.Sie stößt auf wenig Akzeptanz derBetrof-fenen und wurde auch schon vereinzeltvon Bereichen „unterlaufen“.Deshalb verhandeln wir momentan mitdem örtlichen Management über eineÜberarbeitung unserer bisherigen Überzeitregelungmit dem Ziel eine werkseinheitlicheLösung zu finden. In diesemKantine Bau 6 / SB-Kantine WTRAAuf diesem Wege möchten wiruns auch bei den Herren Dr.Steindorf, Hartel und Herm bedanken,die dies möglich machen,indem sie die finanziellenMittel für die Maßnahme zurVerfügung stellen.Ihnen einen herzlichen Dank!SB-Verkaufs-Shop WTRANach langem Drängen und nochmaligerReklamation der Situation im WerkteilRastatt konnten wir während der letztenBetriebsausschuss-Sitzung am 15. Okt.eine lang angestrebte Lösung in Rastatterreichen.Zusammenhang soll ein Gesamtpaketgeschnürt werden, in dem auch dieUmsetzung der Vereinbarung zuLangzeitkonten geregelt wird.Außerdem wird in einzelnen Kostenstellenauch über die Einführung vonWochenendschichten geredet. Bei demModell der Wochenendschicht arbeiteteine vorher auf freiwilliger Basis gebildeteSchichtgruppe im ZeitraumFreitag – Sonntag insgesamt 28Stunden an drei Tagen bei gleichemMonatsverdienst.In den Prüfständen im Werkteil Rastattist dieses Modell im Einsatz und bisherigeRückmeldungen fielen überwiegendpositiv aus.Verhandlungserfolg* Wandlung von 72 befristeten inunbefristete Arbeitsverhältnisse* weitere 77 Einstellungen in <strong>2004</strong>Noch in diesem Jahr wird der Verkaufs-Shop, der sich jetzt im Bau 121 befindet,in das Gebäude 211 als Erweiterungins Betriebsrestaurant integriert.Voll im Plan: Bau 12, Bau 66Wir kommen mit riesen Schritten voran!Auch der Shop im Bau 12 wird diesesJahr noch umgebaut und der Verkaufs-Shop im Bau 66 folgt wie geplant in2005.Was dann noch fehlt...Als weitere große Herausforderungbleibt uns dann noch die baldige Realisierungdes Umbaus unserer Kücheund des Betriebsrestaurants im Bau 7.<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>7


<strong>Benzler</strong>ZukunftssicherungAktueller Stand derEinführung desEntgeltrahmentarifvertrages(ERA)Erste EckbeispieleabgeschlossenAuf zentraler Ebene werden derzeitzwischen Vertretern der örtlichenBetriebsratsgremien und der UnternehmensleitungEckbeispiele für dieUmsetzung von ERA bewertet. Auch<strong>Gaggenau</strong> ist mit Betriebsräten in dieserVerhandlungskommission vertreten.Erklärtes Ziel beider Seiten ist einezügige und reibungslose Umsetzung. Sowurde vereinbart, dass ERA einheitlichfür alle Beschäftigten ab 1. Januar 2007zur Anwendung kommt.Bisher wurden 10 Eckbeispiele bewertet(Montage, mechanische Serienfertigung,Fertigungsplanung sowie Entwicklungsingenieur).Zwischenstände können zu diesemfrühen Zeitraum nicht veröffentlichtwerden. Die auf zentraler Ebeneverhandelten und vereinbarten Eckbeispielegelten für alle Werke derDaimlerChrysler AG.ERAWeitere VorgehensweiseBeschlossen wurde, dass die Tätigkeitsbereiche,die in allen Werken desKonzerns gleich sind, zentral bewertet,verhandelt und vereinbart werden. Alleanderen Funktionsbereiche werden auförtlicher Ebene bewertet.Momentan laufen Workshops aufzentraler Ebene, in denen 70 verschiedeneTätigkeitsbereiche mit ca. 400unterschiedlichen Tätigkeitsfeldernbearbeitet werden.Als Vorgehensweise auf örtlicher Ebenehaben sich die Vertreter des Gesamtbetriebsratesabgesprochen, dass diejeweiligen Tätigkeitsbereiche zeitgleichin allen Werken verhandelt werdensollen, damit ein gegenseitiges Ausspielender Werke verhindert wird.Zudem fordert die Zentrale ParitätischeKommission (ZPK) eine frühzeitigeEinbindung des Betriebsrates bei derErstellung der Aufgabenbeschreibungen.Der Tarifvertrag sieht lediglichvor, dass die Unternehmensseite dieseerstellt und dem BR übergibt.Bei der Durchführung von örtlichenWorkshops werden dann selbstverständlichdie Führungskräfte undTIBBLETLEBGETGE201 $56 $560 $2041 $Vertreter der Belegschaft der betroffenenBereiche in die Arbeit eingebunden.Einkommenssicherung beider Umsetzung ERAIm Zuge der Verhandlungen zur Zukunftssicherungwurde, wie schonmehrfach berichtet, auch das Einkommenüber die Einführung von ERAhinaus bis zum 31.12.2011 abgesichert.Wie das Entgelt aufgebaut sein wird, sollanhand unten stehender Grafik aufgezeigtwerden.Auszahlung derERA-StrukturkomponenteMit der <strong>Oktober</strong>-Abrechnung steht dienächste Auszahlung der Strukturkomponentean. Sie beträgt 4,5% einesindividuellen Monatsgehalts.Weitere Auszahlungsschritte folgen imMärz 2005 (4,6%) sowie im <strong>Oktober</strong>2005 (4,5%) und Februar 2006 mit 1,4%.Beispiel: Entgeltaufbau alt/neu bei 24 AW, 102%Beispiel : Mitarbeiter mit 24 AW und einer Leistung von 102 %Vor ERAÜTZ (übertarifliche Zulage)102 %100 %TarifgehaltBei ERA103 $56 $54308 $283 $24 AW Tarifgehalt2054 $2858 $ 2858 $tarifdynamischer individueller Besitzstandbetriebliches Leistungsentgelttarifliches Leistungsentgeltbetriebliches Grundentgelttarifliches GrundentgeltTIB 5 %BLEBelastungTLE 15 %BGEEG 68<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>


ZukunftssicherungRegelungen zuDC-MOVE(Mobilität, Orientierung,Veränderung, Entwicklung)Im Kern geht es dabei zum einen darum,dass ein werksübergreifender Ausgleichder Beschäftigung bei Personalüberhängenbzw. -bedarfen stattfinden kannund zum anderen, dass die innerbetrieblicheEinsatzflexibilität erhöht wird.Die operativen Planungen in denWerken deuten in den nächsten Jahrenauf sehr unterschiedliche Beschäftigungssituationenin den verschiedenenWerken hin. So werden einigeWerke Probleme bekommen, jedochnicht nur aufgrund sinkender Absatzzahlensondern auch wegen Optimierungenund Rationalisierungen.AltersteilzeitDurch die neue Gesetzgebung desspäteren Rentenzugangs hat sich auchdie Altersrente nach ATZ verändert.Aus diesem Grund wurden in 2003nochmals die Kontingente in den verschiedenenStandorten für eine Freistellungsphaseerhöht.DC-MOVEAlle Neueingestellten und JungfacharbeiterInnenwerden (Stichtag:6. August <strong>2004</strong>) auf eine “Personaldrehscheibe”eingestellt bzw. übernommen.Bei Azubis, die für einenbestimmten Bereich/Kostenstelle vorgesehenwaren, geht dieser Zielbahnhofselbstverständlich nicht verloren.Die betroffenen Kolleginnen undKollegen sollen zwischen 12 und 36Monaten auf dieser “Personaldrehscheibe”verbleiben.Aufgrund unserer hervorragendenBeschäftigungssituation und deroperativen Planung für die nächsten 3Jahre macht es aus unserer Sichtkeinen Sinn, einen längeren Zeitraumals 12 Monate festzulegen.ATZDamit die Kolleginnen und Kollegen in<strong>Gaggenau</strong> noch die alte Regelung inAnspruch nehmen konnten, wurden fürdas Jahr 2003 insgesamt 238 ATZ-Verträge abgeschlossen.Momentan laufen Verhandlungen überdie Anpassung der Altersteilzeit-Regelungen an die neuen gesetzlichenRahmenbedingungen.Aus dieser Personaldrehscheibe sollennun bei Bedarf übergreifende Werkseinsätzeermöglicht werden, aber aucheine Rotation innerhalb des Werkesstattfinden.Abgeleitet von dem Zieleinsatzplatzsollen vor- und nachgelagerte oderperiphere Bereiche/Tätigkeiten kennengelernt werden. Dies sollen zielgerichteteEinsätze mit hinterlegtenLernzielen sein. Zielsetzung hierbei sind2-3 Bereiche innerhalb maximal 18Monaten.Man will dabei auch positive Erfahrungenmit Rotationen sammeln. DieseRotation dient dabei nicht nur derbetrieblichen, vielmehr auch der persönlichenEinsatzflexibilität.Die Ergebnisse werden bei der nächstenBetriebsversammlung mit den neuenKontingenten bekannt gegeben.Für den Jahrgang 1949 stand in <strong>2004</strong>lediglich ein Kontingent von 10 Plätzenzur Verfügung, die besonders anKolleginnen und Kollegen mit schwerenEinschränkungen vergeben wurden.<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>9


<strong>Benzler</strong>SozialesSterbekasseÄnderung der SatzungDringend notwendig war die Überarbeitungder noch gültigen Satzung derSterbekasse aus dem Jahre 1951. Zwarwurde die Satzung 1991 zuletzt angepasst,jedoch ging es dabei lediglich umdie Höhe der Leistungen aus der Sterbekasse.Im Laufe der Zeit hat sich in unsererGesellschaft viel geändert. Kosten, auchfür Bestattungen, gingen in die Höhe;und die Leistungen nur an Ehepartneroder Kinder auszuzahlen, war nichtmehr zeitgemäß.Die wesentlichen Änderungen derSatzung – welche auf der Betriebsversammlungim Juni <strong>2004</strong> von derBelegschaft beschlossen wurden –lauten:Bezugsberechtigt sind- Ehepartner- Lebensgefährten, in häuslicherGemeinschaft lebend- Angehörige und Personen, welche dieBestattungskosten der Verstorbenenbegleichenerhöhte Leistungen aus derSterbekasse- bei Tod eines Mitgliedes 2.200,— EUR- bei Tod des Ehepartners/Lebensgefährtenoder in häuslicher Gemeinschaftlebend 1.200,— EUR- beim Tod eines unterhaltsberechtigtenKindes (maßgebend istder Eintrag auf der Lohnsteuerkarte)1.200,— EURder monatliche Beitrag beträgtwie folgt:- für aktive Belegschaftsmitglieder(auch ATZ) ein monatlich variablerBetrag (im Durchschnitt ca. 4 EUR)- für Auszubildende, Diplomanden,Praktikanten 1,— EUR- Rentner und Frühpensionäre 2,50 EURKuren / PräventionZwischen Unternehmensleitung undGesamtbetriebsrat wurde eine neueGesamtbetriebsvereinbarung zur betrieblichenGesundheitsprävention vereinbart.Das Gesamtkonzeptbeinhaltet 2 Bausteine:Gesundheitstraining(6 Tage):besteht aus den Komponenten Bewegung,Ernährung und EntspannungPräventionskuren(21 Tage):besteht aus passiven Anwendungensowie aktiven Maßnahmen.<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> - BüroUm für gewerkschaftliche Fragenkonkrete Ansprechpartner zu finden,gibt es beim Betriebsrat, imBau 10, 1. OG, das<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Büro.Hier kann man z.B. die Formulareder Freizeitunfallversicherungerhalten oder Seminare beantragen,ebenfalls werden hier dieInfoveranstaltungen für Neueintrittedurchgeführt.Altersteilzeiter, Zivildienstleistende,Rentner sowie Mütter, welchein Mutterschutz gehen, könnenihren Beitrag in diesem Bürosatzungsgemäß ändern.Zielgruppen sind Führungskräfteaufgrund verantwortungsbedingterBelastungen, 2- und 3-Schichter aufgrundvon Belastungen durch wechselndenLebensrhythmus sowie MitarbeiterInnenin außergewöhnlichenBelastungssituationen.In der GBV wurden die Kontingente aufKonzernebene sowie für die einzelnenWerke festgelegt.Die Regelungen zu Jubilarkuren wurdenunverändert weitergeführt. NähereInformationen bekommt ihr im Personalbereichoder bei der Sozialkommissiondes Betriebsrates.Außerdem werden hier auchgenerelle satzungsgemäße Beitragsänderungendurchgeführt.Beitragslücken, aufgrund vonlängerer Krankheit, kann manhier ebenfalls begleichen.Auch für weitere Fragen,Anregungen und Wünsche rundum unsere <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> steht euchdas Team im <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Bürogerne zur Verfügung.Ansprechpartner sind:Ellen Ulrich Tel. 2626Andreas Hornung Tel. 418410<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>


<strong>Benzler</strong>BV ErgebnisbeteiligungabgeschlossenDie Verpflichtung der Vertragsparteien,bis <strong>2004</strong> neben dem Modell zurbetrieblichen Altersvorsorge auch einModell zur Ergebnisbeteiligung zuerarbeiten, ist nun ebenfalls eingelöst.Die StufenDie KollegenInnen erhalten:Ergebnisbeteiligung für <strong>2004</strong>:100% DaimlerChryslerErgebnisbeteiligung für 2005:50% DaimlerChrysler/50% DC GastroService GmbHErgebnisbeteiligung für 2006:100% DC GastroService GmbHBV AltersversorgungabgeschlossenNach dem gelungenen Betriebsübergangder Firma Eurest in die DCGastroService GmbH wurden auch dieVerhandlungen zur Altersversorgungder seit dem 01.11.03 neu eingetretenensowie der von Eurest durch denBetriebsübergang übernommenenKollegInnen fristgemäß abgeschlossen.Die Durchführung des betrieblichenAltersversorgungsmodells der DCGastroService GmbH erfolgt durch dieAllianz Pensionskasse AG und hat seitdem 01.05.04 Gültigkeit.Diese Pensionskasse enthält zweiBausteine:*einen vom Arbeitgeber finanziertenGrundbaustein und wahlweise*einen vom Arbeitnehmer finanziertenZusatzbaustein durch Gehaltsumwandlungwie z.B. VermögenswirksameLeistungen, Sondervergütung,Ergebnisbeteiligung u.ä.Ergebnisbeteiligung GastroDie Berechnungsgrundlage für die Höheder Ergebnisbeteiligung ist grundsätzlichdas Ergebnis des jeweiligen Geschäftsjahres.Die Ergebnisbeteiligungsgrenzen sowiedie danach abzuleitenden Beträgebasieren auf Grundlage der operativenPlanung <strong>2004</strong> - 2007 und sind in der BVfestgeschrieben.Altersversorgung GastroDer durch den Arbeitgeber finanzierteGrundbaustein ist in drei Versorgungsgruppeneingeteilt, und orientiert sichan der Vergütung.VG 1: jährliche Beitragshöhe320 EURVG 2: jährliche Beitragshöhe460 EURVG 3: jährliche Beitragshöhe600 EURErworbene AnsprücheabgesichertDie bis zum Stichtag erworbenenAnsprüche der Eurest KollegenInnen anderen Gruppenunterstützungskassewerden in die DC GastroServiceAltersversorgung übertragen.GastroDas VerfahrenIm Rahmen der Berichterstattung anden Beirat macht die Geschäftsleitungder DC GastroService GmbH einenVorschlag zur Höhe der Ergebnisbeteiligung.Der Beirat ist das genehmigendeGremium und er legt danach endgültigdie Höhe der Ergebnisbeteiligung fest.Ihm obliegt es auch, einen Sonderzuschlagzu vereinbaren, der den Belastungsgradder DCGS-KollegInnen imzurückliegenden Geschäftsjahr berücksichtigt.Alles in allem ist das für alle Betroffeneneine höchstakzeptable Lösung,die in harten Verhandlungen zwischendem Betriebsrat und der Geschäftsleitungerreicht wurde.Gelungene AuftaktveranstaltungAm 24.09.04 fand im Haus Lautenbacheine sehr gelungene Auftaktveranstaltungdes gesamten Gastro Bereichesstatt. Ziel war, sich gegenseitigkennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen,gemeinsam Probleme herauszuarbeiten,sowie Ideen und gemeinsameLösungsansätze zu entwickeln.Die Rückmeldungen der Kolleg-Innen waren durchweg positiv und eswurde auch angeregt, diese Veranstaltungjährlich mindestens einmal durchzuführen.<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong> 11


<strong>Benzler</strong>Gedanken und Gefühlezum Betriebsübergang...Oliver Helwig (Koch und ehemaliger Betriebsrat)Die ersten Gerüchte haben mich gerade bei der Einschulung meinesSohnes erreicht, ich erinnere mich sehr genau, das war am 13.September 2003 und wenn ich hier ganz ehrlich bin, hatte ich schonein "mulmiges" Gefühl im Bauch. Ich habe eine Familie zu versorgenund hatte natürlich Sorge um meinen Arbeitsplatz und meinEinkommen. Die offizielle Bekanntgabe, die Darlegung der Fakten impersönlichen Gespräch mit Personalwesen und Betriebsrat schafftenda Klarheit. Den Übergang haben wir toll geschafft und heute denkeich, für meine berufliche und persönliche Zukunft war das ja fast wieein "Sechser" im Lotto.Klara Leonhardt (Verkäuferin).. ein bisschen Angst hatte ich anfänglich schon, aber dann dachte ichmir, bei einer so großen Firma wie "Benz", da kann ja eigentlich garnichts schief gehen. Ich fühle mich wohl nach dem Betriebsübergang.Ich habe zwar vorher auch auf dem Gelände von "Benz" geschafft,aber jetzt gehöre ich zur DaimlerChrysler "Gastro" und das ist fürmich schon eine große Sicherheit. Dass ich heute sogar mehr verdiene,mein Einsatz anerkannt wird, ist ein zusätzlicher Ansporn. Dassich immer einen Ansprechpartner habe, immer jemand da ist, wennich Hilfe brauche oder Fragen habe, finde ich einfach gut.Christine Sigmund (Leiterin Shops)Ich war viele Jahre bei Eurest beschäftigt und fühlte mich dort gutaufgehoben. Verunsichert haben mich die eher skeptischen Signaleaus dem Werk Rastatt. Wichtig war für mich, dass sich für unsereKunden nichts zum Schlechten ändert, was Qualität und Servicebetrifft. Mir geht es heute gut in der DC Gastro. Dass auf unsereWünsche eingegangen wird, dass unser kollegiales Verhältnis mitdem BR im Werk 54 erhalten geblieben ist, finde ich gut. Dass derÜbergang trotz aller Unterschiedlichkeit so reibungslos lief, dieStandards gehalten werden konnten und sich alle von uns, so mit derDC Gastro identifizieren, hätte ich anfangs nicht für möglich gehalten.Maria Skrzypczyk (Kfm. Sachbearbeiterin und ehem. Betriebsrätin)Für mich kam der Übergang eher überraschend. Das Wichtigste fürmich war, dass alle Arbeitsplätze erhalten bleiben.Dort Ungewissheit zu haben, war für mich als Betriebsrätin bei Eurestdie allergrößte Belastung. Erst die Betriebsversammlungen haben mirdiese Sorgen genommen. Die intensiven beiderseitigen Infos, dieschnelle Klärung meiner/unserer Fragen sowie die Unterstützungdurch den BR gab uns allen wieder Sicherheit. Ein positiver Schritt fürmich war, dass wir fast alle unsere Arbeitsfelder behalten konntenund wir dadurch auch nach außen in Qualität und Service weiterhineine hohe Akzeptanz haben. Ich freu mich, dazu zu gehören.Maria Deluca (Serviceleiterin Kundencenter)Ich hatte zuerst fast einen Schock. Da waren Gedanken, wie geht esweiter, geht es überhaupt weiter und was passiert mit mir? Ich waretabliert und ich dachte, muss ich nun ganz von vorne anfangen?Meine Ängste hat mir besonders das persönliche Gespräch genommenund mich darin bestärkt, dass nun doch alles gut wird.In der Übergangsphase hat es da schon noch Unruhe undSpannungen gegeben. Jetzt wieder Sicherheit zu spüren, imHintergrund eine so große Firma zu haben, zu bemerken, dass meineLeistung anerkannt und geschätzt wird, gibt mir ein gutes Gefühl.Erik Wachter (Koch)Meine allererste Frage war, wie es weitergeht für mich und mal ganzehrlich, wem ginge es da anders, wenn es um seinen Arbeitsplatzgeht. Meine Ängste und Sorgen haben mir erst die Informationsveranstaltungensowie die individuellen Beratungsgespräche genommen.Jetzt gehöre ich dazu, zum Konzern DaimlerChrysler, das ist eingutes Gefühl. In Punkto soziale Sicherheit fühle ich mich jetzt gut aufgehoben.Den Übergang erlebte ich eher auf dem Papier, für mich undunsere Gäste, war es eher ein lautloser Übergang. Die Kick-OffVeranstaltung im Haus Lautenbach empfand ich als guten Schritt, unsauszutauschen und noch näher zusammen zu wachsen.12<strong>Benzler</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2004</strong>

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