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Wissenswertes - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.

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6<br />

„Gesundsein<br />

umschließt<br />

Kranksein.<br />

Kranksein<br />

umschließt<br />

Gesundsein.<br />

Beide<br />

Zustände<br />

sind eins.<br />

Ohne Angst<br />

und Furcht<br />

praktizieren<br />

wir den<br />

Weg zum<br />

Ganzsein.“<br />

(Fumon S.<br />

Nakagawa Roshi)<br />

Mit der Rubrik<br />

„Betroffene berichten“<br />

möchte die GfBK Mut<br />

machen, auch in schwierigen<br />

Situationen neue Wege<br />

zu suchen. Allerdings sind<br />

Krankheitsbilder immer<br />

individuell und Heilungswege<br />

oder Therapieverfahren<br />

nicht übertragbar.<br />

Betroffene berichten<br />

Achtsam nach innen lauschen<br />

Als mich 1991 die Diagnose Brustkrebs traf, konnte ich<br />

das nicht glauben. Ich war religiös, meditierte und ernährte<br />

mich gesundheitsbewusst, da ich schon immer mit verschiedenen<br />

körperlichen Beschwerden zu tun hatte. Nach der<br />

OP riet man mir dringend noch zu Chemotherapie und<br />

Bestrahlung. Mir war klar, dass es vom schulmedizinischen<br />

Standpunkt her keine andere Alternative gab und<br />

es fahrlässig wäre, den Rat der Ärzte nicht zu befolgen.<br />

Ich aber wollte nicht gegen den Krebs kämpfen, sondern<br />

herausfinden, was die Botschaft dahinter <strong>für</strong> mich war.<br />

Sollte mir wirklich nur noch wenig Zeit bleiben, vertraute<br />

ich fest darauf, dass Gott mir sicher einen Weg zeigen<br />

würde, was <strong>für</strong> mich in dieser Situation zu lernen war.<br />

Ich zog mich in die Stille der Berge zurück, um achtsam<br />

nach innen zu lauschen. Obwohl ich dort allein lebte, kam<br />

trotzdem alles im richtigen Moment zu mir: in Form von<br />

Büchern, Telefonaten, Briefen, Begegnungen mit Menschen<br />

und vor allem der Natur, die meine große Freude und mein<br />

Lehrmeister wurde. Ich las alles über Krebs, was ich finden<br />

konnte, über alternative Behandlungen und Ernährungsdiäten.<br />

Aber irgendwie war das nicht das Wesentliche,<br />

wonach ich wirklich suchte. Ich wollte den Teil in mir finden,<br />

der heil, ganz und gesund ist, auch wenn der Körper von<br />

einer Krankheit gezeichnet ist. So begann ich die Schriften<br />

der Heiligen und Weisen zu studieren, wovon einer sagte,<br />

Krebs wäre der Kuss Gottes. Mir wurde klar, dass in meinem<br />

Denken etwas schief gelaufen sein musste, denn ich war<br />

in meinem Leben immer sehr besorgt, angespannt und<br />

irgendwie auch ängstlich gewesen. Das wurde mir in der<br />

stillen Abgeschiedenheit der Berge sehr bewusst.<br />

Als Erstes begann ich, das von Pater E. Jungclaussen herausgegebene<br />

Buch „Aufrichtige Erzählungen eines russischen<br />

Pilgers“ zu studieren und zu praktizieren. Dabei verbindet<br />

man wie bei einem Mantra mit der Ein- und Ausatmung<br />

„Jesus Christus, erbarme dich meiner.“ Es war nicht einfach,<br />

aber ich praktizierte wie beschrieben und meditierte täglich.<br />

Ich wurde daraufhin ruhiger, entspannter und achtsamer.<br />

Das war mein Anker und ist es auch heute noch, auch wenn<br />

ich heute mit einem indischen Mantra praktiziere.<br />

Als zweite Maßnahme gelang es mir, meine Nahrung noch<br />

mehr zu vereinfachen. Ich lebte von Getreide und Gemüse<br />

mit ganz wenig Eiweiß und Fett, betete vor dem Essen<br />

und kaute jeden Bissen viele Male. Der Frieden in Geist<br />

und Körper, der sich dadurch einstellte, war sehr heilend<br />

und mir wurde klar, dass es nur einen Hunger in mir gab:<br />

den Hunger nach Frieden und dem Einssein mit Gott.<br />

Als Drittes wandte ich ein paar ganz einfache Mittel aus<br />

der Volksheilkunde regelmäßig an wie Ölschlürfen, Füße<br />

einölen etc. Ich praktizierte Jin Shin Jyutsu (JSJ), japanisches<br />

Heilströmen, eine uralte Selbsthilfemethode zur Harmonisierung<br />

und Stabilisierung von Körper, Geist und Seele.<br />

Ich lernte Qi Gong und ging viel spazieren. Auf Bitten<br />

meines Mannes kehrte ich in die Großstadt zurück. Meine<br />

neue Lebensweise wurde auf eine harte Probe gestellt.<br />

Als Viertes lernte ich nun, dass ich auch mein Lebensumfeld<br />

heilen musste, wenn ich überleben wollte. Wir reduzierten<br />

den Elektrosmog im Haus auf ein Minimum, entstörten<br />

Wasseradern und sonstige störende Einflüsse, wie es heute<br />

in Form der Feng Shui-Lehre allgemein bekannt ist. Mit<br />

Duft- und Salzkristalllampen sowie Zimmerbrunnen konnte<br />

auch das Raumklima mitten in der Stadt angenehm harmonisiert<br />

werden, damit mein Körper wieder genug Abwehrkräfte<br />

entwickelt konnte, um mit den Umwelteinflüssen<br />

leben zu können.<br />

Kurz danach wurde bei meinem Mann Prostatakrebs diagnostiziert<br />

und bei meinem Enkel ein Osteosarkom. Später<br />

bekam meine Schwiegertochter Dickdarmkrebs und meine<br />

Tochter erkrankte an Eierstockkrebs. Alle unterzogen sich<br />

der Chemotherapie. Zusätzlich wandten alle die vier von<br />

mir erprobten Schritte als Begleitmaßnahmen zur Schulmedizin<br />

an. Bis heute geht es uns allen gut, keiner hatte<br />

einen Rückfall oder hat Metastasen bekommen. Dies könnte<br />

darauf zurückgeführt werden, dass die oben genannten<br />

vier Schritte dauerhaft in das Alltagsleben integriert und<br />

weiterhin angewandt werden.<br />

Doch wir alle wissen nicht, was der Plan des Schöpfers<br />

ist. So durfte ich in der Begleitung von Krebskranken die<br />

Erfahrung machen, dass, wenn sich der Körper auch nicht<br />

mehr regenerieren kann, diese einfachen und unterstützenden<br />

Maßnahmen dazu beitragen können, dass die letzte<br />

Wegstrecke friedlicher und ruhiger in Gottes Hände übergeht.<br />

Ich bin dem Schöpfer zutiefst dankbar <strong>für</strong> alles,<br />

was ich lernen durfte, auch da<strong>für</strong>, dass ich diese Erfahrungen<br />

in einem Buch und meinen Kursen, wie Selbsthilfekurse<br />

<strong>für</strong> Krebsbetroffene in Eisenbuch, weitergeben darf.<br />

Relia Wecker<br />

Das Buch von Relia Wecker, „Krebs – Erfahrungen<br />

einer spirituellen Suche“, ist im Lüchow-Verlag erschienen.<br />

Sie arbeitet heute im Zentrum Eisenbuch.<br />

www.eisenbuch.de

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