Wissenswertes - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.
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Mitteilungen <strong>für</strong> Mitglieder, Förderer und Freunde der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> e.V. 2/2007 • Ausgabe 95<br />
Diagnose Krebs<br />
Jeder reagiert<br />
auf seine Weise<br />
Die Diagnose Krebs trifft einen meist unerwartet und wie ein Schock.<br />
Viele Fragen stehen gleichzeitig im Raum und verlangen Antworten:<br />
Wieso ausgerechnet ich? Was habe ich bloß falsch gemacht? Was ändert<br />
sich jetzt <strong>für</strong> mich und meine Familie? Welche Behandlung ist nun die<br />
Richtige? Wie geht es weiter mit mir nach der Krankheit? Kann ich<br />
meinen Beruf weiter ausüben? Was habe ich falsch gemacht?<br />
In diesem Chaos aus Gefühlen und Gedanken gibt es nicht den einen richtigen<br />
Weg, es gibt nur individuelle Lösungen und Entscheidungen. Der Kongress<br />
der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> unterstützt Patienten und<br />
Angehörige dabei, ihren Weg im Weiterleben mit Krebs zu finden.<br />
Krankheitsbewältigung. Im Englischen „Coping“. Ein Begriff, der heute<br />
allgemein verwendet wird und mehr Hoffnung weckt als der alte Begriff<br />
„Akzeptanz“. Bewältigen – das klingt nach Aktivität und danach, dass man<br />
„es“ schaffen kann – Leben mit Krebs. Bewältigen ist auch kein statischer<br />
Zustand, sondern ein Prozess. Elisabeth Kübler-Ross unterscheidet in ihren<br />
Büchern fünf Phasen der Krankheitsbewältigung.<br />
1.Verleugnen: Das kann nicht sein. Das stimmt nicht.<br />
2.Verhandeln: Wenn das nur eine leichte Form der Krankheit ist, dann<br />
lebe ich ab sofort gesünder …<br />
3.Aggression: Wie können die anderen sich nur freuen, während ich hier<br />
mit meiner Krankheit sitze.<br />
4.Trauer: Ich werde nie wieder ein normales Leben führen können …<br />
5.Akzeptanz: So ist es und ich lebe damit.<br />
Lange Zeit galt, dass ein Krebskranker dann die besten Überlebenschancen<br />
hat, wenn er gegen die Krankheit kämpft, um so den Tumor zu besiegen.<br />
Ist allein der Wille maßgeblich? Haben Patienten, die den Kopf in den Sand<br />
stecken oder die Krankheit verleugnen dann schlechtere Überlebenschancen?<br />
Die Wissenschaft findet hier keine eindeutige Antwort.<br />
Jeder Mensch hat seine eigenen Lösungsstrategien, mit denen er auch auf<br />
diese lebensbedrohliche Erkrankung reagiert. Es kann auch sein, dass Kampfesphasen<br />
sich mit Tagen des „es hat ja doch keinen Sinn“ abwechseln. Beides<br />
hat seine Berechtigung. Das Gefühl, das jetzt am meisten überwiegt, ist Angst.<br />
Angst vor dem Tod, Angst vor dem Sterben, Angst vor Schmerzen, vor medizinischen<br />
Eingriffen oder Therapien, vor Hilflosigkeit und Pflegebedürftigkeit<br />
und nicht zuletzt vor Vereinsamung und sozialem Abstieg. In einem<br />
gesellschaftlichen Miteinander, das stark von Leistung geprägt ist, haben Krankheit,<br />
schwach sein und die Angst vor dem Tod wenig Raum.<br />
Viele Krebspatienten quälen sich selbst mit der Schuldfrage: Warum ich?<br />
Was habe ich falsch gemacht? Ist der Krebs eine Strafe <strong>für</strong> mein ungesundes<br />
Leben? Diese Fragen kann man getrost mit „NEIN“ beantworten. Es gibt<br />
keinen Zusammenhang zwischen bestimmten Charaktereigenschaften und<br />
einem erhöhten Krebsrisiko.<br />
(Fortsetzung: nächste Seite)<br />
In dieser Ausgabe: S. 2 Bisphosphonate • S. 3 Alte Heilfrucht: der Granatapfel<br />
• S. 4 Glauben stärkt • S. 5 Service und Informationen • S. 6 Betroffene<br />
berichten • S. 7 Termine • S. 8 Interna – Resonanz
2<br />
KURZ&BÜNDIG<br />
Aus dem Grußwort der<br />
Ministerin <strong>für</strong> Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend,<br />
Dr. Ursula von der Leyen<br />
... Ernährung, Bewegung, Entspannung<br />
– all dies ist nicht Medizin im engeren<br />
Sinne, aber als Salutogenese Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> körperliche und seelische<br />
Gesundheit. Indem die <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> in ihrer<br />
Beratung auf diese Zusammenhänge<br />
aufmerksam macht, öffnet sie den<br />
Erkrankten einen Horizont über die<br />
Krankheit hinaus – ganz wichtig gerade<br />
bei einer so schwer wiegenden Diagnose<br />
wie Krebs.<br />
Vielleicht am wichtigsten zur Stärkung<br />
der Gesundheit sind andere Menschen.<br />
Das ist natürlich zu allererst die Familie,<br />
der Freundeskreis. Das können aber<br />
auch andere Betroffene sein, die die<br />
gleichen Erfahrungen machen oder<br />
gemacht haben und dadurch „auf der<br />
gleichen Wellenlänge“ sind. Durch den<br />
Austausch kann es gelingen, nicht<br />
nur praktische Hilfe, sondern auch neue<br />
Motivation und Hoffnung zur Bewältigung<br />
der Krankheit und zur Verbesserung<br />
der eigenen Lebenssituation<br />
zu bekommen. Therapie ist immer<br />
auch Begleitung durch die Krankheit<br />
hindurch ...<br />
Beratung, Selbsthilfe und die Öffnung<br />
neuer, anderer Horizonte sind die<br />
Stärken der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong><br />
<strong>Krebsabwehr</strong>. Ihr 25-jähriges Bestehen<br />
belegt, wie wichtig die Arbeit der<br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Betroffene und Angehörige<br />
ist. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern des<br />
Kongresses gute Anregungen und<br />
Begegnungen und dem 13. Internationalen<br />
Kongress einen guten Verlauf.<br />
Nicht immer ganz einfach ist auch der Umgang mit Angehörigen und Freunden. Viele von ihnen<br />
wollen helfen und reagieren doch genauso hilflos wie der Betroffene selbst. Einer Frau, bei der<br />
Brustkrebs festgestellt worden war, wurde einmal von einer Freundin der kluge Rat gegeben, sie<br />
solle sich jetzt am besten mal mit der Frage auseinandersetzen, welchen Knoten sie in ihrem Leben<br />
noch nicht gelöst habe. Ratschläge sind auch Schläge.<br />
Wichtig sind in solchen Zeiten Menschen, die Mitgefühl haben und zeigen können, doch dabei<br />
nicht im Mitleid versinken. Gerade innerhalb der Familie gilt es zu verstehen, dass der Erkrankte jetzt<br />
Raum braucht, um sich zurückzuziehen und neu zu orientieren und Raum, um sich in seiner Verunsicherung,<br />
seiner Angst und all den anderen Gefühlen zu zeigen. Dabei brauchen die Angehörigen<br />
oft genauso viel Hilfe wie der Betroffene selbst: Verdrängen, Rücksichtnehmen, Verantwortung <strong>für</strong><br />
den Erkrankten übernehmen und stark sein wollen, zehren auch bei ihnen an den Kräften. Nicht<br />
umsonst gibt es in allen Städten inzwischen auch Selbsthilfegruppen <strong>für</strong> Angehörige von Krebspatienten.<br />
Eine der wichtigsten Fragen, die Patienten beschäftigt, lautet: Wie lasse ich mich behandeln? Immer<br />
häufiger erkranken Menschen schon weit vor dem 50-sten Lebensjahr an Krebs. Diese noch junge<br />
Generation von Patienten ist es gewohnt, mit Informationsmedien wie Büchern, Fernsehen und<br />
Internet umzugehen und selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen. Das zeigt sich auch im Umgang<br />
mit der Krankheit: Mitbestimmung ist gefragt!<br />
Doch der Weg zum kompetenten mündigen Patienten ist oft mit Hindernissen gepflastert. Selbst<br />
bestimmen und wissen, was man will – das ist selten von Anfang an da. Die Sicherheit im Umgang<br />
mit der eigenen Erkrankung wächst in einem Prozess, der oft durch viele widersprüchliche Gefühle<br />
führt. Oft schwingen Unsicherheit, Zweifel, Angst und Wut mit.<br />
Auch <strong>für</strong> die Ärzte, die diese Patienten behandeln, ist das nicht immer einfach. In der Medizinerausbildung<br />
steht Fachwissen im Vordergrund, der verständnisvolle Umgang und die Kommunikation mit verunsicherten,<br />
fordernden oder aggressiven Patienten wird nicht geschult. Es gibt eine wachsende<br />
Zahl von Medizinern, die den Umgang mit Patienten, die mitbestimmen wollen als Bereicherung<br />
auffasst. Doch andere fühlen sich von diesen Wünschen bedroht und reagieren autoritär, mit Abwehr<br />
oder Ignoranz.<br />
Wichtige Informationsquellen <strong>für</strong> Krebspatienten sind Beratungsstellen wie der Krebsinformationsdienst,<br />
KID (www.krebsinformation.de, Tel.: 0800-4203040), die Deutsche Krebshilfe (www.krebshilfe.de,<br />
Tel.: 0228-72 99 00) und die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> (Adresse siehe S. 5).<br />
Hilfreiche Ansprechpartner finden Betroffene in den bundesweit über 700 Selbsthilfegruppen<br />
<strong>für</strong> Krebskranke. Darin haben sich Betroffene zusammen geschlossen, die sich im Verständnis <strong>für</strong>einander<br />
und <strong>für</strong> ihre Situation gegenseitig unterstützen. Selbsthilfegruppen findet man unter<br />
www.selbsthilfekrebs.de.<br />
Viele hilfreiche Informationen zum Umgang mit der Krankheit Krebs gibt es auf dem 13. Internationalen<br />
Kongress der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> vom 11. – 13. Mai im Kongresshaus in Heidelberg.<br />
Den Zahnarzt informieren<br />
Therapie mit Bisphosphonaten<br />
lässt Wunden im Kiefer schlecht heilen<br />
Tochtergeschwulste in den Knochen sind ein mögliches Risiko bei vielen<br />
Krebsarten. Viele Patientinnen werden deshalb vorsorglich mit Bisphosphonaten<br />
behandelt. Diese Medikamente reichern sich im Knochen an<br />
und können dort hohe Konzentrationen erreichen. Bei Brustkrebs verhindern<br />
sie, dass so genannte Osteoklasten aktiviert werden. Das sind die<br />
Zellen, die den Knochen abbauen und so das Einnisten von Mammakarzinomzellen<br />
in den Knochen erleichtern. Seit einigen Jahren gibt es Berichte,<br />
dass die Behandlung mit Bisphosphonaten als Nebenwirkung die Wundheilung<br />
im Kiefer behindert. Patienten, die mit Bisphosphonaten behandelt<br />
werden, sollten ihren Zahnarzt darüber informieren.<br />
Inzwischen gibt es Leitlinien <strong>für</strong> die zahnärztliche Behandlung dieser Patienten. Planbare zahnärztliche<br />
Behandlungen wie Zahnextraktionen, Implantate oder kieferchirurgische Eingriffe sollten etwa 3<br />
Monate vor dem Beginn einer Bisphosphonattherapie durchgeführt werden. Wer bereits Bisphosphonate<br />
einnimmt, sollte den Zustand seiner Zähne regelmäßig kontrollieren lassen. Besonders wichtig ist<br />
es, Druckstellen zu vermeiden, indem z. B. Prothesen unterfüttert werden. Auch eine gute Mundhygiene<br />
mit Mundspülungen unterstützt die Vorbeugung. Wenn während der Bisphosphonatbehandlung<br />
ein Zahn gezogen werden muss, sollte der Patient vorsorglich Antibiotika einnehmen, damit<br />
Entzündungen gar nicht erst entstehen.<br />
(Fortsetzung: nächste Seite)
KURZ&BÜNDIG<br />
Erneut Panikmache<br />
um die Misteltherapie<br />
Weleda AG, Deutschland<br />
Zu Beginn des Jahres wurde in unterschiedlichen<br />
Zeitungen wieder einmal<br />
vor der Behandlung mit Mistelextrakten<br />
gewarnt. Die Berichte beziehen sich<br />
auf einen negativen Artikel des Mistelkritikers<br />
Prof. Edzard Ernst, der Ende<br />
Dezember in der medizinischen Fachzeitschrift<br />
„British Medical Journey“<br />
veröffentlicht wurde.<br />
Darin wird von einer Lokalreaktion nach<br />
einer Misteltherapie berichtet. Die Hautrötung<br />
wird im Bericht in den Bereich<br />
einer Krebserkrankung gerückt und<br />
als schwere Nebenwirkung fehlinterpretiert.<br />
Der Mistel-Gegner Prof. Ernst<br />
berichtet in dem Artikel von Patienten<br />
mit schweren Nebenwirkungen wie<br />
Nierenversagen und Missempfindungen.<br />
Diese Symptome sind häufige<br />
Begleiterscheinungen von Tumorerkrankungen<br />
und wurden nie mit einer<br />
Misteltherapie in Zusammenhang<br />
gebracht. Wieder einmal werden Laboruntersuchungen<br />
zitiert, wonach die<br />
Mistel das Wachstum von Tumorzellen<br />
anregt.<br />
Diese Studie wurde in der Vergangenheit<br />
wegen methodischer Mängel stark<br />
kritisiert. Andere Wissenschaftler, die<br />
diese Ergebnisse in einem neuen Versuchsansatz<br />
nachvollziehen wollten,<br />
kamen zu anderen Ergebnissen. Die<br />
Studienübersicht, die Prof. Ernst in<br />
seinem Artikel <strong>für</strong> fehlende Wirksamkeit<br />
der Misteltherapie zitiert, ist überaltert<br />
und berücksichtig nicht die wichtigsten<br />
klinischen Studien, in welcher<br />
die Effekte der Misteltherapie belegt<br />
werden.<br />
Literatur und Informationsmaterial<br />
zur Wirksamkeit der Misteltherapie stellt<br />
die GfBK gern zur Verfügung (Adresse<br />
s. S. 5).<br />
<strong>Wissenswertes</strong><br />
Seit dem Jahr 2003 gibt es Berichte über mögliche Nebenwirkungen wie offene Stellen im Mund,<br />
die spontan, durch Druckstellen von Prothesen oder nach chirurgischen Eingriffen entstehen.<br />
In der überwiegenden Zahl der Fälle sind es Zahnextraktionswunden, die nach Monaten nicht heilen<br />
wollen. Keine Therapie scheint zu helfen.<br />
Daten aus den USA zeigen, dass weniger als 10 % der Anwender solche Nebenwirkungen haben.<br />
In Deutschland wird der Anteil auf etwa 5 % geschätzt. Bei Langzeitanwendungen von 10–15 Jahren<br />
scheint sich das Risiko nach 3 Jahren zu erhöhen. Doch all diese Daten sind noch sehr vage. An der<br />
Berliner Charité wurde daher ein Zentralregister eingerichtet. Seitdem ist es möglich, eine größere<br />
Anzahl von Fällen zu analysieren und auszuwerten. Bis zum Februar 2006 wurden dort 300 Fälle<br />
gemeldet, 189 sind inzwischen ausgewertet. Danach liegt ein Zusammenhang mit hoch dosierten<br />
Bisposphonaten nahe, es ist aber unklar, ob das allein die Ursache ist. Wahrscheinlich spielen viele<br />
verschiedene Faktoren zusammen.<br />
Warum Bisphosphonate ausgerechnet den Knochen am Kiefer angreifen, wird zur Zeit heftig diskutiert.<br />
Die Kieferknochen werden beim Kauen viel stärker beansprucht und verschoben als andere Knochen.<br />
Außerdem liegt kein anderer Knochen so nah an den Schleimhäuten und hat von daher so viel Kontakt<br />
mit der Bakterienflora im Mund. Kein anderer Knochen ist so starken Kräften unterworfen wie der<br />
Kiefer. Durch das Kauen wird er ständig verschoben und es entstehen feinste Risse, so genannte<br />
Mikrofrakturen, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind.<br />
Im Knochen werden solche Risse normalerweise durch besondere Reparaturzellen, die so genannten<br />
Osteoklasten ausgeglichen. Die vorbeugende Wirkung der Bisphosphonattherapie bei Krebs besteht<br />
nun ausgerechnet darin, die Aktivität dieser Osteoklasten zu hemmen, damit sich keine Metastasen<br />
in den Knochen einnisten können. Im Kieferknochen werden dadurch aber auch keine Reparaturen<br />
mehr ausgeführt, die Risse werden größer. Werden dann bei einer Zahnextraktion oder durch eine<br />
Druckstelle die Schleimhäute verletzt, können Bakterien aus der Mundhöhle in den Kieferknochen<br />
wandern und dort eine Entzündung auslösen.<br />
Paradiesische Verführung<br />
Alte Heilfrucht – neu entdeckt<br />
Er gilt als ein Symbol der Liebe, der Fruchtbarkeit,<br />
Sinnlichkeit und Vitalität. Der Granatapfel<br />
steht <strong>für</strong> den überquellenden Reichtum, den die<br />
Natur zu bieten hat. Im Osten gilt er sogar als<br />
Baum der Unsterblichkeit und angeblich soll er<br />
als Baum des Lebens schon im Paradies gestanden<br />
haben. Granatapfelbäume sind einzigartig.<br />
Botanisch gesehen haben sie keine direkten<br />
Verwandten. Sie werden 5–8 Meter hoch, haben<br />
lange glänzende Blätter und die Blüten sind<br />
orange und röhrenförmig.<br />
Die heilende Wirkung ist in der Volksmedizin schon lange bekannt. Besonders im indischen Ayurveda<br />
werden Granatäpfel eingesetzt, um ein zu viel an überschießender Energie (Pitta) zu kühlen.<br />
Auch die wissenschaftliche Forschung interessiert sich mehr und mehr <strong>für</strong> die ungewöhnliche Frucht.<br />
Einigen Studien zufolge haben Extrakte aus dem Granatapfel eine günstige Wirkung auf Brustkrebs<br />
und Prostatakrebs.<br />
In den USA gilt Granatapfelsaft als „Gesundheitssaft des Jahrzehnts“. Allein in den letzten 7 Jahren<br />
sind 138 neue Studien in Fachzeitschriften erschienen. Auffällig ist vor allem die Wirkung bei<br />
Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, bei entzündlichen Gelenkbeschwerden und bei, Wechseljahrbeschwerden.<br />
Die beste Wirkung scheint der Saft zu entfalten, wenn er einem speziellen, spagyrischen<br />
Fermentationsprozess unterzogen wird. Wie bei den meisten Heilpflanzen wirkt der Extrakt aus<br />
der ganzen Frucht besser als einzelne Bestandteile. Traditionell wird er als Heilmittel gegen Durchblutungsstörungen<br />
empfohlen, dabei ging es oft darum, die Liebeskraft zu steigern.<br />
Die Wirkstoffe im Granatapfel sind so genannte Polyphenole und hormonähnliche Pflanzenstoffe.<br />
Insgesamt enthält er mehr anti-oxidative Schutzstoffe als viel gelobte Nahrungsmittel wie Rotwein,<br />
Grüntee oder Preiselbeeren. Die anti-oxidative Wirkung ist wichtig <strong>für</strong> Herz, Gefäße und Nerven.<br />
Sie helfen hier, aggressive Radikale unschädlich zu machen. Darüber hinaus enthält der Saft so<br />
genannte Bioflavonoide, die entzündungsfördernde Enzyme hemmen.<br />
In der Prophylaxe und zur Unterstüzung der Heilung bei Krebs entfaltet Granatapfelsaft eine günstige<br />
Wirkung. Zum einen durch die bereits erwähnte anti-oxidative Wirkung, zum anderen durch den<br />
ausgleichenden Effekt auf das Immunsystem. In Studien wurde die Wirkung bereits bei Patienten mit<br />
(Fortsetzung: nächste Seite)<br />
3
4<br />
KURZ&BÜNDIG<br />
Cyberknife –<br />
Strahlenmesser gegen Krebs<br />
Mediziner bemühen sich, Therapien<br />
zu entwickeln, die Krebspatienten<br />
weniger belasten. So auch im Fall des<br />
so genannten Cyberknife, einer neuen<br />
Art der Strahlentherapie.<br />
Das Cyberknife ist ein Roboter, der<br />
ursprünglich <strong>für</strong> die Autoindustrie<br />
entwickelt wurde. Auf diesem Roboter<br />
wurde ein Hochpräzisions-Bestrahlungsgerät<br />
montiert. Dieses Gerät wurde<br />
durch den Roboter so beweglich, dass<br />
auch Tumore an schwer zugänglichen<br />
Stellen wie im Gehirn, in der Leber<br />
und an der Wirbelsäule mit hoher<br />
Erfolgsrate behandelt werden können.<br />
Die Strahlen werden so angesetzt,<br />
dass sie mitten in den Tumor zielen, sich<br />
dort konzentrieren und die Zellen<br />
absterben lassen. Das umliegende<br />
Gewebe wird geschont. So kann ohne<br />
Narkose und schmerzhafte Wunden<br />
behandelt werden.<br />
Einige Krankenkassen übernehmen<br />
die Kosten, andere entscheiden im<br />
Einzelfall. Angewendet wird diese<br />
Methode bisher nur am Europäischen<br />
Cyberknife-Zentrum München-Großhadern,<br />
Max-Lebsche-Platz 31,<br />
81377 München, Tel.: 089-452336-0.<br />
Es fordert<br />
manchmal<br />
mehr Mut,<br />
seine Ansicht<br />
zu ändern,<br />
als an ihr<br />
festzuhalten.<br />
(Friedrich Hebbel)<br />
<strong>Wissenswertes</strong><br />
Prostatakrebs nachgewiesen. Hier verlängerte der Saft den Zeitraum, in dem sich der PSA-Wert<br />
(Prostata-spezifisches Antigen) verdoppelte, um 39 Monate. Der PSA-Wert gilt als wichtiger Indikator<br />
<strong>für</strong> die Prognose von Prostatakrebs. Die Studie wurde im Juli 2006 von Allan Pantuck von der University<br />
of California in Los Angeles im Journal „Clinical Cancer Research“ veröffentlicht. Die Patienten waren<br />
zwar nicht geheilt, doch der Saft hatte einen großen Einfluss auf das Tumorwachstum. In weiteren<br />
Studien zeigte der Saft Wirkung gegen Haut- und Brustkrebs.<br />
Granatapfelsaft enthält außerdem eine ganze Reihe von wertvollen Phytoöstrogenen. Diese gleichen<br />
den Östrogenhaushalt aus und lindern so die typischen Beschwerden von Frauen vor der<br />
Menstruation (PMS) oder in den Wechseljahren. Ähnlich wie Traubensilberkerze oder Mönchspfeffer<br />
binden die Wirkstoffe an den Östrogen-Rezeptor und entfalten so eine anti-östrogene Wirkung.<br />
Viele Studien untersuchen die Wirkung des Granatapfels auch auf das Herz-Kreislaufsystem. Eine<br />
Studie der Universität Kalifornien, die im „Journal of Cardiology“ veröffentlich wurde, zeigte, dass<br />
sich bei 45 Personen die Durchblutung des Herzens um 17 % verbesserte, nachdem sie täglich 240 ml<br />
Granatapfelsaft tranken. In einer anderen Untersuchung verminderten sich die verengenden Gefäßablagerungen<br />
der Halsschlagader um 35 %. Belegt sind außerdem Wirkungen auf den Blutdruck<br />
und den Cholesterinspiegel.<br />
Wer die Wirkung des Granatapfelsaftes ausprobieren will, kann diesen entweder selbst herstellen oder<br />
fertig kaufen. Bei fertigen Produkten sollte man darauf achten, wie viel Granatapfel das Produkt<br />
tatsächlich enthält und welche Dosierung empfohlen wird. Die Rohstoffe sollten möglichst wenig mit<br />
Pflanzenschutzmitteln belastet sein, am besten sind natürlich Granatäpfel aus biologischem Anbau.<br />
Glauben stärkt<br />
Religion als Quelle der Gesundheit<br />
Religion und der Glaube an eine höhere Kraft und<br />
Fügung haben Einfluss auf die Gesundheit. Diese<br />
Zusammenhänge sind in den letzten Jahren immer<br />
wieder Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
gewesen. In einem Aufsatz in der Zeitschrift<br />
„Psychiatrische Praxis“ (Feb. 2007) haben<br />
Constantin Klein und Cornelia Albani die umfangreichen<br />
Zusammenhänge zwischen Religiosität<br />
und psychischer Gesundheit untersucht. Ihr Fazit:<br />
Religiosität ist eine potenzielle Quelle <strong>für</strong> Gesundheit,<br />
vor allem <strong>für</strong> Menschen, die stark gläubig sind.<br />
Umfangreiche Studien, die die Wechselwirkung zwischen Gesundheit und Religion untersuchen,<br />
gibt es bislang nur aus den USA. Dort hat Religion insgesamt eine größere Bedeutung. Rund 95 %<br />
der Amerikaner glauben an Gott oder eine höhere Macht, 66 % gehören einer religiösen Gemeinschaft<br />
an, 44 % besuchen regelmäßig einen Gottesdienst und <strong>für</strong> jeden Zweiten ist Religion „sehr<br />
wichtig“ in ihrem Leben. In Deutschland erkennt nur jeder Fünfte in seinem persönlichen Glauben<br />
einen hohen Wert. Wöchentlich in die Kirche gehen 15 % der Katholiken und nur 4 % der evangelischen<br />
Menschen.<br />
Die Wirkung der Religion auf die psychische Gesundheit hat sich in den letzten 50 Jahren stark<br />
gewandelt. In den 60er Jahren gab es noch deutliche Zusammenhänge zwischen Religiosität und<br />
Ängstlichkeit, Depressionsneigung, Autoritätshörigkeit und Vorverurteilungen. Seit den 80ern hat sich<br />
dies leicht zum Positiven gekehrt. Neueren Studien zufolge haben religiöse Menschen weniger<br />
Stress, sind mit ihrem Leben zufriedener, weniger depressiv und leben länger. Auch auf die Gesundheit<br />
wirkt sich dies aus. Das Ergebnis aus einem Überblick über rund 1200 Studien: weniger Bluthochdruck,<br />
weniger Herzerkrankungen, weniger Abhängigkeit von Drogen und Alkohol, weniger Suizidalität,<br />
mehr Wohlbefinden und Lebenssinn. Anders als in den USA etablieren sich im deutschsprachigen<br />
Raum erst allmählich Einrichtungen, die religiöse Inhalte in ihr Behandlungskonzept mit einbeziehen,<br />
z. B. die Fachklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen oder die DE´IGNIS Klinik in Egenhausen.<br />
Besonders bei einer Neigung zu Depression und Angst scheint Religiosität zu helfen. In einer schwierigen<br />
Situation oder Lebenskrise fühlen sich Menschen in einer religiösen Gemeinschaft aufgehoben<br />
und eingebunden. Sie distanzieren sich leichter von Rachegefühlen und empfinden Dankbarkeit<br />
<strong>für</strong> die vorhandene Unterstützung. Der Glaube an einen <strong>für</strong>sorglichen, liebevollen und wohlmeinenden<br />
Gott hilft dabei, sich auch unter schwierigen Lebensumständen aufgehoben und getragen zu fühlen.<br />
Außerdem haben gläubige Menschen das Gefühl, sie können selbst in ausweglosen Situationen noch<br />
etwas tun, sie können in Gebeten um Hilfe bitten. Insgesamt scheinen religiöse Menschen leichter<br />
und offener mit Veränderungen in ihrem Leben umzugehen.
Information und Beratung<br />
Zentrale Beratungsstelle<br />
Heidelberg<br />
Info-Telefon: 06221/138020<br />
Mo.–Fr. 9.00–15.00 Uhr<br />
Postfach 10 25 49<br />
69015 Heidelberg<br />
Fax: 06221/1380220<br />
information@biokrebs.de<br />
www.biokrebs.de<br />
Regionale Beratungsstellen<br />
(nicht täglich besetzt)<br />
Dresden: Schlesischer Platz 2<br />
Tel. 0351/8026093<br />
Thüringen: Rudolstadt/Schwarza<br />
Thomas-Müntzer-Str. 2<br />
Tel. 03672/347000<br />
Berlin: Münstersche Str. 7 A<br />
Tel. 030/3425041<br />
Hamburg: Waitzstraße 31<br />
(VHS-Gebäude 2)<br />
Tel. 040/6404627<br />
Bremen: Theresenstr. 8–12<br />
Tel. 0421/3468370<br />
Nordrhein: Mönchengladbach<br />
Von-Galen-Str. 105<br />
Tel. 02166/265103<br />
Wiesbaden: Bahnhofstr. 26<br />
Tel. 0611/376198<br />
Stuttgart: Im Haldenhau 13<br />
Tel. 0711/3101903<br />
München: Pestalozzistr. 40 b<br />
Tel. 089/268690<br />
Die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong><br />
<strong>Krebsabwehr</strong> ist ein gemeinnütziger<br />
eingetragener Verein zur Förderung<br />
ganzheitlicher Therapien.<br />
Präsident: Prof. Dr. K. F. Klippel<br />
Ärztlicher Direktor: Dr. G. Irmey<br />
Zuwendungen an die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> sind gemäß<br />
§ 10b Abs 1 EStG oder nach § 9 Nr 3a<br />
KStG steuerlich abzugsfähig.<br />
Spendenkonto: H + G Bank<br />
BLZ 672 901 00<br />
Konto-Nr.: 65 1477 18<br />
Service und Informationen<br />
Patienten kämpfen<br />
um finanzielle Ansprüche<br />
Ob Verordnung der Misteltherapie oder Gewährung<br />
einer Kur: In medizinrechtlichen Fragen<br />
verfolgen Patienten energisch ihre finanziellen<br />
Ansprüche. 60 % der Vertrauensanwälte berichten,<br />
dass die Aggressivität in den vergangenen<br />
drei Jahren deutlich zugenommen hat. Dies<br />
zeigt eine bundesweite Erhebung unter den<br />
Vertrauensanwälten des Medizinrechts-Beratungsnetzes.<br />
„Der aufgeklärte Patient hinterfragt zunehmend<br />
die Therapieentscheidung seiner Ärzte und<br />
die Kostenablehnungen der Versicherer“, sagt<br />
Dr. Britta Specht, Vertrauensanwältin und Vorstandsvorsitzende<br />
des Medizinrechtsanwälte e.V.<br />
„Patienten sind sensibilisiert durch intensive Medienberichte<br />
über vermutliche Behandlungsfehler<br />
und Leistungsverweigerungen der gesetzlichen<br />
Kassen“ vermutet Specht.<br />
Das Medizinrechts-Beratungsnetz ist eine Einrichtung<br />
der Medizinrechtsanwälte e.V., initiiert<br />
von der Stiftung Gesundheit. In diesem Rahmen<br />
erhält jedermann ein kostenloses juristisches<br />
Orientierungsgespräch zu medizin- oder sozialrechtlichen<br />
Fragen durch Vertrauensanwälte im<br />
ganzen Bundesgebiet.<br />
Die Themen der Beratungsgespräche verteilen<br />
sich etwa gleich häufig auf Haftungsfragen wegen<br />
möglicher Behandlungsfehler (48 %) und Sozialrechtsfragen<br />
(45 %). Jeder Vierte erkennt, dass<br />
es nicht sinnvoll ist, das Anliegen weiter zu verfolgen,<br />
weil die Erfolgschancen zu gering sind.<br />
In einem weiteren Viertel versuchten die Patienten,<br />
sich außergerichtlich zu einigen, entweder<br />
im direkten Gespräch mit der Gegenseite oder<br />
mit Unterstützung einer Schiedsstelle. Nur 8 %<br />
der Patienten strebten auch nach der Beratung<br />
eine Klage an.<br />
Die Stiftung Gesundheit ist eine gemeinnützige<br />
Einrichtung, an die sich jeder wenden kann.<br />
Dort werden auch Adressen von Ärzten vermittelt,<br />
die sich schwerpunktmäßig mit Naturheilkunde,<br />
Homöopathie, Akupunktur und anderen ganzheitlichen<br />
Therapien befassen.<br />
Zu erreichen ist die Stiftung unter: Stiftung<br />
Gesundheit, Behringstraße 28 a, 22765 Hamburg,<br />
Tel.: 040-809087-0, Fax: 040-809087-555,<br />
www.stiftung-gesundheit.de.<br />
Die Arzt-Auskunft hat eine eigene Webseite unter:<br />
www.arzt-auskunft.de<br />
Heilimpulse bei Krebs –<br />
Neues Buch von Dr. György Irmey<br />
„Manchmal ist die richtige Frage wichtiger als<br />
die fertige Antwort.“ Das neue Buch von Dr. Irmey<br />
unterstützt Patienten dabei, ihren individuellen<br />
Heilungsweg zu finden. Dr. Irmey schöpft aus<br />
seiner 20-jährigen Erfahrung und gibt wesentliche<br />
Informationen, die die Grundlage <strong>für</strong> eine persönliche<br />
Therapieentscheidung bilden können.<br />
Dabei geht es ebenso um die seelischen Aspekte<br />
der Erkrankung, wie auch um die konkret anstehenden<br />
therapeutischen Entscheidungen.<br />
Im Buch sind die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten<br />
der konventionellen Medizin und<br />
ganzheitlich biologische Verfahren bewertet.<br />
Es gibt praktische Checklisten <strong>für</strong> die Arzt-Gespräche,<br />
<strong>für</strong> die Vorbereitung von Operation,<br />
Chemotherapie, und Strahlentherapie und die<br />
Überlegungen zur Therapie-Wahl und Krankheitsbewältigung.<br />
Außerdem enthält das Buch<br />
Interviews von Krebspatienten, die ihren Weg<br />
gefunden haben. Die Erfahrungsberichte dieser<br />
Menschen zeigen, dass es nicht den Weg gibt,<br />
sondern immer nur individuelle Entscheidungen<br />
im Rahmen eines Genesungsprozesses. Das<br />
Buch unterstützt Patienten dabei, diese Entscheidungen<br />
mit klarem Verstand und einem sicheren<br />
Gefühl zu treffen.<br />
Es gliedert sich in zwei Teile: während im ersten<br />
Teil grundsätzliche Fragen zur Auseinandersetzung<br />
und dem Umgang mit Krebs angesprochen<br />
werden, wird im zweiten Teil auf die wichtigsten<br />
Therapie-Möglichkeiten eingegangen.<br />
Ergänzt wird es durch einen umfangreichen<br />
Service-Teil mit wichtigen Beratungsstellen, Kliniken<br />
und Selbsthilfegruppen, Bezugsquellen<br />
und weiterführender Literatur.<br />
5
6<br />
„Gesundsein<br />
umschließt<br />
Kranksein.<br />
Kranksein<br />
umschließt<br />
Gesundsein.<br />
Beide<br />
Zustände<br />
sind eins.<br />
Ohne Angst<br />
und Furcht<br />
praktizieren<br />
wir den<br />
Weg zum<br />
Ganzsein.“<br />
(Fumon S.<br />
Nakagawa Roshi)<br />
Mit der Rubrik<br />
„Betroffene berichten“<br />
möchte die GfBK Mut<br />
machen, auch in schwierigen<br />
Situationen neue Wege<br />
zu suchen. Allerdings sind<br />
Krankheitsbilder immer<br />
individuell und Heilungswege<br />
oder Therapieverfahren<br />
nicht übertragbar.<br />
Betroffene berichten<br />
Achtsam nach innen lauschen<br />
Als mich 1991 die Diagnose Brustkrebs traf, konnte ich<br />
das nicht glauben. Ich war religiös, meditierte und ernährte<br />
mich gesundheitsbewusst, da ich schon immer mit verschiedenen<br />
körperlichen Beschwerden zu tun hatte. Nach der<br />
OP riet man mir dringend noch zu Chemotherapie und<br />
Bestrahlung. Mir war klar, dass es vom schulmedizinischen<br />
Standpunkt her keine andere Alternative gab und<br />
es fahrlässig wäre, den Rat der Ärzte nicht zu befolgen.<br />
Ich aber wollte nicht gegen den Krebs kämpfen, sondern<br />
herausfinden, was die Botschaft dahinter <strong>für</strong> mich war.<br />
Sollte mir wirklich nur noch wenig Zeit bleiben, vertraute<br />
ich fest darauf, dass Gott mir sicher einen Weg zeigen<br />
würde, was <strong>für</strong> mich in dieser Situation zu lernen war.<br />
Ich zog mich in die Stille der Berge zurück, um achtsam<br />
nach innen zu lauschen. Obwohl ich dort allein lebte, kam<br />
trotzdem alles im richtigen Moment zu mir: in Form von<br />
Büchern, Telefonaten, Briefen, Begegnungen mit Menschen<br />
und vor allem der Natur, die meine große Freude und mein<br />
Lehrmeister wurde. Ich las alles über Krebs, was ich finden<br />
konnte, über alternative Behandlungen und Ernährungsdiäten.<br />
Aber irgendwie war das nicht das Wesentliche,<br />
wonach ich wirklich suchte. Ich wollte den Teil in mir finden,<br />
der heil, ganz und gesund ist, auch wenn der Körper von<br />
einer Krankheit gezeichnet ist. So begann ich die Schriften<br />
der Heiligen und Weisen zu studieren, wovon einer sagte,<br />
Krebs wäre der Kuss Gottes. Mir wurde klar, dass in meinem<br />
Denken etwas schief gelaufen sein musste, denn ich war<br />
in meinem Leben immer sehr besorgt, angespannt und<br />
irgendwie auch ängstlich gewesen. Das wurde mir in der<br />
stillen Abgeschiedenheit der Berge sehr bewusst.<br />
Als Erstes begann ich, das von Pater E. Jungclaussen herausgegebene<br />
Buch „Aufrichtige Erzählungen eines russischen<br />
Pilgers“ zu studieren und zu praktizieren. Dabei verbindet<br />
man wie bei einem Mantra mit der Ein- und Ausatmung<br />
„Jesus Christus, erbarme dich meiner.“ Es war nicht einfach,<br />
aber ich praktizierte wie beschrieben und meditierte täglich.<br />
Ich wurde daraufhin ruhiger, entspannter und achtsamer.<br />
Das war mein Anker und ist es auch heute noch, auch wenn<br />
ich heute mit einem indischen Mantra praktiziere.<br />
Als zweite Maßnahme gelang es mir, meine Nahrung noch<br />
mehr zu vereinfachen. Ich lebte von Getreide und Gemüse<br />
mit ganz wenig Eiweiß und Fett, betete vor dem Essen<br />
und kaute jeden Bissen viele Male. Der Frieden in Geist<br />
und Körper, der sich dadurch einstellte, war sehr heilend<br />
und mir wurde klar, dass es nur einen Hunger in mir gab:<br />
den Hunger nach Frieden und dem Einssein mit Gott.<br />
Als Drittes wandte ich ein paar ganz einfache Mittel aus<br />
der Volksheilkunde regelmäßig an wie Ölschlürfen, Füße<br />
einölen etc. Ich praktizierte Jin Shin Jyutsu (JSJ), japanisches<br />
Heilströmen, eine uralte Selbsthilfemethode zur Harmonisierung<br />
und Stabilisierung von Körper, Geist und Seele.<br />
Ich lernte Qi Gong und ging viel spazieren. Auf Bitten<br />
meines Mannes kehrte ich in die Großstadt zurück. Meine<br />
neue Lebensweise wurde auf eine harte Probe gestellt.<br />
Als Viertes lernte ich nun, dass ich auch mein Lebensumfeld<br />
heilen musste, wenn ich überleben wollte. Wir reduzierten<br />
den Elektrosmog im Haus auf ein Minimum, entstörten<br />
Wasseradern und sonstige störende Einflüsse, wie es heute<br />
in Form der Feng Shui-Lehre allgemein bekannt ist. Mit<br />
Duft- und Salzkristalllampen sowie Zimmerbrunnen konnte<br />
auch das Raumklima mitten in der Stadt angenehm harmonisiert<br />
werden, damit mein Körper wieder genug Abwehrkräfte<br />
entwickelt konnte, um mit den Umwelteinflüssen<br />
leben zu können.<br />
Kurz danach wurde bei meinem Mann Prostatakrebs diagnostiziert<br />
und bei meinem Enkel ein Osteosarkom. Später<br />
bekam meine Schwiegertochter Dickdarmkrebs und meine<br />
Tochter erkrankte an Eierstockkrebs. Alle unterzogen sich<br />
der Chemotherapie. Zusätzlich wandten alle die vier von<br />
mir erprobten Schritte als Begleitmaßnahmen zur Schulmedizin<br />
an. Bis heute geht es uns allen gut, keiner hatte<br />
einen Rückfall oder hat Metastasen bekommen. Dies könnte<br />
darauf zurückgeführt werden, dass die oben genannten<br />
vier Schritte dauerhaft in das Alltagsleben integriert und<br />
weiterhin angewandt werden.<br />
Doch wir alle wissen nicht, was der Plan des Schöpfers<br />
ist. So durfte ich in der Begleitung von Krebskranken die<br />
Erfahrung machen, dass, wenn sich der Körper auch nicht<br />
mehr regenerieren kann, diese einfachen und unterstützenden<br />
Maßnahmen dazu beitragen können, dass die letzte<br />
Wegstrecke friedlicher und ruhiger in Gottes Hände übergeht.<br />
Ich bin dem Schöpfer zutiefst dankbar <strong>für</strong> alles,<br />
was ich lernen durfte, auch da<strong>für</strong>, dass ich diese Erfahrungen<br />
in einem Buch und meinen Kursen, wie Selbsthilfekurse<br />
<strong>für</strong> Krebsbetroffene in Eisenbuch, weitergeben darf.<br />
Relia Wecker<br />
Das Buch von Relia Wecker, „Krebs – Erfahrungen<br />
einer spirituellen Suche“, ist im Lüchow-Verlag erschienen.<br />
Sie arbeitet heute im Zentrum Eisenbuch.<br />
www.eisenbuch.de
Aus Platzgründen haben<br />
wir auf die Angabe der<br />
Adressen und Telefonnummern<br />
der Beratungsstellen<br />
verzichtet. Die Adressen<br />
finden Sie auf Seite 5.<br />
Bei allen Veranstaltungen<br />
bitten wir um telefonische<br />
Voranmeldung in der entsprechenden<br />
Beratungsstelle.<br />
Bei Kursen und Seminaren<br />
ist eine Anmeldung<br />
zwingend erforderlich.<br />
Eintrittspreise und Kursgebühren<br />
können Sie in der<br />
entsprechenden Beratungsstelle<br />
erfragen.<br />
1: Dr. Gaby Tenfelde<br />
2: Dr. med. H. Mastall<br />
3: Dr. med. Ebo Rau<br />
4: Dr. med. György Irmey<br />
Termine<br />
Berlin<br />
12. Juni 2007, 18.30–ca. 20.00 Uhr<br />
Vortrag: Alte und neue Methoden der<br />
Immuntherapie – Thymus und Tumorimpfung<br />
Referent: Dr. med. R. Stange, Komm. Chefarzt,<br />
Abt. f. Naturheilkunde, Immanuel-Krankenhaus<br />
in: SEKIS, Albrecht-Achilles-Str. 65, 1. Etage,<br />
10709 Berlin<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Berlin<br />
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten,<br />
Anmeldung erbeten<br />
Bremen<br />
13. Juni 2007, 19.00 Uhr<br />
Vortrag: Psychoonkologie nach Dr. O. C. Simonton<br />
Referent: Dr. Gaby Tenfelde (1), Hamburg<br />
in: GfBK-Beratungsstelle Bremen<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Bremen<br />
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten,<br />
Anmeldung erbeten<br />
Hamburg<br />
14. Juni 2007, 19.00–20.30 Uhr<br />
Vortrag: Vorsorgevollmachten –<br />
Patientenverfügungen<br />
Referent: Rechtsanwalt aus der Kanzlei Hohaus/Schröder,<br />
Hamburg<br />
in: GfBK-Beratungsstelle Hamburg<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Hamburg<br />
Anmeldung erbeten<br />
Bremen<br />
4. Juli 2007, 19.00 Uhr<br />
Vortrag: Krebs – ein multifaktorielles Geschehen –<br />
Erkrankung als Krise oder Chance<br />
Referentin: Andrea Schwanenberg, Heilpraktikerin, Bremen<br />
in: GfBK-Beratungsstelle Bremen<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Bremen<br />
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten,<br />
Anmeldung erbeten<br />
Mainz-Weisenau<br />
12. Juli 2007, 18.30 Uhr<br />
Vortrag: Bewährte und aktuelle Methoden<br />
der <strong>Biologische</strong>n Krebstherapie<br />
Vortrag bei der Prostata-SHG Mainz und Umgebung<br />
Referent: Dr. med. H. Mastall (2), Vizepräsident der GfBK<br />
in: Altenheim „Haus am Römerberg“,<br />
Laubenheimer Str. 36, 55130 Mainz-Weisenau<br />
Information: Gerhard Ringler, Tel.: 06132-716544,<br />
Anmeldung erbeten<br />
München<br />
19. Juli 2007, 19.00 Uhr<br />
Vortrag: Vorbeugung sowie klassische und<br />
naturheilkundliche Therapien des Dickdarmkrebses<br />
Referent: Dr. med. Friedrich Migeod,<br />
FA f. Innere Med., Bad Aibling<br />
in: Alten- und Service-Zentrum Altstadt,<br />
Sebastiansplatz 12, 80331 München<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle München<br />
Kosten: GfBK-Mitgl. Euro 5 / Nicht-Mitgl. Euro 6<br />
Anmeldung erbeten<br />
München<br />
2. August 2007, 19.00–22.00 Uhr<br />
Seminar: Aktivierung der Selbstheilungskräfte<br />
Referent: Dr. med. Ebo Rau (3), Vorstandsmitglied der GfBK<br />
in: Alten- und Service-Zentrum Altstadt,<br />
Sebastiansplatz 12, 80331 München<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle München<br />
Anmeldung erbeten<br />
Hamburg<br />
6. September 2007, 19.00–20.30 Uhr<br />
Vortrag: Tanztherapie –<br />
Schritte zur Heilkraft des Körpers<br />
Referentin: Susanne Schniering,<br />
Tanztherapeutin/Lehrerin<br />
in: GfBK-Beratungsstelle Hamburg<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Hamburg<br />
Anmeldung erbeten<br />
Berlin<br />
11. September 2007, 17.00–ca. 20.00 Uhr<br />
Seminar:<br />
Aktivierung der Selbstheilungskräfte<br />
Referent: Dr. Ebo Rau, Arzt und Betroffener,<br />
Vorstandsmitglied der GfBK<br />
in: bitte bei Anmeldung erfragen<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Berlin<br />
Kosten: GfBK-Mitglieder Euro 10 / Nicht-Mitgl. Euro 12,50<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Dresden<br />
15. September 2007, 10.00–17.00 Uhr<br />
Vorankündigung: Dresdner Symposium<br />
Information: GfBK-Beratungsstelle Dresden<br />
Anmeldung erbeten<br />
Kurse in Heidelberg<br />
25.05.2007, 16.00–20.30 Uhr<br />
Energetischer Selbstschutz<br />
Leitung: Günter Heede,<br />
Vitametiker und free energy trainer, Lobbach<br />
15.06.2007, 16.00–20.30 Uhr<br />
Trauma Heilung<br />
und Bioenergetische Analyse<br />
Leitung: Wera Fauser, Psychotherapeutin,<br />
HP, Lehrtrainerin der Stuttgarter <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> BA,<br />
Gestalt- und Paartherapeutin, Bammental<br />
29.06.2007, 16.00–20.30 Uhr<br />
Visualisieren –<br />
Ein Weg zu den inneren Heilquellen<br />
Leitung: Dr. med. György Irmey (4), Heidelberg<br />
6.07.2007, 16.00–20.30 Uhr<br />
Energetische Selbstheilübungen<br />
aus dem PRANA-Heilen<br />
Leitung: Sigrid Kaltwasser,<br />
Heilpraktikerin, Heidelberg<br />
13.07.2007, 16.00–20.30 Uhr<br />
Cranio-Sacrale-Selbstbehandlung<br />
Wohlbefinden und Entspannung<br />
durch sanfte Berührungen<br />
Kursleitung: Doris Wunsch,<br />
Lehrerin der F. M. Alexander-Technik, Heidelberg<br />
Theoretische Einführung: Alexander Wunsch, Arzt,<br />
Heidelberg<br />
Information und Anmeldung:<br />
<strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> e.V.<br />
Hauptstr. 44<br />
69117 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-138020<br />
anmeldung@biokrebs.de<br />
Diese und weitere Termine erhalten Sie auch unter<br />
www.biokrebs.de<br />
7
8<br />
GROSSSPENDEN<br />
S. Bachmann, Berlin 250,00<br />
J. Bogie, Meerbusch 200,00<br />
M. Bopp, Limeshain 300,00<br />
A. Böttcher, Hamburg 200,00<br />
H. Dohms, Hamburg 200,00<br />
Dr. A. Elfert, Datteln 500,00<br />
M. Fussmann-H., München 300,00<br />
H. E. Gromer, NL-Maastrich 1.000,00<br />
I. Herrmann, Bonn 200,00<br />
E. Holetzke, Bad Vilbel 250,00<br />
C. Koch, Obersinn<br />
Ing. Lang-Holz-Rasch,<br />
330,00<br />
Heppenheim 500,00<br />
M. Megerle, Ubstadt-Weiher 1.000,00<br />
M. Michenfelder, Baden-Baden 409,00<br />
Dr. W. Moll, Köln 200,00<br />
K. Nordhues, Dortmund 500,00<br />
Dr. W. Richter, Boll 200,00<br />
I. Riecke, Baldham 300,00<br />
U. u. H. D. Ritterbex, Düsseldorf 300,00<br />
P. Rolker, Jork 1.000,00<br />
Dr. D. Roschewski, Freudenb. 200,00<br />
H. Schiffmann, Lengerich 200,00<br />
H.-J. Schildt, Düsseldorf 250,00<br />
G. Settele, Immenstadt 600,00<br />
Dr. A. Sieglin, Stuttgart 200,00<br />
E. Siemers-Winter, Schiffdorf 200,00<br />
Ch. Wich, München 200,00<br />
M. Wilhelms, Berlin<br />
GEBURTSTAGSSPENDE<br />
600,00<br />
E. Elsenbusch, Bocholt 250,00<br />
M. Franke, Kitzingen 250,00<br />
H. Garkisch, Usingen 300,00<br />
G. Loggen, Mühlheim 450,00<br />
Dr. W. Pinnow, Hage-B. 1.200,00<br />
G. Rexroth, Darmstadt<br />
TRAUERSPENDEN<br />
1.530,00<br />
W. Alter-Winterhof,Viernheim 230,00<br />
G. Döhring-Heinemann, B. 890,00<br />
Dr. J. Mahal, Meschede 2.800,00<br />
N. Leder, Oberhausen 1.570,00<br />
R. Milde, Pleckhausen 1.250,00<br />
I. Müller, München 900,00<br />
D. Segelcken, Hamburg 1.225,00<br />
H. Dehnke, Steinhagen 325,00<br />
Impressum<br />
Copyright bei der <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> e.V.<br />
Hauptstraße 44, D-69117 Heidelberg<br />
Erscheinungsweise: 4 Ausgaben jährlich<br />
Auflage: 38.000 Stück.<br />
Kostenfrei – Spende erwünscht<br />
Erscheinungsdaten:<br />
Februar/Mai/August/November<br />
Redaktion: Karin Willeck, Höhenstraße 4,<br />
D-64342 Seeheim-Jugenheim<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt: Dr. György Irmey<br />
Layout:<br />
Werbeagentur Nassner & Geiss, Schwetzingen<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Progressdruck GmbH, Speyer<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zum 80-sten:<br />
Professor Albert Landsberger,<br />
Gründungsmitglied der GfBK<br />
Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der<br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong>.<br />
Im Oktober 1982 wollte er die Forschung auf<br />
dem Gebiet biologischer Heilverfahren bei<br />
Krebs voranbringen wie auch dazu beitragen,<br />
ergänzende Methoden zur Chemo- und Strahlentherapie<br />
<strong>für</strong> Ärzte und Patienten verständlicher<br />
und damit leichter nutzbar zu machen.<br />
Albrecht Landsberger wurde in Berlin geboren.<br />
Er studierte zunächst Philosophie und Germanistik<br />
an der Universität Leipzig und schulte<br />
hier sein logisches Denken und seine Rhetorik.<br />
1951 kam er nach Heidelberg und begann hier,<br />
Medizin zu studieren. Nach seinem Examen,<br />
1958 gehörte er dem Anatomischen Institut der<br />
Universität an.<br />
Immer interessierte ihn die menschliche Seite<br />
der Krebsmedizin. Die Hilfe <strong>für</strong> den allein<br />
gelassenen Patienten lag ihm sehr am Herzen:<br />
„Die Notwendigkeit einer zusätzlichen biologischen<br />
Krebstherapie ergibt sich aus der Situation<br />
des Krebskranken.“<br />
Da Prof. Landsberger in Hochschulkreisen<br />
sehr angesehen war, gelang es ihm, namhafte<br />
Forscher <strong>für</strong> die Untersuchung biologischer<br />
Heilverfahren zu gewinnen.<br />
Sein Engagement wurde 1986 mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
gewürdigt. In der <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> war er als deren<br />
Gründungspräsident bis 1991 tätig. Vor fünf<br />
Jahren zeichnete ihn die GfBK als deren Ehrenpräsidenten<br />
aus.<br />
Zum 80-sten Geburtstag gratuliert die GfBK<br />
recht herzlich.<br />
Gelungene Simonton-Veranstaltung<br />
in Berlin<br />
Es war kühl in der Heiligkreuz-Kirche in Berlin,<br />
doch die Teilnehmer des Workshops mit Carl<br />
Simonton vergaßen bald die Temperatur um<br />
sie herum. Rund 300 Menschen waren zu dem<br />
Vortrag gekommen, den die Beratungsstelle<br />
Berlin der GfBK an einem Freitagabend im<br />
Februar veranstaltet hatte. An dem Workshop<br />
am darauffolgenden Samstag nahmen rund<br />
200 Männer und Frauen teil. Für die Beratungsstelle<br />
war diese große Resonanz ein schöner<br />
Erfolg.<br />
„Wir haben viel positive Rückmeldungen<br />
bekommen, auch von sehr kritischen Teilnehmern“<br />
freute sich Irmhild Harbach-Dietz<br />
von der Berliner Beratungsstelle. „Einige erzählten,<br />
dass sie endlich wieder einmal gut schlafen<br />
konnten.“<br />
Carl Simonton vermittelte in einfacher und klarer<br />
Sprache seine Botschaft vom Visualisieren.<br />
Er erinnerte die Menschen daran, dass es wichtig<br />
sei, sich mit dem zu beschäftigen, was gut tut.<br />
Es gab Anstöße, die schlechte Stimmung zu<br />
verlassen und sich immer wieder mit dem<br />
Positiven zu verbinden und dankbar zu sein<br />
<strong>für</strong> das, was möglich ist. Seine Botschaft war<br />
einfach. Voller menschlicher Wärme und<br />
Verständnis <strong>für</strong> die Situation von Krebskranken<br />
forderte er dazu auf, selbst in schwierigen<br />
Situationen das Einfache im Alltag zu finden<br />
und zu leben. Seine Ausführungen wurden dabei<br />
einfühlsam und genau von der Dolmetscherin<br />
übersetzt, mit der er schon lange zusammen<br />
arbeitet. Durch das Hören seiner Ausführungen<br />
in Englisch und die darauffolgende deutsche<br />
Übersetzung entstand eine fast meditative Stimmung,<br />
die sehr zu dem entspannten Workshop<br />
beitrug.<br />
Auf seiner Tour durch Deutschland, war Carl<br />
Simonton auch noch in anderen Städten und<br />
Beratungsstellen der GfBK zu Gast. Hier war<br />
die Resonanz ähnlich positiv. In Wiesbaden<br />
kamen zum Vortrag rund 300 Zuhörer, in Neuss<br />
waren es fast 400 Menschen, in Meinerzhagen<br />
rund 100 Interessierte.<br />
Jahresbericht 2006<br />
Über 105 Vorträge mit insgesamt weit über<br />
2200 Besuchern veranstaltete die <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> im vergangenen<br />
Jahr, über 45.000 Broschüren wurden an Patienten<br />
und Interessierte verschickt. Der Jahresbericht<br />
2006 gibt Auskunft über die Aktivitäten und<br />
die Bilanz der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong>.<br />
Sie können den Jahresbericht im Internet<br />
einsehen (www.biokrebs.de unter der Rubrik<br />
„Wir über uns“ / GfBK e.V.) oder bei uns<br />
bestellen (Tel. 06221-138020).