Jahresbericht 2008 - Ärztekammer Nordrhein
Jahresbericht 2008 - Ärztekammer Nordrhein
Jahresbericht 2008 - Ärztekammer Nordrhein
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Weitere Referenten warben für ein Engagement im<br />
hausärztlichen Bereich oder stellten Vorteile der Tätigkeit<br />
in einem MVZ dar. In einem abschließenden<br />
Vortrag wurde ein Spektrum interessanter Tätigkeiten<br />
auch außerhalb der Patientenarbeit vorgestellt.<br />
Auslandstätigkeit<br />
Im Jahr 2007 verließen knapp 290 Ärztinnen und<br />
Ärzte <strong>Nordrhein</strong>, um im Ausland tätig zu werden.<br />
Vier Referenten berichteten über ihre Erfahrungen<br />
aus Norwegen, England, Spanien, Australien, den<br />
USA und der Schweiz. Alle Referenten schätzten die<br />
zumeist flacheren Hierarchien sowie eine höhere<br />
Wertschätzung der ärztlichen Tätigkeit. Sie berichteten,<br />
dass meist auch die Arbeitszeiten moderater<br />
seien, was allerdings häufig mit einer niedrigeren<br />
Bezahlung einhergehe. Auch die „Eingliederungsschwierigkeiten“<br />
seien nicht zu unterschätzen. Alle<br />
Referenten rieten den Besuchern, sich frühzeitig<br />
über die Arbeitsbedingungen im jeweiligen Land<br />
sowie die formalen Qualifikationen zu informieren.<br />
Expertendiskussion<br />
Die wachsende Bedeutung der Ökonomie im<br />
Gesundheitswesen war ein wichtiges Thema der<br />
Expertendiskussion am Nachmittag, an der neben<br />
weiteren Experten auch Prof. Jörg-Dietrich Hoppe<br />
sowie Dr. Frank Ulrich Montgomery teilnahmen.<br />
Den Rat, sich in die Gestaltung des Arztberufes sowohl<br />
politisch als auch ökonomisch einzumischen<br />
und die ärztliche Zukunft aktiv mitzugestalten bekamen<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch<br />
hier häufig mit auf den Weg.<br />
Informationsbörse<br />
Ergänzend zum Hauptplenum wurden Fachforen<br />
sowie die Möglichkeiten individueller Beratungen<br />
zu den Themen Weiter- und Fortbildung, Altersvorsorge,<br />
Auslandstätigkeit, Praxisgründung/-übernahme<br />
sowie allgemeine Berufsberatung angeboten.<br />
Viele Besucher nutzten diese Angebote und<br />
ließen sich direkt vor Ort von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der ÄkNo an einem der Kammerstände<br />
beraten. Darüber hinaus waren die Fraktionen<br />
der Kammerversammlung, die Kassenärztliche<br />
Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> sowie zahlreiche nordrheinische<br />
Berufsverbände mit Informationsständen<br />
vertreten und präsentierten ihr Aufgabenspektrum.<br />
Weitere Beratungsunternehmen rundeten die Aus-<br />
Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik<br />
stellung ab. Zahlreiche Mandatsträger der ÄkNo<br />
suchten das direkte Gespräch mit den Teilnehmern<br />
und luden zum berufspolitischen Engagement ein.<br />
Im Rahmen der Informationsbörse veranstaltete die<br />
„liste-junge-ärzte.de“ eine Tombola zugunsten des<br />
Ärztlichen Hilfswerkes der ÄkNo.<br />
Fortführung der Aktivitäten<br />
Die Resonanz der Veranstaltung war durchweg<br />
positiv. Viele Teilnehmer gaben an, dass ihnen der<br />
Tag sehr genutzt habe und es hilfreich gewesen<br />
sei, einmal die <strong>Ärztekammer</strong> hautnah kennen zu<br />
lernen. Daher ist eine Fortführung der Aktivitäten<br />
für diese Zielgruppe vorgesehen. Zunächst wird für<br />
das Jahr <strong>2008</strong> eine entsprechende Rubrik im Rheinischen<br />
Ärzteblatt angestrebt. Darüber hinaus soll<br />
eine jährliche Begrüßungsveranstaltung für neue<br />
Kammermitglieder etabliert werden.<br />
Interessierte Kolleginnen und Kollegen können unter Tel.: (0211)<br />
4302-1376 oder E-Mail: nina.ruettgen@aekno.de die Vorträge der<br />
Veranstaltung anfordern.<br />
Weitere Informationen zum 2. Rheinischen Ärztetag unter www.<br />
aekno.de Rubrik Rheinisches Ärzteblatt/Archiv Heft 10/2007<br />
S. 11 ff sowie zur neuen Rubrik „Studium und Berufseinstieg“<br />
Rheinisches Ärzteblatt/Archiv Heft 8/<strong>2008</strong> auf S. 8.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> | 27<br />
<strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong><br />
Neben den Plenumsvorträgen<br />
und Fachforen<br />
nutzten viele Besucher die<br />
Möglichkeit, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
unterschiedlicher Fachabteilungen<br />
der Kammer zu<br />
Themen wie Weiter- und<br />
Fortbildung, Rechtsfragen<br />
oder Altersvorsorge zu<br />
befragen.