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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Bayerische Numismatische ...

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Der vindelizische Stater 11Besonders die Münzfunde sprachen diesbezüglich eine unzweideutigeSprache. „L'or fut cache dans les annees de la guerre" (sc. 58-52 v. d. Z.)schrieb S. Scheers" und bedeutende Münzfunde mit vindelizischen Staterenwie St. Louis 1883, Courcoury 1802, Servies-en-Val 1839, und Siaugues-St.Romain 1858 in Frankreich illustrieren diese Feststellung und unsere obenangeführte spätere Datierung ebenso wie zum Teil noch spätere Funde inZentraleuropa ". Die Verbergung der hier angeführten Funde fällt zumTeil — wie ich annahm — noch in die erste Hälfte des 1. Jahrhunderts, zumeistjedoch um die Mitte und nach der Mitte des letzten vorchristlichenJahrhunderts.Die Beute an Gold und Silber, welche die Soldaten des Trebonius bei derPlünderung des verhältnismäßig kleinen Oppidums von La Cloche machten,war vermutlich nicht bedeutend"; aber die Barschaft mit dem vindelizischenStater, die dort ein Bewohner des Oppidums vor seiner Versklavungoder seinem Tode in größter Hast noch schnell hinter einem Dachbalkenoder in einem Loch in der Wand seiner Behausung versteckte, ist fürdie keltische Numismatik in Gallien, Vindelizien und — wie wir spätersehen werden — auch in der Cisalpina von nicht geringer Bedeutung.Der Fund des vindelizischen Staters von La Cloche, dessen Verbergungmit so großer Sicherheit mit dem Jahr 49 v. Chr. verbunden werden kann,stellt nämlich eine willkommene Bestätigung sowohl der angegebenen Prägezeitdieser Münzen wie der angenommenen Verbergungszeit der obenangeführten Münzfunde dar. Der Fund von La Cloche kann zeitlich nachden wohl während der Gallischen Kriege (58-52 v. d. Z.) verborgenenMünzfunden von St. Louis, Courcoury und Servies-en-Val angesetzt werden;seine Verbergung fällt jedoch wahrscheinlich noch vor jene der Münzenvon Siaugues-St. Romain, dessen Bronzemünzen eine Verbergung erstnach Mitte des 1. Jahrhunderts wahrscheinlich machen (siehe Tabelle amSchluß dieses Beitrags).tous les ans en pelerinage pres de Marseille, aux Saintes Maries de la Mer). En effetil est impossible de voir un commerce de masse entre le Danube et la Gaule, vu lepetit nombre relatif d'objets decouverts. Pour la mime raison, l'importante migrationdes Helvetes et des Boiens aurait dü laisser des traces plus importantes.Il est evident que le temoignage d'Herodote (484-420 av. J.—C.) peut paraitreanachronique sur notre oppidum. Mais je suis certain, pour les raisons evoquees plushaut, que les Sigynnes/Tziganes ont toujours procure a Marseille de menus objetsprovenants de Boheme."12 Les monnaies de la Gaule inspirees de celles de la Republique romaine. Leuven 1969,S. 180." Siehe die Fundtabelle in JbNum XXIII, 1973, S. 74, Nr. 3, sowie in RIN 1975, S. 84.14 Hier können wir uns an die Nachricht bei Sueton, Vitae XII Caesarum, Caesar 54(über Caesars Vorgehen in Gallien): „. . . urbes diruit, saepius ob praedam quam obdelictum" erinnern.

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