jahrbuch numismatik geldgeschichte - Bayerische Numismatische ...

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12.07.2015 Aufrufe

94 Kurt Munzel8 a) Mzst. Lu'lu'aVs.wie Nr. 8aber Rd.Rs.aber2,915 gA -Ornamente wie Nr. 2‘_)212.,31v9 a) Mzst. QöniyaVs.wie Nr. 9Rs.Ornamente wie Nr. 9aber OG-1.2-32,915 g10 a) Mzst. Lu'lu'aVs.wie Nr. 10Rs.Ornament wie Nr. 2aber u\k1L-32,850 gv12 a) Mzst. QöniyaVs.wie Nr. 12Rs.Ornamente wie Nr. 11Dieser Dirhem war stark verätzt.Aus der mit Mr. M. R. Broome geführten Korrespondenz geht einwandfreihervor, daß alle Stücke aus dem gleichen mehr als 1000 Stücke umfassendenFund von Dirhems der Rüm-Seldschuken zu stammen scheinen, diezuerst in München und später in London im Handel auftauchten.

KURT MUNZEL(München)Ein Fund frühsafawidischer Münzen(Tafel 16-18, 1 Textabb., 1 Karte)Aus Privatbesitz stammt ein Schatzfund von 37 Safawiden-Münzen, dieder Staatlichen Münzsammlung, München, zur Identifizierung eingereichtwurden. Der Fundort selbst konnte leider nicht genau mitgeteilt werden.Er soll dem Vernehmen nach in Ostanatolien liegen.Bei dem Fund handelt es sich um 37 Aschrafis (zu ± 3,500 g, einer zu2,589 g), und zwar 36 Stück im Namen Ismälls I. (907-30 A. H./1502-24 A.D.) und ein Stück im Namen seines Nachfolgers Tahmäsp I. (930-84A. H./1524-76 A. D.) geprägt. Bei 32 dieser Münzen sind die Münzstätten,in 11 Fällen mit Jahreszahlen, in zwei Fällen lediglich die Jahre erhalten.Wo bei den Münzstätten die Jahreszahlen fehlen, lassen sich diePrägejahre auf Grund der von den Historikern überlieferten Daten, andenen die entsprechenden Gebiete erobert und u. U. wieder verloren wurden,annähernd festlegen. Ein kurzer Überblick über die Feldzüge Ismälls I.scheint daher gerechtfertigt. Man vergleiche außerdem die Karte, in welcheMünzstätten und wichtige Orte eingetragen sind (Abb. 1).Ismäll I. (geb. 892 A. H./1487 A. D.) ist ein Abkomme der Aq-Qoyünlü-Turkmenen, der sog. „Stämme der weissen Hammel". Er war ein glühenderVerehrer 'Alls, des Vetters und Schwiegersohns des Propheten Mutiammad,und ein fanatischer Anhänger der Zwölfer-Sdil'a, die er später zurStaatsreligion Persiens machte. Während fünf Jahren seiner Jugendzeit, inder er sich in LähIgän (Provinz Gilän) zurückgezogen hatte, hielt er engenKontakt mit den Anhängern des efifischen Ordensmeisters WI ad-DIn (gest.735 A. H./1334 A. D.). Durch die militärischen Aspirationen der Ordensangehörigen— sie uniformierten sich mit roten Kappen, daher Qizilbag(d. h. „Rotköpfe") genannt — wurden ihre Beziehungen zu den Aq-Qoyünlü ernstlich getrübt.Mit den Qizilbag zog Ismä'il I. 905 A. H./1499 A. D. aus Gilän, schlugdie Armee der Aq-Qoyünlü in Surür, gewann dadurch Kontrolle überAdarbaigän sowie vorübergehend über Sirwän und ließ sich 907 A. H./1501 A. D. in Tabriz krönen. Die Gouverneure der Timüriden und kleineDynastien wurden schnell unterworfen. Die Provinzen Färs und 'Iraq-i`Agam wurden 908-9 A. H./1503 A. D., Mäzandarän und Gurgän sowieYazd 909 A. H./1504 A. D., Diyär Bakr 911-13 A. H./1507-10 A. D.,913 A. H./1508 A. D. 'Iräq-i 'Arab mit Bagdäd erobert und ein Jahr späterSirwän wieder besetzt. 915 A. H./1509-10 A. D. wurden die Saibäni-Ozbeken bei Marw geschlagen. Durch die Eroberung von Harät 916 A. H./

94 Kurt Munzel8 a) Mzst. Lu'lu'aVs.wie Nr. 8aber Rd.Rs.aber2,915 gA -Ornamente wie Nr. 2‘_)212.,31v9 a) Mzst. QöniyaVs.wie Nr. 9Rs.Ornamente wie Nr. 9aber OG-1.2-32,915 g10 a) Mzst. Lu'lu'aVs.wie Nr. 10Rs.Ornament wie Nr. 2aber u\k1L-32,850 gv12 a) Mzst. QöniyaVs.wie Nr. 12Rs.Ornamente wie Nr. 11Dieser Dirhem war stark verätzt.Aus der mit Mr. M. R. Broome geführten Korrespondenz geht einwandfreihervor, daß alle Stücke aus dem gleichen mehr als 1000 Stücke umfassendenFund von Dirhems der Rüm-Seldschuken zu stammen scheinen, diezuerst in München und später in London im Handel auftauchten.

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