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Stadtspiegel 10 11 2010 - der Stadt Eisenhüttenstadt

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4<br />

Umzug <strong>der</strong> EWG<br />

Das aktuelle Interview<br />

Die Eisenhüttenstädter<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

eG. (EWG) hat ihren Sitz in die<br />

ehemalige HO-Gaststätte<br />

„Aktivist“ verlegt und am 9.<br />

und <strong>10</strong>. September mit<br />

Festempfang und großem<br />

Hoffest die würdige „Wie<strong>der</strong>auferstehung“<br />

des sanierten<br />

Gebäudes gefeiert. Tage danach<br />

ergab sich die Gelegenheit,<br />

einige Fragen an die<br />

Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> EWG,<br />

Verena Rühr-Bach, einige<br />

Fragen zur weiteren Entwicklung<br />

stellen:<br />

Wie viele Wohnungen und<br />

Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong><br />

gibt es <strong>der</strong>zeit bei <strong>der</strong> EWG?<br />

Die Genossenschaft verwaltet<br />

rund 5.300 eigene und 1.000<br />

fremde Wohnungen in<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> und Finkenheerd.<br />

Daneben verfügen wir<br />

über diverse Gewerbeeinheiten,<br />

Garagen und Stellplätze.<br />

Wie stellt die EWG eG geringen<br />

Leerstand sicher –<br />

Prozentzahl Leerstand, Höhe<br />

<strong>der</strong> Investitionen?<br />

Wir haben momentan einen<br />

Leerstand an Wohnraum in<br />

Höhe von 6 Prozent. Das war<br />

nicht immer so. Im Jahr 2002<br />

hatten wir einen Leerstand<br />

von nahezu 17 Prozent. Damals<br />

standen genau 1.<strong>11</strong>2 Genossenschaftswohnungen<br />

und 26<br />

Gewerbeeinheiten leer. 40<br />

Prozent davon befanden sich<br />

im 7. Wohnkomplex. Ursächlich<br />

dafür waren mehrere Faktoren,<br />

die insgesamt gesehen zu<br />

einem dramatischen Bevölkerungsschwund<br />

führte. Viele<br />

Bürger verließen die <strong>Stadt</strong>, um<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit zu entgehen,<br />

an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um<br />

suchten ihr Glück in einem<br />

Eigenheim außerhalb <strong>Eisenhüttenstadt</strong>s.<br />

Dazu kommt,<br />

dass inzwischen mehr Bürger<br />

sterben als geboren werden.<br />

Wie hat sich die EWG eG<br />

darauf eingestellt?<br />

Eine große Hilfe war und ist<br />

das <strong>Stadt</strong>umbauprogramm Ost,<br />

durch das wir leer stehende<br />

Häuser abreißen konnten und<br />

gleichzeitig die darauf<br />

lastenden Altschulden von <strong>der</strong><br />

Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

erlassen bekamen. Darüber<br />

hinaus haben wir die Investitionen<br />

in unsere Wohnungsbestände<br />

darauf ausgerichtet,<br />

was <strong>der</strong> Kunde will. Viele<br />

unserer Wohnungen verfügen<br />

inzwischen über<br />

einen sehr<br />

mo<strong>der</strong>nen<br />

Ausstattungsgrad,<br />

wir bauen auf<br />

Individualität<br />

beim Wohnen.<br />

Außerdem ist es<br />

uns immer<br />

wichtig, die<br />

Reparatur und<br />

Instandsetzung<br />

von Schäden<br />

umgehend und<br />

sinnvoll auszuführen.<br />

Können junge<br />

Leute, die auf<br />

Zukunft in <strong>der</strong><br />

Region setzen o<strong>der</strong> auch<br />

Zugezogene preiswerten<br />

Wohnraum bekommen?<br />

Selbstverständlich ist das<br />

möglich. Wir verfügen über<br />

Wohnraum, <strong>der</strong> für jeden<br />

interessant ist. Der erste<br />

Schritt muss jedoch vom<br />

Kunden kommen, sei es<br />

persönlich in unserer Geschäftsstelle,<br />

per Telefon, Fax<br />

o<strong>der</strong> Mail.<br />

Mit dem Wohnpark An <strong>der</strong><br />

Schleuse entstehen attraktive<br />

Wohnungen. Woher kam die<br />

Idee zum Umbau <strong>der</strong> alten<br />

Platte?<br />

Dieses Wohnprojekt ist ein Teil<br />

unserer Unternehmensstrategie,<br />

genauso wie die Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> Kita Kastanienhof<br />

o<strong>der</strong> die Schaffung von<br />

Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> EWG, Verena Rühr-Bach<br />

Foto: J. Hanisch<br />

Demenz-Wohngemeinschaften.<br />

Und diese Projekte<br />

entwickelten wir im Zusammenhang<br />

mit dem Programm<br />

<strong>Stadt</strong>umbau Ost. Machen wir<br />

uns nichts vor, viele Menschen<br />

glauben immer, dass <strong>Stadt</strong>umbau<br />

nur Abriss bedeutet. Das<br />

ist natürlich ein fataler<br />

Denkfehler. Wir wollen alle,<br />

dass unsere <strong>Stadt</strong> weiterhin<br />

lebenswert ist. Und dazu<br />

gehört es nun einmal,<br />

attraktiven Wohnraum für alle<br />

Schichten <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

anzubieten. Das tun wir. In<br />

<strong>der</strong> „alten Platte“ verbergen<br />

sich nunmehr individuelle<br />

Wohnräume, die auch wie<strong>der</strong><br />

Bürger jüngerer und mittlerer<br />

Altersgruppen attraktiv finden.<br />

Und das noch in bester Lage<br />

am Wasser.

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