1. Zwischenbericht Projektphase 2 - Das Projekt Ökologischer ...
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<strong>Ökologischer</strong> Korridor Südbrandenburg (ÖKSB) <strong>1.</strong> <strong>Zwischenbericht</strong> <strong><strong>Projekt</strong>phase</strong> 2<br />
3.2 Durchlässigkeitsanalyse und Erfolgskontrolle (5.2)<br />
3.2.1 Ziele<br />
Innerhalb des zu entwickelnden Korridorabschnitts soll eine praktikable Methodik zur Durchlässigkeitsanalyse<br />
entwickelt und praktisch erprobt werden. Schwerpunkte der Untersuchungen<br />
sind:<br />
� Die Durchlässigkeit der Landschaft für Arten des Waldes und Halboffenlandes<br />
(Waldkorridor),<br />
� Die Durchlässigkeit der Landschaft für Arten der Gewässer, Auen und Niederungen<br />
(Gewässerkorridor),<br />
� Die Durchlässigkeit von Barrieren wie Straße und Bahn für die Zielarten des ÖKSB.<br />
Bisher vorliegende Untersuchungsergebnisse sowie die Ergebnisse laufender <strong>Projekt</strong>e und<br />
Forschungsvorhaben zur Durchlässigkeit für Tiere sollen mit einfließen, ergänzt um spezifische<br />
Angaben wie z. B. Wanderhindernisse (Zäunung, Wehre, Spundwände), fehlende<br />
Waldränder, unzureichende Uferstrukturen.<br />
Die Erfolgskontrolle der Maßnahmen in dem Korridorabschnitt soll über ein geeignetes<br />
Monitoringverfahren erfolgen. Entsprechend muss das Monitoring bereits vor der Umsetzung<br />
der Maßnahmen stattfinden. Im Rahmen des <strong>Projekt</strong>s soll eine standardisierte Methodik<br />
entwickelt werden, die sowohl für unterschiedliche Querungstypen als auch unterschiedliche<br />
Zielarten geeignet ist. Mögliche Nachweisverfahren dabei sind:<br />
� Messung der abiotischen Umwelteinflüsse (z. B. Schallpegel, Lichtstärke,<br />
Temperatur- und Luftfeuchtemessung),<br />
� Aufnahmen von Tieren (Infrarot-Videodokumentation, Fotofallen),<br />
� Fährtensuche.<br />
3.2.2 Sachstand Abstimmungen mit Behörden, Verbänden, Eigentümern und erste<br />
Ergebnisse<br />
Im Ergebnis der ersten Abstimmungen wurde für die Durchlässigkeitsanalyse und Erfolgskontrolle<br />
Gebiete im Landkreis Dahme-Spree sowie im Landkreis Potsdam-Mittelmark<br />
ausgewählt.<br />
Die Methodik der Durchlässigkeitsanalyse wird derzeit entwickelt. Basierend auf einem<br />
tiergruppenspezifischen Habitateignungsmodell werden bekannte und potenzielle Habitate<br />
ermittelt und ihre Ausdehnung und der Abstand untersucht. Störelemente wie Straßen,<br />
Siedlungen und Schienenwege werden mit Störpuffern versehen und gehen als ungeeignete<br />
Flächen in die Auswertung ein. Die CIR-Befliegungsdaten weisen gerade bezüglich der<br />
Siedlungen erhebliche Mängel an Aktualität auf. Die Flächen wurden daher im Gebiet des<br />
LDS 1 auf der Grundlage der aktuellen Luftbilder neu ausgewertet und digitalisiert (siehe<br />
folgende Abbildungen).<br />
Bei der Auswertung werden im Geographischen Informationssystem Flächen-, Linien- und<br />
Punktdaten verknüpft. Relevante Flächendaten sind:<br />
� Biotoptypen / Waldlebensräume<br />
� Siedlungen einschließlich Störpuffer, Störungspuffer um Straßen, Wege und<br />
Schienen,<br />
� Durchlassanalyse aus <strong><strong>Projekt</strong>phase</strong> 1 und aus dem Monitoring der <strong><strong>Projekt</strong>phase</strong> 2.<br />
- Juli 2011 -<br />
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