Zwischenbericht - Das Projekt Ökologischer Korridor Südbrandenburg
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<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong> (ÖKSB) Stiftung Naturlandschaften Brandenburg<br />
und Unterführungen sollen Anfragen bei der Land- und Forstwirtschaft hinsichtlich deren<br />
eventuellen Mitnutzung bzw. Umwidmung als Querungshilfen laufen. Für die Beurteilung der<br />
Durchlässigkeit an Schienen wurden erste Untersuchungen durchgeführt und Kontakte zur<br />
Deutschen Bahn AG hergestellt.<br />
Für den Verbund von Waldgebieten wurden Schwerpunktbereiche der Waldentwicklung festgelegt.<br />
Im Ergebnis von Abstimmungen mit der Landesforstverwaltung wurde zugesichert,<br />
dass Waldumbaumaßnahmen gemäß Waldbaurichtlinie schwerpunktmäßig zuerst im Ökologischen<br />
<strong>Korridor</strong> umgesetzt werden sollen. Zu privaten Waldbesitzern wurden erste Kontakte<br />
geknüpft, um auch hier Einfluss auf deren Waldbewirtschaftung nehmen zu können. Erste<br />
positive Resonanzen zeichnen sich ab, zum Beispiel mit der Hatzfeldt-Wildenburg´schen<br />
Verwaltung, Revier Massow.<br />
Für den Verbund von Gewässern und Niederungen in Ost-West-Richtung wurden Defizitstrecken<br />
mit vorrangigem Handlungsbedarf ermittelt. Für eine solche Defizitstrecke soll in<br />
Zusammenarbeit mit einem Wasser- und Bodenverband beim Landesumweltamt Brandenburg<br />
eine Machbarkeitsstudie zur Gewässerrenaturierung beantragt werden. Parallel hierzu<br />
wird der Kontakt zu den anderen Wasser- und Bodenverbänden hergestellt, um weitere<br />
Kooperationspartner zu gewinnen.<br />
Auch auf den stiftungseigenen Flächen werden Maßnahmen umgesetzt. Einige <strong>Projekt</strong>e sind<br />
bereits angelaufen. Hierzu zählt die begonnene Renaturierung des Pfefferfließes in Trägerschaft<br />
des Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung e. V..<br />
Gewinnen potenzieller Kooperationspartner<br />
Auf Grund der langjährigen Einbindung der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg und des<br />
ausführenden Planungsbüros konnten erfreulicherweise sehr rasch geeignete Kooperationspartner<br />
gefunden werden. Hierzu zählt neben der Zusammenarbeit mit den Mitstiftern der<br />
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg wie dem Ministerium für ländliche Entwicklung,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MLUV), dem WWF, dem NABU,<br />
der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) und dem Landschafts-Förderverein Nuthe-<br />
Nieplitz-Niederung e.V. auch die enge Zusammenarbeit mit der Flächenagentur Brandenburg<br />
GmbH. Weitere Kooperationspartner sind das Landesumweltamt Brandenburg (LUA),<br />
der Landesbetrieb Straßenwesen (LS), Kreis-, Forst-, Naturpark- und Biosphärenreservatsverwaltungen<br />
sowie der BUND, der Landesjagdverband, die Heinz Sielmann Stiftung und der<br />
Förderverein Lieberoser Heide e. V..<br />
Auffinden potenzieller Finanzierungsmöglichkeiten<br />
Zur Finanzierung der zu planenden Maßnahmen wurden intensive Abstimmungen mit der<br />
Forstverwaltung und mit dem für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie verantwortlichen<br />
Referat des Landesumweltamtes geführt. Derzeit wird geprüft, ob gemeinsam mit<br />
einem zuständigen Wasser- und Bodenverband Planungen und Umsetzungen über Mittel<br />
der Wasserrahmenrichtlinie finanziert werden können, die mit den Zielen des Biotopverbundes<br />
vereinbar sind oder übereinstimmen. Für private Flächeneigentümer wird recherchiert,<br />
welche Fördermittel eingesetzt werden können.<br />
Weitere Möglichkeiten der Finanzierung wie Sponsoring werden im Zusammenhang mit verschiedenen<br />
Industrieorganisationen wie der Beton Marketing Ost abgeprüft. Entsprechende<br />
Kontakte sind hergestellt.<br />
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