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Zwischenbericht - Das Projekt Ökologischer Korridor Südbrandenburg

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<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong> (ÖKSB) Stiftung Naturlandschaften Brandenburg<br />

• Planung des Verbundes von Gewässern und Niederungen,<br />

• Ermitteln prioritärer Maßnahmenkomplexe,<br />

• Gewinnen potenzieller Kooperationspartner,<br />

• Auffinden potenzieller Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Planung sowie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sollten von Anfang an eng zusammenarbeiten<br />

und sich gegenseitig unterstützen. Die spezielle Zielsetzung und die Arbeitsschwerpunkte<br />

für den Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie für das Begleitmodul<br />

Internet werden in Kapitel 3 und 4 dargestellt.<br />

1.3 Arbeitsschwerpunkte im ersten Jahr<br />

Die für das erste <strong>Projekt</strong>jahr genannten Planungsziele bildeten gleichzeitig die planerischen<br />

Arbeitsschwerpunkte. Stand und Ergebnisse werden im folgenden dargelegt. Auf eine ausführliche<br />

Beschreibung der jeweiligen Methodik wird in diesem <strong>Zwischenbericht</strong> verzichtet.<br />

Dies wird Gegenstand des Endberichts nach dem zweiten <strong>Projekt</strong>jahr sein.<br />

Beschaffen und Auswerten der planerischen Grundlagen und Fernerkundungsdaten<br />

Alle vorhandenen planerischen Grundlagen wurden für den Suchraum erfasst und in einem<br />

geographischen Informationssystem (GIS) zusammengestellt. In das geographische Informationssystem<br />

sind unter anderem Daten der Biotoptypenkartierung des Landes Brandenburg,<br />

Daten der Straßenbauverwaltung zu Verkehrsstärken sowie zu Überführungen,<br />

Unterführungen und Durchlässen im Bereich der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen eingegangen.<br />

Ergänzend wurden auch Daten zu Wildunfällen im Suchraum recherchiert (siehe<br />

Kapitel 6.3). Weiterhin wurden alle Gewässerstrukturgüte relevanten Daten einschließlich der<br />

Daten zum Gewässerumfeld erfasst. Die GIS - Daten werden ständig durch räumlich höher<br />

aufgelöste Daten spezieller Planungen erweitert. Diese werden in das GIS eingestellt und<br />

georeferenziert. An Fernerkundungsdaten wurden für den gesamten Suchraum Luftbilder mit<br />

Aktualitätsstand 2005 in hoch auflösender Form zusammengetragen. Die Zusammenstellung<br />

des geographischen Informationssystems hat sich als sehr aufwändig erwiesen und sollte in<br />

zukünftigen <strong>Projekt</strong>en mit stärkerem Zeitaufwand berücksichtigt und honoriert werden.<br />

Erstellen eines Zielartenkonzeptes<br />

Für den ökologischen <strong>Korridor</strong> wurde ein Zielartenkonzept erstellt und mit Experten des<br />

Landes und des Bundes abgestimmt. <strong>Das</strong> Zielartenkonzept ist offen für weitere Arten.<br />

Beispielsweise wurde es für den Bereich der Gewässer und Niederungen um Rundmäuler<br />

und Fische ergänzt, die unter anderem auch in Gräben vorkommen.<br />

Ermitteln von Positivflächen<br />

Es wurden alle vorhandenen Positivflächen ermittelt und in die GIS - Datenbank eingestellt.<br />

Hierzu wurden alle Schutzgebiete nach Naturschutzrecht im Raum erfasst. Einen Überblick<br />

über die sechs Großschutzgebiete im Raum geben zum Beispiel die Abbildungen 6.2.1 und<br />

6.2.2. Ferner wurden sämtliche hinsichtlich ihrer Naturausstattung und derzeitigen oder<br />

künftigen Nutzung geeignet erscheinenden Flächen recherchiert. Hierzu zählen Flächen der<br />

Brandenburgischen Bodenverwertungsgesellschaft (BVVG-Flächen) sowie Privatflächen der<br />

NABU-Stiftung, des Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung und der Heinz<br />

Sielmann Stiftung. Mit den Eigentümern bzw. bei den BVVG-Flächen mit den voraussichtlich<br />

künftigen Eigentümern haben Kontakte stattgefunden, um eine gemeinsame Zielabstimmung<br />

für diese Flächen zu erwirken. Es zeigt sich, dass auch nach intensiver Erfassung von<br />

Positivflächen immer wieder kleinere Positivflächen hinzukommen. So wurde beispielsweise<br />

vom Vogelschutz-Komitee Göttingen Interesse bekundet, seine Flächen des Naturentwicklungsgebietes<br />

"Zarth" in das <strong>Projekt</strong> zu integrieren. Auch befinden sich derzeit noch einzelne<br />

kleinere Flächen im Verfahren zur Unterschutzstellung als Totalreservat.<br />

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