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Zwischenbericht - Das Projekt Ökologischer Korridor Südbrandenburg

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<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong> (ÖKSB) Stiftung Naturlandschaften Brandenburg<br />

<strong>Korridor</strong> Wald<br />

• Intensive Zusammenarbeit mit den Forstverwaltungen zur Planung und Umsetzung von<br />

Maßnahmen im Waldkorridor,<br />

• weitere Kontaktaufnahme zu großen privaten Waldbesitzern, um sie für das <strong>Projekt</strong> zu<br />

gewinnen und Maßnahmen im Rahmen des Waldkorridors anzustoßen,<br />

• Recherche zu Förderprogrammen (z. B. Waldrandgestaltung, naturnaher Waldumbau)<br />

als Anreiz für private Waldbesitzer.<br />

• Weiterhin wird geprüft, ob sich eine Zusammenarbeit mit Energieholzproduzenten auf<br />

intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen ergeben kann und auf diesem Wege Ziele<br />

des ökologischen <strong>Korridor</strong>s erreicht werden können.<br />

<strong>Korridor</strong> Gewässer und Niederungen<br />

• Kontaktaufnahme zu weiteren Wasser- und Bodenverbänden, Großschutzgebietsverwaltungen<br />

und anderen Partnern zwecks Kooperation und Anstoß von Maßnahmen,<br />

• Beantragen einer Machbarkeitsstudie zur Gewässerrenaturierung in Partnerschaft mit<br />

einem Wasser- und Bodenverband,<br />

• Erstellen eines Maßnahmenkatalogs für die Gewässer und Niederungen mit prioritärem<br />

Handlungsbedarf,<br />

• Suche nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen.<br />

Flächenpool<br />

• Abschließen der vorbereiteten Kooperationsvereinbarung mit der Flächenagentur<br />

Brandenburg und Planung bzw. Abstimmung erster gemeinsamer Maßnahmen,<br />

• Entwickeln eines Gütesiegels,<br />

• aktives Werben für diesen gemeinsamen Flächenpool,<br />

• Aufbau weiterer strategischer Partnerschaften.<br />

Partnersuche zur Fortführung des <strong>Projekt</strong>es über die Landesgrenze hinaus<br />

• Information weiterer Großschutzgebietsverwaltungen, Naturschutzverbände, Truppenübungsplatzverwaltungen<br />

und dergleichen, die außerhalb des <strong>Projekt</strong>gebietes liegen,<br />

aber hinsichtlich ihrer räumlichen Nähe oder ihrer Ausrichtung geeignet sind, den <strong>Projekt</strong>gedanken<br />

zu unterstützen bzw. weiter zu tragen und ähnliche <strong>Projekt</strong>e zu realisieren.<br />

• Intensivierung bestehender Kontakte und fachlicher Informationsaustausch mit überregionalen<br />

und internationalen Partnern.<br />

8.2 Fazit<br />

Wissenschaft und Politik haben erkannt, dass Evolution und Anpassung von Arten und deren<br />

Lebensräumen nur in möglichst ungestörten, großen miteinander verbundenen Arealen -<br />

optimal in Wildnisflächen - stattfinden können. <strong>Das</strong> machen zwei Ziele der Nationalen<br />

Strategie zur Biologischen Vielfalt deutlich, die im November 2007 verabschiedet wurde: Ein<br />

Anteil von 2% Wildnisflächen bis zum Jahr 2020 und ein Biotopverbund auf 10% der<br />

Landfläche Deutschlands. Der Schutz der biologischen Vielfalt erfuhr durch die UN-<br />

Biodiversitätskonferenz im Mai 2008 in Bonn große Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

und rückte auf der politischen Agenda weit nach oben. Auch die Bedeutung des<br />

<strong>Projekt</strong>es „<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong>“ in Vorbereitung auf die Auswirkungen<br />

des Klimawandels ist ersichtlich. Schon jetzt sind erhebliche und ungewohnte Arealverschiebungen<br />

zahlreicher wärmeliebender Arten von Süd nach Nord zu beobachten, ebenso eine<br />

zunehmende Ost-West Wanderung, die Rückkehrer wie den Wolf wieder nach <strong>Südbrandenburg</strong><br />

bringt.<br />

Die Ziele des <strong>Projekt</strong>es „<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong>“ sind also mehr denn je<br />

hochaktuell. Dies wird wahrgenommen und mit aktiver Unterstützung durch Bundes- und<br />

Landesbehörden sowie Verbände und eine breite öffentliche und politische Zustimmung<br />

honoriert. <strong>Das</strong> <strong>Projekt</strong> wird zunehmend für strategische Partnerschaften interessant, wie die<br />

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