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Zwischenbericht - Das Projekt Ökologischer Korridor Südbrandenburg

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<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong> (ÖKSB) Stiftung Naturlandschaften Brandenburg<br />

verstehen, die für die Zielarten wenig geeignete Waldlebensräume darstellen (überwiegend<br />

reine Kiefernwälder). In diesen Schwerpunktbereichen sollen bevorzugt Maßnahmen zur<br />

Erhöhung der Attraktivität dieser Gebiete als Lebens-/Aufenthaltsraum für die Zielarten<br />

durchgeführt werden. Hierzu zählen zum Beispiel der standortgerechte naturnahe<br />

Waldumbau, das Fördern von Strukturreichtum, das Anlegen von Waldrändern oder das<br />

Belassen von Altbäumen bis hin zum Zerfallsstadium. In Folge von Arbeitsgesprächen mit<br />

den Forstverwaltungen ist künftig eine Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung geplant.<br />

Dadurch kann das <strong>Projekt</strong> bei der schrittweisen Umsetzung des Landeswaldprogramms mit<br />

berücksichtigt werden, indem zum Beispiel die geplanten Maßnahmen prioritär in den<br />

Waldkorridoren und dort in den Schwerpunktbereichen stattfinden.<br />

Ein weiterer Planungsansatz besteht darin, private Waldbesitzer mit großen Flächen für das<br />

<strong>Projekt</strong> zu gewinnen. Diese sollen bewogen werden, ihre Waldbewirtschaftung teilweise stärker<br />

nach ökologischen Gesichtspunkten auszurichten bzw. in Teilbereichen auf die Nutzung<br />

zu verzichten. Es gab bereits Gespräche mit einem großen privaten Waldbesitzer in der<br />

Region (Hatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung, Revier Massow; vgl. Abb. 7.2.1). Weitere<br />

Gespräche werden folgen.<br />

Abbildung 7.2.1: Schwerpunktbereiche Waldentwicklung<br />

Ausblick<br />

Mit der Unterstützung des <strong>Projekt</strong>es durch die Bundes- und Landesforst konnten wichtige<br />

Partner gewonnen werden. Schrittweise wird nun an der Maßnahmenfestlegung in den<br />

Schwerpunktbereichen Waldentwicklung gearbeitet. Da ein Großteil des Waldbesitzes<br />

jedoch in privater Hand liegt, laufen auch hier Bemühungen, diese für das <strong>Projekt</strong> zu<br />

gewinnen. Für Waldumbaumaßnahmen im Einzugsbereich sensibler Mooren ist zu prüfen,<br />

ob eine Förderung im Rahmen des Moorschutzrahmenplans Brandenburg möglich ist.<br />

Sobald ein Überblick über den Umfang an aufwertbaren Waldflächen vorliegt, soll analysiert<br />

werden, wo Bedarf an weiteren Trittsteinen für die Vernetzung von Waldlebensräumen<br />

besteht. Hierzu können auch intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen zählen. Für diese<br />

sind dann im Zuge der weiteren Planung ein Maßnahmekatalog zu erstellen und Förderprogramme<br />

aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob mittels<br />

Energieholzproduktion auf derartigen Flächen Trittsteine angelegt werden können.<br />

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