Zwischenbericht - Das Projekt Ökologischer Korridor Südbrandenburg
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<strong>Ökologischer</strong> <strong>Korridor</strong> <strong>Südbrandenburg</strong> (ÖKSB) Stiftung Naturlandschaften Brandenburg<br />
Ausblick<br />
Für die weitere <strong>Projekt</strong>laufzeit sind folgende Inhalte für die Internetseite geplant:<br />
• Beschreibung der Kernflächen Jüterbog, Heidehof und Lieberose - Einstellung Oktober<br />
2008,<br />
• Beschreibung der wesentlichen Barrieren und Brücken im <strong>Korridor</strong> in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Planungsbüro IUS Weibel & Ness,<br />
• Ausführliche Beschreibung der geeigneten Wildkorridore in den beiden Bereichen Wald<br />
und Gewässer/Niederungen in enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro IUS<br />
Weibel & Ness – zum Ende der <strong>Projekt</strong>laufzeit,<br />
• weitere Porträts von <strong>Projekt</strong>partnern im Suchraum des ökologischen <strong>Korridor</strong>s wie Naturpark<br />
Hoher Fläming (geplant für Oktober ´08), Naturpark Schlaubetal (geplant für November<br />
´08), Naturpark Dahme-Heideseen (geplant für Dezember ´08), Biosphärenreservat<br />
Spreewald (geplant für Dezember ´08), Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung<br />
e.V. (geplant ohne Zeitangabe), Zarth e.V. (geplant ohne Zeitangabe), der in Betrieb<br />
befindliche Bundeswehrtruppenübungsplatz Altengrabow als Anknüpfungspunkt nach<br />
Sachsen-Anhalt (ohne Zeitangabe), Biotopverbundplanung des Landes Brandenburg<br />
(Herr Zimmermann, ohne Zeitplan) und schließlich sollen noch 3-5 Porträts von direkten<br />
Landnutzern (Landwirt/Jäger/Waldbesitzer) das Set vervollständigen, die noch nicht feststehen.<br />
5 Zielartenkonzept<br />
5.1 Entwicklung des Zielartenkonzeptes<br />
Aufgrund der Artenvielfalt und der unterschiedlichen Lebensraumansprüche galt es frühzeitig<br />
eine Auswahl vorrangig zu betrachtender Arten der Lebensräume Wald sowie Gewässer und<br />
Niederungen zu treffen. Diese Zielarten sollen in besonderer Weise auf den Erhalt bzw. die<br />
Wiederherstellung räumlicher und funktionaler Beziehungen in der Landschaft angewiesen<br />
sein. Bei der Eignungsprüfung für einzelne Flächen und Elemente können sie als Indikatoren<br />
für eine vorhandene Lebensraumqualität herangezogen werden. Die Zielarten haben oft<br />
einen "Mitnahmeeffekt" für andere Arten mit ähnlichen Habitatansprüchen, so dass auch<br />
diese von Maßnahmen zur Aufwertung bzw. zum Verbund von Lebensräumen profitieren.<br />
Anhand der Ansprüche von Zielarten an einen räumlichen Verbund können bestehende<br />
Flächen hinsichtlich ihrer Eignung für den Biotopverbund bewertet werden. Gleichzeitig lässt<br />
sich daraus der Bedarf an zusätzlichen Flächen ermitteln.<br />
Es wurden folgende Kriterien zum Festlegen der Zielarten herangezogen:<br />
• repräsentative heimische Art für Wald bzw. für Gewässer und Niederungen,<br />
• große Raumansprüche und ausgeprägtes Wanderverhalten,<br />
• hohe Störungsempfindlichkeit,<br />
• Integration in vorhandene Biotopverbundplanungen des Bundes und/oder des Landes,<br />
• hohe Symbolwirkung und Akzeptanz.<br />
5.2 Abstimmung des Zielartenkonzeptes<br />
<strong>Das</strong> Zielartenkonzept entstand unter enger Beteiligung externer Experten zum Beispiel des<br />
WWF, des NABU und der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. Herangezogen wurden<br />
ferner die Biotopverbundplanungen des Bundes, des Landes und der Kreise sowie der<br />
NABU-Bundeswildwegeplan. <strong>Das</strong> Konzept wurde frühzeitig den Unteren Naturschutzbehörden<br />
vorgestellt und ist mit Herrn Dr. Zimmermann abgestimmt, welcher im Landesumweltamt<br />
Brandenburg für die Biotopverbundplanung zuständig ist. Anschließend wurde das<br />
Zielartenkonzept vom Stiftungsrat der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg als Träger<br />
des Vorhabens bestätigt.<br />
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